DE160658C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

M 160658 KLASSE 81 d.

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Deckelverschluß für Müllgefäße.

Der Verschluß soll das Müllgefäß so lange geschlossen halten, bis dasselbe in die für den Müllbehälter passende Einschüttöffnung eines Müllwagens genügend tief eingeschoben ist, um ein Verschütten seines Inhalts zu vermeiden.

Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ίο dieser Zweck dadurch erreicht, daß ein am Mülleimer drehbar angebrachter Bügel oder . dergl. mit seinen hakenförmigen Kröpfungen derart mit am Eimerdeckel angeordneten Erhöhungen, Vors'prüngen oder dergl. in Eingriff sich befindet, daß der Bügel erst nach genügend tiefem Einschieben des Müllbehälters in die Einschüttöffnung des Müllwagens nach unten hin abgestreift und dadurch der Deckel freigegeben wird.
Auf beiliegender Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar stellen dar:

Fig. ι eine Seitenansicht des Müllgefäßes und

Fig. 2 eine Oberansicht desselben,
Fig. 3 und 4 eine Seiten- und Oberansicht des Müllgefäßes in einer anderen Ausführung,

Fig. 5 die Oberansicht des Müllgefäßes in einer dritten Ausführungsform.

Fig. 6 veranschaulicht, wie beim Einsetzen des Müllgefäßes in die Rahmenöffnung des Müllwagens der Deckel des Müllgefäßes freigegeben wird.

Die Fig. 7 und 8 zeigen in einem senkrechten Querschnitt zwei verschiedene Müllwagen, bei denen beispielsweise der Müllbehälter Verwendung findet.

Der Mülleimer α ist mit einem um ein Scharnier b drehbaren Deckel c versehen. An der Vorderseite des Deckels c ist eine Wulst d oder eine andere Erhöhung angebracht. Die Ösen e des Müllgefäßes a, welche auch zur Aufnahme eines Traghenkels _/dienen können, tragen einen Bügel g oder dergl. Der letztere besitzt eine hakenförmige Kröpfung h, welche von unten her federnd über die Wulst d des Deckels c gepreßt wird. Dabei bewegen sich die Bügelenden und mit ihnen die Ösen e und die angrenzenden Seitenteile des Müllbehälters federnd nach innen. Infolgedessen legt sich der Bügel g fest auf den Deckel" c und sichert diesen dadurch in der Schließlage. Wird das Müllgefäß α emporgehoben oder gekippt, so bleibt dasselbe für gewöhnlich trotzdem staubdicht verschlossen. Erst beim Einsetzen des Müllbehälters α in die Öffnung i des Rahmens k (Fig. 6 und 7) oder beim Einsinken desselben in die Ein-Schüttöffnung 0 in der Wagendecke s (Fig. 8) tritt der Deckelverschluß außer Wirkung. Der Bügel g ist an geeigneter Stelle, z. B. bei Z, derart gestaltet und in solcher Lage zum Müllbehälter α gebracht, daß er, wenn er eben in die Rahmenöffnung i gelangt ist, gegen den Rahmen k stößt (Fig. 7 links). Bei weiterem Einsetzen des Müllbehälters wird der Bügel g durch die Seitenteile des Rahmens k nach unten zurückgedrückt (vergl.

Fig". 6), wobei die Verschlußklappe η sich etwas hebt. Ist der Bügel g abgestreift und der Deckel c dadurch freigegeben, so erfolgt das Kippen und Entleeren des Müllbehälters (Fig. 7 rechts). Bei dem Wagen nach Fig. 8 geschieht die Freigabe des Deckels c erst nach dem Kippen des Müllbehälters α und Zurückdrücken der am Hebel q angebrachten Verschlußklappe r, indem durch das Einsinken des Müllgefäßes α in die frei gewordene Einschüttöffnung ο der Teil / des Bügels g auf den Rand ρ der Einschüttöffnung ο stößt und der Bügel g dadurch bei weiterem Einsinken zurückgeschlagen wird.

Der oben gekennzeichnete Müllbehälter kann auch zu anderen geeigneten Müllwagen oder dergl. Verwendung finden.

Nach Fig. 1 und 2 ist die Wulst d oder eine andere Erhöhung auf dem Deckel c angebracht. Die Fig. 3 und 4 zeigen eine Ausführung, bei der die Erhöhung d dem Deckel c vorgelagert ist. Der Bügel g ist dieser Einrichtung entsprechend gestaltet.

Die Fig. 5 veranschaulicht die Bauart des Bügels g, wenn derselbe über Teile m greift, welche den Deckel c seitlich überragen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Deckelverschluß für Müllgefäße, dadurch gekennzeichnet, daß ein an dem Müllgefäß (a) drehbar befestigter Bügel (g) oder dergl. mit hakenförmigen Kröpfungen (h) über am Deckel (c) angeordnete Erhöhungen (d), Vorsprünge (in) oder dergl. greift und dessen Seitenteile (I) so gestaltet und in solche Lage zum Müllgefäß (a) gebracht sind, daß der Bügel (g) erst nach genügend tiefem Einschieben des Müllbehälters (a) in die Einschüttöffnung (i bezw. o) des Müllwagens durch Anstoßen gegen den Rand (k bezw. Tp) der Einschüttöffnung (i bezw. 0) den Deckel (c) selbsttätig freigibt, wodurch ein vorzeitiges Öffnen des Deckels (c) und ein Verschütten des Mülls vermieden wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.