DE1605491C - Einkaufskarren, insbesondere für Selbstbedienungsläden - Google Patents
Einkaufskarren, insbesondere für SelbstbedienungslädenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Einkaufskarren, insbesondere für Selbstbedienungsläden, mit einem mit
Rädern versehenen Gestell, das in ein entsprechend ausgebildetes Gestell eines anderen Karrens von hinten
einschiebbar ist, mit einem am rückwärtigen Teil des Gestells ortsfest angebrachten Behälter und
einem weiteren am Gestell unlösbar, jedoch drehbeweglich gelagerten Behälter, wobei unmittelbar zwischen
dem drehbeweglich gelagerten Behälter und dem Gestell eine die Schwenkbewegung beeinflussende
Feder vorgesehen ist und der Behälter aus einer sich nach vorne erstreckenden horizontalen
Lage bei Anlage seines vorderen Endes an der Rückseite des ortsfesten Behälters eines anderen Karrens
in eine aufrechte Lage schwenkbar ist und mit einer im vorderen Ende des beweglichen Behälters drehbeweglich
gelagerten Klappe, die dessen Ende in einer Einstellage abschließt und in einer anderen Einstellage
eine Verlängerung seines Bodens bildet.
Bei einem bekannten derartigen Einkaufskarren (USA.-Patentschrift 3 039 783) ist die Federanordnung
zwischen dem schwenkbaren Behälter und dem Gestell so getroffen, daß lediglich das Herunterklappen
des Behälters in eine etwa horizontale Lage erleichtert wird, wobei jedoch der Behälter ziemlich,
heftig gegen Anschläge aufschlagen kann. Ein weiterer Nachteil dieses bekannten Einkaufskarrens besteht
darin, daß beim Zusammenschieben mehrerer Karren das vordere Ende des verschwenkbaren Behälters
unmittelbar in Anlage mit der Rückseite des ortsfesten Behälters eines anderen Einkaufskarrens
kommt, um in seine aufrechte Lage geschwenkt zu
werden. Insbesondere bei längerem Gebrauch solcher
Einkaufskarren besteht jedoch die Gefahr, daß die Rückseiten dieser ortsfesten Behälter deformiert werden,
wodurch das Hochschwenken der drehbeweglich gelagerten Behälter erschwert werden kann.
Durch die USA.-Patentschrift 2 590 048 ist es ferner bei Einkaufskarren der in Frage stehenden Art
bekanntgeworden, zwischen dem Gestell und dem verschwenkbaren Behälter Federn anzuordnen, die
auf den Behälter eine der Schwerkraft entgegengesetzte Kraft ausüben, um so das Hochschwenken der
Behälter in eine aufrechte Lage zu erleichtern. Der bekannte Einkaufskarren ist jedoch zu diesem Zweck
mit einem besonderen, am Karrengestell schwenkbar gelagerten Hilfsrahmen versehen, mit dem der Behältcr
verriegelt werden kann. Zwischen diesem Hilfsrahmen und dem Karrengestell sind die erwähnten
Federn eingeschaltet, wodurch der bekannte Karren jedoch ziemlich teileaufwendig und dementsprechend
teuer ist. Außerdem ist seine Handhabung umstandlieh, da das Hochschwenken der Behälter in eine aufrechte
Lage nicht selbsttätig beim Zusammenschieben der Karren erfolgt.
Es ist auch bereits bekannt (USA.-Patcntschrift 3 052 484), an Einkaufskarren zwei dreh bewegliche
Behälter vorzusehen. Auch hier müssen jedoch die Behälter in ihre aufrechte Lage von Hand verschwenkt
werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Einkaufskarren der eingangs bezeichneten Art die
Verschwenkung des Behälters sowohl in die aufrechte als auch horizontale Lage weiter zu erleichtern, und
zwar mit Hilfe einer teilesparenden, einfachen, kompakten und stabilen Konstruktion, die wirtschaftlich
herstellbar ist und wenig Wartung erfordert, während gleichzeitig ein Aufschlagen des Behälters bei seiner
Bewegung in die horizontale Lage vermieden werden soll.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einem Einkaufskarreh der eingangs bezeichneten Art
dadurch gelöst, daß die als Gewichtsausgleichsvorrichtung wirkende Feder in bekannter Weise auf den
Behälter eine der Schwerkraft entgegengesetzte Kraft ausübt und als Gleitbahn an der Rückseite des ortsfesten
Behälters sich nach oben erstreckende Schienen im Abstand voneinander vorgesehen sind, wobei zwischen
den Schienen eine Querstange eingeschaltet ist, die einen Handgriff bildet.
Auf Grund der als Gewichtsausgleichsvorrichtung wirkenden Feder kann der schwenkbare Behälter
schon durch einen relativ leichten Druck in seine horizontale oder aufrechte Lage verschwenkt werden.
Die Feder dient also zur Auswuchtung des schwenkbaren Behälters in jeder Lage derselben. Die als
Gleitbahn an der Rückseite des ortsfesten Behälters sich nach oben erstreckenden Schienen kommen-beim
Ineinanderschieben der Einkaufskarren in Anlage mit dem drehbeweglich gelagerten Behälter und.erleichtern
dessen Hochschwenken in eine aufrechte Lage. Diese Schienen bilden eine relativ stabile Gleitbahn
und nehmen in vorteilhafter Weise gleichzeitig den Handgriff auf.
Weitere Merkmale der Erfindung enthalten die Unteransprüchc.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung werden an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Wagens am Ende eines Kontrollzählers, durch den die Herausnahme
der Gegenstände aus dem Wagen erleichtert wird,
F i g. 2 eine der F i g. 1 ähnliche Ansicht, mit einem Förderer an dem Kontrollzähler zur Entleerung
eines Ablagerahmens unterhalb des Behälters,
Fig/3 eine Seitenansicht einer Anzahl von zu
einer kompakten Anordnung zusammengeschobenen Wagen,
F i g. 4 die Draufsicht auf einen Einkaufswagen,
F i g. 5 eine Seitenansicht des Wagens, aus der die Befestigungsweise der festen und angelenkten Behälter
an dem Gestell, ein abgeteilter korbähnlicher, an dem festen Behälter beweglich angebrachter Behälter
sowie die bewegbare Klappe am vorderen Ende des angelenkten Behälters zu ersehen sind,
F i g. 6 eine Rückansicht des Wagens, aus der der Aufbau an der Rückseite des festen Behälters, der die
Gleitbahnen und einen Handgriff bildet, ersichtlich ist,
F i g. 7 eine Vorderansicht des entsprechenden Wagens,
Fig. 8 einen Schnitt entlang der Linie VIII-VIlI von Fig. 5,
Fig. 9 eine Teilansicht des Behälters, aus der die Form der Schlitze in den Verschlußplatten hervorgeht,
Fig. 10 einen Querschnitt durch den Handgriff,
Fig. 11 eine Draufsicht auf die Torsionsslangen,
Fig. 12 einen Schnitt entlang der Linie XlI-XlI in Fig. Π,
Fig. 13 einen Schnitt entlang der Linie XIlI-XIII in Fig. 11,
Fig. 14 eine perspektivische Ansicht einer abgeänderten
Anordnung aus Schraubenfedern,
Fig. 15 eine perspektivische Ansicht einer weiteren abgeänderten Anordnung, bei der die Seitenwände
des sich nach vorne erstreckenden Behälters Gegengewichte besitzen,
Fig. 16 eine perspektivische Ansicht eines ausziehbaren
Behälters einer geänderten Ausführung,
Fig. 17 eine Seitenansicht eines Wagens mit sich
nach vorne erstreckenden oberen und unteren Ablageflächen,
Fig. 18 eine Seitenansicht eines Wagens einer weiteren
geänderten Ausführung, der obere und untere bewegbare Behälter aufweist und
Fig. 19 eine Seitenansicht nach einer abgeänderten
Ausführung eines Wagens mit oberen und unteren Behältern in Verbindung mit einem Sitz für ein
Baby.
Wie in F i g. 1 gezeigt ist, ist der sich nach vorne erstreckende Behälter 7 des Wagens 5 in einer solchen
Höhe angeordnet, daß eine Klappe 8 an seinem vorderen Ende nach unten auf die Oberfläche 9 des
Kontrollzählers 6 geschwenkt werden kann und mit dieser Fläche 9 fluchtet. Die Gegenstände können
dann aus dem offenen Ende des Behälters 7 auf ein laufendes Förderband 10 in dem Kontrollzähler 6 geschoben
werden, daß die Gegenstände einer ortsfesten Ablagefläche 11 zuführt, wo sie verpackt werden.
Fig. 2 zeigt, wie der Förderer aus der in F i g. 1 gezeigten horizontalen Lage gekippt und in Ausrichtung
mit dem vorderen Ende eines Gitters oder eines Behälters 12 gebracht wird, das sich auf dem Wagen
unterhalb des Behälters 7 befindet, um von diesem
die Gegenstände abzunehmen und zu der Ablageflächc 11 zu Iransportieren. Zu diesem Zweck sind
die Rollen 13 und 14 des Förderbandes 10 an einem Rahmen befestigt, der um die Achse der Rolle 14
nach unten mittels eines Hebels 15 geschwenkt werden kann.
F i g. 2 zeigt ferner, wie der bewegbare Behälter 7 angehoben werden kann, um der kassierenden Person
einen Zugang sowie eine Überprüfung des Gitters 12 durch Augenschein zu ermöglichen, ohne daß diese
ihren Platz verläßt.
In Fig. 3 ist dargestellt, wie eine Anzahl von Wagen
5 einer hinter dem anderen zu einer zusammengeschachtelten kompakten Anordnung ineinandergeschoben
werden können. Während einer solchen Bewegung kommt das Ende des sich nach vorne erstrekkenden
Behälters 7 eines Wagens in Anlage mit einer Gleitbahn 16 an der rückwärtigen Seite eines anderen
Wagens, wodurch der Behälter 7 des zuerst erwähnten Wagens in eine aufrechte Stellung geschwenkt
wird. Eine Ausführungsart einer Konstruktion zum derartigen Zusammenschieben von Wagen zu einer
kompakten Anordnung und zum selbsttätigen Schwenken der Behälter 7 ist in der USA.-Patentschrift
3 039 783 beschrieben.
Wie im einzelnen in den F i g. 4 bis 6 gezeigt ist, weist jeder Wagen ein Gestell 20 auf, das vorzugsweise
aus Metallrohren hergestellt und so gebogen ist, daß obere und untere horizontale Auflagcflächcn 21
und 22 entstehen. Dabei wird der obere Träger 21 durch eine Schleife 20« gebildet, deren Enden nach
unten gebogen sind und die Stützen 20 b und 20 c bilden. Eine weitere Schleife, deren rückwärtige Enden
mit den senkrechten Stützen 20 Λ und 20 c verschweißt sind, stellt den unteren Träger 22 dar. Zusätzliche
senkrechte Streben 23 6 und 23 c zwischen dem unteren und oberen Träger 21 und 22 erhöhen
die Festigkeit des Gestells. Die unteren Enden der Stützen 20 b und 20 c des Gestells sind mit Rädern 25
versehen, die auch als schwenkbar gelagerte Rollen ausgebildet oder, wie dargestellt, auf seitlich verlaufende
Achsen 24 gelagert sind. Weitere schwenkbare Rollen 26 sind am vorderen Ende des unteren Trägers
22 angebracht. Wie aus den F i g. 6 bis 8 zu ersehen ist, verjüngen sich die oberen und unteren Träger
22 bzw. 21, um ein Ineinanderschieben der Wagen zu ermöglichen.
Zu diesem Zweck ist auch vorgesehen, daß der untere Träger 22 sich weiter nach vorne erstreckt, als
der obere Träger 21.
Der untere Träger 22 ist unmittelbar von den Streben 23/; und 23 c nach unten abgekröpft, und das
Gitter 12 ist hierauf, wie deutlich in Fig. 8 gezeigt ist, befestigt. An quer über den unteren Träger 22
verlaufenden Schienen 28 und 29 sind die Rollen 26 angebracht. Die eine Schiene 28 bildet ferner für die
verlängerten Enden der Stangen 30 des Gitters 12 eine Auflage. Die Stangen 30 sind umgebogen und
umfassen die Schiene 28. In gleicher Weise sind die entgegengesetzten linden der Stangen 30 mit einer
Qucrschicnc 31 verbunden. Seitlich am unteren Träger 22 sind noch Schienen 35 vorgesehen, um ein
Hcrabglcitcn der zu transportierenden Gegenstände zu verhindern.
Am Gestell 20 ist auch noch ein Babysilz 32 zwischen den Stützen 20 b und 20 c angeordnet, und ■
zwar so, daß er sich.vom Teil des Wagens aus, der /um Tragen der Waren dient, nach rückwärts erstreckt.
Der Sitz 32 kann aus jedem geeigneten Material, z. B. aus einem Kunststoffboden und einer GiI-terrückscile
sowie Seitenwänden aus Drahtstangen hergestellt sein. Querstangen 33 und 34, die sich zwisehen
den Stützen 20 Λ und 20 c erstrecken und an diesen befestigt sind, hallen den Sitz 32. Ein aufrecht
stehender nach vorn offener Behälter 38 ist am oberen Träger 21 an der Rückseile des sich nach vorne
erstreckenden Behälters 7 befestigt. Sowohl der Behälter 7 als auch der Behälter 38 können aus einem
Drahtgitter oder aus irgendeinem anderen passenden Werkstoff, z. B. aus Blech, gewebten oder gegossenen
Kunststoffen od. dgl:, hergestellt sein. Eine den Behälter 38 allseitig abschließende Stange 39 gewährt eine
ausreichende Stabilität. Ferner sind eine oder mehrere U-fönnige Stangen 40 vorgesehen, die an den
Seitenwänden und der Rückseite des Behälters 38 befestigt sind. An der Rückseite des Behälters 38 sind
zwei im Abstand voneinander verlaufende senkrechte Abschnitte 16« und 16 Λ vorgesehen, die in einem
Abstand vom Behälter 38 eine Gleitbahn 16 bilden. Im Ausführungsbeispiel sind die Abschnitte 16« und
16 b durch einen Stangenrahmen gebildet, der einen Zwischengeschäften Abschnitt 16 c besitzt. Der
Stangenrahmen erstreckt sich von den Enden des zwischengeschalteten Abschnittes 16 c aus zunächst nach
rückwärts, anschließend weiter in vertikaler Richtung und dann wieder nach vorne gegen die Rückseite des
Behälters 38. Vertikal verlaufende Enden 16 d ragen von den nach vorne geneigten Abschnitten aus nach
oben, liegen auf der Rückseite des Behälters 38 auf und sind mit dieser verbunden.
Zwischen den Gleitrahmentcilen 16« und 16 Λ ist eine Querstange 42 vorgesehen. Eine zweite Stange
43 ist mit einem bestimmten Abstand zur Querstange 42 an der Rückseile des Behälters 38 zwischen den
Gleitabschnillcn 16 a und 16/» befestigt, wie dies aus
Fig. 5 und 10 ersichtlich ist. Zwischen den Stangen sind Holzteile 47 eingelegt, die miteinander verbunden
sind und so einen Handgriff 48 bilden.
Die Befestigung des Behälters 38 erfolgt mittels Bügel oder Laschen 44 und 45 (vgl. Fig. 5) an dem
oberen Träger 21 des Gestells 20. Dabei sind die Bügel 44 z. B. durch Verschweißen an dem Boden des
Behälters angebracht und mit dem oberen.Träger 21 verschraubt.
Der Behälter 38 wird durch ein oder mehrere Zwischenfächcr 49 in Abschnitte aufgeteilt. Ein kleinerer
Behälter 50 ist am Rahmen 39 drehbeweglich so angebracht, daß er in den Behälter 39 hincinschwenkbar
ist.
Das vordere Ende des Behälters 7 ist durch eine Klappe 8 abgeschlossen, und die Seitenwände 54 und
55 besitzen nach vorne verlaufende abfallende oder abgeschrägte Enden. Die dreh bewegliche Lagerung
der Klappe 8 erfolgt über eine Stange 59, die in den abgebogenen Enden 58 von Bügeln 57 gelagert ist.
Am oberen Ende der Klappe 8 ist eine Querstange 60 mit abstehenden Enden 60 a und, 60 h ausgebildet, die
in Schlitze 61 α und 62 a eingreifen. Die Schlitze 61 «
und 62« befinden sich in Vcrschlußplatten 61 und 62 an den oberen nach vorne abfallenden Enden der Seitenwändc
54 und 55. Abgeschrägte Lippen 61 b bzw. 62b in den Schlitzen 61a und 62a verhindern ein unbeabsichtigtes
Lösen der Klappe 8 von den Scil'cnwänden 54 und 55.
Die Scilcnwändc 54 und 55 des Behälters 7 umfassen teilweise die Seitenwände des fest angebrachten
Behälters 38, und dieser ist auf der oberen Auflagefläche
21 aus seiner horizontalen Lage in eine senkrechte Lage schwenkbar gelagert. Die1 Schwenkbewegung
wird durch eine Stange "65 am rückwärtigen Rand seines Bodens 56 ermöglicht, die von Flanschen
66 der Bügel 45 gehalten wird. Der Behälter 7 wird ferner durch eine Anzahl von U-förmigen Querstangen
67 verstärkt. Wenn der Behälter 7 in eine senkrechte Lage geschwenkt wird, übergreifen seine
Seitenwände 54 und 55 die Seitenwände des ortsfesten Behälters 38 und schwenken gleichzeitig den Behälter
50, der zwischengeschaltet ist, ebenfalls in eine senkrechte Lage.
Der Behälter 7 eines jeden Wagens nimmt sowohl in seiner horizontalen als auch seiner senkrechten
Stellung eine Gleichgewichtslage ein, wobei er durch Gegengewichte" so ausgewuchtet ist, daß er durch
einen sehr leichten Druck von Hand in Bewegungsrichtung aus der einen in die andere Lage bewegt
werden kann. Ein derartiger Gewichtsausgleich des Behälters 7 verhindert auch eine beschleunigte Abwärtsbewegung
auf Grund der Schwerkraft, wodurch ein Aufschlagen auf die Auflagefläche 21 vermieden
wird. Der Behälter 7 sollte vorzugsweise so ausgewuchtet sein; daß in seiner horizontalen Lage die
Schwerkraft in etwa ausgeglichen ist.
Eine bevorzugte Ausführung der Gewichtsausgleichvorrichtung besteht aus Torsionsstangen 70 und
71, die an den Rohrstücken 21 α und 21 b der oberen Auflagefläche 21 gelagert sind. Die Stangen 39 α und
39 b entsprechen den senkrechten Abschnitten der Rahmenstange 39 des Behälters 38 und die Stangen
54 a und 55 a bilden die unteren horizontalen Stangen an den Seitenwänden 54 und 55 des Behälters 7. Die
Querstange 65, mittels der der Behälter 7 angelenkt bzw. drehbar gelagert ist, ist ebenfalls dargestellt.
Wie am deutlichsten in F i g. 11 gezeigt ist, besitzt die Torsionsstange 70 ein abgewinkeltes Ende 70 a, das
in eine Hülse 55 b hineinragt, die wiederum am Stangenabschnitt 55 α am Boden des Behälters 7 vor der
Stange 65 befestigt ist. Das andere, ebenfalls abgewinkelte Ende 70 b der Torsionsstange 70 ragt in eine
Hülse 41 & am Rahmenabschnitt 39 des festangebrachten Behälters 38. Die Torsionsstange 71 weist
ebenfalls ein abgewinkeltes Ende 71 α auf, das in eine Hülse 54 b hineinragt, die am Boden des Behälters 7
befestigt ist, während ihr anderes abgewinkeltes Ende 71 b in einer Hülse 41 α an der Vorderseite des ortsfesten
Behälters 38 sitzt. Wie in den Fig. 11 und 13 gezeigt ist, verlaufen die Torsionsstangen 70 und 71
durch die Bügel 45 auf der oberen Auflagefläche 21 des Gestells 20. Diese Anordnung wird deshalb bevorzugt,
um die Stangen 70 und 71 neben der Anlenkstelle oder Drehachse anzuordnen. Die Torsionsstangen
70 und 71 sind so eingebaut, daß der Behälter? durch ihr Drehmoment entgegen der Wirkung
der Schwerkraft in eine aufrechte Lage geschwenkt wird. Wenn sich der Behälter 7 in seiner unteren
Lage befindet, so liegt sein Schwerpunkt vor der Drehachse, und die Torsionsstangen 70 und 71 üben
auf den Behälter eine Kraft aus, die gleich oder etwas kleiner als die Schwerkraft ist. Wenn der Behälter 7
sich in seiner angehobenen Lage befindet, so liegt sein Schwerpunkt an der entgegengesetzten oder
rückwärtigen Seite der Drehachse, und die Torsionsstangen 70 und 71 sind so ausgebildet, daß sie eine
kleine Kraft auf den Behälter 7 ausüben und diesen in seiner aufrechten Lage halten. Zwischen der angehobenen
bzw. oberen und unteren Lage des Behälters 7 üben die Torsionsstangen 70 und 71 auf den
Behälter eine sich fortschreitend vergrößernde Kraft aus.
An Stelle der Torsionsstangen 70 und 71 können' auch einander gegenüberliegende Schraubenfedern
74 und 75, wie in Fig. 14 gezeigt ist, verwendet werden. Diese Federn 74 und 75 sind zu beiden Seiten
des Mittelpunktes um die Stange 65 gewickelt, wobei
ίο ihre äußeren abstehenden Enden 74 a, 75 a sich an
den Rahmenabschnitten 21a, 21 b anlegen, ihre inneren
Enden 74 b und 75 b dagegen an einer Platte 76 am Boden des Behälters 7 abstützen. Die Federn 74
und 75 sind so vorgespannt, daß sie auf den Behälter 7 eine nach oben gerichtete Kraft ausüben, die der-Schwerkraft
entgegengesetzt ist, die eine leichte Handhabung gewährleistet sowie ein Aufschlagen des ■·
Behälters 7 vermeidet, wenn dieser abwärts bewegt wird.
ao Eine weitere Ausführung einer Gewichtsausgleichsanordnung
ist in Fig. 15 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform erstrecken sich die Seitenwände
54 und 55 des Behälters 7 nach rückwärts über den Boden 56 und die Stange 65 hinaus. Diese rückwärtigen
Fortsätze 54 c und 55 c der Seitenwände 54 und
55 des Behälters 7 sind aus schwererem Material hergestellt, um Hebelarme zur linken Seite der Stange
65, wie in Fig. 15 gezeigt ist, zu schaffen, die gleich und entgegengesetzt dem Hebelarm zur rechten Seite
der Drehachse (Stange 65) sind, der durch das Gewicht des Behälters 7 erzeugt wifd. Es ist, ohne weiteres
möglich, an den rückwärtigen Fortsätzen 54 c und 55 c der Seitenwände des Behälters 7 weitere Gegengewichte
zu befestigen.
In Fig. 15 ist auch ein Fach 77 mit einer ortsfesten
Vorderwand 78 dargestellt, die mit der Vorderseite des Behälters 38 fluchtet, um eine getrennte Ablage
für zerbrechliche Waren zu schaffen. Dieses Fach 77 und die Vorderwand 78 entsprechen dem
Fach 49 und dem Behälter 50 des in den F i g. 1 bis 8 gezeigten Wagens und können diese Teile ersetzen.
In Fig. 16 ist eine weitere geänderte Ausführung eines Behälters 80 dargestellt, die eine Vergrößerung
seines Fassungsvermögens erlaubt. Bei dieser Ausführung ist der Behälter 80 an seinen oberen Rändern
mit Führungsschienen 81 und 82 versehen, die nach innen und abwärts gebogen sind und Führungen für
einen Schlitten bilden. Ein zweiter Behälterteil 83 besitzt einen Boden, Seitenwände und eine Vorderwand
sowie Gleitschienen 84 und 85, die in den Führungen 81 und 82 verschiebbar sind. Der Behälter 80 kann
daher durch Herausziehen des vorderen Teiles 83 in bezug auf den rückwärtigen Teil verlängert werden
oder auch durch Rückwärtsschieben des vorderen Teiles verkürzt werden.
Fig. 17 zeigt eine weitere geänderte Ausführungsform eines Wagens, bei dem ein mit Rädern versehenes
Gestell 88 im wesentlichen demjenigen entspricht, das in F i g. 1 bis 8 dargestellt ist. Dieses mit
Rädern versehene Gestell besitzt nur eine untere Auflagefläche 89, die ein Gitter 90 trägt, sowie ein zweites
oberes Gitter 91, das an dem aufrechten Teil des Gestells 88 befestigt ist. Beide Gitter 90 und 91 sind
schwenkbar gelagert und können um Stangen 92 bzw. 93 nach oben gedreht werden, wodurch eine größere
- Zahl von Gestellen zu einer kompakten ineinandergeschachtelten Anordnung zusammengeschoben werden
können.
209 651/22
Fig. 18 zeigt noch eine weitere geänderte Aiisführungsform
eines Wagens 94 mit einem unteren sich nach vorne erstreckenden Behälter 95 sowie mit
einem oberen Behälter 7. Der untere Behälter 95 ist ebenso wie der obere Behälter 7 schwenkbar angebracht,
und beide Behälter können in eine aufrechte Lage geschwenkt werden, wenn die Wagen ineinandergeschoben
werden. Zu diesem Zweck erstrecken sich die Stützen 20 c an der Rückseite des Gestells 20
nach oben und nach vorne, damit das nach vorn abgeschrägte Ende des unteren Behälters 95 eines zweiten
Wagens beim Ineinanderschieben der Wagen nach oben gekippt wird. Außerdem weist der Wagen
an seiner Rückseite einen Handgriff 96 auf, der ein querverlaufendes Griffteil 96 a besitzt, das in einem
ausreichenden Abstand von der Rückseite des Behälters 38 angeordnet ist. Dieser Handgriff 96 dient als
Anschlag für den Behälter 7, so daß dieser nach oben
gedrückt wird. Es ist ferner eine angelenkte Platte 97
10
vorgesehen, die in der Regel auf dem Boden und an der Rückseite des Behälters 38 aufliegt, die nach
oben geklappt werden kann, und als Rückenlehne eines Babysitzes dient, wobei das Kind seine Beine
durch öffnungen in der Rückseite des Behälters 38 strecken kann.
Fig. 19 zeigt schließlich eine Ausführungsform, die den in den F i g. 1 bis 8 gezeigten Wagentyp mit
einem unteren Behälter der in Fig. 18 gezeigten Art
ίο zusammen mit einem Babysitz verbindet. Bei dieser
sowie in der in Fig. 18 dargestellten Ausführung sind sowohl der obere als auch der untere Behälter 7
bzw. 95 so befestigt, daß sie aus einer horizontalen Lage in eine aufrechte Lage geschwenkt werden
können. Die rückwärtigen nach oben stehenden Stützen 20 c des Gestells 20 sowie die Schienen
an der Rückseite des Behälters 38 bilden dabei eine Gleitbahn 16 für die entsprechenden Körbe anderer
Wagen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Einkaufskarren, insbesondere für Selbstbedienungsladen,
mit einem mit Rädern versehenen Gestell, das in ein entsprechend ausgebildetes Gestell
eines anderen Karrens von hinten einschiebbar ist, mit einem am rückwärtigen Teil des Gestells
ortsfest angebrachten Behälter und einem weiteren am Gestell unlösbar, jedoch drehbeweglich
gelagerten Behälter, wobei unmittelbar zwisehen dem drehbeweglich gelagerten Behälter und
dem Gestell eine die Schwenkbewegung beeinflussende Feder vorgesehen ist und der Behälter
aus einer sich nach vorne erstreckenden horizontalen Lage bei Anlage seines vorderen Endes an
der Rückseite des ortsfesten Behälters eines anderen Karrens in eine aufrechte Lage schwenkbar
ist und mit einer im vorderen Ende des beweglichen Behälters drehbeweglich gelagerten Klappe,
die dessen Ende in einer Einstellage abschließt und in einer anderen Einstellage eine Verlängerung
seines Bodens bildet, dadurch gekennzeichnet,
daß die als Gewichtsausgleichsvorrichtung, wirkende Feder (65, 70, 71; 74, 75) in
bekannter Weise auf den Behälter (7) eine der Schwerkraft entgegengesetzte Kraft ausübt und
als Gleitbahn (16) an der Rückseite des ortsfesten Behälters (38) sich nach oben erstreckende Schienen
(16a, 16b) im Abstand voneinander vorgesehen sind,, wobei zwischen den Schienen eine
Querstange (42, 43) eingeschaltet ist, die einen Handgriff (48) bildet.
2. Einkaufskarren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem mit Rädern versehenen
Gestell (20) in bekannter Weise ein zweiter Behälter (95) drehbeweglich gelagert ist und das
Gestell (20) Stützen (20 b, 20 c) besitzt, die die Gleitbahn (16) verlängern und sich unter einem
solchen Winkel nach oben erstrecken, daß der zweite Behälter (95) eines anderen Karrens in
eine aufrechte Lage verschwenkbar ist, wenn er mit seinem vorderen, schräg verlaufenden Ende
in Berührung mit den Stützen (20 b, 20 c) kommt.
3. Einkaufskarren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die. Gewichtsausgleichsvorrichtung eine zwischen dem Gestell (20) und dem.
drehbeweglichen Behälter (7) eingeschaltete Torsionsstange (70, 71) umfaßt.
4. Einkaufskarren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem ortsfest angebrachten und dem drehbeweglichen Behälter (38 bzw. 7)
ein Torsionsstangen-Paar (70, 71) eingeschaltet ist, das so vorgespannt ist, daß es die Abwärtsbewegung
des drehbeweglichen Behälters abfedert bzw. dämpft und diesen in seiner aufrechten Lage
festhält.
5. Einkaufskarren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Torsionsstangen (70, 71)
im wesentlichen parallel zur Drehachse des drehbeweglichen. Behälters (7) angeordnet sind und
jede Torsionsstange abgewinkelte, abstehende Enden (70«, 70 6, 71a, 716) aufweist, <lie mit
dem ortsfest angebrachten und dem drehbeweglichen Behälter (38 bzw. 7) verbunden sind.
6. Einkaufskarren nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gewichtsausgleichsvorrichtung aus einem Gegengewicht (54 c,
55 c) besteht, das an der entgegengesetzten Seite der Drehachse (65) des sich nach vorne erstrekkenden
Behälters (7) gegenüber dessen Schwerpunkt in seiner horizontalen Lage angeordnet
ist.
7. Einkaufskarren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der an der Rückseite des drehbeweglichen Behälters (7) sich quer zu dem Karren
erstreckende Handgriff (96, 96 a) die Gleitbahn bildet, die in Anlage mit der nach vorne abgeschrägten
Anschlagsfläche am Ende des Behälters eines anderen Karrens bringbar ist, um diesen Behälter
selbsttätig anzuheben, wenn zwei Karren mit der Vorderseite gegen die Rückseite in Berührung
gebracht werden.
8. Einkaufskarren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Halterung des ortsfesten Behälters (38) auf dem Gestell (20) voneinander auf·
Abstand stehende Bügel-Paare (44, 45) vorgesehen sind, deren jedes einen Flansch (66) aufweist,
der über die Stange (65) des dreh beweglichen Behälters (7) greift und ein Traglager bildet.
9. Einkaufskarren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gestell (20) in bekannter Weise einen Kindersitz (32) trägt, der eine Verstärkungsstrebe
zwischen den sich nach oben erstrekkenden Stützen (20 b, 20 c) bildet.
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3208691A1 (de) * | 1982-03-11 | 1983-09-22 | Rudolf Wanzl Kg, 8874 Leipheim | Einkaufswagen mit warenablage |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3208691A1 (de) * | 1982-03-11 | 1983-09-22 | Rudolf Wanzl Kg, 8874 Leipheim | Einkaufswagen mit warenablage |
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