DE1602623A1

DE1602623A1 - Vorrichtung zum fortlaufenden wendelfoermigen Wickeln von Draehten,Faeden u.dgl.

Info

Publication number: DE1602623A1
Application number: DE19671602623
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Heinrich Feldhoff; Dr Edelfried Hahn; Dr Wolfgang Martin; Dipl-Ing Hans Schmid
Original assignee: BASF SE
Current assignee: BASF SE
Priority date: 1967-08-17
Filing date: 1967-08-17
Publication date: 1970-10-29

Description

- Badische Anilin- & Soda-Fabrik AG

P 16 02 625.6 ■■ "■■'■■ ■:■ τ^Q

—■ . 67OO Ludwigshafen,

O.Z. 25 037 Ms/Wr 1^.12.1969

Vorrichtung zum fortlaufenden wendeiförmigen Wicke In von Drähten, Fäden und dergleichen '

Zusatz zu Patent . ... .„. (Patentanmeldung P\ l6 02 621.4).

Gegenstand des Hauptpatents (Patentanmeldung P 16 02 621.4) ist eine Vorrichtung zum wendeiförmigen Wickeln von Drähten, Fäden, Fadenbündeln oder Garnen um einen feststehenden Dorn mittels einer mit einer Fadenzuführungsbohrung versehenen und um den Dorn umlaufenden Wickelhülse, wobei der Dorn in Form einer haarnadelförmigen auf einen Anker aufgesetzten Drahtschleife ausgebildet ist; in einer koaxialen Ausnehmung der Wickelhülse eine mit der Wickelhülse verbundene, parallel zum Dorn verlaufende Transportwendel angeordnet ist;.und der sich über ein Lager gegen den Schaft der Transportwendel abstützende Anker durch einen außerhalb der Wickelhülse angeordneten Magneten an einer Drehbewegung gehindert wird. Das Magnetfeld wird durch am äußeren Umfang der Wickelhülse angeordnete, diese in radialem Abstand teilweise umschließende Polschuhe eines Magneten erzeugt, wobei die Wickelhülse mit in Achsrichtung verlaufenden, diese radial durchdringenden Schlitzen versehen sein kann. Der feststehende Dorn ist in einer vorteil-

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Ui iifcaävjifj TAn- 7 % Λ Abs_r2 Nr. 1 Satz 3 ci-:n T^Murejsg'ä. v. 4. 9.1967Γ

haften Ausbildung als haarnadelförmige Drahtschleife ausgebildet und in radialem Abstand zur Transportwendel angeordnet.

Während des Wickelvorganges wird der Faden bzw. Draht durch den exzentrischen Ausgang der Fadenzuführungsbohrung in der Wickelhülse, bei jeder Umdrehung der Wickelhülse auf den Dorn gewickelt, der unter der Wirkung des auf den Anker wirkenden Magnetfeldes in seiner Lage festgehalten wird. Durch die gleichzeitig und gleichsinnig mit der Drehung der Wickelhülse erfolgende Drehung der Transportwendel wird der gewickelte Faden bzw. Draht ständig weitertransportiert, so daß eine exakt einlagige Wendel entsteht, die am Ende des Domes von diesem abgleitet.

Um Wendel mit sehr kleinen Durchmessern, beispielsweise Innendurchmessern von 0,3 mm» herzustellen, hat es sich nun als vorteilhaft erwiesen, wenn der feststehende Dorn in Form eines Stiftes in radialem Abstand parallel zur Transportwendel angeordnet ist, in der Längenerstreckung über das freie Ende der Transportwendel hinausragt und durch mindestens einen zwischen Transportwendel und Stiftende vorgesehenen Magneten in seiner zur Transportwendel parallelen Lage gehalten wird. In einer weiteren vorteilhaften Ausbildung besteht die Transportwendel aus einer Schraubenfeder.

Durch diese Maßnahmen wird erreicht, daß der Dorn φη seinem Durchmesser sehr klein gehalten werden kann und so die um den

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Dorn und die als Schraubenfeder ausgebildete Transportwendel gewickelten Draht- bzw. Fadenschiingen bis zu sehr kleinen Innendurchmessern von unter 0,5 mm ausführbar sind» Bei dem geringen Durchmesser des stiftförmigßn Dornes ist es allerdings erforderlich, das freieEnde desDornes zu stützen. Da mit dem Dorn fest verbundene oder an ihm anliegende Halterungen den Weitertransport des gewickelten Fadens auf dem Dorn beeinträchtigen können, wurde erfindungsgemäß eine magnetische Halterung des Dornes gewählt. Durch diese Halterung bzw. Stabilisierung des Dornes können sich die beim V/ickelvorgang erzeugten und auf den Dorn übertragenen Schwingungen nicht mehr störend auswirken, während ohne Haltevorrichtung ein Plattern des freien Dornendes auftreten kann.

Besonders vorteilhaft ist die erfinäungsgemäße Vorrichtung auch dann, wenn der gewendelte Draht bzw. Faden einer Nachbehandlung unterworfen werden soll, beispielsweise einer Lackierung oder thermischen Fixierung der Kräuselung. Bei Textilfaser-!! ist eine solche Fixierung der Kräuselung oftmals sogar unumgänglich, damit die Kräuselung auch nach dem Abstreifen des Fadens vom Dorn erhalten bleibt. Hierbei* kann nun der gewendelte Faden.zusammen mit den über die Transportwendel hinausragenden Dornende als Trägerelement durch die Fixierzone geführt und erst nach Verlassen derselben vom Dorn abgestreift werden* .

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Die erfindungsgemäße'Vorrichtung ist am Beispiel der Garnkräuselung in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. ' ■ "· ... Es zeigen: > ·

Pig. 1 einen Längsschnitt durch die Wickelvorrichtung,

Fig. 2 den Gesamtaufbau der Wickelvorrichtung in schematischer Darstellung. ■ ' :.;.-. : ... .

In den Fig. 1 und 2 sind identische Bauteile mit gleiohen

Ziffern versehen. ^; · · ·

Die in Fig. 1 dargestellte Wickelvorrichtung entspricht bis auf die Form des Bornes und der Transportwendel der im Hauptpatent dargestellten und dort ausführlich beschriebenen Vorrichtung. Danach ist eine mit einer Fadenzuführungsbohrung 2 versehene Wickelhülse T drehbar in dem Lager 3 einer Haltevorrichtung 4 gelagert. In der koaxialen Ausnehmung 5 der Wickelhülse ist ein einen Dqrn 6 tragender Anker 7 so angeordnet, daß er sich über das Lager 8 gegen den Schaft 9 einer ihn durchdringenden Transportwenöel 10 abstützt. Der Schaft 9 der Tranaportwendel" TO ist lösbar oder unlösbar mit der Hülse verbunden, so daß sich die Transportwendel 10 im Falle einer Drehbewegung der-Wickelhülse" 1 mit gleicher Drehzahl mitdreht. Der Anker 7 wird über am äußeren Umfang der Wickelhülse T in radialem Abstand zu dieser angeordneten Polschuhe 11 eines Elektromagnetsystems 12 in seiner Lage gehalten. Das Elektromagnetsystem ist mit Spulen 13 zur Erzeugung des magnetischen

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Feldes versehen und an der Haltevorrichtung 4· befestigt. Bei der Drehbewegung der Wickelhülse T wird durch Einschalten des Elektromagneten 12 der Anker 7 mit dem aufgesetzten Dorn β festgehalten, so daß sich die mit der Wickelhülse verbundene Transportwendel 10 unter dem--.feststehenden Anker 7 frei drehen kann. ■ .■"_-.-."■:■■■

Bei dem im vorliegenden Fall verwendeten Dorn β handelt es sich um einen über das freie Ende der Transportwendel 10 hinausragenden Stift, der mit seinem verdickten Ende im Anker befestigt ist. Die Transportwendel 10 ist als Schraubenfeder ausgebildet. Da bei der Herstellung von Wendeln mit sehr kleinem Innendurchmesser der Dorn 6 ,einen entsprechend kleinen Querschnitt erhält, muß der Dorn in diesem Pail zur Vermeidung von Schwingungen durch einen oder mehrere Magnete 14 in seiner zur Transportwendel parallelen Lage ,gehalten werden. Diese Magnete 14 können beispielsweise über einen Tragarm 15 mit der Haltevorrichtung 4 verbunden sein, oder, wie in Fig. 2 veranschaulicht, in den der Nachbehandlung des gewendelten Drahtes bzw. Fadens dienenden Kanälen 21 und 24 eingebaut sein.

Im Falle der in T?ig,- 2 dargestellten Garnkräüselung wird der : Faden von einer Vorratsrolle 16 abgespult, über Umlenkrollen und eine Vorwärmz,one 18 der Wickelhülse 1 zugeführt,- die über; den Motor 19 und das Reibradgetriebe 20 in Drehung versetzt wird. Die Wickelhülse 1 wendelt :den Faden um den als .dünnen , -

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Stift bzw. Draht ausgebildeten Dorn 6 und schiebt den Faden mit Hilfe der Transportwendel IO über den Dorn hinweg, bis er am freien Dornende von diesem abgleitet, über die Umlenkrolle 26 läuft und mittels des Getriebemotors 28 auf die Spule 27 aufgewickelt wird. Auf seinem Weg über den Dorn 6 passiert den gewendelte Faden zunächst eine Heizkammer 21, die über eine ümwälzeinrichtung 22 und eine Erwärmungsvorrichtung 23 mit Warmluft beaufschlagt wird und den Faden auf Fixiertemperatur erwärmt. In der nachfolgenden Kühlzone 24 wird der gewendelte Faden durch einen vom Gebläse 25 erzeugten Kaltluftstrom wieder auf Umgebungstemperatur abgekühlt. Dadurch wird die beim Wickeln des Fadens auf den Dorn erzeugte Kräuselung des Fadens fixiert und bleibt auch nach dem Abstreifen vomxDorn erhalten. Die zur Stabilisierung des sich bis zum Ende der Kühlzone erstreckenden Domes benötigten Magnete 14 sind in der Wandung der Heizkammer 21 und der Kühlzone 24 angeordnet.

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(An. /$1Abs. 2Nr.1S.i!r3desXnderurig?3«3 v.4.9,T967F

Claims

Pat ent ans pr üc he

1. Vorrichtung zum wendeiförmigen Wickeln von Drähten, Fäden, Fadenbündeln oder Garnen um einen Dorn mittels einer mit einer Fadenzuführungsbohrung versehenen und um den Dorn umlaufenden Wickelhülse, wobei der Dorn in Form einer haarnadelförmigen auf einen Anker aufgesetzten Drahtschleife ausgebildet ist; in einer koaxialen Ausnehmung der Wickelhülse eine mit der Wickelhülse verbundene, parallel zum Dorn verlaufende Transportwendel angeordnet ist; und der sich über ein Lager gegen den Schaft der Transportwendel abstützende Anker durch einen außerhalb der Wickelhülse angeordneten Magneten an einer Drehbewegung gehindert wird, nach Patent . .... ... (Patentanmeldung P 16 02 621.4), dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende Dorn in Form eines Stiftes in radialem Abstand parallel zur Transportwendel angeordnet ist, in der Längenerstreckung über das freie Ende der Transportwendel hinausragt und durch mindestens einex-t zwischen Transportwendel und Stiftende vorgesehenen Magneten in seiner: zur Transportwendel parallelen Lage gehalten wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportwendel aus einer Schraubfeder besteht.

Badische Anilin- & Soda-Fabrik AG

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