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Druckmittelbremszylinder, insbesondere für. S,ohienenfahrzeuge, Die
Erfindung bezieht sich auf einen Drucknittelbremszylinder für Schienenfahrzeuge,
mit einem von einer Kolbenriackholfeder belasteten Kolben in Verbindung mit einen
Kolbenrohr, in dem eine von Kolben getrennte Kolbenstange mit einer Ge.-stfingeriickholfeder
an-geordnet ist und der Kolben durch eine aufliegende, am Zylinder eingespannte
Rollmembrane aus einer Ruhestellung mit Abstand vom Zylinderbollen entgegen der
Kraft der Kolbenrüekholfeder in eine Arbeitsstellung gedrückt wird, wobei-das Kolbenrohr
mit einem Anschlag in Verbindung steht, an dem-sieh die GestMngefeder abstützt und
der in der Ruhestellung am Zylinderde'okel zur Anlage kommt.
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Im steigenden Maße werden die fristen für die Untersuchung
der einzelnen Bremnapparnte aus wirtschaftlichen Gründen verlängert. Die
fristen betragen. oft mehrere, beispielsweise vier Jahre und machen besonders bei
Bremszylindern Schwierigkeiten. So ist
31e bisher verwendete Membrane
aus Zeder wegen der Anfälligkeit gegen Temperaturschwankungen bereits- durch eine
Membrane aus Gummi ersetzt worden. Weiter sind die radialen Einspannungen der Membrane
am.Zylindergehäitse bei den bekannten Ausführungen unzureichend, da sie leicht zu
Überbeanspruchungen oder Beschädigungen der Membrane führen. Bei auftretenden 'Undichtigkeiten
an der Nembraneinspannung muß in aufwend!.ger Weise der Bremszylinder ausgebaut
und zerlegt werden. Auch wird bei den bekannten Bremszylindern mit Rollmembranen
ein weit kleinerer Totraum im Zylinder gefordert, um den Druckluftverbrauch zu verringern
und einen schnelleren Bremsdruckanstieg zu erhalten. Dabei ist die Verringerung
des Totraumäs wegen der Mindestfertigungstoleranzen bisher auf Schwierigkeiten gestoßen.
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Darüber hinaus ist die lagerhaltung der bekannten Zylinder am Fahrzeug
aufwendige da zumindestens vier verschiedene Luftansohlußstellungen und unabhängig
davon die verschiedensten Hebelträgerete.llungen zum Flansch gefordert werden.
Aufgabe
der Erfindung ist es daher, einen Druclrittelbremszylinder der eingangs genannten
Art anzugeben, der bei einfacher und raumsparender Ausführung eine schonende Rollmembraneinspannung
aufweist, die bei auftretender Undichtigkeit während des Betriebea nachspannbar
ausgebildet ist, wobei radiale Einspannungen der Nembran weitgehend vermieden werdenoDabei
soll gleichzeitig der -Zyli_ndertotraum zwischen der Membrane und dem Zylinder-.
Boden in der Ruhestellung des Kolbens unabhängig von allen Fertigungstolleranzen
auf einen Kleinstwert einstellbar sein, und der Druckmittelzylinder soll mit einer
solchen Lagerung versehen sein, dass die verschiedensten Stellungen der fest am
Zylinder angebrachten Hebelträger unabhängig von mJüestens 4 verschiedenen Zuftanschlüssen
bei der Montage ohne Schwierigkeiten gewählt werden können. Ein kleinstmöglicher
Zylindertotraum lässt sich nach der Erfindung dadurch erreichen, dass der Anschlag
zur Einstellung des Zylindertotraumes bei in Ruhestellung befindlichernKolben einstellbar
ausgebildet istEne bevorzugte Ausführungsform nach der Erfindung ist derart ausgebildet,
dass-der Anschlag als Schraubenflansch ausgebildet ist, der auf den Ende des Kolbenrohres
aufschraubbar ist, wobei eine Feststellschraube zur Sicherung der Schraubenflanschstellung
vorgesehen ist.
Eine .beliebig wählbare Hebeltrigerstellung unabh:nnig
von den Luftanschlüssen in mindestens vier verschiedenen Richtungen wird bei einem
erfiridizngsge?n7:ssen bremszylinder dadurch erreicht, t,ass er in einem
'Prag-
rahmen gehalten ist, der mindestens Winkelflan sche aufweist, die an
zwei Spannbindern des Druckmit l#elzylinders befestigt sind und wobei an: Zylinderboden
mittig ein bügelartiger Hebelträger fest angeordnet ist, der. Aussparungen in midestens
vier verschi e"de=nen Richtungen aufweist, und dass durch eine Aussparung ein huftanschlur
mit einem mittigen Zylindereintritt vorgesehen ist. Eine'schonende Rollmembraneinspannung,
die nachstellbar. ausgebildet ist, ohne dass hierfilr der 1.)ruekmittelbremszylinder
aus seiner Betriebsstellung gebracht werden muss lässt sich nach der Erfindung derart
erreichen, dass das mit einer. wulstförmigen Verdickung versehene.. nach aussen
umgestülpte Membranende durch einen Druckring an seinen Zylinderflansch mittels
von aussen durch den flansch geführter Schrauben verspannt ist, wobei: der Druckring
eine Schräge auf-,eist, hinter der. die walstförmige Verdickung sich abstützt.
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In einer vorteilhaften Ausfürhung n-ich ?er Erfindung lässt sich die
Nach; pannbarkei t der T@'e?n1@@@an derart verwirlichen, dass der Druckring mit
einer Nut versehen ist,
eire |
in d@ Dichtungsring angeordnet ist, der den angezoge- |
nen Druckring mit Abstand von dem Zylinderflansch hält, wobei der Druckring im Masse
dieses Abstandes hei nachlassender Dichtigkeit der Membraneinspannung nachspann_
bar ausgebildet ist.
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Die Erfindung wird anhand eines bevorzugten Ausführungabeispi.eles
näher beschrieben. In der zugehörigen Zeichnung zeigt: Figur 7. einen tei.Lweisen
Längsschnitt durch einen erfindun sgemö,szen Druckmittelbremszylinder, Figur 2 eine
Ansicht in Richtung des Pfeiles II in Figur 1 und Figur 3 eine Ansicht in Richtung
des Pfeiles III in Figur 2.
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In den Figuren ist der Zylinderkörper mit 1 bezeichnet, der Paus zwei
Teilen 2 und 3 besteht, die durch eine Schweifin"r@t bei 4 miteinander verbunden
sind. Der Zylinderkörper 1 i:;-t mit einem Deckel 5 vergehen, auf dem sich die Yolbenrückholfeder
6 at)stüt@t, die im Inneren deo topffürnig aue;@;er@1.7.deten lolbeno 7 anliegt.
Der Kölhen ist mit: einem pfanneriförmigen Mittelteil ß fest verbunden, den ein
Kolbenrohr 9 trägt. In das Innere des Kolbenrohrer, ragt die zum nicht dargestellten
ßremagestänge
führende, vom 'Kolben 7 getrennte Kolbenstange 10,
deren kugelförmiges Ende 11 in das pfannenförmige Mittelteil £i passt. Die Kolbenstange
10 wird in der Nähe ihres Endes 11 von einem Stift 12 durchdrungen, gegen dessen
Enden sich ein ringförmiger Federteller 13 legt,,velcher als Wider.-lagerfür das
eine Ende der Gestängerräa:kführfeder 14 dient. Die Gestängerizekführfeder 14: ist
im Kolbenrohr gleichachsig zum Zylinderrohr 1 angeordnet und stützt sich mit ihrem
anderen Ende an einem Schraubenflansch 14 ab, der mit einem Innengewinde auf ein
Aussengewinde am unteren Ende 15 des Kolbenrohres 9 ausgeschraubt ist.
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Der Schraubenflansch 14 ist durch eine Schraube 16 gesichert und kommt
mit dem Anschlag 17 am auslaufenden Ende 18 des-Zylinderdeckels 5 zur Anlage. Je
nach der Einstellung des Schraubenflansches 14 lässt sich der Totraum "d" zwischen
dem Zylinderboden 19 und der über den Kolben gelegten Rollmembran 20 genau einstellen,
so dass der Abstand zwischen der Rollmembran 20 und dem Zylinderboden 19 auf einen
kleinstmöglichen Wert einstellbar ist, Die Rollmembran ist in der Ausführungsform
durch einen Druckring 21 am Zylinder 1 festgehalten, wobei Stiftschrauben 22 vorgesehen
sind, die durch Bohrungen 23-in dem Planschring 24 des Gehäuseteiles 3 geführt in
den Druckring eingeschraubt sind. Das nach aueaen umgestülpte Membranende 25 ist
mit einer wulstförmigen Verdickung 26 versehen, die hinter eine Schräge r, 27 des
Druckringes greift, der mit einer Nut 28 versehen ist, in der ein Dichtungsring
29
eingelegt ist. Durch Anziehen der T;Zuttern 30 auf den Stiftschrauben
22 presst der Druckring 21 mit-seiner Schräge 27 die wulstförmige Verdickung 26
fest an den Innendurchmesser. des Gehäuseteiles 2 an, ohne dass die w uistförmige
Erweiterung nach aussen ausweichen kann. Bei eingesxannter Membran weist der Dichtungsring
29 im Neu zustand einen Spielraum "s" zwischen dem Gehäuseteil 3 lind dem Druckring
21 auf, sodass während der betrieblichen Unterhaltung eii,e a:= Aussenrand undichte
Rollmembran 20 durch Nachziehen der filluttern 30 ohne Demontagedes Zylinders 1
am Fahrzeug wieder gedichtet werden kann. Dabei wirken auf. die Rollmembrane keine
radialen Einspannungskräfte, die zu einem Abquetschen der Rollmembrane führen könnten.
Zwischen dem nur axial anziehbaren Druckring 21 , und der inneren Wandung des Zylindertelles
2 ist die Membran im wesentlichen druckfrei -geführt.
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Der. Tragrahmendes Bremsmittelzylinders besteht aus zwei Winkelflanschen
31,32 j die - an zwei durch Schraubenbolzen 39,40 verspanntenSpannbändem33 i.34
befestigt sind. Am Zylinderboden sind mittig Hebelträger 35'36 angeschweißt. Der
mittige Luftanschluss 37 kann durch die Bügelform des Hebelträgers 35 und die Aussparungen
;8 in mindestens vier verschiedenen Richtungen vorgenommen werden. Dabei kann der
Hebelträger 36 in eine beliebige Stellung zu den Winkelflanschen 31,32 gebracht
werden. Es ist zweckmässig,
die Winkelflanschen mit Anschlägflächen
41 zu versehen, die am Plansehring 2¢ des Zylinderteiles 3 zur Anlage kommen. Alle
Einzelheiten der Beschreibung und der Zeichnung sind für die Erfindung von Bedeutung.