DE1608001A1 - Verfahren zur Behandlung von Stahlblech - Google Patents
Verfahren zur Behandlung von StahlblechInfo
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- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
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- C21D8/02—Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment during manufacturing of plates or strips
- C21D8/0247—Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment during manufacturing of plates or strips characterised by the heat treatment
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- C21D1/00—General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
- C21D1/26—Methods of annealing
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Description
''Verfahren zur Behandlung· iron Stahlblech"
Die Erfinätmg bezieht sich auf ©in Verfahren zur Behandlung von Stahlblech oder Stahlband· waü betrifft insbesondere
ein Verfahren %uv Br&engwäg voK'-.äiUPciigehSrtetem, spannungsfrei
gemachtemf Hnlegierteai XoJilenstofjFstäiilbaadp Das erfindungsgemäße
Ver£aiö?eEf3eean-zeieIiii@t sich d-adicrchp daß'"der Stahl für
Anwenduagsfälle geeignet gem&ehi ψίτύ9 äie hohe Festigkeit und
gutes Formänderuagsue^Biögsa erford@3m>
wobei der .erzeugte Stahl
sich ötireli größere Zähigkeit-bet &ifhes?ar Z«g£©stiglceit aus- . :
zeichnet^ Im ©isiaelnen heißt <3©ss öaß "sich,.die. Erfindung mit.
einem neuartigsa- V©i?falEb©s sms1 B©&asäliaaf vom taiilegiertem.
b@fsltf vm-ümk'Btmät b&w^su. smr -Ve^weadungr für
als - om&k Do'^sawaadiaat^^ial und, am<3e2?e An-=-
geelgaot, sti siaeisesp- dig gemeinhin unter
öio
i??a?
besondere für die Böden der Dosen, die Getränke aufnehmen sollen
und .unter hohen Innendruck gesetzt werden können, erfordern die
Verwendung von unlegierten Kohlenstoffstählen mit hohem Stickrstoffgehalt«
Derartige Stähle wurden als geglühtes und vollständig rekristallisiertes >
ein Zwischenmaß aufweisendes Produkt geschaffen. Eine solche Glühbehandlung wird von einem Härteverlust
von"über 80, gemessen nach dem Sockwell 30-T-Maßstab
auf· eine Höhe von etwa 60 in demselben Maßstab begleitet» Zur
Erzeugung der gewünschten mechanischen Festigkeit wird eine abschließende Kaltreduzierung von 30-50%' in der üblichen Weise
vorgenommen, und auf diese abschließende Kaltreduzierung kann dann die gewünschte ' Verzinnung des Stahls folgen.
Obgleich sich mit der geschilderten» bekannten Verfahrensweise
Material erzeugen läßt, das sich im Handel einer gewissen
bereitwilligen Abnahme erfreut, ist das Verfahren umständlich und teuer und wirft eine Reihe von Verfahrensproblemen auf, die die
Herstellungskosten erhöhen* ■
ErfinäungsgeiaEß werden swei Verfahren zur Behandlung von
unlegiertem Kohlenstoffstahl offeabartj mit denen sich durchge-
liHrtstes t spannungsfrei gemachtes. Stahlband erzeugen läßt« Gemäß
«2ar eiasn Ausfükeungsform des erfiiidungsgemäßen Verfahrens
©ines StahlsB der sic'ii für "bestimmte Dasenböäeir*
©igaatj w:a'-ö eia unlegierter Kohlenstoffstahl,,
üQT etwa 0jO7"0f01/i Kohlenstoff und mjo? eine geringe
Kesge StiGkstoSi: sa^kält-, bei einer Esiöfosar-beituiigstemperatur ■
ir», sastheaiticelisa- Bs^eieli s&i vm-mbammisS warm gewalat. Nach üem
I643/05S1 ; BAD ORIGINAL .. *
Warmwalzen -wird der Stahl schnell von dem austenitischen Bereich
auf eine temperatur abgekühlt, die nicht über 6490C, vorzugsweise
jedoch, zwischen 566 und 5930C liegt, um dadurch einen wariage-•walzten
Stahl zu erzeugen, der verhältnismäßig kleine, gut dis-"pergierte
Carbide enthält» Nach der üblichen Entzunderung wird
der Stahl auf Endmaß kaltreduziert und darauf kontinuierlich bei „
einer Temperatur, die 5660C nicht übersteigt, vorzugsweise jedoch
zwischen 524 und 538°C geglüht, und zwar so lange, bis die Walzspannungen
beseitigt sind, wobei jedoch Rekristallisation im wesentlichen vermieden werden soll.
Gemäß der zweiten Ausfüirangsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens zur Herstellung von durchgehärtetem, spannungsfrei
gemachtem, unlegiertem Kohlenstoffstahl, der sich für Dosenkörper
und Dosenböden eignet, die eine etwas geringere mechanische
Festigkeit, jedoch eine größere Verformbarkeit erfordern als der Setränkedosenboden, wird ein unlegierter iTohlenstoffstahl
mit bis zu etwa 0,08% Kohlenstoff, vorzugsweise jedoch etwa
0,05-0 f08% Kohlenstoff und mit einem nur geringen Rest an Stickstoff von einer Endtemperatur im austenitischen Bereich auf,
Warmbandmaß warmgewalzt und darauf aus dem austenitischen Bereich
mit einer Geschwindigkeit abgekühlt, die klein genug ist*, um ver-hältnismäßig
große, agglomerierte Carbide zu erzeugen, Dies wird
dadurch erreicht j daß ein Minimum aii TCühiwasser verwendet, wird
und die Kühltemperaturen nicht unter 649°C, vorzugsweise jedoch
nicht unter 6770C liegen. Nach der üblichen Entzunderung wird
-dann der Stahl auf Endmaß kaitrsduziert und abschließend kontinuierlich
bei einer Temperatur geglüht, die nicht über 552°C,
0098 43/053 7 .
vorzugsweise jedoch.zwischen 524 und 538°C liegt und ausreicht,
die WalzSpannungen zu beseitigen, eine wesentliche Rekristallisation
zu vermeiden. Bei der praktischen Anwendung der beiden obengenannten Verfahrensweisen kann der Stahl zur Verbesserung
der Oberflächeneigenschaften und der Glätte durch Walzen getempert werden, jedoch muß eine derartige Temperung vor dem
abschl u-'BKrid' η kontinuierlichen Glühen stattfinden.
Das erfindungsgemäß erzeugte Produkt weist verbesserte
Glätteeigenschaften und Festigkeitseigenschaften auf. Mit Hilfe
der gesteuerten, begrenzten Wärmebehandlung, die auf die Kaltreduzierung folgt, wird dem Stahl eine ausreichende Verformbarkeit gegeben, so daß eine Weiterverarbeitung ohne ernsthafte
Beeinträchtigung der hohen.Zugfestigkeitswerte des kaltverformten
Materials möglich ist. Die flache Oberflächenausbildung-oder
Glätte des Produkts wird durch kontinuierliches Glühen eher verstärkt als durch Kastenglühen, wobei das kontinuierliehe Glühen
unter Spannung bei der Herstellung eines Produkts annehmbarer, gegenwärtig handelsüblicher Glätte genauer ist.
Der Erfolg bei der Erreichung der bezüglich der Festigkeit
und des Formänderungsvermögens gestellten Anforderungen mit Hilfe der erfindungsgemäßen Verfahrensweise hängt in hohen Maße von dem
Kohlenstoffgehalt und der Carbid-Dispersbn in dem unlegierten
Kohlenstoffstahl ab. 3s wurde gefunden, daß bei der Anwendung
der erstgenannten, obenbeschriebenen Verfahrensweise der Kohlen*-
stoffgehalt sehr genau innerhalb eines Bereiches von etwa 0,07 bis
1,1% gehalten werden muß, und daß ein aus verhältnismäßig kleinen
0098 43/05 3 7 badofhqinal - '
gut dispergierten Carbiden bestehendes Gefüge erreicht werden muß. Kohlenstoffgehalte von über etwa 0,10% ergeben im allgemeinen einen zu■■ spröden Stahlf-w$irendKohlenstoffgehalte unter
etwa 0,07% sich durch zunehmend geringere Zugfestigkeit kennzeichnen«
In ähnlicher Weise sollte der für die zweite oben beschriebene Verfahrensweise verwendete, unlegierte Kohlenstoff- .'
stahl einen Kohlenstoffgehalt von nicht über 0,0870 aufweisen,
während, die Carbide verhältnismäßig groß sein und sich zusammengelagert
haben müssen, um die verbesserte Zähigkeit bei höheren
Zugfestigkeitswerten sicherzustellen, die den auf diese Weise erzeugten Stahl kennzeichnen,
Während der übliche Stahl, der für Getränkedosenbödenmaterjal
Verwendung findet, einen Stickstoffzusatz enthält, hat sich
herausgestellt, daß dieser Zusatz nicht notwendig ist und daß nur
die Sestmengen an in dem Stahl verbleibenden Stickstoff vorhanden
zu sein brauchen« Weil sowohl Offenherdstähle und basische: Sauerstoff stähle verwendet werden können, schwankt die Grenze des Stickstoffgehalts
etwas;, der in dem Stahl enthalten sein soll* Bs hat
sich jedoeh als unnötig erwiesen, bei derAnwendung der erfindungsgemäßen
Verfahrensweioe Stickstoff zuzusetzen „■ um die gewünschte
Festigkeit zu erreichen« -
Erfindungsgemäß wird unlegierter KohlewstoP.fηtahl bei einer.
Endt<sniperatiii' Im austhenitischen B©reieli in Warrab and abmessung
, wa^uigewalstes Stahlband "verwandelt. Bei el er TmTc.brl
«ι· <:-/· siren e- obenbeschriebaaen W^TShhT®ns\veise wird der
Staiil n&ch dem Warmwalstn sehaell iron der Bnöbearbeltuhgstemperatur
009843/0537
auf die Kühltemperatur so heruntergekühlt, daß die sich infolge
der abnehmenden Lösungsfähigkeit des Kohlenstoffs bei tieferen Temperaturen bildenden Eisencarbide ziemlich klein und im ganzen
Peingefüge des warmgewalzten Materials gut verteilt sind, Dies wird durch Verwendung einer beträchtlichen Kühlmittelmenge nach
der abschließenden Warmbearbeitung und zwar mit Hilfe von gewöhnlichen
Wasserstrahlen auf dem Auslauftisch einer Warmbandstraße
erreicht« Die Abkühlung wird in der Weise durchgeführt:,
daß die Bandtemperaturen 643°G nicht übersteigen, wenn das Band
in die Kühlvorrichtung einläuft. Nach der gewöhnlichen Entzunderung wird dann das Band auf das für DosenbodenmaterM. gewünschte
Endmaß: kaltreduziert. Wach der Kaltreduzierung wird der Stahl unter Spannung warmbehandelt, um seine Glätte zu verbessern
und um ihm ein ausreichendes Formvermögen zu geben, das die Herstellung von beispielsweise Getränkedosenböden ermöglicht,
ohne daß seine Festigkeit aufgrund des Kaltrediktio-nsprozeeses
erhebliche Einbuße erleidet. Dies wird in einer kontinuierlichen Glühvorrichtung erreicht, die so gefahren wird, daß eine Wärmebehandlung
erfolgt, bei der im wesentlichen keine Rekristallisation in dem Feingefüge stattfindet. Bei einem unlegierten Kohlenstoffstahl
mit dem obengenannten, genau begrenzten Kohlenstoffgehalt, der Carbiddispersion und der im obigen beschriebenen Vorbehandlung
wurde gefunden, daß etwa 5660C nicht überschreitende Glühtemperaturen
zu einer angemessenen·Entfernung der Walzspannungen ohne
schnell hervortretende Rekristallisation führen. Daraus ergibt sich, daß mit Hilfe der erfindungsgemäßen Verfahrensweisen ein
Produkt hergestellt werden kann, das sowohl bezüglich seines Gefügeaufbaus als auch der Festigkeitseigenschafl:en an die Eigen-
009843/053? badohional ;-■ ^:
- 7 -■■'■ "■■■'' \ ■.■■■-:
schäften kaltreduzierten Stahls herankommt, im ■ Gegensatz zu dem
aus geglühtem öder rekristallisiertem'Stahl bestehenden Produkt.
Die erfindungsgemäße Verfahrensweise wird im folgenden beispielshalber
beschrieben. Eine aus unlegiertem Kohlenstoffstahl bestehende Bramme, deron Gießkannenanalyse 0,0 96% Kohlenstoff
ergab, wurde auf eine im austenitisehenBereich liegende Endtemperatur
von 843 C auf eine ¥armbandabmessung von 2,03mm warmgewalzt. Mach dem Warmwalzen wurde der Stahl rasch auf eine Kühltemperatur von 593°C abgekühlt. Die Spule wurde daraufhin entzündet
und dann auf 0,25mm kaltreduziert« Nach der. Kaltreduktion wurde der Stahl gereinigt und dann gemäß einer bevorzugten Verfahrensweise
zur Verbesserung der Oberflächen- und Glätteeigenschaften
unter Temperung gewalzt. Als abschließender Schritt wurde
das Band unter Spannung bei 5380C spannungsfrei geglüht, um dadurch
die Walzspannungen ohne wesentliche Rekristallisation zu beseitigen
und die Oberflächengätte des Produkts zu vergrößern. Die Eigenschaften
nach dem Spannungsfreiglühen ergaben sich zu:' Rockwellfeärte 30-T Maßstab 8i ,5 *
Zugspannung (L); am Ende der Spule 80,9 kp/mm
Zugspannung; am anderen Ende der Spule ' ,83,0 kp/mm
Bei der zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verfahrensweise
zur Herstellung eines Stahls, der sich sowohl für Dosenkörper als auch für DosenbMen eignet, die eine etwas geringere
mechanische Festigkeit, jedoch größerer Verformbarkeit als der Getränkedosenboden verlangen, muß ein unlegierter Kohlenstoffstahl
„it einem etwa 0,08% nicht übersteigenden Kohlenstoffgehalt ver-
009843/0537
wendet werden» Nach dem Warmwalzen in der obenbeschriebenen Weise
zu einer Warmbandabmessung bei einer Sndbearbeitungstempa&tur im
austhenitischen Bereich wird der S-f-ahl mit einer Geschwindigkeit
abgekühlt, die niedrig genug ist, um verhältnismäßig große, agglomerierte. Eisencarbide zu erzeugen. Im praktischen Anwendungsfall wird das dadurch erreicht, daß nach dem Warmwalzen mit einer
erheblich herabgesetzten Abkühlungsgeschwindigkeit gearbeitet wird und die Kühlung bei Temperaturen erfolgt, die nicht unter 649°C
liegen. Danach wird der Stahl durch gewöhnliche, kontinuierliche Abbeizverfahren entzundert und auf das Endmaß kaltreduziert. Als
letzter Schritt nach dem gemäß der bevorzugten Verfahrensweise durchgefühlten Temperungswalzen wird der Stahl kontinuierlich
unter Spannung bei einer 552°C nicht übersteigenden Temperatur geglüht, um die vZalzspannungen ohne erhebliche Rekristallisation
zu beseitigen,und die Oberflächengätte des Produkts zu verbessern.
Die genaue Stärke des Glühens hängt von der Konstruktion und der
Geschwindigkeit der kontinuierlichen Glüh vor.richtung ab sowie ilen
■^•3!"ails 'ί.λ·; chemischen Stahlaufbaus und der Vorbehandlung, so daß
die Glühbehandlung so durchgeführt werden soll, daß keine wesentliche Rekristallisation des kaltbearbeiteten Feingefüges erfolgt.
'Die genaue Größe der Spannung hängt wie beider ersten Verfahrensweise
ebenfalls von der Konstruktion der kontinuierlichen Glühvorrichtung und den speziellen Eigenschaften des behandelten
Materials ab, so wird jedoch in allen Fällen in dem Sinne eingestellt,
daß der Stahl nicht über die außerordentlich kleinen Werte hinaus gedehnt wird, die im Zusammenhang mit der Korrektur
kleinerer Unregelmäßigkeiten in der OberBöchenglätte auftreten.
Natürlich kann in den Fällen, in denen die Glätte des Produkts
009843/0S37
BAD ORDINAL .,.^ · - ,= ■ i
keine Rolle spielt, die Wärmebehandlung ohne BErücksichtigung der
Bandspannung durchgeführt werÄen. Das sich ergebende Material
besitzt eine etwas geringere Zugfestigkeit als das auf dem ersten Verfahrenweg erzeugte Produkt, jedoch eine größere Zähigkeit.
Aufgrund seiner verbesserten Zähigkeit und seiner immer noch verhältnismäßig hohen Festigkeit ist ein solches Material für
eine Anzahl Anwendungsfälle gut zu gebrauchen.
Als Beispiel für die zweite Form der erfindungsgemäßen Verfahrensweise
soll folgender Vorgang dienen: eine Stahlbramme, deren Bießkannenanalyse Q",0-7$ Kohlenstoff ergab, wurde bei einer
Endfrearbeitungstemperatur von 880 C auf eine Warmbandabmessung
von 2,03mm warmgewalzt. Nach dem Warmwalzen wurde nur eine geringe
Kühlwassermenge verwendet, um den Stahl bei einer Kühltemperatur von 696°C zur Erzeugung eines Feingefüges mit verhältnismäßig
großen, agglomerierten Carbiden abzukühlen. Wach.der Abkühlung
wurde der Stahl durch übliche kontinuierliche Abbeizverfahren
entzundert und dann auf 0,25mm Dicke kaltreduziert« Nach der Kaitreduzierung wurde der Stahl gereinigt und zur Verbesserung
seiner Oberflächeneigenschaften und seiner Glätte durch Walzen
getempert. Schließlich wurde er dann kontinuierlich bei 543°C
zur Beseitigung der Walzspannungen ohne offensichtliche Rekristallisation geglüht. Folgende Eigenschaften des erzeugten Stahlbandes
wurden festgestellt;
Zugfestigkeit (L) , 68,g
Dehnung innerhalb von 5,08 cm 2,5>
Ein Stahlband, das erheblich kalt-reduziert n/urdnf" kann i\
00 9 87f 3/053 7
gewissem Maße aufgrund der hohen Restspannungen, die durch den
Kaltreduktionsvorgang im Stahl erzeugt v/erden, ein nicht flaches
Aussehen aufweisen. Aber auch durch den Temperungswalzvorgang, mit
dem die gewünschte Oberflächenendform normalerweise geschaffen
wird, können rasch Spannungen hervorgerufen werden, die im Material
mit höheren Festigkeitseigenschaften ausreichen, um diesem Material eine für viele Anwendungsfälle nicht ausreichende Glätte zu erteilen.
Um derartige Schwierigkeiten zu vermeiden und ein Material zu schaffen, dessen Oberfläche so flach und glatt wie möglich ist,
hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, die Kaltbearbeitung
oder das Temperungswalzen zur Oberflächenendbearbeitung oder für
andere Zwecke, beispielsweise zum Glä-tten, erst nach dem abschließenden
Spannungsfreiglühen durchzuführen. Wo derartige Bearbaitungsvorgänge
notwendig sind, sollten sie mit der erfindungsgemäßen Verfahrensweise durchgeführt werden, und zwar besser vor
der Warmbehandlung zur Spannungsbeseitigung als danach. Wenn so verfahren wird, können alle Spannungen, die sich in dem Stahl
während der Behandlung gebildet haben, durch die nachfolgende Wärmebehandlung beseitigt werden, so daß sie die Oberflächenglätte des Produkts nicht stören.
009343/053.7
Claims (7)
16UbUUi
PATENTANWÄLTE DipUng. M A R TI N LICHT
PATENTANWStT. UCHT. HANSMANN, HERRMANN Il ^ **IN HO LD.S CHMI DT .
8MDNGHEN2-THERES.ENSTRASSE33 AJi Dipl.-Wirtsch.-lng. A X E L H A N S M A N N
DipL-Phys. SEBASTIAN HERRMANN
München,den 21. Februar 1968
UNITED STATES STEEL CORPORATIO ET
Pittsburgh, Pennsylvania -IhrZelchen UnserZeidien
William Penn Place 525 Ke/Zi
Patentanmeldung: "Verfahren zur Behandlung von Stahlblech"
P a t ent a η sρ rü c h e
1 . Verfahren zur Behandlung von unlegiertem Kohlenstoffstahl
mit 0,0 7-0,1% Kohlenstoff und nur Restbestandteilen an Stickstoff, dadurch gekennzeichnet, daß der Stahl bei- einer
Endbearbeitungstemperatur im austenitischen Bereich auf Warmbandabmessung warmgewalzt wird, daß er darauf zur Schaffuiig eines
warmgewalzten Produkts mit kleinen, gut verteilten Karbiden schnell
auf eine Temperatur von nicht über 649°C abgekühlt wird, und daß
der Stahl dann auf Endabmessung kaltreduziert und kontinuierlich
bei einer 566°C nicht übersteigenden Temperatur so lange geglüht wird, bis die Walzspannungen beseitigt sind, wobei jedoch eine
wesentliche Rekristallisation zu- vermeiden ist. ·
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der unlegierte Kohlenstoffstahl
bis- zu etwa 0 ,08% Kohlenstoff enthalt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stahl von einer Temperatur im austenitisehen Bereich
auf eine Temperatur' von nicht unter 649°C mit einer Ge sch wind ig-
009043/0537
Pafenkmwäife DipL-lng. Martin Lichf, Dipl.-Wirt*di.-Ing, Axel Hansmann, Dipl.-Phys. Sebastian Herrmann
8 MÖNCHEN 2, THEREStEMSTRA&SE S3 «Telefon (281202 · Telegramm-Adresse: LipaHi/MOnfhen
Bayer. Vereimbonfc MOndien, Zweigst. Oskdr-yon-Miller-Rirtg, Kfo.-Nr. 882495 · Postscheck-Kontoj München Nr. 163397
OppenauerBOro: PATENTANWALT DR. REfNHOLD SCHMIDT
13AD ORIGINAL
keit abgekühlt wird, die ausreicht, um verhältnismäßig lange
agglomerierte Karbide zu erzeugen, daß' der Stahl auf Endmaß kaltreduziert und bei einer etwa 6630C nicht übersteigenden
Temperatur kontinuierlich geglüht wird»
3. Verfahren nach Anspruch 2Λ dadurch gekennzeichnet, daß
der Stahl, etwa 0,05-0,08% rohlenstoff enthält.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stahl nach dem Warmwalzen von einer Temperatur im austenitischen Bereich auf eine Temperatur nicht unter 6770C abgekühlt
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stahl nach dem Warmwalzen zur Erzeugung des gewünschten Peingefüges
schnell auf eine Temperatur im Bereich von etwa 566-593°C abgekühlt
wird.
6. Veifehren nach einem der Ansprüche T-5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stahl vor dem kontinuierlichen Glühen durch Walzen
getempert wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet,
daß das kontinuierliche Glühen zur Verbesserung der Oberflächenglätte des Stahls unter Spannung bei einer Temperatur im
Bereich von etwa 524-538°C durchgeführt wird.
009843/0537 ^
COPY
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AU33261/68A AU3326168A (en) | 1968-02-07 | 1968-02-07 | Method of processing steel sheet on strip |
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---|---|---|---|
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FR140316 | 1968-02-19 | ||
DE19681608001 DE1608001A1 (de) | 1968-02-07 | 1968-02-21 | Verfahren zur Behandlung von Stahlblech |
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---|---|
DE1608001A1 true DE1608001A1 (de) | 1970-10-22 |
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DE (1) | DE1608001A1 (de) |
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1968
- 1968-02-07 AU AU33261/68A patent/AU3326168A/en not_active Expired
- 1968-02-19 FR FR140316A patent/FR1555985A/fr not_active Expired
- 1968-02-21 DE DE19681608001 patent/DE1608001A1/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AU3326168A (en) | 1969-08-14 |
FR1555985A (de) | 1969-01-31 |
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