DE1605330A1 - Einrichtung zum Messen von lotrechten und/oder seitlichen Gleisfehlern - Google Patents
Einrichtung zum Messen von lotrechten und/oder seitlichen GleisfehlernInfo
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- B61—RAILWAYS
- B61K—AUXILIARY EQUIPMENT SPECIALLY ADAPTED FOR RAILWAYS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- B61K9/08—Measuring installations for surveying permanent way
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- Mechanical Engineering (AREA)
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- Geophysics And Detection Of Objects (AREA)
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Description
DlpJ.-Fhys. Cr. .J. ' ο ^e
83 Broi.:=-ito vy.ij
Jaeperel.JO ι a
83 Broi.:=-ito vy.ij
Jaeperel.JO ι a
Dr.techn.Dipl.Ing.Josef Dul-tingor in Innsbi^uck
und
Ing.Ludwig Sclienlvir in Pcrclitoldsdorf
Ing.Ludwig Sclienlvir in Pcrclitoldsdorf
Einrichtung zum Messen von lotrechten und/oder seitlichen Glcisfehlern
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Messen
von lotrechten und/oder seitlichen Gleisfehlcrn unter Vor···
wendung von Schwingwegmessern, die eine seismische Masse enthalten,
wobei die lotrechte Bewegung der Mossnchse zur seismischen Masse elektrisch gemessen und in Abhängigkeit
des Weges registriert werden.
Um die lotrechten Fehler von Eisenbahngleisen maßstabgetreu
darzustellen, ist es bekannt, mit einer seismischen Masse versehene lotrechte Schwingwegmesser zu verwenden, die mit
einer Achse des Meßwagens - im weiteren kurz Meßa-chse genannt-
mechanisch so verbunden sind, daß die lotrechte Bewegung der
f BAD ORIGINAL
_ 2 —
Meßachse zur seismischen Masse gemessen bzw. auf einem Registrierstreifen in Abhängigkeit des Weges aufgezeichnet
werden kann. Dieses an und für sich sehr brauchbare Verfahren weist aber folgende große Nachteile auf.
Während der Messung kann der Seismograph, der sowohl als Schwingweg—wie auch als Beschleunigungsmesser wirkt, sehr
hohen lotrechten und waagrechten Beschleunigungen (30g und mehr) ausgesetzt sein, die die ächwingwegmessunjien storeη
und auch das Meßgerät beschädigen können, so daß die Messung und die Betriebssicherheit darunter leidet. Wenn die lotrechten
Bewegungen der Meßachse keine harmonischen Bewegungen sind, sondern der zufälligen Beschaffenheit des Oberbaues
entsprechen, kommt es oft zu Eigenbewegungen der seismischen Masse, so daß ein genaues Messen unmö'glioh wird.
Die Erfindung zielt darauf ab, diese Nachteile zu Vermeiden
und ist dadurch gekennzeichnet, daß der Sciiwingwegmcsser mit der seismischen Masse im oder am l/agenliasten angeordnet
und eine elektrische Einrichtung zum Messen der lotrechten
Bewegungen der Meßachse zum Wagenkasten vorgesehen ist und die elektrischen Kerte des Schwingwegmessers zu jenen der
lotrechten Bewegungen der Meßachse zum v.'ageukasten addiert
und vorzeichenrichtig dem iiegistrierungsgerät mit wegabhängigent
Antrieb zugeführt werden.
1098*5/4227
Durch die erfindungsgemäße Einrichtung wird die Bewegung
der Meßachae zur seismischen Masse in zwei Bewegungen
zerlegt und zwar in eine lotrechte Bewegung der Meßachse zum Wagenkasten und in die lotrechte Bewegung des .«agenkastens
selbst, d.h. in die Bewegung des Wagenkastens zur seismischen Masse. V/erden diese beiden Bewegungen elektrisch
gemessen und ihre elektrischen Werte vorzoichenriclitig addiert und einem Uegistriergerät mit wegabhiingigein Vortrieb zugeführt,
so sind die lotrechten Bewegungen der Meßachse zu der im Wagenkasten befindlichen seismischen Masse des
Schwingwegaufnehmers in Abhängigkeit des Weges festgehalten, die wiederum maßstabgetreu den lotrechten Gleisfehlern entsprechen.
* "
Die erfindungsgemäße Meßeinrichtung hat den Vorteil, daß
die Bewegungen des Wagenkastens praktisch harmonische Schwingungen
darstellen, so daß sie mit einem elektrischen .jchwinwegnesser
einwandfrei gemessen werden können. Yuch die lotrechte
Bewegung der Meßachse zum Wagenkasten ist leicht
zu messen, öie wird erf indungsjiömäß mit einem elektrischen
Verschiebungsmesser, der als Tastgebor ausgebildet ist, gesessen. Der Tastgeber ist am Vagenkasten fest montiert
und seine Spitze drückt gegen einen horizontal gelagerten, mit der Meßachse fest verbundenen Anschlag.
Bei Messungen der lotrechten Unebenheiten in Gleisbögen
wird bet der erfindungegemäßen Meßeinrichtung in der ilcgel
ein· Abwanderung des Nullpunktes auftreten, da der jeweilig«
tamS/0227 BAD ORIGINAL
lotrechte Abstand der Meßachse jsum Wagenkasten geaesetn ^
wird und-dieser in Gleisbögen von der Fliehkraft und dor
SchieuenUberhöhung und somit .iuoh von der Geschwindigkeit
des Fahrzeuges abhängig ist.
Um nun diese Nullpunktsabwanderung zu beseitigen, so daß die Aufzeichnung auch klassiert werden und jeder Gleiskilometer
mit jedem Glcichiciloraoter vergleichen werden kann,
wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung zumirulest
ein elektrischer Rechenfilter mit sehr niederer Eigenfrequenz
(ein sogenannter Ilochpaß) dem Versciiiebungsmesser nachgeschaltet, so daß dessen elektrischen Werte gefiltert
werden. Die Eigenfrequenz der Filter liegt erfahrungsgemäß
zwischen 0,05 bis 0,15 Hz. Um eine noch bessere Filterwirkung
zu erzielen, können auch zwei oder mehrere hintereinander getohaltete Filter verwendet werden. In diesem Falle
beträgt dann die Eigenfrequenz des ersten Filtert beispiels weise 0,05 Uz und die des zweiten Filters 0,15 Hz.
Der so gefilterte elektrische Wert des lotrechten Iveges
zwischen Wagenkasten und Meßachse wird vorzeichenrichtig
■it dem elektrischen Meßwert der Wagenkastenbewegung addiert.
Bei dieser Meßanordnung ist es nun möglich, die lotrechten Fehler eines Gleises maßstabgetreu zu erfassen, wobei die
Geschwindigkeit des Meßfahrzeuges praktisch keine Holle mehr spielt. Außerdem wird nun die Nullpunktsabwanderung
vermieden, so daß der Meßwert jederzeit klassierbar und
somit jeder Gleiskilometer mit jedem Gleichkilometer verglichen werden kann.
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Da· gleiche Verfahren ist auch für das mafiatabgotreue Erfassen der uichtungsfchler durch seitliche Glejsabwoichungen anwendbar. Zunächst wird hier die horizontale Bewegung
der an sich bekannten Spurtaster zum Wagenkasten geraessen und außerdem die horizontale Bewegung des Wagenkastens zur
seismischen Masse eines Schwingwegmessers erfaßt, »erden diese so erhaltenen Meßwerte in linicare, elektrische Wert»
umgewandelt und vorzoichenrichtig addiert und einem elektrisehen Registriergerät mit einem wegabhiingigen Papiervortrieb
zugeführt, so ist die so erhaltene Aufzeichnung ein maßstab- ' getreues Bild der vorhandenen seitlichen liichtungsfehler.
Bei Fahrten in Gleisbögen lvird aber auch hier iafolge Fliehkraft und Schwerkrafteinfluß ein Abwandern des Null-Punktes
eintreten. Der elektrische Wert wird daher zweckmäßig wieder über ein ilechenfilter oder eine Rechenfilterkorabination mit
sehr niedriger Eigenfrequenz geleitet, bevor er dem elektrischen Registergerat zugeführt wird.
In der Zeichnung sind Ausfiihrungsbeisoiele des hlrfindungsgegonstandes schematisch dargestellt. Fig.l zeigt eine
Einrichtung zum Messen lotrechter Abweichungen und Fig.2 eine Einrichtung zum Messen horizontaler Abweichungen des
Gloieee.
Eine Achse 1 des in Flg.l teilweise dargestellten, Wagenkastens 2, die diesen mittels der Feder 3 abstutzt, dient
als Meßaohse. Im Wagenkasten ist der Schwingwegmesser Ί mit
der seismischen Masse untergebracht. Die lotrechten Bewegungen
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der Meßachse zum Wagenkasten werden durch oinon ara Wagenkasten angeordneten elektrischen Verschiebungsmesser 5 aufgenommen. Dieser weist einen Taster 6 auf, dessen Spitze
.gegen einen mit der Meßachse fest verbundenen Anschlag 7 federnd drückt. Die elektrischen Werte des Schwingwegraessors
und die der lotrechten Bewegungen des Tasters 6 werden vorzeiohenriohtig addiert und Über die Leitungen 8 einem nicht
dargestellten Registriergerät mit wegabhangi'/em \ntrieb.
zugeführt« Nach dem öchwingwegniesser 4 ist noch ein Uechenfilter mit geringer Eigenfrequenz geschul tot, das die Abwanderung des Nullpunktes beseitigt.
Zur Messung seitlicher Gleisfehler sind gcmäU Fig.2 Tastorgan· 10 vorgesehen, die auf Achsen 11 drehbar gelagert
sind und deren einen Enden 12 durch eine Feder 13 an die
sohienen 14 des Gleises gedrückt werden. Die Achsen 11 sind
Auf je eines Träger 15 angeordnet, der mit den nicht dargestell·
ten Aohslagerbüohsen des Messdrehgestelles fest verbunden ist.
Di· am nicht dargestellten Wagenkasten angebrachten Tastsohwingungsmesser 17, 18, die die horizontalen seitlichen
Abweichungen der Schienen aufnehmen und in elektrische lineare Werte umwandeln, fühlen mit ihren Enden 16 gegen
dit Taitorgan· 10. Ebenso werden die horizontalen Bewegungen
des Wagenkastens duroh zwei Sohwlngwegmesser 19, 20,
welch· im Wagenkasten angeordnet sind, getrennt aufgenommen und in elektrische Werte umgewendet. Die Werte des
Verschiebungsmesser.« 17 und die Werte des Schwingwegaesaera
19 werden voratichenrichtig addiert und über Leitungen 21
einem nicht dargestellten
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Registriergerät mit einem wegabhängigen Papiervortriob
zugeführt. In gleicher Weise werden auch die Vierte der Kesser 1β, 20 ausgewertet. Um ein ibwandern des Nullpunktes zu verhindern, werden die elektrischen Werte über
Rechenfilter 22 geleitet.
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Claims (3)
1. Einrichtung zum Messen von lotrechten und/oder seitlichen
Gleisfelilern unter Verwendung von Schwingwcgmcssern,
die eine seismische Masse enthalten, wobei die lotrechte
Bewegung der Messachse zur seismischen Masse elektrisch gemessen und in Abhängigkeit des U'eges registriert werden»
dadurch gekennzeichnet, .da» der Jchwingwegiueysor mit der
seismischen Masse im oder am wagenkasten angeordnet und
eine elektrische Einrichtung zum Messen der lotrechten und/oder horisontalen Bewegungen der Meßachse zum Wagenkasten
vorgesehen ist und die elektrischen Werte des Schwingwegmessers zu jenen der lotrechten und/oder horzontaien
Bewegungen der Meßachse zum Wagenkasten addiert und Vorzeichenrichtung dem Registriergerät mit wegabhängigem
Antrieb zugeführt werden.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als einrichtung zur Messung der lotrechten bewegungen der Meßachse zum Wagenkasten ein als Tastgeber ausgebildeter
elektrischer Verschiebungsmesser vorgesehen und an ..agen—
kasten befestigt i^jt, dessen Spitze geilen einen horizontal
gelagerten, mit der Meßnchse fest verbundenen Vnschlag
drückt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein oder mehrere hintereinander geschaltete iiechcn— filter mit niedriger Eigenfrequenz (llochpaß) nach dem
Schwingwegmesser geschaltet sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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AT840766A AT288467B (de) | 1966-09-06 | 1966-09-06 | Einrichtung zum Messen von lotrechten Gleisfehlern |
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DE1605330B2 DE1605330B2 (de) | 1979-10-11 |
DE1605330C3 DE1605330C3 (de) | 1980-06-26 |
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Family Applications (1)
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CH (1) | CH478686A (de) |
DE (1) | DE1605330C3 (de) |
GB (1) | GB1202433A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2927729A1 (de) * | 1978-08-18 | 1980-02-21 | Sig Schweiz Industrieges | Vorrichtung zur inbetriebsetzung eines mindestens eine arbeitseinheit einer gleis-baumaschine tragenden chassis |
Families Citing this family (4)
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SE422559B (sv) * | 1980-08-29 | 1982-03-15 | Brajnandan Sinha | Elektronisk overvakningsanleggning for hjulaxlar pa relsfordon, speciellt jernvegsvagnar |
US4654973A (en) * | 1985-10-21 | 1987-04-07 | Worthy James T | Railroad track gage |
CN110304104B (zh) * | 2018-03-20 | 2022-01-28 | 张海龙 | 一种轨道晃动实时动态监测方法、装置及系统 |
CN113085924B (zh) * | 2021-04-20 | 2022-10-18 | 西南交通大学青岛轨道交通研究院 | 一种便于维护的轨道交通移动智能运维检测装备 |
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1967
- 1967-08-14 CH CH1153467A patent/CH478686A/de not_active IP Right Cessation
- 1967-08-16 DE DE1967D0053862 patent/DE1605330C3/de not_active Expired
- 1967-09-04 GB GB4039267A patent/GB1202433A/en not_active Expired
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---|---|---|---|---|
DE2927729A1 (de) * | 1978-08-18 | 1980-02-21 | Sig Schweiz Industrieges | Vorrichtung zur inbetriebsetzung eines mindestens eine arbeitseinheit einer gleis-baumaschine tragenden chassis |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE1605330B2 (de) | 1979-10-11 |
CH478686A (de) | 1969-09-30 |
GB1202433A (en) | 1970-08-19 |
DE1605330C3 (de) | 1980-06-26 |
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