DE1607652C - Umluftsichter - Google Patents
UmluftsichterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Umluftsichter mit lotrechter Achse und einem als Feingutabscheider
dienenden, mittig angeordneten Zyklon mit konzentrischem Sichtrad unmittelbar über seiner Eintrittsöffnung und einem den Zyklon umschließenden kreis-
ringförmigen Raum zur Abscheidung des Grobgutes, Zur Erzeugung des Umluftstromes ist ein Gebläserad
vorgesehen, das koaxial oberhalb des Sichtrades in einem von ihm durch eine dazwischenliegende horizontale
Wand getrennten Raum liegt und dessen Saugseite zum Zyklontauchrohr führt, des weiteren
ein seitlicher oberer Sichtguteiniauf zu einem im kreisringförmigen Raum mit schräg nach abwärts
fallenden gestaffelten Rostblechen ausgebildeten umluftdurchströmten Treppenrost, der sich zumindest
über einen Teil des Umfanges des Sichters erstreckt, wobei unterhalb des Treppenrostes ein der Neigung
.desselben im wesentlichen folgendes Abschlußblech für den Ringraum vorgesehen ist.
Ein wesentliches Problem bei derartigen Umluftsichtern,
dessen mehr oder minder gute Lösung den Wirkungsgrad des Sichters weitgehend beeinflußt, ist
die Aufgabe des Sichtgutes. Dies sollte selbstverständlich dem Umluftstrom möglichst gleichmäßig
und möglichst verteilt zugeführt und ausgesetzt wer- *S
den. Je besser die Verteilung des Sichtgutes ist, desto besser ist die Trennwirkung des Umluftstromes. Zur
Verbesserung des Einbringens des Sichtgutes in den Umluftstrom bedient man sich üblicherweise mechanisch
angetriebener Verteileinrichtunigen, wie z. B. 3<
> Verteilertellern, bei mittiger oder angenähert mittiger Einführung des Sichtgutes oder Verteilerringen bei
Einbringung des Sichtgutes im Peripheriebereich des Sichtergehäuses. Dies bedingt die Anordnung, den
Antrieb und die Lagerung von drehbeweglichen Teilen mit den gerade in stauberfüllter Atmosphäre auftretenden
Schwierigkeiten.
Des weiteren sind schon Sichter bekannt geworden mit schräg nach abwärts fallenden Rostblechen zur
Verteilung des Sichtgutes, wobei unterhalb den Treppenrost bildenden Rostblechen ein schräg verlaufendes
Blech angeordnet war. Dieses Blech hat zwar bei dem vorbekannten Sichter ausschließlich die
Aufgabe, die ausgesichteten groben Bestandteile des Sichtgutes dem Auslauf zuzuführen. Daneben entwickelt
dieses Blech sicherlich, wenn dies auch vom älteren Erfinder nicht erkannt und nicht gewollt war,
eine gewisse Leitwirkung für den Umluftstrom. Falls diese Leitwirkung vorhanden ist, ist sie jedoch unvollkommen,
da der Luftstrom, der durch die Schlitze zwischen den einzelnen Blechen des Treppenrostes
tritt, jeweils sofort wieder nach oben gelangt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zu finden, mit der die gleichmäßige
Zuführung des Sichtgutes in den Umluftstrom ausgehend von dem vorbeschriebenen Sichter mit
einem Treppenrost ohne die vorbeschriebenen drehbeweglichen Teile, jedoch mit wenigstens der gleichen
Verteilerwirkung, erreicht werden kann.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe ausgehend von einem Umluftsichter der eingangs beschriebenen
Art, dadurch, daß der Ringraum Im Bereich des Treppenrostes neben dem unteren Abschlußblech
nach oben durch ein ebenfalls seiner Neigung im wesentlichen folgendes Blech abgeschirmt ist, welches
mit dem unteren Blech eine Zwangsführung für die den Treppenrost schräg abwärts durchströmende
Umluft des Sichters bildet, der Rostringraum zum Grobgutraum hin offen ist und mittels eines
zwischen dem Rostringraum und dem Zyklon liegenden Umluftrückführungsringraumes mit dem Zykloneintritt
verbunden ist.
Damit wird die gewünschte möglichst gleichmäßige Zuführung eines Sichtgutes in den Umluftstrom ohne
drehbewegliche Teile erreicht. Die beiden Abschlußbleche oberhalb und unterhalb des Treppenrostes
bilden Luftleitbleche, so daß ein der Richtung der einzelnen Stufen bzw. Bleche des Treppenrostes
gleichgerichteter Kanal entsteht. Die Luft bleibt viel länger im Bereich des aufgegebenen Sichtgutgemisches,
da sie gezwungen wird, sich über einen längeren Weg parallel oder zumindest angenähert parallel
zu den Treppenrostblechen zu bewegen. Der Wirkungsgrad des Sichters wird damit wesentlich verbessert.
Der Umfangbereich, über welchen sich die Treppenrostbleche erstrecken, hängt in seiner Ausdehnung
im wesentlichen von dem zu sichtenden Material ab. Im Extremfall können sich die Treppenrostbleche
um den gesamten Umfang des Sichters erstrecken.
Um die Auflockerung des Sichtgutes zu unterstützen, um also vor allem auch schlecht rutschendes
Gut verarbeiten zu können, können Mittel' vorgesehen
sein, welche die Treppenrostbleche in Schwingung versetzen. Diese sind selbstverständlich vorzugsweise
mechanisch möglichst einfach beschaffen. Man bedient sich am besten der durch den Phasenwechsel
des üblichen Wechselstromes gegebenen Möglichkeiten.
Weitere Merkmale der Erfindung und Einzelheiten der durch dieselbe erzielten Vorteile ergeben sich aus
der nachstehenden Beschreibung der in den beigefügten Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele
des Erfindungsgegenstandes. Es zeigt
F i g. 1 einen Umluftsichter mit in Axialebene aufgeschnittenem Außengehäuse und teilweise in derselben
Ebene.angeschnittenem Innengehäuse,
Fig. 2 eine Darstellung des Treppenrostes des Luftleitbleches und des Sichtguteinlaufes von oben,
F i g. 3 eine Abwicklung — in etwas größerem Maßstab — des Sichters nach Fig. 1,
F i g. 4 eine Seitenansicht auf die Schnittfläche in Richtung des Pfeiles IV in F i g. 3,
Fig. 5 einen Sichter entsprechend Fig. 1, jedoch
mit längeren Treppenrostblechen,
F i g. 6 wiederum eine Draufsicht auf Treppenrostbleche, Luftleitblech und Sichterguteinlauf nach
Fig.5.
Der Umluftsichter weist in üblicher und bekannter Weise ein äußeres Sichtergehäuse 1, ein inneres Gehäuse
2 und einen zentral angeordneten Zyklon 3 auf. Der Zyklon 3 dient als Feingutabscheider. In den
zwischen Zyklon 3, Innengehäuse 2 und Außengehäuse 1 gebildeten Ringräumen 21,23 wird das Grobgut
des eingebrachten Sichtgutes abgeschieden.
Das Sichtgut wird durch einen an der Peripherie des äußeren Sichtergehäuses 1 oben angeordneten
Einlauf 4 dem Sichter zugeführt.
In dem zwischen dem Innengehäuse 2 und dem Außengehäuse 1 gebildeten Ringraum 21 sind, ausgehend
vom Bereich unter dem Einlauf 4, einen Treppenrost bildende Bleche 5 schräg nach abwärts
geneigt und gestaffelt angeordnet. Der Bereich der
Treppenrostbleche 5 wird unten und oben durch je ein Luftblech 6 bzw. 6' abgedeckt.
Oberhalb dez Zyklons 3 laufen ein Sichtrad 7 und ein Gebläserad 8 um. Am unteren Ende des Zyklons 3
ist der Feingutauslauf 9, seitlich davon ist der Grobgutauslauf 10 des Grobgutraumes 22 vorgesehen.
Der Luftweg der Umluft ist in den Figuren allgemein mit Linien bzw. Pfeilen 13 angedeutet, während
in den F i g. 3 und 4 Grobgut und Feingut bei 11 und 12 angedeutet sind. In den Fig. 2 und 6 ist mit dem
Pfeil 14 die Richtung angedeutet, in welcher die Treppenrostbleche 5 und die Luftleitbleche 6 bzw. 6'
abfallen.
Der in bekannter Weise durch das Gebläserad 8 erzeugte. Umluftstrom gelangt vom Gebläserad 8
nach außen in den Ringraum 21 zwischen Außengehäuse 1 und Innengehäuse 2 des Sichters. Dort
wird der Umluftstrom nach unten umgelenkt, trifft auf das Luftleitblech 6 und wird zwangsweise dem
durch die Rostbleche 5 gebildeten Treppenrost zugeführt, so daß er zwischen den einzelnen Rostblechen
5 hindurchtreten muß.
Das Sichtgut gelangt durch den Einlauf 4 von oben auf das erste und oberste Rostblech 5 und
rutscht von diesem auf die versetzt folgenden Rostbleche, wobei der Umluftstrom jeweils zwischen den
einzelnen Rostblechen 5 auf das Sichtgut einwirken kann. Es erfolgt also eine außerordentlich gute Verteilung
und eine gleichmäßige Beaufschlagung des Sichtgutes durch den Umluftstrom.
Der Umluftstrom gelangt sodann, im wesentlichen nur noch mit den Feingutanteilen beladen, in den
Ringraum 23 zwischen Zyklon 3 und Innengehäuse 2 ■Jes Sichters, wird dort nach oben umgelenkt und
gelangt, gegebenenfalls durch ein am oberen Eintritt 24 des Zyklons 3 angeordnetes Sichtrad 7, in den
Zyklon 3. Das Sichtrad 7 scheidet durch seine auf die etwa noch mitgeführten gröberen Anteile wirkende
Zentrifugalkraft das Grobgut nach außen in an sich bekannter Weise aus, so daß sie in den
Grobgutraum gelangen, das Feingut wird im Zyklon 3 endgültig nach unten aus dem Umluftstrom
ausgeschieden, der zentral wieder nach oben durch •Jas Zyklontauchrohr 25 zum Gebläserad 8 steigt.
Zur Verdeutlichung der Vorgänge ist in F i g. 3 ier den Treppenrost enthaltende und durch da?
Luftleitblech nach oben und unten eingeschlossene Raum in einer Abwicklung dargestellt.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird •ohne drehbewegliche Teile eine gute Verteilung des
Sichtgutes im Umluftstrom erreicht. Soll schlecht rutschendes Sichtgut verarbeitet oder ganz allgemein
aufgelockert werden, können die Rostbleche in Schwingungen versetzt werden, z. B. durch einfache
Ausnutzung der Phasen des normalen Netz-Wechselstromes, so daß es hierzu keines erheblichen mechanischen
Aufwandes bedarf.
Claims (3)
1. Umluftsichter mit lotrechter Achse und einem als Feingutabscheider dienenden, mittig
angeordneten Zyklon mit konzentrischem Sichtrad unmittelbar über seiner Eintrittsöffnung und
einem den Zyklon umschließenden kreisringförmigen Raum zur Abscheidung des 'Grobgutes und
einem zurErzeugung des Umluftstromes dienenden Gebläserad, das koaxial oberhalb des Sichtrades
in einem von ihm durch eine dazwischenliegende
so horizontale Wand getrennten Raum liegt und
dessen Saugseite zum Zyklontauchrohr führt, sowie einem seitlichen oberen Sichtguteiniauf zu
einem im kreisringförmigen Raum mit schräg nach abwärts fallenden, gestaffelten Rostblechen
ausgebildeten, umluftdurchströmten Treppenrost, der sich zumindest über einen Teil des Um
fanges des Sichters erstreckt, wobei unterhalb des Treppenrostes ein der Neigung desselben im wesentlichen
folgendes Abschlußblech für den Ringraum vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringraum (21) im Bereich des
Treppenrostes darüber hinaus nach oben durch ein ebenfalls seiner Neigung im wesentlichen
folgendes Blech (6') abgeschirmt ist, welches mit dem unteren Blech (6) eine Zwangsführung für
die den Treppenrost schräg abwärts durchströmende Umluft des Sichters bildet, der Rostringraum
(21) zum Grobgutraum (22) hin offen ist und mittels eines zwischen dem Rostringraum
(21) und dem Zyklon (3) liegenden Umluftrückführrihgraumes
(23) mit dem · Zykloneintritt (24) verbunden ist.
2. Umluftsichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Treppenrostbleche
um den gesamten Umfang des Sichters erstrekken.
3. Umluftsichter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Treppenrostbleche
mit Mitteln zur Schwingungserzeugung ausgerüstet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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