DE1607460B2 - Rechnergesteuerte Zerkleinerungsanlage - Google Patents
Rechnergesteuerte ZerkleinerungsanlageInfo
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- DE1607460B2 DE1607460B2 DE1607460A DEB0095136A DE1607460B2 DE 1607460 B2 DE1607460 B2 DE 1607460B2 DE 1607460 A DE1607460 A DE 1607460A DE B0095136 A DEB0095136 A DE B0095136A DE 1607460 B2 DE1607460 B2 DE 1607460B2
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine rechnerge- ( (
steuerte Zerkleinerungsanlage zum Optimieren der Durchsatzmenge des erzeugten Produkts einer Teilchenzerkleinerungsanlage,
bei der ein erstes Gerät neues Material von einem Vorratsbehälter heranführt das mit dem Grobgut gemischt und einer Mühle
eingespeist wird, deren Ausstoß einem zweiten Gerät eingespeist wird, das das gemahlene Material in
verwendbares Material mit einer Teilchengröße innerhalb eines bestimmten Größenbereichs und in Grobgut
einteilt, dessen Teilchengröße außerhalb des verwendbaren Bereichs liegt
Die Verarbeitung von Klinker zu feingemahlenem Zement ist einer der wichtigsten und kompliziertesten
Vorgänge bei der Zementherstellung. Eine Reduzierung der Korngröße von 1000:1 ist notwendig, um eine
Substanz mit einer Teilchengröße zu erzielen, die chemisch in eine Masse mit brauchbaren Belastungseigenschaften
umgewandelt werden kann. Diese Eigenschäften sind direkt von der Art der Teilchenzerkleinerung
und von der Zeitdauer abhängig, während der der Klinker gemahlen wird.
Es hat sich — hauptsächlich durch Experimente —
Es hat sich — hauptsächlich durch Experimente —
gezeigt, daß eine Rohrmühle mit rückführender Regelung dem Endprodukt die gewünschten Eigenschaften
erteilt Eine Rohrmühle ist ein zylindrisches Rohr, das Stahlkugeln enthält Das Rohr wird mit
solcher Geschwindigkeit gedreht, daß die Kugeln und der Klinker sich reiben und aufeinanderschlagen. Auf
diese Weise wird genügend Energie in die Klinkerteilchen gesteckt, um sie zu zerbrechen und ihre Größe zu
verringern. Die Eigenschaften, die das'Zerkleinerungsverfahren
beisteuert beruhen auf geometrischen und physikalischen Beziehungen zwischen dem Klinker, den
Stahlkugeln und dem Zylinderrohr. Augenscheinlicher ist vielleicht die Tatsache, daß die Eigenschaften von der
Zeitdauer abhängen, mit der die Teilchen gemahlen werden. Ein Klinkerstein könnte durch einen Schlag in
Stücke zerbrechen, die viel kleiner sind als der ursprüngliche Klinkerstein, die aber trotzdem noch
nicht als feingemahlener Zement verwendet werden könnten. Die Masse könnte beliebig lange gemahlen
werden, bis Teilchengrößen entstehen, die nur noch mit einem sehr starken Mikroskop gesehen werden könnten
und die dann ebenfalls als fertiger Zement unbrauchbar wären. Irgendwo zwischen diesen Extremen erhält man
die richtigen Eigenschaften. Aus verschiedenen Untersuchungen wurden Standardwerte für Teilchengröße
und spezifische Oberfläche für feingemahlenen Zement ermittelt, die mit ASTM I, II oder III bezeichnet werden.
ASTM ist eine Abkürzung für American Society for Testing Materials.
Aus der US-PS 3011 726 ist eine Steuereinrichtung
für eine Zementmühle bekannt bei der das von der Mühle ausgegebene Material größenmäßig in von
Motoren angetriebenen Separatoren klassifiziert wird. Die Leistungsaufnahme der Separatoren ändert sich in
Abhängigkeit von der Menge der von den Separatoren ausgeschiedenen Materialien mit überdurchschnittlicher
Größe, die an die Mühle zurückgeführt werden. In Abhängigkeit von der Leistungsaufnahme der Separatoren
erzeugte Signale werden zum Steuern der an die Mühle zugeführten Menge von neuem und noch nicht
gemahlenem Material benutzt
Aufgabe der Erfindung ist es, eine rechnergesteuerte, automatische Zerkleinerungsanlage für eine Zementmühle
zu schaffen, mit der das Endprodukt auf eine gewünschte Teilchengröße und Oberfläche zu bringen
ist
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung gelöst durch ein drittes Gerät zum Messen der Härte des neu
zugeführten Materials und Erzeugen von entsprechenden //-Signalen; durch ein viertes Gerät zum Messen
der Größenverteilung der Teilchen des neu zugeführten Materials und Erzeugen von entsprechenden (i)-Signalen;
und durch ein fünftes Gerät, das auf die H- und (^Signale anspricht, um das erste Gerät für eine
optimale Menge an verwendbarem Material innerhalb des bestimmten Bereichs der Teilchengröße gemäß
spezifischer Kriterien zu steuern.
Das fünfte Gerät ist dabei vorzugsweise ein Digitalrechner, der Daten über das in Bearbeitung
befindliche Material liefert und gewisse mathematische Rechenoperationen ausführt Die Ergebnisse dieser
Berechnungen dienen zusammen mit Information über das eingespeiste Material zur Lösung von Gleichungen,
die eine mathematische Darstellung der Mühle bilden. Aus den gelösten Gleichungen gewinnt man Steuersignale
zur Änderung gewisser Betriebswerte der Mühle, so daß das Endprodukt im Produktionsgang auf die
gewünschten Werte optimiert wird.
Im einzelnen werden die Koeffizienten der im Rechner zu lösenden Gleichungen aus Eingabedaten
periodisch auf den neuesten Stand gebracht wobei die Eingabedaten die Härte des in die Rohrmühle
eingespeisten Klinkermaterials, Größenverteilung der Teilchen am Eingang und Ausgang der Mühle,
Größenverteilung der Teilchen des im Separator abgetrennten Materials und des Endprodukts darstellen.
Der Rechner liefert Ausgangssignale zur Regelung der ίο Beschickungsgeschwindigkeit und der Stellung der
Separatorschaufeln, wodurch die Produktion aus den Eingangssignalen, die Härte und Größenverteilung der
Teilchen des zugeführten Materials darstellen, möglichst groß gehalten wird.
Es folgt nun eine Beschreibung einer Ausführungsform der Erfindung anhand der Zeichnungen.
Fig. 1 ist ein schematisches Diagramm einer
Anordnung zur Herstellung von fertigem Zement mit Fühlern und Steuervorrichtungen gemäß der Erfindung;
Fig.2 ist ein Blockdiagramm einer Rechenanlage nach der vorliegenden Erfindung;
Fig.3 ist ein Kurvendiagramm, bei dem der
Logarithmus der Gew.-°/o der hindurchlaufenden Teilchen gegen die Teilchengröße in Mikron (μ)
aufgetragen ist;
Fig.4 ist eine abgewandelte Matrix-Darstellung der
Zementmühle;
Fig.5 ist eine Kurve der Teilchenzerkleinerungsfunktion
oder Brechungsfunktion;
jo F i g. 6 ist eine Matrix-Darstellung der Separatorvorrichtung;
Fig.7 ist eine Kurzdarstellung der kombinierten
Mühlen- und Separator-Matrix.
Anordnung
F i g. 1 ist ein schematisches Diagramm einer Anordnung zum Mahlen von Zement, die gemäß der
vorliegenden Erfindung gesteuert wird. Außerdem sind in F i g. 1 schematisch die für den Produktionsgang
vorgesehenen Fühler und Steuervorrichtungen gezeigt die gemäß der vorliegenden Erfindung erforderlich sind.
Der Klinker befindet sich üblicherweise in einem Trichter oder Schütter und wird vom Boden aus auf ein
Förderband 12 gegeben. Das Förderband wird in üblicher Weise von mehreren Rollen 14 getragen, die
von einem Motor 16 angetrieben werden. Die Geschwindigkeit des Förderbandes bestimmt die
Klinkermenge, die auf ein Sammel-Förderband 18 gelangt das ebenfalls auf Rollen 20 läuft, die von einem
so Motor 22 angetrieben werden. Ein Schütter 24 enthält Gips, der aus dem Boden des Schütters auf ein
Förderband 26 gelangt Das Förderband läuft auf Rollen 28, die von einem Motor 30 angetrieben werden. Das
Förderband 26 kann ebenfalls mit unterschiedlicher Geschwindigkeit betrieben werden, um die zum
Sammel-Förderband 18 gelieferte Gispmenge zu kontrollieren.
Üblicherweise wird die Durchsatzmenge des dem Sammelförderband 18 zugeführten, neuen Materials mit
einem im Handel erhältlichen Gerät bestimmt das unter der Bezeichnung »Weigh-Belt« bekannt ist (in den
Zeichnungen Abkürzung WB). Dieses Gerät 32 bestimmt die Durchsatzmenge pro Zeiteinheit und
erzeugt ein dementsprechendes analoges Signal. Dieses Analogsignal lenkt den Zeiger des Meßgerätes aus.
Das auf dem Förderband 18 befindliche Material wird dann an ein zweites Sammel-Förderband 34 abgegeben.
Dieses Förderband läuft ebenfalls auf Rollen 36, die von
einem mit regelbarer Geschwindigkeit laufenden Motor 38 angetrieben ,werden. Das zweite Sammel-Förderband
34 nimmt außerdem das'Ausschußmaterial auf, das über ein Förderband 40 von neuem in den Produktionsgang
eingespeist wird. Dieses Förderband 40 läuft ebenfalls auf Rollen 42, die von einem mit regelbarer
Geschwindigkeit laufenden Motor angetrieben werden. Das Förderband 40 besitzt ebenfalls ein Meßgerät 46 für
die Durchsatzmenge. Das zweite Sammelförderband 34 führt das neu zugeführte und das Ausschußmaterial in to
eine Rohrmühle 48, in der das Material bis zur gewünschten Teilchengröße gemahlen wird.
Gemäß dem üblichen Betrieb von Zementmühlen dieser Gattung wird Wasser aus einem Behälter 52 dem
in die Rohrmühle eingeführten Material zugesetzt, wobei die Menge an Wasser durch ein Ventil 54
gesteuert wird. Auch öl wird aus einem Behälter 56 dem
m die Rohrmühle eingespeisten Material zugesetzt, wobei die ölmenge durch ein Ventil 58 gesteuert wird.
Es ist außerdem üblich, Stahlkugeln aus einem Stahlkugelspender 60 durch Steuerung des Ventils 62
der Rohrmühle zuzusetzen. Im üblichen Betrieb einer Rohrmühle werden immer dann Stahlkugeln zugesetzt,
wenn festgestellt wird, daß die Stahlkugeln innerhalb der Mühle auf einen Durchmesser abgenutzt wurden,
der zum Mahlen des in der Rohrmühle befindlichen Materials nicht mehr ausreicht
Die Rohrmühle 48 wird von einem Motor 64 gedreht Üblicherweise wird die vom Motor benötigte Leistung
zum Antrieb der Rohrmühle von einem Kilowattstunden-Meßgerät 66 gemessen. Die Spannungsversorgungsvorrichtung
68 ist über das kWh-Meßgerät 66 mit dem Motor 64 verbunden.
Das von der Rohrmühle ausgestoßene Material wird auf ein Förderband 70 gegeben. Dieses Förderband läuft
auf Rollen 72, die mit bestimmter Geschwindigkeit von einem regelbaren Motor 74 angetrieben werden. Das
Förderband 70 transportiert das Material von der Rohrmühle zu einem Hebewerk 76. Das Hebewerk
transportiert das Material nach oben zu einem Förderband 78. Das Förderband 78 läuft auf Rollen 80,
die von einem regelbaren Motor 82 angetrieben werden, und speist das vom Hebewerk empfangene Material
einem Separator 84 ein.
Der mechanische Separator oder Sortierer 84 ist ein übliches Gerät, das eine Teilchentrennung vornimmt,
indem verschieden großen Teilchen im Luftstrom verschiedene Geschwindigkeiten erteilt werden. Die zur
Auswirkung kommenden Kräfte sind im wesentlichen Schwerkaft und Trägheit Die relative Größe dieser
beiden Kräfte ist üblicherweise einstellbar. In einem der handelsüblichen Separatoren, der unter dem Namen
»Raymond Double-Whizzer« bekannt ist, tritt das Material von oben ein und fällt auf eine Wirbelscheibe,
die eine erste oder rohe Trennung ermöglicht Die leichteren Teilchen werden durch die bewegten
Luftströmungen nach oben gerissen, die von zwei im Separator vorgesehen Ventilatoren erzeugt werden.
Eine zweite Trennung erfolgt durch die von einem der Ventilatoren erzeugte Turbulenz. Die Turbulenz und
somit der Wirkungsgrad der Trennung werden durch Dämpferschaufeln beeinflußt,'die in den Luftstrom und
das pulverförmige Material eingeschoben werden können.
Die Stellung der Dämpferschaufeln kann durch eine es
Einstellvorrichtung 86 gesteuert werden. Der Winkel, '
den die Dämpferschaufeln bilden, wird von einem Fühler 88 abgetastet, der ein dementsprechendes
elektrisches Signal liefert Ein solcher Fühler kann ein Potentiometer mit einem beweglichen Schleifer sein.
Eine bestimmte Spannung liegt an den festen Enden des Potentiometers an. Die Stellung des Schleifers und
somit die für die Stellung der Dämpferschaufeln kennzeichnende Spannung wird gemäß der Schaufelstellung
eingestellt
Die Wirbelscheibe und die Ventilatoren werden von einem Motor 90 angetrieben. Die von einer Quelle 92
gelieferte Motorleistung wird von einem kWh-Meßgerät 94 gemessen.
Der Separator 84.trennt die Teilchen gewünschter Größe von denen, die nicht die richtige Größe haben.
Die Teilchen gewünschter Größe gelangen durch den Boden des Separators auf ein Förderband 96, das das
Material in einen Speicherraum transportiert Das Förderband 96 läuft auf Rollen 98, die von einem
regelbaren Motor 100 angetrieben werden. Ein Durchsatzmeßgerät 102 mißt die Durchsatzmenge des
Endprodukts. Der Separator 84 schiebt das Ausschußmaterial auf das Förderband 40, von wo aus das Material
auf das zweite Sammelförderband 34 gelangt und der Rohrmühle 48 von neuem eingespeist wird.
Rechnereingabe
F i g. 2 ist ein Blockdiagramm der erfindungsgemäßen Anordnung zur automatischen Regelung der Arbeitsweise
der oben beschriebenen Zementmühle. Signale von den verschiedenen Wandlern und/oder Fühlern an
verschiedenen Stellen der Zementmühle werden einem Digitalrechner 110 eingespeist Außerdem werden an
verschiedenen Stellen, wie noch näher erläutert wird, Messungen über die Größenverteilung der Teilchen
angestellt, und dementsprechende Signale werden dem Rechner eingespeist Der Rechner verarbeitet diese
Signale nach einem bestimmten Programm und liefert dann Ausgangssignale, die zur Steuerung der Einstellung
der Dämpferschaufeln im Separator und zur Steuerung der Durchsatzmenge des neu eingespeisten
Materials dienen, wobei das neu eingespeiste Material, wie noch gezeigt wird, dazu dient, die Eigenschaften des
Endproduktes aus der Zementmühle zu bestimmen, wenn in dem neu eingespeisten Material eine bestimmte
Teilchengröße eingehalten wird.
Da die vorliegende Regelung im Grunde eine voraussehende Regelung ist, werden mehr Messungen
am zugeführten Klinker vorgenommen als am Ausschußmaterial und am Endprodukt Die Härte des
zugeführten Klinkermaterials sollte bekannt sein. Die Härte kann im Durchschnitt einmal pro Stunde mit
einem üblichen Härtemeßgerät gemessen werden. Eines dieser Geräte ist unter der Bezeichnung »Hardgrove
Grindability Test« bekannt, oder aber es kann das übliche ASTM M. O. H. Testgerät verwendet werden,
bei dem die Eindringtiefe für ein Normalgewicht ermittelt wird. Diese Werte werden in digitale Daten
umgewandelt, die gegebenenfalls auf Lochstreifen oder Magnetband aufgezeichnet werden können, um dem
Rechner die Daten auf bequeme Weise eingeben zu können. Der Streifenleser dieser auf Lochstreifen
gespeicherten Information ist in Fig.2 durch das Rechteck 112 dargestellt, das mit »Klinkerhärte«
beschriftet ist
Etwa alle vier Stunden (einmal pro Schicht) wird der prozentuale Rückstand der Rohrmühle auf vier Sieben
verschiedener Größe gemessen. Der prozentuale Rückstand des aus dem Separator ausgestoßenen
Materials und der Austoß an verwendbarem Material
16 OZ
werden gemessen. Es handelt sich hierbei um ein beim
Betrieb solcher Zementmühlen übliches Meßverfahren. Diese Zahlen über prozentualen Rückstand, die auch als
Verteilung der Teilchengröße bekannt sind, können beim Aufzeichnen auf Lochstreifen oder Magnetband
digitalisiert werden, um diese Information in den Rechner eingeben zu können. Der Lochstreifenleser
oder Magnetbandleser zum Lesen und Erzeugen der Rechner-Eingangssignale für Daten über Teilchengröße
des neu zugeführten Materials ist durch das mit der to Bezugsnummer 114 bezeichnete Rechteck dargestellt,
das die Beschriftung. »Teilchengröße des neuen Materials« (i) enthält Das Rechteck 116 trägt die
Beschriftung »Teilchengröße des Ausschußmaterials« (r) und kennzeichnet den Streifenleser oder Magnetbandleser,
der die entsprechenden Rechner-Eingangssignale liefert Das Rechteck 118 ist mit »Teilchengröße
des Endprodukts« (p) bezeichnet und stellt die Signale dar, die der Leser an den Rechner liefert
Die vom Durchsatzmeßgerät 32 gelieferten Signale, die die Durchsatzmenge des neu zugeführten Materials
kennzeichnen, werden durch einen geeigneten Analog/ Digital-Wandler digitalisiert und dann dem Rechner 110
eingespeist Hierfür ist in Fig.2 das Rechteck 120
vorgesehen, das die Beschriftung »Durchsatz des neuen Materials« (I) trägt Die Durchsatzwerte vom Meßgerät
46 werden in ähnlicher Weise von einem Gerät 122 digitalisiert, das die Beschriftung »Durchsatz des
Ausschußmaterials« (R) trägt
Das Durchsatzmeßgerät 102 für das Endprodukt erzeugt Signale, die — nachdem sie digitalisiert sind —
dem Rechner eingespeist werden. Hierfür steht das Rechteck 124, das die Beschriftung »Durchsatz des
Endprodukts« (P) trägt
Die anderen Rechnereingaben für die Verteilung der Teilchengröße werden am Eingang und am Ausgang der
Rohrmühle gemessen. Hierfür stehen die Rechtecke 126 und 128, die die Beschriftung »Teilchengröße der
Rohrmühlen-Einspeisung« (e) und »Teilchengröße der Rohrmühlenausgabe« ^tragen.
Die Ausgabe des Rechners besteht aus mehreren Signalen, wobei das erste mit Im bezeichnet ist, das
einem Geschwindigkeitsregler 130 eingespeist wird, der die Geschwindigkeit der Förderband-Motoren 22, 16
und 30 steuert Das Verhältnis der Antriebsgeschwindigkeiten der Förderbänder 12 und 26 durch die Motoren
16 und 30 ist normalerweise so eingestellt, daß ein bestimmtes Klinker/Gips-Verhältnis herrscht Änderungen
der Geschwindigkeit des Förderbands 34 durch Regelung der Geschwindigkeit des Motors 38 erfordern
eine entsprechende Regelung der Geschwindigkeiten der Motoren 16 und 30. Das Signal /bestimmt also die
Durchsatzmenge des neu zugeführten Materials oder des in die Rohrmühle eingespeisten Klinkerund Gips.
Der Rechner erzeugt Signale D1n, die die Stellung des
Dämpfers im Separator bestimmen. Diese Signale werden der Einstellsteuerung 132 eingespeist, die
ihrerseits die Einstellvorrichtung 86 für die Dämpferschaufeln betätigt Einstellsignale der Dämpferschaufeln
werden vom Fühler 88 zurückgeleitet, um Gewißheit zu haben, daß die Dämpferschaufel gemäß der Rechnerausgabe
eingestellt wurde.
Matrix-Methode
Die Matrix-Methode verwendet Vektoren zur Beschreibung von Verteilungen und Matrizen zur Beschreibung
der Vorgänge bei der Auswahl, beim Brechen und beim Trennen. Die Annäherung durch
Vektoren vermeidet Funktionsgleichungen;.statt Differentiation und Integration sind nur Addition, Subtraktion
und Multiplikation erforderlich. Gleichzeitig ergibt sich kein Verlust an Genauigkeit, da die Genauigkeit der
Analyse mindestens genau so gut ist wie die Genauigkeit der verwendeten Daten. Die angeführten
Beispiele beruhen auf folgenden Definitionen:
a) Vektor
Ein Vektor ist eine Gruppe von Zahlen, die in gewisser Weise angeordnet sind. Die Zahlen werden
Vektorelemente genannt Ein Vektor kann ein Zeilenoder Spaltenvektor sein.
Zeilenvektor (r) = JV1, r2, r3 ... rj
Spaltenvektor (c) =
b) Matrix
Eine Matrix ist eine Gruppe von Zahlen, die in Zeilen und Spalten zu einem Rechteck angeordnet sind. Eine
Matrix hat einen »Rang« (m, n) Bei einer quadratischen
Matrix ist m = n.
Z21Z22Z2,?,
Z31Z32Z33
c) Skalar
Ein Skalar ist eine Matrix vom Rang (1, 1), d. h. ein
Einzelelement oder eine Zahl.
d) Addition von Matrizen
Die Addition zweier Matrizen vom gleichen Rang erfolgt durch formelmäßige Addition der einzelnen
Elemente, wobei die Summen anstelle der entsprechenden Elemente der resultierenden Matrix stehen.
e) Multiplikation zweier Vektoren
Es wurde nur die Multiplikation eines Zeilen- und eines Spaltenvektors angegeben. Die entsprechenden
Elemente werden multipliziert und dann addiert Das Produkt ist ein Skalar.
(r) (c) = [V1, r2, r3]
T2C2+ T3C3
030 107/5
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Zwei'
\i -Γ··^. Γ fr·:.;' f) Multiplikation zweier Matrizen ;, '.- ;.. .:Λ · ;■. ·
inzgji ,"können nur ,qanii',.miteinander multiplizieit werden; weriri;die Anzahl der Spalten der
L i^iiii j*-_ ^ji^ajjj 'cier'Zeileii der*zweiten Kfatrix'ist . . . / .
' ., v.'iv
oil (hi
Die Matrix-Methode, die bei der mathematischen
Beschreibungder Mühle und des. Separators verwendet wird, läßt'sich am besten ^ah einigen-..Beispielen
erläutern: , . , .- .'■.'.'...,' l'.... . ... ,
Größenvektbr :··· · ■
Die Größenverteilung einer Anzahl von Teilchen wird nach der Siebmethode, gemessen. Die Ergebnisse
der Siebanalyse können als Kennwerte für Rest (r% Durchgang fejoder Verteilung (^aufgetragen werden.
Die Größenverteilung kann auch durch einen Vektor dargestellt werden. Ein Vektor ist eine Gruppe von
Zahlen, die in gewisser Weise angeordnet sind. Die
Zahlen werden Vektorelemente genahnt Ein Vektor kann ein Spalten- oder ein Zeilenvektor sein. Als
Beispiel ergab sich folgende Siebanalyse für die Beschickung einer Mühlen: Separator-Anlage:
+ "ai
Beachte: Zur Vereinfachung sind die Prozentangaben
. nur für drei Inkremente ,angegeben. Es ist
jedoch sehr gut möglich, daß ein tatsächlicher Größehvektor sechs Elemente enthält ,
,Man nehme außerdem an, daß die .Hälfte der Beschickung in jeder Größenklasse zum Brechen vorherbestimmt ist und daß die andere Hälfte ungeändert durch die Mühle hindurchläuft Die Auswahlmatrix hat dann folgende Gestalt:
,Man nehme außerdem an, daß die .Hälfte der Beschickung in jeder Größenklasse zum Brechen vorherbestimmt ist und daß die andere Hälfte ungeändert durch die Mühle hindurchläuft Die Auswahlmatrix hat dann folgende Gestalt:
S =
«11 | 0 | 0 | -= |
0 | Ä2 | 0 | |
0 | 0 | S33 | |
0,5 0 0
0 0,5 0
0 0 0,5
0 0,5 0
0 0 0,5
r(x) | P(X) | Größen | d(x) | |
Zoll | Gew.-% | Gew.-% | klasse | . Gew.-% |
0 | 100 | 0 . | 28 .. | |
1A | 72 | 28 | 40 | |
32 | 68 | 20 | ||
3/4 . | 12 | 88 | 8 | |
1 | 4 | 96 | 4 | |
I1A | 0 | 100 | ||
Hieraus werden. |
kann folgende Tabelle | zusammengestellt | ||
Öffnung | Gew.-% | Gew.-% | ||
•L | Durchgang | Verteilung |
Der Sinn der Diagonalform leuchtet sofort ein, wenn die Auswahlmatrix mit dem Verteilungsvektor multipliziert
werden soll:
dS =
S22
0 | = | d1 | Sn |
0 | dz | S2Z | |
«33 | ds | «33 | |
Wenn die Matrix nicht diagonal wäre, wäre die
Auswahl ungewöhnlich kompliziert Im oben gewählten Beispiel könnte der Skalar 0,5 gewählt werden, was
jedoch nicht den allgemeinen Fall darstellt bei dem su,
Sn, S33 normalerweise verschieden sind, da sie Funktionen
der Durchsatzmenge und der geometrischen Bedingungen der Mühle sind.
Also:
Also:
dS =
100
46
24
14
46
24
14
a3
■54"
22
10
14-
22
10
14-
54
22
10
22
10
0,5 | 0 | 0 | = | 54x0,5 | = | 27 |
0 . | 0,5 | 0 | 22x0,5 | Il | ||
0 | 0 | 0,5 | 10x0,5 | 5 | ||
Nun sei angenommen, daß die Matrix für das Brechen folgendermaßen ausieht:
daß der Verteilungsvektor
Hieraus ergibt sich,
folgendermaßen lautet:
folgendermaßen lautet:
d =
Kleiner als normal waren 100 — 86 = 14%.
D
dt | = - | 54 |
dz | 22 | |
ds | 10 | |
0,4 0 0
0,2 0,2 0,4.
Diese Matrix ist eine numerische Darstellung des Brechungsvorgangs; sie beschreibt, was mit verschieden
großen Teilchen der Beschickung geschieht, die zum Brechen ausgewählt wurden. In dieser Matrix können
oberhalb der Diagonalen keine Zahlen auftreten, da die
Größenklassen der Beschickung minier atuTetinienjihd
niemals größer werden. , , ,', ·"''.!.'
'-;Wenn der Verteiiiirigsve^
Aüswahlmainx und die Brecttungsmätri* Miteinander multipliziert werden, ergibt sich ein Vektor, der einen Öreciiühgssyklusdarstellt:'. " "'. ,
Aüswahlmainx und die Brecttungsmätri* Miteinander multipliziert werden, ergibt sich ein Vektor, der einen Öreciiühgssyklusdarstellt:'. " "'. ,
dSB-=
54 | = | 0,5 > * O' | Oj4 | Ό | 0s |
22 | O 03 Q | 0,2" | 0,4 | 0 · | |
10 | 0' Ö .0,5 | 0,2 | 0,2 | 0,4 | |
10,8 | |||||
= | 10,2 | ||||
10,0 | |||||
10,8 0 0 | |||||
5,8 4,4 0 | |||||
5,8 2,2 2,0 |
10
15
Zu diesem Produkt» eines Brechurigszyklus riiüß der
Klinker., addiert werden, der „nicht zum ; Brechen
ausgewähltwuräe:' ..'Γ ,..','■ λ',-' '.'[ .·.
GESAMT =
54 | 0,5 0 | Ο,ί | ' 0· | +"· | 10,8 |
22 | 0 | ö | 0 | 10,2 | |
ίο' | O | 10,8' | 03. | b,8 | iö,o |
27 | ·· | ip> | 21,2 | ■>. | |
11 | + .. | 10,0 | 15,0 | ||
•5 | . νί: | ||||
' Prozentsatz antmtergröße. = Ϊ00'-;74 = 26. v>
Das Verfahren kann in folgender Tabelle zijkammejigefaßt
werden:' .-'' . .·, r '.';.'...
Gew.-% in Größenklassen vor dem Brechen
a-a2
Gesamt Anteil' :-<·." Insgesamt.· :
nach nicht· ■ nach 1 ZyWus
Brechen - · gebrochen ■ - ·
Untergröße
Gew.-% in Grö | 10,8 |
ßenklassen nach | 5,8 |
Brechen | 5,8 |
\-a | "4,6 |
a-c? | 27 |
a—cl· | |
ύ^-Ο Untergröße | |
Gesamt | |
0 | 0 |
4,4 | 0 |
2,2 . | 2,0 |
4,4 | 3,0 |
11
. Das Denkmodell für das Brechen liefert deutliche Ergebnisse, insbesondere beim Vergleich des Ausgabe-Vektors
mit dem Eingabe-Vektor:
EINGABE
d =
14% Untergröße
AUSGABE
37,8
d= 21,2 15,0
26% Untergröße
35
40
45
Die Gewichtsprozente liegen höher in den kleineren Größenklassen.
Der Zweck dieser Erörterung war, zu zeigen, daß ein komplexer Prozeß, der die. Größenverteilung ändert,
durch arithmetische Rechnungen dargestellt werden kann, die sich insbesondere für einen Digitalrechner
eignen. Keine der Operationen ist komplizierter als eine Addition oder Multiplikation, und das Ergebnis kann
leicht so genau errechnet "werden, wie es die Genauigkeit der Daten erlaubt
Aus dieser Tabelle einer Siebanalyse können die folgenden Vektoren dargestellt werden als:
50
55
Restvektor = r =
100
72
32
12
4'
10,8 | 27 |
10,2 | 11 |
10,0 | 5 |
19,0 | 7 |
50
Durchgangsvektor = ρ =
Verteilungsvektor = d =
■21,2 15,0 26
100 ·
0 28
■68 88 96
100
28 40 20 8 .4
60
65 Die andere wesentliche Eigenschaft einer Ansammlung
von Teilchen ist äußer der Größenverteilung das Gewicht Die Durchsatzmenge der Materialeinspeisung
in die Mühlen/Separator-Anlage möge F t/Std. betragen.
F ist ein Skalar. Das Gewicht jeder in die Mühle eingespeisten Größenklasse ist dann das Produkt aus F
und den Gew.-% der jeweiligen Größenklasse., Mit anderen Worten: Der Skalar -F wird mit jedem ,Element
des Größenvektors multipliziert, um den Gewichtsvektor zu erzeugen.. ■ - ,'.-■/· ,.
Fd =f,'w" oder ,Fx
τ.- t ;.·γ'
Fd w
dl | Fdi |
dz | Fd2 |
d3 | I |
ν: :<·„·.;■>·, Änderung des Größenvektors» ·'■" ■■'-
" Eine Änderung der Größenverteilung, .beispielsweise
eine durch Brechen verursachte Verringerung der Größe, wird durch eine Matrix dargestellt, mit der der
Vektor multipliziert wird.
Bei einer gegebenen Anlage, insbesondere bei einer Zweikammer-Mühle, beläuft sich jedoch der Bereich der
Größenverteilung auf etwa 1000:1. Dieser weite Bereich muß durch einen Vektor aus drei bis sechs
Elementen dargestellt werden, wenn die Rechnungen nicht sehr umständlich werden solL Aus diesem Grunde
werden Größenklassen angenommen, die eine geometrische
Reihe mit dem gemeinsamen Verhältnis a bilden. Wenn die größte Größe 1 ist, ist die nächste a, die
nächste a2 etc. Diese Größenklassen beruhen auf der Durchgangscharakteristik (Passing Characteristic) oder
der Summenverteilung. Wenn die PC als Kurve aufgetragen wird, und zwar als Logarithmus der
Gew.-% der hindurchgehenden Teilchen gegen den Logarithmus der Größe, ergibt sich eine Kurve 150, wie
sie in Fig.3 gezeigt ist Die Größenklassen können dadurch festgelegt werden, daß die Kurve in gleiche
Abschnitte eingeteilt wird.
Wenn der Koeffizient und Exponent der »Rosin-Rammler«-Charakteristik
gefunden ist, wird das Verfahren sehr einfach, wenn zwei Siebe mit einem
geometrischen Verhältnis für die beiden Größenmessungen verwendet werden. Siehe mit der Bezeichnung
»Tyler Screen« sind hierfür geeignet und im Handel erhältlich.
Wenn eine Zahl a gewählt wird (a < 1), die den Größenbereich des zu untersuchenden Materials umfaßt,
können Durchgangs- und Verteilungsvektor gefunden werden. Es sollte hier erwähnt werden, daß die
Gew.-°/o an Teilchen mit Untergröße in jeder Rechnung als Ausgleich enthalten sein müssen. Der Prozentsatz an
Untergröße kann durch Addieren der Elemente des Verteilungsvektors, subtrahiert von 100, ermittelt
werden.
Herleitungen der Systemgleichungen
auf statistischer Basis
auf statistischer Basis
Brechungsfunktion
In der vorstehenden Beschreibung der Matrix-Methode wurde erläutert, daß wenn die Elemente der
Auswahlmatrix und die Elemente der Brechungsmatrix bekannt sind, hieraus eine Vorhersage über die
Größenverteilung des aus der Mühle austretenden Materials gemacht werden kann. Die Hauptvariablen
sind die Durchsatzmenge, der Vektor der Eingangs-Größenverteilung und die Härte des Materials. Bei der
in F i g. 4 verwendeten Schreibweise, die eine abgewandelte Matrix" für eine Rohrmühle darstellt, ist die
Eingabe E das brechbare Material in t/Std, (e) ist die
Größenverteilung der Teilchen. Die Ausgabe Fist das
Ausgabematerial in t/Std und (J) ist die Größenvertei-
lung der Teilchen. Es seien as Elemente der Auswahlmatrix
eine Funktion der Durchsatzmenge, und br, 60 cf+'A
Elemente der Brechungsmatrix seien eine Funktion der '' cf*' 'A
Härte. Es soll-erwähnt werden, daß diese Einteilung ar+2V4
willkürlich ist und daß mit der gleichen Berechtigung etc. die Operation durch eine einzige Matrix dargestellt
werden könnte, deren Elemente sowohl eine Funktion der Durchsatzmenge als auch der Härte sind. Zum ■
Zweck der Datenaufbereitung, also um die Daten immer auf den neuesten Stand zu bringen, besitzt die zweite
Darstellungsform entscheidende Vorteile, die später erläutert werden.
, Eine zweckmäßige Darstellungsform von Brechungs-.,vorgängen
beschreibt die Durchgangscharakteristik oder Summenfunktion sämtlicher Teilchen unterhalb
einer gegebenen Größe, und zwar, als Ergebnis der Zerkleinerung von Material eines gegebenen Durchmessers
y. Diese Brechungsfunktion .Bist eine Funktion
von y, nämlich der Größe der zu brechenden Teilchen, und x, der veränderlichen Größe der b&m Brechen
entstehenden Bruchstücke. Die in Vorschlag gebrachte Gleichung lautet:
= f(x,y) =
1 -e
1 -e
"1
Aus dem Nenner des Zahlenbruchs läßt sich ablesen, wann kein Brechen auftritt, nämlich wenn gilt:
B(x,y) =
1 - e
(2)
Es sollte erwähnt werden, daß diese Darstellung von Gleichungen für das Brechen in einem Mühlen/Separa-
tor-System eine Änderung auf Grund anderer Variablen des Vorgangs ausschließt Das Brechen erfolgt immer
auf die gleiche Weise: Die Einflüsse der geometrischen Abmessungen, Durchsatzmenge, etc. können nur mittels
der Auswahlfunktionen dargestellt werden. Die Brechungsfunktion liefert die numerischen Werte, die die
Elemente der Brechungsmatrix B bilden. Die Aufstellung der Matrix läßt sich am besten anhand eines
Beispiels erläutern.
Ein Teilchen im Bereich zwischen ar und ar+l sei zerbrochen. Das Teilchen habe die Größe y = ar+l'2. Wenn es gemäß B(x, y) gebrochen ist, beträgt die Summenverteilung des Produkts:
Ein Teilchen im Bereich zwischen ar und ar+l sei zerbrochen. Das Teilchen habe die Größe y = ar+l'2. Wenn es gemäß B(x, y) gebrochen ist, beträgt die Summenverteilung des Produkts:
B(x) =
1 _ er+1/2
0,63
mit 1 - e-1 = 0,63 .
Hieraus läßt sich eine Tabelle herstellen, die die prozentuale Durchgangscharakteristik oder Summencharakteristik
als Funktion von xzeigt:
Mittlere Größe der Gruppe X Durchgang in Gew.-%
(T-0/0,63
(l-e-°2)/0,63
etc.
Man beachte, daß bei Verwendung des Verhältnisses x/yr aus der Rechnung verschwindet und das Ergebnis
allein eine Funktion von a ist
Die Gewichtsprozente jeder Größenklasse, bezogen auf die Größenklasse, von der man ausging, lassen sich
aus den Differenzen zwischen den Weiten für die obige Durchgangscharakteristik ermitteln. Auf diese Weise
ergeben sich die Elemente der Verteilungscharakteristik. Beispielsweise sind die Gewichtsprozente zwischen
arundar+1
D, =1 -
1 - e~° e~e - e"1
- 0,37
1 - e"1 1 - e"1 0,63
(4)
Auf diese Weise kann eine andere Tabelle zusammengestellt werden:
Größenbereich
Verteilung in Gew.-%
Symbol
arbiser+1
ar+l bis
ar+l bis
(e"e - 0,37)/0,63
(e-"2-e-fl)/0,63
(e-"2-e-fl)/0,63
bisO
bx
b2
b„+\
Wenn also ein Teilchen im Größenbereich zwischen ar und ar+I gebrochen wird, ergibt sich eine neue
Teilchengruppe, die im Verhältnis b\, tu, ba über den
Größenbereich zwischen 1 und a" verteilt ist Wenn a gewählt ist, können numerische Werte errechnet
werden.
Aus den Verhältniswerten kann die Brechungsmatrix zusammengestellt werden. Die Matrix hat η Zeilen und
η Spalten. Das Element der Zeile /und Spalte j ist das
Verhältnis eines Teilchens der Größenklasse j vor dem Brechen, das nach dem Brechen in die Größenklasse /
übergeht Die Matrix sieht folgendermaßen aus:
Größe vor dem Brechen
1 1-a a-a2
1 1-a a-a2
Größe nach dem | b\ | 0 | 0 | 0 | 0 |
Brechen | bi | b\ | 0 | 0 | 0 |
1 | bi | b\ | 0 | 0 | |
1-a | • | ; | 0 | ||
a-a2 | K | b„-i | b„-2 | b | |
a"~l -a" | |||||
Einfluß der Härte
Der Einfluß der Härte kann durch Einführen eines Parameters η in die Brechungsfunktion berücksichtigt
werden:
B(x, y,n) =
1 -
1 -e"1
mit η = J(H); H = Härte.
mit η = J(H); H = Härte.
Es ist ersichtlich, daß die Elemente der Brechungsmatrix
keine Konstanten sind, sondern Funktionen der Härte oder Funktionen von n, nämlich:
1 - e
b2(n) =
1 -e"
Der Einfluß der Härte auf η bei dieser Definition der Brechungsfunktion läßt sich aus Fig.5 ablesen, die ein
Kurvendiagramm der Brechungsfunktion B, aufgetragen gegen die Teilchengröße χ ist Für Werte von η
< 1 wird der Einfluß der höheren Größenklassen immer geringer, und für Werte η
> 1 ist das umgekehrte der Fall. Man betrachte noch einmal F i g. 4; die Komponenten
fi des Ausgangsvektors können folgendermaßen dargestellt werden:
= (1 - CI11) ^1 +
= (I- O22)C1 +
fs = (1 -
Der Prozentsatz an Material der kleinsten Gruppe fe
ergibt sich aus folgender Bedingung
/9 =
In diesem Gleichungssystem stellen die Elemente an
den Einfluß der geometrischen Abmessungen der Mühle und der Durchsatzmenge E dar, und der einzelne
Koeffizient η zeigt den Einfluß der Härte H. Wenn sowohl der Eingangsvektor (i) als auch die Härte des
zugeführten Materials bekannt sind, kann das Gleichungssystem (7) zur Vorhersage der Größenverteilung
der Ausgabe (f) verwendet werden.
Berechnung der Matrixelemente der Mühle
Die Matrixdarstellung der Mühle nach F i g. 4 besteht aus einer Auswahlmatrix, ihrem Komplement und einer
Brechungsmatrix. Die Elemente der Auswahlmatrix sind a,yund die Elemente der Brechungsmatrix lauten bn. Es
sei erwähnt, daß bn Funktionen von π sind, was
wiederum eine Funktion der Härte H ist Ehe die v Regelanlage verwendet werden kann, muß ein vollständiger
Satz von Elementen au bis ass und π bestimmt
werden. Nach einem geeignet gewählten Anfangswert wird π gemäß den jeweils erhaltenen neuesten Daten
abgeändert, wie noch näher erläuter wird.
Sämtliche Elemente au bis age und η können aus Testversuchen für ρ χ q χ r verschiedene Betriebsbedingungen ermittelt werden. Die Zahl ρ bedeutet die Durchsatzmenge e, die gemessen werden muß; q ist die
Sämtliche Elemente au bis age und η können aus Testversuchen für ρ χ q χ r verschiedene Betriebsbedingungen ermittelt werden. Die Zahl ρ bedeutet die Durchsatzmenge e, die gemessen werden muß; q ist die
030107/5
Anzahl der verschiedenen verwendeten Klinkersorten, wobei die Sorte durch die Härte //definiert wird; und r
ist die Anzahl der für jeden Wert von E und H durchgeführten Versuche.
Bei jedem aufgezeichneten Testversuch werden die Größenverteilung und die Mühleneingabe und -Ausgabe
ermittelt Dies wird in folgendem Audruck zusammengefaßt und auf ein Minimum gebracht:
Σ Uu - {(1 - flu) e, , + bn (n) O11 eu)f
i-l
η
η
Σ Uli - {(1 - «22) <h.i ± b21 (ti) O11 eu + bn («) O22 e2l)f
+ = SSE(O11 ...O88In).
Die Minimumberechnung dieses Ausdrucks für die Summe der Fehlerquadrate für 8 Ausgleichsrechnungen
ergibt die Werte für a\ 1 bis age und η für jeden einzelnen
Wertesatz von E und H. Die p-Werte von au werden
dann ihrerseits zur Bestimmung der eigenen Linearkoeffizienten nach folgender Gleichung verwendet:
On(E) = /,-,· + mnE.
(10A)
Wenn π aus den obigen Testversuchen ermittelt werden kann, muß es mit der Härte H in Beziehung
gesetzt werden. Diese Beziehung kann linear sein oder folgende Form haben:
= α + bH + cH2.
(10B)
Die Konstanten a, b und c lassen sich aus drei der
obigen Testversuche ermitteln. Wenn alle Konstanten
15
20
25
30 aus diesen außerhalb der Produktionsserie verlaufenden Testversuchen ermittelt sind, kann die im Produktionsgang
vorgesehene Regelung beginnen.
t , Wie die Matrixelemente
auf den neuesten Stand Sebracht werden
auf den neuesten Stand Sebracht werden
Es wurde erwähnt, daß η im Produktionsgang auf den
neuesten Stand gebracht wird. Unter der Voraussetzung, daß die Elemente au und bu aus geeigneten
Testwerten ermittelt wurden, kann η aus einer einzigen
pro Schicht durchgeführten Messung der Größenverteilung des in die Rohrmühle eingegebenen und die Mühle
verlassenden Materials auf den neuesten Stand gebracht werden.
Gleichung (5) zeigte Z>/aIs Funktion von n. Wenn die
Werte für b(n) aus Gleichung (6) in das Gleichungssystern (7) eingesetzt werden und die Werte an als konstant
angenommen sind, ergibt sich:
-' - e-1
e-1)
= (1 - ,T1MZ1 - Ο - O11)C1)
+ (e-0"- β"1) O22^2 = (1 - ^1J(Z2 - (1 -
(e -'Γ - e-"7') on C1 + (e -*' - ε~*") O21 % ... (e ~* - e~x) O88 % = (1 - e"1) {/, - (1 - O88) e8)
(e -'Γ - e-"7') on C1 + (e -*' - ε~*") O21 % ... (e ~* - e~x) O88 % = (1 - e"1) {/, - (1 - O88) e8)
oder, in reduzierter Form, lauten alle acht Gleichungen:
Kn β'1 + Kn e-*+ Ki2 e-*" + ... Ki8 e~*' = q, (i = 1 ... 8).
(11)
(12)
Das am besten geeignete π für dieses Gleichungssystem ergibt sich aus einer Minimum-Berechnung:
?,- - Ki0 e-1...- Kia
(13)
woraus sich die Forderung für « ergibt:
Σ (ft - Κ«) e-1...- ΚΆ e-B-)(Kn e"0"... o" + 2Κα €~ά" α2"... + SK18 e^" α««)= 0.
(14)
Dieser Wert für η kann außerdem dazu verwendet
werden, die Koeffizienten a, b und c in der zwischen π
und //herrschenden Beziehung auf den neuesten Stand zubringen.
!separator
Ein mechanischer Separator oder Sortierer bewirkt eine Trennung zwischen verschiedenen.Teilchen, indem
verschieden großen Teilchen im Luftstrom verschiedene Geschwindigkeiten erteilt werden. Die wichtigsten
Schwerkraft und i Kräfte ist
dabei verwendeten Kräfte sind
Trägheit Die relative Größe zweier
üblicherweise einstellbar.
Trägheit Die relative Größe zweier
üblicherweise einstellbar.
Ein mechanischer Separator vom Typ »Raymond Double Whizzer« nimmt das Material von oben her auf.
Das Material fällt auf eine Wirbelscheibe, die eine erste oder rohe Trennung bewirkt Die leichteren Teilchen
werden durch die Luftströmungen zweier Ventilatoren nach oben gewirbelt Eine zweite Trennung erfolgt
durch die vom zweiten Ventilator erzeugte Turbulenz.
Die Turbulenz oberhalb des zweiten Ventilators und damit das Ausmaß an durchgeführter Trennung wird
durch Dämpferschaufeln beeinflußt, die in den Luftstrom und das Pulvermaterial eingeschoben werden
können.
Die Variablen, die die Größenverteilung und die Menge an erzeugtem Endprodukt beeinflussen, sind die
Geschwindigkeiten der Wirbelscheibe und der Ventilatoren, die Anzahl der Ventilatorflügel, die Fläche der in
den Luftstrom hineinreichenden Teile der Dämpferschaufeln und die Durchsatzmenge des eingebrachten
Materials. Die Drehgeschwindigkeit der Scheibe und der Flügel kann als konstant angesehen werden. Die
Anzahl der Ventilatorflügel wird nach Aufstellen der Maschine so gewählt, daß die Bewegung der Dämpferschaufeln
den Bereich der Größenverteilung umfaßt, der bei Durchsatzmengen, für die die Maschine
ausgelegt ist, auftreten kann. Die beiden Variablen, die
in den Prozeß-Gleichungen auftreten müssen, sind Dämpferstellung und Durchsatzmenge. Das Modell
sollte ihren Einfluß auf einen Verteilungsvektor der Teilchengröße zeigen.
Der Separator wird durch zwei parallele Matrizen dargestellt, wobei die eine die Auswahl an eingespeistem
Material für die zurückgeführte Ausschußmenge und die andere Matrix die Auswahl für die Menge des
Endprodukts darstellt Dies ist in Fig. 6 gezeigt, wo die Elemente Sa in der Diagonalen der Matrix für Ausschuß
das Komplement der Elemente (1 — Sn) der Matrix für Endprodukt sind. Wenn die Scheibe und Ventilatorschaufeln
mit konstanter Geschwindigkeit drehen, sind die Elemente beider Matrizen eine Funktion der
Durchsatzmenge des Endprodukts Fund der Dämpferstellung D.
Das Verhältnis 5/; = S(F, D) kann aus einer üblichen Siebanalyse und Materialausgleichsrechnung für den
Separator ermittelt werden. Hierfür müssen genügend viele Testversuche vorgenommen werden, um die
Anzahl der unbekannten Koeffizienten und den Bereich von F und D, in dem der Separator arbeiten muß, zu
umfassen.
Zur Vereinfachung sei
Sa = a„+b„F +c„D.
(15)
Da drei Gruppen von Unbekannten vorhanden sind, muß 5/; aus Siebanalysen von mindestens drei getrennten
Einstellungen von F und D ermittelt werden. Für jede Einstellung gibt es eine Gruppe von Materialmengen
zum Rechnungsausgleich
= Pp1
(16)
wobei der Größenbereich durch den Index /dargestellt wird. P und R können aus einer gleichzeitigen Lösung
der Gleichung (16) für zwei getrennte Größenbereiche ermittelt werden. Mit größerer Genauigkeit lassen sich
die Werte jedoch nach einem Ausgleichsverfahren mittels gewichteter kleinster Quadrate ermitteln, indem
aus jedem vorhandenen Größenbereich Materialmengen zum Ausgleich verwendet werden. Der Gesamtfeh-'
ler in dem Ausgleichsverfahren ist so verteilt, daß der
Fehler beim Gesamtmaterialausgleich am geringsten bewertet wird; die Größenklasse unterhalb 44 μ wird
stärker bewertet und die Klassen 200—325 und 100—200 Siebeinheiten (mesh) eta werden entsprechend
noch stärker bewertet
Aus F i g. 6, die eine Darstellung der Separatormatrix liefert, ist ersichtlich, daß:
5 oder
Ff1Sn = Rr1
Rr1
Ff; ■
(17)
Wenn die Werte R und P, wie im nächsten Abschnitt erläutert wird, ermittelt sind, kann Ss aus Gleichung (17)
berechnet werden. Wenn Ss für jeden Größenbereich
und für mindestens drei Kombinationen von D und F bekannt ist, können an, bu und c« aus Gleichung (15)
berechnet werden.
Die Größenklasse < 44 μ ergibt sich aus den Testversuchen als prozentuale Summen- oder Durchgangsverteilung.
Dieser Ausgleich wird mit der entsprechenden Ausgleichsmenge für diese Größenklasse
zur Ermitttlung des gesonderten Koeffizienten 599 verwendet, der sehr wichtig ist, da er die
Eigenschaften des Endprodukts mehr als alle anderen Koeffizienten festlegt
Aus Gründen, die später erläutert werden, erscheint
es zweckmäßig, mehr Testversuche mit kleineren »Mesh«-Werten durchzuführen, um bis zu so-Werten zu
gelangen, die unterhalb des Grenzwertes des Materials liegen. Es sei im Augenblick angenommen, daß drei
zusätzliche Siebmessungen vorliegen, die die Gewichtsprozente für drei zusätzliche Größenklassen liefern;
dann könnten die zusätzlichen Koeffizienten 5io, io bis
5"i2, i2 abgeleitet werden, aus denen die spezifische
Oberfläche mit großer Genauigkeit ermittelt werden kann.
Die Koeffizienten Ay, die in dem in F i g. 7 gezeigten
abgekürzten Matrixsystem vorkommen, hängen mit den Werten a«der Auswahlmatrix und by der Brechungsmatrix
über folgende Beziehung zusammen:
on"= 0 -
O21"=
O22"= (1 - O22) +
bnan,
Die Werte a/,sind nur Funktionen von E;die Werte by
sind nur Funktionen der Härte H.
Steuerschema
Wenn die Elemente sy,· aus einer Vielzahl von so Testbedingungen ermittelt wurden, können die Matrizen
für eine voraussehende Regelung im Produktionsgang verwendet werden. Dies wird anhand von Fig.4
und 7 erläutert Für diese Erörterung zur Optimierung wurden die Elemente der Brechungsmatrix als konstant
angesehen, obwohl die Argumente für eine genauere Regelung ausgeweitet werden können. Für die gezeigte
Konfiguration gelten folgende Gleichungen:
«11 | \ | \ | X | e8 | — F | /l |
«81 «88 | ||||||
• \ | ||||||
\ | ||||||
fs | ||||||
(18)
(19)
Ohne Verluste durch Stäuben ergibt sich:
F = E und
= P
Pi
Ps
(20)
(21)
Die Gesamtproduktionsrate ist:
(22)
10
15
- Der Wert von /%9 oder der prozentuale Gewichtsanteil
der kleinsten Größenklasse ergibt sich dann aus:
20
Pp9 = Ff9 {i-s99 (D, F)}.
(23)
Für die Größenklasse des Endprodukts ergibt sich eine Vorhersage über das Gesamtgewicht aus der
Klasse < 325 Siebeinheiten, 200—325 und folgenden gröberen Gruppen. Da bei diesem Material die
Größenklassen < 44 μ nur einen kleinen Prozentsatz ausmachen und da Testversuche zeigen, daß die
Verteilung des Endprodukts angenähert nach der »Rosin-Rammler«-Verteilungskurve verläuft, kann angenommen
werden, daß diese Funktionsdarstellung für die gesamte Durchgangskurve in guter Näherung gilt
und daß ein Grenzwert bei 44 μ den 6-Koeffizient der
Verteilungskurve darstellt Eine gegebene spezifische Forderung für die Oberfläche ist dann analog einem
spezifischen Wert für den Grenzwert des prozentualen Durchgangs bei 44 μ. Ein ähnlicher Grenzwert kann für
verschiedene Wertepaare von Fund D erhalten werden.
Für Änderungen des Eingangsvektors (i) ist das Problem nun darauf beschränkt, Werte für D und / zu
finden, mit denen sich im Bereich der Gleichung (23) für den Prozentsatz ps Maximale Werte für die Produktion
P ergeben. Da F mit der Eingabe / und der rückgeführten Menge R gekoppelt ist, was seinerseits
eine Funktion von F ist, wird zur Optimierung zweckmäßigerweise ein Iterationsverfahren verwendet
Hierfür können die Gleichungen (15) und (23) folgendermaßen geschrieben werden:
P = F&il -S99 (D, F)},
P9
P9
(24)
Xi =
αί2+ ... ai8e8 (/= 1.. .8)
(25)
50
55
Oberfläche des Endprodukts auf zweierlei Weise mit den Berechnungen für die Regelung in Beziehung
gesetzt werden. Das erste Verfahren beruht auf der Annahme, daß das Produkt durch das »Rosin-Rammler«-Gesetz
beschrieben werden kann, daß π konstant ist und daß der prozentuale Gewichtsanteil, der durch
325 »mesh« hindurchgeht die Größenverteilung des Endprodukts vollständig beschreibt Unter diesen
Voraussetzungen haben die Gleichungen (18), (19) und (21) Gültigkeit mit /= 1... 11, die Gleichungen (22) und
(23) müssen jedoch in folgender Weise abgeändert werden:
(22a)
(23a)
(23 b)
die Forderung für die Eigenschaften des Endprodukts darstellt
Wenn experimentelle Werte ergeben, daß in dem in Frage kommenden Regelbereich für D und F die
Größenverteilung des resultierenden Endprodukts zu sehr variiert, um eine aus einem einzigen Parameter
bestehende Beziehung zwischen spezifischer Oberfläche und prozentualem Gewichtsanteil an Material, das
durch eine Siebgröße von 325 »mesh« hindurchgeht zu ermöglichen, muß ein anderes Verfahren verwendet
werden. Für jedes Wertepaar von Fund £>und für jeden
Eingangs-Größenverteilungsvektor (f) kann die spezifische Oberfläche aus den resultierenden P[p]-Werten
nach der folgenden Gleichung berechnet werden:
P | wobei |
12
-Σ 1 |
FX,{\ |
ρ | 12 |
12
9 |
|
I- S17(A F)}, | |||
12
- S17(AF)) = ρΣ 9 |
|||
Wenn τκζ Gramm in dieser Größenklasse liegt, er-
gibt sich:
l^j — df1
df1 cm2 Oberfläche oder spez. Oberfläche/gr.
E 2 Uh + Ff1S11(D, F)} = F,
1
1
(26) /o_ ^311n ersetzt werden durch K aus dem Blaine-Test
\P
60
e, = γUi,+FXtßu(DaF)} (i = 1...8) (28)
Wenn s» — S12, 12 als Separations-Koeffizienten
bekannt sind, kann die Forderung für die spezifische
(27) Für Änderungen des Vektors (i) für die Eingangsgrößenverteilung
muß nun für /und D eine zweidimensional Untersuchung durchgeführt werden, wobei die
Bedingungen aus Gleichung (29) berücksichtigt werden müssen. Diese Untersuchung wird im Rechnerpro-
- gramm mittels der mathematischen Darstellung des Prozesses durchgeführt, der durch die Gleichungen (15)
und (29) dargestellt wird.
Wie die Funktionen Ss(D, F)
auf den neuesten Stand gebracht werden
auf den neuesten Stand gebracht werden
Das oben ausgeführte Steuerschema erlaubt eine periodische Anpassung der Daten an die zuletzt
ermittelten Werte in folgender Weise. Voraussetzung ist eine Messung pro Schicht für die Größenverteilung im
zurückgeführten Material (r) und Produkt (p). Wenn die Probenmessungen am Endprodukt und am rückgeführten
Material durchgeführt sind und die Daten dem Rechner eingespeist wurden, berechnet und speichert
der Rechner die voraussichtlichen Werte für Fund den Vektor (f). Die analytischen Daten für R und Ζ* werden
mit Hand in den Rechner eingegeben. Eine Unterabteilung des Rechners ermittelt dann die am besten
geeigneten Werte für P und R auf der Basis von neun (oder zwölf) zugänglichen Teilmengen für die Ausgleichsrechnung
und dem Ausgleich für die Gesamtmenge am Separator. Wenn P und R auf diese Weise"
ermittelt wurden, werden die Werte von s,y erneut berechnet Die erneut berechneten so-Werte dienen nur
dazu, die Beziehung sy,· = a + bF + cD auf den neuesten Stand zu bringen. Die Steigungen der aus
diesen Beziehungen abgeleiteten Kurven werden auf Grund eines einzigen Experimentes allein nicht
geändert Ein Bewertungsverfahren, bei dem Information aus dem gegenwärtigen Betriebszyklus mit den
letzten Meßergebnissen kombiniert wird, indem ein bewerteter Einschnitt auf der Grundlage der neuen
Information eingerührt wird, kann ebenfalls betrachtet werden.
Zusammenfassung
Als Zusammenfassung der Arbeitsweise der Anlage gilt: Zu Beginn und ehe der Rechner in den
Produktionsgang eingeschaltet wird, werden die Elemente der Auswahlmatrix an bis age und der Wert für η
aus Testversuchen bei verschiedenen Betriebsbedingungen ermittelt Hierfür werden der Durchsatz 2? und die
Härte H des Klinker gemessen, der für eine Reihe von Testversuchen verwendet wird. Außerdem werden für
jeden Testversuch am Eingang und Ausgang der Rohrmühle die Größenverteilungen (e) und ß>
ermittelt Der Wert η wird nach Gleichung (9) aus den erhaltenen
Daten berechnet und zwar durch Minimumberechnung, wodurch sich Werte für an bis age und π ergeben. Dann
wird Gleichung (10A) verwendet um die Linearkoeffizienten an zu ermitteln, und Gleichung (10B) wird
gelöst, um die Werte für die Konstanten a, b und c zu
erhalten.
Für den Separator folgt der im Zusammenhang mit den Gleichungen (15), (16) und (17) erläuterte Vorgang,
um Werte für s;,und as, 6«und c/jzu erhalten.
Im Produktionsgang bringt die vorliegende Anlage die Produktion »P« (Tonnen pro Stunde) auf ein
Maximum, indem die Materialzufuhr an neuem Material /(t/Std) und die Schaufelstellung ö(Einschub) bei einem
festen Prozentsatz /% (oder Prozentsatz der kleinsten
Größenklasse) zwangsweise eingestellt werden. Störungen im System sind Änderungen der Größenverteilung
der Eingangsteilchen, dargestellt durch den Vektor (i), und die Härte H des zugeführten Materials. Diese
Werte werden also am häufigsten in den Rechner eingegeben, etwa lmal pro Stunde. Unter der
Voraussetzung, daß die Größe des Produkts angenähert nach der »Rosin-Rammler«-Verteilung verläuft (siehe
Rosin, P. und Rammler, E., »The Laws Governing the Fineness of Powdered Coal«, veröffentlicht im »Journal
of The Institute of Fuel«, Oktober 1933), kann gezeigt werden, daß die Zwangsbedingung gleichbedeutend ist
mit der Forderung einer kleinsten spezifischen Oberfläche. Wenn diese Annahme nicht erlaubt ist, gelten die
gleichen Prinzipien der Optimierung, jedoch wird die Zwangsbedingung durch Gleichung (29) ersetzt Das
Ergebnis ist dann eine maximale Produktion für eine gegebene kleinste spezifische Oberfläche (Materialgröße).
Es ist notwendig, die Daten im Produktionsgang auf dem laufenden zu halten. Der Wert η wird im
Produktionsgang durch eine Messung pro Schicht und durch Eingabe der Werte (e) und (f), die die
Größenverteilung der Teilchen am Eingang und Ausgang der Rohrmühle darstellen, auf dem laufenden
gehalten. Die Härte //des zugeführten Klinker wird zu
diesem Zeitpunkt ebenfalls gemessen. Der Rechner berechnet den neuen Wert für η durch Lösen der
Gleichung (14). Er bringt dann den Koeffizienten a aus Gleichung (10B) auf den neuesten Stand. Dann werden
für die folgenden Berechnungen zum Optimieren die auf den neuesten Stand gebrachten Gleichungen (5) und (6)
für 6/,-gelöst
Um die Separator-Koeffizienten auf den neuesten Stand zu bringen, ist eine Messung pro Betriebszyklus
oder Schicht für die Größenverteilung des zurückgeführten Materials (r) und des Produkts (p) sowie für die
Werte des Endprodukt-Durchsatzes P (t/Std) und des Durchsatzes an rückgeführtem Material R (t/Std)
erforderlich. Das weitere Verfahren wurde schon beschrieben.
Der Rechner arbeitet den ihm eingespeisten Daten gemäß, um die Koeffizienten der Rohrmühle und des
Separators auf den neuesten Stand zu bringen und um diese zusammen mit den Werten für (i) und H in den
Gleichungen (24) bis (28) zur Berechnung von Ausgangssignalen / und D τα verwenden, damit ein
maximales Ffür die Zwangsbedingung ermittelt werden kann, die zuvor aufgestellt worden war.
Im vorstehenden wurde also eine neuartige und verbesserte Anlage für eine rechnergesteuerte Optimierung
einer mit rückführender Regelung versehenen Anlage für eine Zementmühle geschaffen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen 030107/5
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Rechnergesteuerte Zerkleinerungsanlage zum Optimieren der Durchsatzmenge des erzeugten Produkts einer Teilchenzerkleinerungsanlage, bei der ein erstes Gerät neues Material von einem Vorratsbehälter heranführt, das mit dem Grobgut gemischt und einer Mühle eingespeist wird, deren Ausstoß einem zweiten Gerät eingespeist wird, das das gemahlene Material in verwendbares Material mit einer Teilchengröße innerhalb eines bestimmten Größenbereichs und in Grobgut einteilt, dessen Teilchengröße außerhalb des verwendbaren Bereichs liegt, gekennzeichnet durch ein drittes Gerät (112) zum Messen der Härte des neu zugeführten Materials und Erzeugen von entsprechenden //-Signalen; durch ein viertes Gerät (114) zum Messen der Größenverteilung der Teilchen des neu zugeführten Materials und Erzeugen von entsprechenden ^Signalen; und durch ein fünftes Gerät (130,132,110), das auf die H- und ^Signale anspricht, um das erste Gerät (12,26,18,40,34) für eine optimale Menge an verwendbarem Material innerhalb des bestimmten Bereichs der Teilchengröße gemäß spezifischer Kriterien zu steuern.2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das fünfte Gerät (130,132,110) zum Steuern des ersten Geräts (12,26,18,40,34) und des zweiten Geräts (84) einen Rechner (110) enthält, der auf die H- und ßJ-Signale anspricht und ein elektrisches D-Signal, das für die maximal verwendbare Teilchengröße kennzeichnend ist, und ein elektrisches /-Signal erzeugt, das für den Durchsatz des vom Vorratsbehälter (10, 24) neu zugeführten Materials kennzeichnend ist, um die von dem zweiten Gerät gelieferte Ausgabe an verwendbarem Material, das eine bestimmte Teilchengröße aufweist, zu optimieren.3. Anlage nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein sechstes Gerät (116) zum Messen der Größenverteilung der Teilchen des Grobgutes und Erzeugen entsprechender (r)-S\gnale; durch ein siebentes Gerät (118) zum Messen der Größenverteilung der Teilchen des verwendbaren Materials und Erzeugen entsprechender (^/Signale; und durch ein achtes Gerät, um die (r)· und φ/Signale dem Rechner (110) einzuspeisen, um dessen aus den H- und ^Signalen ermittelte Daten auf den neuesten Stand zu bringen.4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch ein neuntes Gerät (126) zum Messen der Größenverteilung der Teilchen des der Mühle (48) eingespeisten Materials und Erzeugen entsprechender fe/Signale.5. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch ein zehntes Gerät (128) zum Messen der Größenverteilung der Teilchen des die Mühle (48) verlassenden Materials und Erzeugen entsprechender ^Signale.6. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch ein elftes Gerät (122) zum Messen der Durchsatzmenge an Grobgut und Erzeugen entsprechender Ä-Signale.7. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch ein zwölftes Gerät (124) zum Messen der Durchsatzmenge an verwendbarem Material und Erzeugen entsprechender P-Signale.8. Anlage nach einem der Ansprüche 2 und 4—7,. dadurch gekennzeichnet, daß der Rechner (110) weiterhin auf die (e)-, (/)-, R- und P-Signale anspricht, um das zweite Gerät (84) und das erste Gerät (12,26, 18, 40, 34) zu steuern, so daß die von dem zweiten Gerät gelieferte Ausgabe an verwendbarem Material, das eine bestimmte Teilchengröße aufweist, optimiert wird.sii5...Anlage nach einenf; der Ansprüche 1 bis 8,^jak&frfch-glk^ehnzelcniietf daß auf die H- und~7?/Signale ansprechende fünfte Gerät (130,132,110) weiterhin ein Gerät enthält, das die Durchsatzmenge des vom Vorratsbehälter (10, 24) gelieferten neuen Materials mißt10. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Gerät ein Förderband (12,26, 18,40,34) ist, daß die Mühle eine Rohrmühle (48) ist und daß das zweite Gerät (84) zum Trennen und Sortieren des von der Mühle ausgegebenen Materials in verwendbares Material und Grobgut einen Separator (84) mit beweglichen Dämpferschaufeln enthält, um die Menge an eintretendem Material zu bestimmen, die als verwendbares Material bezeichnet werden kann und eine Teilchengröße innerhalb eines bestimmten Bereichs aufweist11. Anlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Separator (84) einen Auslaß für verwendbares Material und einen Auslaß für Grobgut besitzt, das dem ersten Gerät (12,26,18,40, 34) zugeführt wird, das das Grobgut mit dem neuen Material mischt12. Anlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet daß der Rechner (110) die beweglichen Dämpferschaufeln einstellt und die Geschwindigkeit des Förderbandes (12,26,18,40,34) steuert, um die Menge des vom Separator (84) gelieferten verwendbaren Materials, das eine bestimmte Teilchengröße besitzt zu optimieren.13. Anlage nach einem der Ansprüche 10 bis 12, gekennzeichnet durch ein dreizehntes Gerät (76), das das von der Mühle (48) ausgegebene Material zum Separator (84) transportiert
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