DE1602335U - Plomben-anordnung an sicherheitsventilen o. dgl. - Google Patents

Plomben-anordnung an sicherheitsventilen o. dgl.

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DE1602335U
DE1602335U DE19491602335 DE1602335U DE1602335U DE 1602335 U DE1602335 U DE 1602335U DE 19491602335 DE19491602335 DE 19491602335 DE 1602335 U DE1602335 U DE 1602335U DE 1602335 U DE1602335 U DE 1602335U
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DE
Germany
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spring
bore
cover
seal
seal arrangement
Prior art date
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Expired
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DE19491602335
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English (en)
Inventor
Hans Dipl Ing Beike
Erich Dr Ing Zorn
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Individual
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  • Safety Valves (AREA)

Description

  • Plomben-Anordnung an Sicherheitsventilen oder dergl.
  • Sicherheitsventile für gasförmige oder flüssige Medien sind vielfach aus betriebstechnischen Gründen auf eine bestimmte Druckhöhe eingestellt, die zur Vermeidung von Gefahrenmomenten nicht unbefugt verändert werden darf. Zu diesem Zweck ist es üblich, die Einstellfeder durch eine Haube abzudecken, die mittels eines durch eine Plombe gesicherten Drahtes mit dem Ventilgehäuse verbunden ist. Ohne Zerstörung des Drahtes oder Entfernung der Plombe ist es somit nicht möglich, die Abdeckhaube abzunehmen und die Einstellung der Feder zu verändern.
  • Die Verwendung eines Plombendrahtes weist jedoch in mehrfacher Hinsicht Mängel auf. Der meist dehr dünne Verbindungsdraht ist mehr oder weniger zerstörenden Witterungseinflüssen ausgesetzt, so daß-vor allem bei im Freien oder in feuchten Räumen angebrachten Geräten-die Gefahr eines Darchrostens besteht. Da der Draht außerdem in der Regel von der Haube nach den Befestigungsschrauben für den Federdeckel geführt ist und so über einen gewissen Bereich frei liegt, besteht leicht die Möglichkeit, daß der Draht selbst oder die Verbindungsplombe beim Transport des Ventils, aber auch in eingebautem Zustand, durch irgendwelche äußeren mechanischen Einwirkungen zerrissen wird. In beiden Fällen ist die Ventilfeder nach Abnahme der nun nicht mehr gesicherten Haube ohne weiteres zugänzlich und kann unbefugt verstellt werden.
  • Gemäß vorliegender Neuerung werden diese Unzulänglichkeiten der bekannten Plombensicherungen dadurch in einfacher und zuverlässiger Weise vermieden, daß der Federdeckel des Sicherheitsventils, der die Einstellfeder sowie den den Einsteckschlitz für den Schraubenzieher tragenden Federteller im wesentlichen völlig umschließt, eine zentrale Bohrung enthält, die durch ein von außen eingeführtes Siehe-
    rungsglied verschließbar ist, das nach seiner Einführung in den Se-
    derdeckel derart verformt wird, daß es eine den Bohrungsquerschnitt
    überschreitende Abmessung aufweist und somit nicht mehr aus der
    Deckelbohrung entfernt werden kann. Die eigentliche Plombensicherung
    erfolgt dabei an einem der Befestigungsmittel, mit denen der Federdeckel an dem Ventilgehäuse gehalten ist. Vorteilhaft wird zu diesem Zweck auf einer der Befestigungsschrauben sowie der zugehörigen Mutter ein in bekannter Weise mit einem Prüf st empel oder dergl. versehener Zinntropfen angebracht.
  • Das Sicherungsglied kann beispielsweise aus einer Metallkappe bestehen, deren freier Rand beim Auftreffen auf die hinter der zentralen Bohrung des Federdeckels gelegene, zu diesem Zweck kegelförmig gestaltete Einstellkuppe des Federtellers an dieser durch Druck-oder Schlagwirkung derart aufgeweitet wird, daß die Kappe nicht mehr aus dem Federdeckel herausgenommen werden kann. Nach einer abgewandelten Ausführungsform dient als Sicherungsglied ein Bolzen, dessen Schaft in einer Bohrung des Federtellers gehalten ist, während der Rand des Bolzenkopfes nach der Einführung des Bolzens durch die Deckelbohrung mit einer oder mehreren Nasen oder malichen Ausdrückungen versehen wird, die ebenfalls ein Wiederentfernen des Bolzens verhindern.
  • Der von dem als Sicherungsglied wirkenden Bolzen oder der Kappe abgedeckte Einsteckschlits für den Schraubenzieher ist auf diese Weise in jedem Fall zuverlässig gegen unbefugte Betätigung geschützt und somit auch jede Veränderung der Federspannung durch Verstellen des Federtellers unmöglich gemacht, Die Zeichnung veranschaulicht den Gegenstand der Neuerung anhand von zwei Ausführungsbeispielen, und zwar zeigen : Abb. 1 ein Sicherheitsventil mit Teilschnitt durch den Federdeckel und eingesetzter Sicherungskappe" Abb. 2 die Form der Sicherungskappe vor ihrer Einführung in den Federdeckel und Abb. 3 die Form der Sicherungskappe nach ihrem Einschlagen in den Federdeckel ; Abb. 4 zeigt einen Schnitt durch einen Federdeckel mit eingesetztem Sicherungsbolzen, und Abb. 5 das in Abb. 1 wiedergegebene Sicherheitsventil von vorn gesehen.
  • Das Sicherheitsventil besteht in bekannter Weise im wesentlichen aus dem Ventilgehäuse 1 und dem Federdeckel 2, die durch eine Anzahl Schrauben 3 und Muttern 4 miteinander verbunden sind.
  • Der Federdeckel 2 enthält die eigentliche Einstellfeder 5, deren Spannung mittels des Federtellers 6 einstellbar ist. Nach der Ausführungsform gemäß Abbildung l läuft der Federteller in eine kegelförmige Kuppe 7 aus, in der der Einsteckschlitz 8 für den Schraubenzieher angebracht ist, während bei der Ausführungsform nach Abbildung 4 der Schlitz 8 unmittelbar im Boden des Feder-
    tellers 6 sitzt.
    'T
    Die Sicherung erfolgt nun in der Weise, daß nach der Ein-
    stellung der vorgesehenen Federspannung durch die am Federdeckel
    2 befindliche zentrale Bohrung 9 ein Sicherungsglied in Gestalt einer aus dünnem Blech, beispielsweise Messing oder Leichtmetall. bestehenden zylindrischen Kappe 10 (ABB, 2) eingeführt wird, dere ; Außendurchmesser etwa dem Bohrungsdurchmesser entspricht. Durch Schlag-oder Druckwirkung wird dann der freie Kappenrand 11 derart auf die Kuppe 7 gepreßt, daß er sich aufweitet (Abb. 3) und so in seinen Abmessungen den Bohrungsquerscbnitt überschreitet.
  • Infolge dieser Verformung ist es nicht mehr möglich, die Kappe 10 ohne Zerstörung aus dem Federdeckel zu entfernen. Der Einsteckschlitz 8 ist somit verschlossen, so daß eine unbefugte Verstellung des Federtellers und damit der Federspannung auf diese Weise zuverlässig verhindert werden kann.. Durch Anbringung eines Firmen- oder sonstigen Gewährzeichens auf der Stirnfläche der Kappe 10 kann dabei jederzeit der Nachweis erbracht werden, daß
    es sich bei dem in der Federdeckelöffnung 9 sichtbaren Siche-
    - A-
    rungsglied um das Originalglied handelt und somit auch die Feder noch vorschriftsmäßig eingestellt ist.
  • Um ein Abnehmen des gesamten Federdeckel 2 vom Gehäuse 1 zu unterbinden, wird auf einer der Befestigungsschrauben 3 ein Zinntropfen 12 angebracht, der die Schraube mit ihrer zugehörigen l ter 4 verbindet. Dieser Zinntropfen enthält zugleich den amtlichen Prüfstempel. Es ist somit ohne Zerstörung der Plombe 12 oder der Kappe 10 nicht möglich, irgendwelche Veränderungen an der Federspannung vorzunehmen.
    In der Ausführungsform nach Abbildung 4 besteht das Siohe-
    rungsglied aus einem Bolzen 13, dessen Schaft 14 nach Einführen
    durch die Bohrung 9 des Federdeckels 2 in eine im Federteller 6 vorgesehene Bohrung 15 hineinragt. Am Rand des Bolzenkopfes 13 werden alsdann mehrere Ausdrückungen 16 angebracht, z. B. angestaucht, die mit ihren Spitzen über den Querschnitt der Federdeckelbohrung 9 hinausragen. Auch in diesem Fall ist somit ein sicherer Verschluß der Bohrung 9 erreicht und damit ein unbefugtes Verstellen des Federtellers 6 unmöglich gemacht, da man an den Einsteckschlitz 8 nur durch gewaltsames Zerstören des Bolzenkopfes 13 gelangen kann. Der Federdeckel 2 wird auch hier in der bereits beschriebenen Weise durch eine Plombe an einer seiner Befestigungsstellen gegen ein Löslösen vom Ventilgehäuse gesichert.
  • Die Plomben-Anordnung nach der Neuerung zeichnet sich somit gegenüber den bekannten Maßnahmen durch eine besonders einfache und unbedingt zuverlässig wirkende Anbringungsweise aus. Sie unterliegt infolge ihrer verdeckten Anordnung im Innern des Federdeckels keinerlei Witterungs- oder sonstigen nachteiligen Einflüssen, ebenso wie sie auch gegen mechanische Einwirkungen voll und ganz geschützt ist, wodurch auch ihre Lebensdauer praktisch unbegrenzt ist.
  • Die Neuerung läßt sieh sinngemäß auch auf andere Art verwirklichen und ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Ebenso ist auch die Bauform, Ausgestaltung und Wirkungsweise der durch die Plomben-Anordnung zu sichernden Ventile selbstverständlich durchaus beliebig und richtet sich ausschließlich nach den jeweiligen Erfordernissen der Praxis. Auch steht nichts im Wege, den der Neuerung zu Grunde liegenden Gedanken bei anderen Geräten anzuwenden, bei denen es sich darum handelt, das unbefugte Verstellen von nach bestimmten Gesichtspunkten eingestellten Gliedern durch Anbringung einer Plombensicherung zu verhindern.

Claims (1)

  1. Schutz ansprüche 1) Plomben-Anordnung an Sicherheitsventilen oder dergl., deren Federspannung auf eine bestimmte, gegen unbefugte Veränderung zu sichernde Druckhöhe eingestellt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der die Einstellfeder (5) sowie den den Verstellschlitz (8) tragenden Federteller (6) im wesentlichen völlig umschließende Federdeckel (2) eine zentrale Bohrung (9) enthält, die durch ein von außen eingeführtes, durch anschließende Verformung eine den Bohrungsquerschnitt überschreitende Abmessung aufweisendes
    Sioherungsglied (10, 13) verschlossen ist, während die Plomben- sicherung (12) an einem der den Federdeckel (2) am Ventilgehäuse
    (1) haltenden Befestigungsmittel (3. 4) angebracht ist. 2) Plomben-Anordnung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet,
    daß das Sicherungsglied aus einer Metallkappe (10) besteht, deren freier Rand (11) beim Auftreffen auf die hinter der Deckelbohrung (9) gelegene, kegelförmig gestaltete Einstellkuppe (7) des Federtellers (6) an dieser durch Druck- oder Schlagwirkung auf'-geweitet wird.
    3) Plomben-Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungsglied aus einem Bolzen (13) besteht, dessen Schaft (14) in einer Bohrung (15) des hinter der Deckelbohrung (9) gelegenen Federtellers (6) ruht, während der Rand des Bolzenkopfes (13) eine oder mehrere, nach dem Einführen des Bolzens in den Federdeckel (2) angebrachte Ausdrückungen (16) oder dergl. aufweist.
    4) Xlomben-Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Plombensicherung durch einen, in bekannter Weise mit einem Prüfstempel oder dergl. versehenen Zinntropfen (12) erfolgt, der eine der Befestigungsschrauben (3) mit ihrer Mutter (4) verbindet.
DE19491602335 1949-10-31 1949-10-31 Plomben-anordnung an sicherheitsventilen o. dgl. Expired DE1602335U (de)

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