DE1604577A1

DE1604577A1 - Markierungsfolie aus Kunststoff,insbesondere Polyaethylen,zum farbigen Markieren von Blasartikeln aus thermoplastischem Kunststoff

Info

Publication number: DE1604577A1
Application number: DE19661604577
Authority: DE
Inventors: Ernst Adolf
Original assignee: Metzeler Plastic & Co KG GmbH
Current assignee: Metzeler Plastic & Co KG GmbH
Priority date: 1966-02-18
Filing date: 1966-02-18
Publication date: 1970-02-12

Description

Markierungsfolie aus Kunststoff, insbesondere Polyäthylen, zum farbigen Markieren von Blasartikeln aus thermoplastischem Kunststoff Die Erfindung bezieht sich auf eine Narkierungsfolie aus Kunststoff, insbesondere Polyäthylen, zum farbigen Markieren von Blasartikeln, die in eine Blasform eingelegt und mit dem Blasartikel festhaftend verschweißt wird0 Es ist bekannt, aus Kunststoff bestehende, im Blasverfahren gefertigte Hohlkörper auf ihrer Oberfläche durch Sieb- oder Offsetdruck zu markieren. Diese Arbeitsweise schließt zahlreiche Arbeitsgänge, wie das Beflammen, den Siebdruck und die Wege zu den unterschiedlichen Arbeitsstellen in sich ein. Dadurch ist das Markieren durch Siebdruck nicht nur schwierig, sondern auch in hohem Maße kostenverursachend. Das Herstellen von Markierungen auf Kunststoffgegenständen durch Siebdruck ist außerdem ausschußanfällig.
Üblich ist auch bereits ein Markieren von Ifohlkörpern, indem das Druckbild in Form eines Abziehpositives, das sich auf einer Klebeschicht befindet, auf den Sweiligen IIohlkörper aufgebracht wird0 Versucht wurde auch bereits, bedruckte Folien in die Ilohlkörperblasform einzulegen und diese Folie dort mit der noch plastischen Substanz des hohlen Blasteiles so zu einer stofflichen Einheit zu verschweißen daß der Hohlkörper schon fertig markiert die Blasform verläßt, Bei dieser Verfahrensweise bilden sich zwischen Folie und Blasteil Luftnester, da die Luft bei dem Verschweißen von Folie und Blasteil nur sehr schlecht entweichen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Mängel der bisherigen Markierungsverfahren zu beseitigen0 Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Schweißfläche der vorgefertigten Markierungsfolie eine rillenartige Struktur zum Ableiten von Luft bei dem Verschweißvorgang besitzt. Nach der Erfindung ist außerdem vorgesehen, daß die Markierungsfolie Durchbrüche zum Entweichen der eingeschlossenen Luft aufweist. Nach einem weiteren erfindungsgemäßen Merkmal gehen diese Durchbrüche auch durch die rillenartige Struktur der Markierungsfolie.
Ferner ist nach der Erfindung vorgesehen, daß der Materialschmelzpunkt der Markierungsfolie gleich oder niedriger als der des Blasartikeis ist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung im Qrundzuge dargestellt, und zwar zeigen: Fig. 1 die Seitenansicht eines mit einer Markierungsfolie versehenen Blasartikels1 hier eines Behälters, Fig. 2 eine Blasform für den Behälter nach Fig. t gemäß dessen Schnittlinie I-I, mit einer eingelegten Markierungsfolie, die mit dem Behälter verschweiXt ist, Fig. 3 ein Teilstück der Markierungsfolie nach den Fig. 1 und 2, in vergrößertem Maßstab, mit rillenartig ausgebildeter Schweißseite, Fig. 4 ein Teilstück der Markierungsfolie nach Fig0 3 mit sie durchdringenden Durchbrüchen, Fig. 5 ein Teilstück der Markierungsfolie nach den Fig. 1 und 2 it Durchbrüchen, aber nicht rilienartig ausgebildeter Schweißseite.
Eine der Seitenwände des Behältersl(Fig. 1) trägt eine in sie eingelassene Markierung 2 auf einer Kunststoff-Folie, z. B. ein Markenzeichen, Bedienungshinweise, Inhaltshinweise od. dgl.
Zum Aufbringen auf einen Behälter 1 (Fig. i) werden die Markierungsfolien vorgefertigt in flacher, bedruckter, reliefierter oder durchbrochen gestalteter Form geliefert.
In Fig. 2 ist die Markierungsfolie 2 in eine Blasform 3 eingelegt gezeigt. In dem durch die Formteile 4 und 5 der Blasform gebildeten Hohlraum ist der Behälter 1 eingezeichnet Vor dem Aufblasen des Behälters 1 wurde die Markierungsfolie 2 in eine für sie vorgesehene Aussparung des Formteiles eingelegt. Bei dem Aufblasen des Schlauches 1 hat sich dessen Wandung 6 an dem in den Hohlraum 7 der Blasform 3 hineinragenden Teil der Markierungsfolie 2 gelegt.
Die Markierungsfolie 2 kann auch auf den Innenteil des Formteiles 4 unmittelbar, doh. ohne Benutzen einer besonderen Aussparung desselben, aufgelegt sein. In diesem Falle kann die tiarkierungsfolie 2 in an sich bekannter Weise in ihrer vorgesehenen Lage auf dem Formteil 4 gehaltert sein.
Damit bei dem Auftreffen des zum Behälter 1 führenden Schlauches aus Kunststoff auf der Blarkierungsfolie 2 keine Luft ein schlüsse entstehen, die eine glatte, gute Verschweißung der beiden Teile verhindern, ist die Schweißseite der Marlçiertulgsfolie 2 (Fig. 3 und 4) mit einer rillenartigen Struktur versehen, die das entweichen der Luft, gestattet.
Ganz gleich, ob die BIarkierungsfolie 2 aus dem Behälter 1 entsprechendem oder nicht entsprechendem Kunststof-f gefertigt ist, wird zweckmäßig für die Markierungsfolie 2 ein solcher Kunststoff verwendet, der, einen gleichen oder niedrigeren Schmelzpunkt hat als der Kunststoff des Behälters i.
Die Markierungsfolie 2 kann außerdem sie durchdringende, beliebige Muster umfassende, Durchbrüche 8 (Figo 4 und 5) aufweisen0

Claims

Patentansprüche i. i4arkierungsfolie aus Kunststoff, insbesondere Polyäthylen, zum farbigen Markieren von Blasartikeln, die vorzugsweise in einer an sich bekannten Blasform festgelegt und mit dem Blasartikel festhaftend verschweißt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die SchweiXfläche bzw. Schweißseite der gefertigten Markierungsfolie (2) eine rillenartige Struktur besitzt.
2. Markierungsfolie nach Anspruch 12 dadurch gekennzeichnet, daß sie Durchbrüche aufweist.
3. Markierungsfolie nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrüche auch die rillenartige Struktur durchsetzen und jedes beliebige Muster umfassend
4. Markierungsfolie nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoffschmelzpunkt der Markierungsfolie gleich oder niedriger als der des Blasartikels ist. L e e r s e i t e