DE1602211C3 - Hilfsvorrichtung zur Oberflächenprüfung von kantigem Walzgut, insbesondere von Knüppeln - Google Patents
Hilfsvorrichtung zur Oberflächenprüfung von kantigem Walzgut, insbesondere von KnüppelnInfo
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Description
3 4
dazu, beim Wenden des der Bedienungsseite am stand schrittweise gefördert werden. Am Ende der
nächsten liegenden Knüppels den Weg frei zu machen Schlepperbabn 10 fallen die Knüppeln einzeln auf in
für einen freien Fall dieses Knüppels auf eine Rut- Abständen voneinander angeordnete Manipulatorlei-
sche, die zu einem· dann-erheblich tief er gelegten Ab- sten 12, die bei 13 schwingend gelagert sind. Alle
fuhrrollgang führen kann. 5 Manipulatorleisten 12 stützen sieb über ihre Unter-
Schwingend gelagerte Manipulatorleisten sind in kanten an schwenkbaren Rollen 14 ab, die am Ende
Vorrichtungen zur Positionierung von Knüppeln an von Schwenkhebeln 15 gelagert sind. Die Schwenksich
bekannt (DT-PS 368156), jedoch zu dem hebel 15 sind auf einer durchgehenden Schwenk-Zweck,
Schleppdaumen durch das Absenken der achse 16 aufgekeilt, die über einen oder mehreren
Manipulatorleisten unter das Niveau einer Verschie- io Schwenkhebeln 17 von einem oder mehreren hydraubeebene
für das Walzgut zu bringen, so daß die lischen Stellmotoren 18 verdreht werden kann, die
Schleppdaumen bei deren Rückhub außer Wirkung bei 19 pendelnd gelagert sind. Die Manipulatorleisind.
Da die bekannte Vorrichtung für das Abschie- sten tragen an ihrer Oberkante einzelne Nocken 12 a,
ben von Walzgut von einem Rollgang auf ein Sam- 12 6 und 12 c zur Fixierung der zwischen ihnen bemellager
gerichtet ist, erfüllt sie einen ganz anderen 15 findlichen Knüppeil, 2, 3 und 4, damit diese Knüp-Zweck
als die erfindungsgemäße Hilfsvorrichtung, pel beim Bearbeiten nicht wegrutschen. Die Stellung
zumal ein Hin- und Herbewegen von Knüppeln zwi- der vier Knüppel 1 bis 4 verdeutlichen gleichzeitig
sehen unterschiedlichen Niveaus im bekannten Fall vier Aufnahmestationen I, II, ΙΠ und IV. Statt der
nicht erfolgt. Nocken 12 α bis 12 c kann die Oberkante der Mani-
Um eine die Hilfsvorrichtung gemäß der Erfin- ao pulatorleisten 12 zur Fixierung der Knüppel auch mit
dung zur Bedienungsseite hin abschließende Ab- Haftmagneten versehen werden,
schlußwand möglichst dicht an die letzte Aufnahme- Durch Betätigen des Stellmotors 18 können die station heranzubringen, ohne daß das Abwerfen der schwenkbaren Rollen 14 so weit nach unten verKnüppel von der letzten Aufnahmestation auf die schwenkt werden, daß die Manipulatorleisten 12 zum Abfuhrrollgang führende Rutsche behindert 35 nach unten abschwingen, bis sie in der Stellung 12' wird, sieht die Erfindung vor, daß die der Bedie- (Fig.2) sich auf ortsfesten Stützrollen 20 absetzen, nungsseite zugewandten äußeren Kanthebel dreiar- Die Schwenkhebel 15 haben dabei einen schwenkmig ausgeführt sind. Hierdurch wird erreicht, daß die winkel α zurückgelegt (F i g. 1). Nach diesem-Knüppel in der letzten Aufnahmestation nach dem Schwenkwinkeice können die Schwenkhebel 15 mit Wenden und Rückgang der Kanthebel allein von den 30 den schwenkbaren Rollen 14 noch weiter abwärts dritten, zusätzlichen Hebelarmen der äußeren Kant- schwenken, welche Bewegung zum Verstellen der hebel abgestützt werden können, so daß die Manipu- Kanthebel 30, 31 und 32 (F i g. 2) ausgenutzt wird,
latorleisten· zur Freimachung des Durchlasses zu- Aus Fig.2 ist ersichtlich, daß die Kanthebel 30, rückgezogen werden können. Beim nächsten Kant- 31 und 32 je zwei etwa im Winkel von 90° zueinanyorgang wird dann der in der letzten Aufnahmesta- 35 der verlaufende Schenkel haben. Lediglich der Kanttion befindliche Knüppel nach unten abgeworfen und hebel 32 der äußeren Aufnahmestation TV ist ein kann die Rutsche zum Abfuhrrollgang passieren. dreiarmiger Hebel mit einem zusätzlichen Hebelarm
schlußwand möglichst dicht an die letzte Aufnahme- Durch Betätigen des Stellmotors 18 können die station heranzubringen, ohne daß das Abwerfen der schwenkbaren Rollen 14 so weit nach unten verKnüppel von der letzten Aufnahmestation auf die schwenkt werden, daß die Manipulatorleisten 12 zum Abfuhrrollgang führende Rutsche behindert 35 nach unten abschwingen, bis sie in der Stellung 12' wird, sieht die Erfindung vor, daß die der Bedie- (Fig.2) sich auf ortsfesten Stützrollen 20 absetzen, nungsseite zugewandten äußeren Kanthebel dreiar- Die Schwenkhebel 15 haben dabei einen schwenkmig ausgeführt sind. Hierdurch wird erreicht, daß die winkel α zurückgelegt (F i g. 1). Nach diesem-Knüppel in der letzten Aufnahmestation nach dem Schwenkwinkeice können die Schwenkhebel 15 mit Wenden und Rückgang der Kanthebel allein von den 30 den schwenkbaren Rollen 14 noch weiter abwärts dritten, zusätzlichen Hebelarmen der äußeren Kant- schwenken, welche Bewegung zum Verstellen der hebel abgestützt werden können, so daß die Manipu- Kanthebel 30, 31 und 32 (F i g. 2) ausgenutzt wird,
latorleisten· zur Freimachung des Durchlasses zu- Aus Fig.2 ist ersichtlich, daß die Kanthebel 30, rückgezogen werden können. Beim nächsten Kant- 31 und 32 je zwei etwa im Winkel von 90° zueinanyorgang wird dann der in der letzten Aufnahmesta- 35 der verlaufende Schenkel haben. Lediglich der Kanttion befindliche Knüppel nach unten abgeworfen und hebel 32 der äußeren Aufnahmestation TV ist ein kann die Rutsche zum Abfuhrrollgang passieren. dreiarmiger Hebel mit einem zusätzlichen Hebelarm
Mit besonderem Vorteil ist für das Betätigen, der 32 a, dessen Bedeutung später noch erläutert wird.
Manipulatorleisten sowie der Kanthebel ein einziger Die Kanthebel sind in ortsfesten Stützwänden 38
Antrieb vorgesehen, worauf Anspruch3 gerichtet ist. 40 (Fig.3) des Putzstandes gelagert und werden grup-
Bei Anordnung mehrerer Hilfsvorrichtungen ge- penweise gemeinsam betätigt durch eine Zugstange
maß der Erfindung mit einem gemeinsamen Abfuhr- 33, einen Winkelhebel 34 und eine Koppelstange 35.
rollgang empfiehlt es sich, die Hilfsvorrichtungen ge- Diese Koppelstange 35 hat am unteren Ende ein Langstaffelt
zueinander anzuordnen und jeder Rutsche loch 35 a, in das ein Kurbelzapfen 36 a eines Hebels
eine eigene Abfuhrrollgangsbahn zuzuweisen, wobei 45 36 eingreift, der ebenfalls auf der durchgehenden
die Abfuhjrrollgangsbahnen durch Leisten voneinan- Schwenkachse 16 aufgekeilt ist. Jede Gruppe von in
der getrennt sind. Abständen voneinander angeordneten Kanthebeln 30
Im der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer bis 32 hat einen solchen gemeinsamen Antrieb.
Hilfsvorrichtung gemäß der Erfindung in verschiede- Wie aus Fig.3 ersichtlich, haben die Stützwände
nen senkrechten Schnitten dargestellt, die gleichzeitig 50 38, in denen die Kanthebel 30 bis 32 gelagert sind,
verschiedene Phasen der Betriebsweise veranschauli- eine Oberkante in Form einer Leiste 38 α im Bereich
chen. Es zeigt der Kanthebel 30 bis 32. Diese ortsfesten Leisten
F i g. 1 den Heb- und Senkantrieb für die Manipu- 38 α tragen die von den abgesenkten Manipulatorlei-
latorleisten, sten 12 abgesetzten Knüppel, wie auch diese Knüp-
F i g. 2 den gemeinsamen Antrieb für die in Auf- 55 pel nach einem Wendevorgang auf diese Leisten 38 a
nahmestellung befindlichen Kanthebel, übergeben werden. Hierdurch sind die eng beiein-
Fig. 3 die ortsfesten Leisten mit den Kanthebeln, anderliegenden Kanthebel 30 bis 32 weitgehend ge-
die einen Wendevorgang ausgeführt haben, und gen Stoßbelastungen gesichert.
F i g. 4 den Abtransport eines Knüppels auf dem Die ortsfesten Stützwände 38 bzw. deren Leisten
unterhalb der Aufnahmestationen befindlichen Ab- 60 38 α reichen nur bis auf einen Durchlaß α von einer
fuhrrollgang. Abschlußwand 39, wodurch ein Durchlaß zum Ab-
Beyor die einzelnen Figuren näher erläutert wer- werfen jeweils des in der Aufnahmestation IV be-
den, ist festzustellen, daß die funktionswesentlichen findlichen Knüppels nach unten auf eine Rutsche 40
Teile, wie sie für die einzelnen Figuren zutreffend sind, geschaffen ist. Über die Rutsche 40 (Fig. 4) fallen
durch Schraffur ihrer Umrisse hervorgehoben sind. 65 die Knüppel auf eine Bahn eines Abfuhrrollganges
In Fig. 1 erkennt man eine Schlepperbahn 10, mit den Rollen 41. Die weiteren Abfuhrroilgangsüber
die mittels Schleppdaumen 11 die Knüppel zu bahnen 42 und 43 können weiteren Putzständen zudem
am Ende der Schlepperbahn angeordneten Putz- geordnet sein, die untereinander gestaffelt aufgestellt
sind derart, daß jeder Rutsche 40 eine eigene Abfuhr- Wie aus F i g. 4 ersichtlich, stehen die Kanthebel
roUgangsbahn zugewiesen ist. Die einzelnen Abfuhr- 30 bis 32 wieder in der ursprünglichen Aufnahmerollgangsbahnen
sind durch Leisten od. dgl. vonein- stellung. Dies geschieht dadurch, daß die vorbeander
getrennt. Auf diese Weise können alle geprüf- schriebene Betätigung der gemeinsamen Kantanten
und bearbeiteten Knüppel über einen gemein- 5 triebe entgegen einem die Kanthebel zurückstellensamen
Abfuhrrollgang zum Knüppellager transpor- den ständig wirkenden Moment erfolgt, z.B. entgetiert
werden. gen einer Gewichtslast, die beispielsweise an den He-
Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Putz- bein 36 oder den Winkelhebelni 34 angreift und die
Standes zur Oberflächenprüfung und -bearbeitung nicht näher, dargestellt ist.
von Knüppeln ist folgende: 10 Die Betätigung sowohl des Hebe- und Senkantrie-
Es sei angenommen, daß die Knüppel 1, 2, 3 und bes für die Manipulatorleisten 12 als auch für die
4 in die Aufnahmestationen I, II, III und IV ge- Kanthebel kann deshalb von nur wenigen und gleichbracht
worden sind. Sie Hegern dabei auf den in Ab- wirkenden: Stellmotoren 18 erfolgen, weil erfindungsständen
voneinander angeordneten Manipulatorleisten gemäß die heb- und senkbaren Manipulatorleisten 12
12. In dieser Stellung werden die nach oben weisen- 15 schwingend gelagert sind und der Schwenkantrieb
den Oberflächen der Knüppel geprüft, markiert und über gegen die Unterkante der Manipulatorleisten 12
bearbeitet, sei es durch Flämmen, Schleifen oder anliegende schwenkbare Rollen 14 erfolgt, von deren
Meißeln. Bei nicht so großen Knüppelabmessungen Schwenkachse 16 über ein Hebelgestänge der gekann
eine außerhalb des Putzsitandes neben der Ab- meinsame Antrieb der Kanthebel 30 bis 32 in der
schlußwand 39 stehende Bedienungsmannschaft die ao Weise abgeleitet ist, daß das gemeinsame Kantge-Knüppel
1 bis 3 in den Aufnahmestationen II, III stange während des Absenken« der Manipulatorlei-
und IV erreichen. Um nun den Knüppel 1, der als er- sten 12 bis zu deren Aufsetzen auf die ortsfesten
ster von den vier in den Aufnahmestationen befindli- Stützrollen 20 wirkungslos ist und durch einen Überchen
Knüppeln von der Schlepperbahn 10 auf die hub des Schwenkantriebes für die die Manipulator-Manipulatorleisten
12 abgeworfen wurde und durch »5 leisten tragenden schwenkbaren Rollen 14 entgegen
mehrfaches Kanten· in die Aufnahmestation IV ge- einem die Kanthebel zurückstellenden, ständig wir- ■
langte, in der er seine vierte und letzte Oberfläche kendem Moment mitgenommen wird. Der zeitweise
nach oben richtet, entfernen und die nachfolgenden wirkungslose Anschluß des Kantgestänges an den
Knüppel 2 bis 4 wenden zu können, werden durch Schwertkantrieb wird durch das Langloch 35 α in den
Betätigen des Stellmotors 18 alle Manipulatorleisten 30 Koppelstangem 35 erreicht.
12 in die abgeschwenkte Stellung 12' gebracht, in der Bei den eingereichten vier Aufnahmestationen,
sie sich ani den ortsfesten Stützrollen 20 abstützen. zwischen denen jeweils ein Wendevorgang erfolgt,
Hierdurch werden die Knüppel 1 bis 4 auf die ortsfe- gelangt jede Knüppel-Oberfläche während des
sten Leisten 38 α der Stützwände 38 abgesetzt. Durchlaufes der vier Aufnahmestationen einmal zur
(F i g. 2) Auf dem Schwenkwinkel α, den bei diesem 35 Begutachtung nach oben. Es kann nun vorkommen,
Vorgang die Schwenkachse 16 zurücklegt, bewegen daß eine beschädigte Oberfläche eines Knüppels in
sich die Kurbelzapfen 36 α der Hebel 36 der gemein- der Aufnahmestation I nicht erreichbar ist, während
samen Kantantriebe wirkungdos in den Langlöchern des Durchlaufes durch die vier Aufnahmestationen
35 α der Koppelstangen 35. Indem die Kolbenstange aber nicht noch einmal nach oben gerichtet ist. Man
21 des Stellmotors 18 nach Fig.3 einen Überhub 40 kann dann aus der Konstellation nach Fig.3 alle
macht, werden, die Koppelstangen 35 von den Kur- drei Knüppel 2 bis 4 mit den Manipulatorleisten 12
beizapf en 36 a nach oben mitgenommen, wodurch anheben und durch Zurückziehen der Manipulatordie
Zugstangen 33 nach links gehen und alle Kanthe- leisten wieder in die Aufnahmestationen I bis III
bei 30 bis 32 eine Schwenkung um 90° ausführen. bringen. Anschließend kann man in der beschriebe-Dabei
fällt der Knüppel 1, der gemäß F i g. 2 auf dem 45 nen Weise dreimal einen Wendevorgang anschließen,
dritten Hebelarm 32 a der Kanthebel 32 abgesetzt nachdem jedesmal die drei Knüppel angehoben und
wurde, durch den Durchlaß α gemäß F i g. 3 auf die um eine Aufnahmestation zur ScMepperbahn 10 hin
Rutsche 40 und von dort auf die linke Bahn des Ab- versetzt wieder zum Kanten abgelegt werden. Dafuhrrollganges
mit den Rollen 41. Die übrigen Knüp- nach weist die gewünschte Oberfläche des Knüppel
2 bis 4 sind — wie aus F i g. 3 ersichtlich — um 50 pels 4 wieder nach oben, und zwar in der erreichba-90°
gewendet, so daß sie nunmehr eine andere ren Aufnahmestation Π. Der Hebelann 32 α der äu-Oberflache
nach oben zeigen als vorher. ßeren Kanthebel 32 bleibt dabei stets unbelegt.
Bevor der Knüppel 1 durch dem Kantvorgang aus- Das Wesen der Erfindung ist darin zu sehen, daß
geworfen wurde, sind die normalerweise den freien die Knüppel durch die Manipulatorleisten 12 aus
Durchlaß versperrenden Manipulatorleisten 12 in der 55 dem Bereich der Kanthebel 30 bis 32 gebracht werdurch
einen Pfeil b in F i g. 3 angedeuteten Richtung den können, so daß sich diese beim Zurückschwenzurückgezogen
worden. Die Längsverschieblichkeit ken nicht gegenseitig stören bzw. durch das liegender
Manipulatorleisten 12 und der Antrieb zum bleibende Walzgut gestört werden, was zur Folge hat,
Längsverschieben sind nicht dargestellt. daß die Kanthebel auf engstmöglichem Abstand von-
Anschließend an den Abtransport des Knüppels 1 60 einander gelagert werden können. Hierdurch komwerden
die Manipulatorleisten 12 wieder vorgesteu- men die Aufnahmestationen I bis IV ebenfalls auf
ert und durch Einzug der Kolbenstange 21 bis in die engstmöglichen Abstand voneinander, so daß sie von
Endstellung gemäß Fig.4 hochgeschwenkt. Sie er- einer Bedienungsmannschaft leicht erreicht werden
fassen dabei die Knüppel 2 und 4 und bringen diese können. Die Anordnung des Abfuhrrollganges mit
• in die Höhe der Aufnahmestationen II - IV. Über die 65 den Rollen 41 unterhalb der Kanthebel erlaubt es,
Schleppdaumen 11 wird ein weiterer Knüppel 5 in daß in unmittelbarer Nähe der Aufnahmestationen
die Aufnamestation I abgeschoben. Platz für die Bedienungsmannschaft geschaffen ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Hilfsvorrichtung zur Oberflächenprüfung station über eine Rutsche auf einen gegenüber der
von kantigem Walzgut, insbesondere von Knüp- letzten! Aufnahmestation tiefer liegenden Abfuhrrollpeln,
bei der eine Querfördereinrichtung zum 5 gang gelangen und der Beobachterplatz neben der
Anliefern der Knüppel in die erste von mehreren letzten Aufnahmestation und oberhalb des Abfuhrnebeneinanderliegenden Aufnahmestationen und rollganges angeordnet ist (DT-Gbm 1 849 708).
im Wirkungsbereich der Aufnahmestationen ge- D[e bekannte Hilfsvorrichtung zur Oberflächenmeinsam
betätigte Kanthebel zum schrittweisen prüfung von Knüppeln dient lediglich der Sichtprii-Überführen
und 90°-Drehen der Knüppel von io fung; sje soll durch die Erfindung dahingehend
einer Aufnahmestation auf die nächstfolgende weiterentwickelt werden, daß sie als Putzstand zum
vorgesehen sind, wobei die Knüppel von der letz- Bearbeiten schadhafter Knüppelstellen. durch Schleiten
Aufnahmestation über eine Rutsche auf einem fen, Flämmen oder Meißeln verwendet werden kann,
gegenüber der letzten Aufnahmestation tiefer lie- Für diesen Verwendungszweck ist die bekannte
genden Abfuhrrollgang gelangen und der Beob- 15 Hilfsvorrichtung ungeeignet, da die Abstände der neachterplatz
neben der letzten Aufnahmestation beneinanderliegenden Aufnahmestationen viel zu
und oberhalb des Abfuhrrollganges angeordnet groß sind- Djes deshalb, weil die Aufnahmestationen
ist,gekennzeichnet durch die Verwen- von Einschnitten ortsfester Tragbalken gebildet werdung
der Hilfsvorrichtung als Putzstand zum Be- den und die Wendearme an diesen Tragbalken selbst
arbeiten schadhafter Knüppelstellen in bekannter ao gelagert sind. Die Lagerungen für diese Wendearme
Weise durch Schleifen, Flämmen oder Meißeln, iiegeni somit unveränderlich auf dem Niveau der Aufwobei
den Kanthebeln (30 bis 32) Manipulator- nahmestationen und bestimmen deren Abstand vonleisten
(12) nebengeordnet sind, die schwingend einander. Auch weil der Abfuhrrollgang nur wenig
gelagert und zwischen einer oberen Stellung, in tiefer als das Niveau der Aufnahmestationen und neder
sie die Knüppel aufnehmen und während des 35 ben der letzten Aufnahmestation liegt, kann der
Putzens halten, und emer unteren Stellung, in der Beobachterplatz nicht so tief angeordnet werden, daß
sie die Knüppel an die Kanthebel übergeben, hin- voni ihm aus die Knüppel zur mechanischen Bearbei-
und herbewegbar sind. tung erreichbar sind.
2. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch Unter der Zielsetzung, die bekannte Hilfsvorrichgekennzeichnet,
daß die der Bedienungsseite zu- 30 tung zur Oberflächenprüfung als Putzstand zum Begewandten
äußeren Kanthebel (32) dreiarmig arbeiten schadhafter Knüppelstellen zu verwenden,
ausgeführt sind. hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt die Lage-
3. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch rang der Kanthebel von den die Aufnahmestationen
gekennzeichnet, daß der Schwenkantneb der heb- bildenden Trägern, unabhängig zu machen. Diese
und senkbaren Manipulatorleisten (12) über ge- 35 Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale
gen die Unterkante der Manipulatorleisten anlie- des Anspruches 1 gelöst.
gende schwenkbare Rollen (14) erfolgt, die von Dje erfindungsgemäße Hilfsvorrichtung weist so-Schwenkhebeln
(15) getragen sind, von deren mit zwei Systeme von bewegten Teilen auf, nämlich
Schwenkachse (16) über eine Zugstange (33), die Manipulatorleisten und die Kanthebel. Diese
Winkelhebel (34), Koppelstange (35) und Hebel 40 können. nunmehr als 90°-Winkelstücke nicht nur
(36) der gemeinsame Antrieb der Kanthebel (30 enger beieinander gelagert werden, sondern sie besorbis
32) abgeleitet ist, wobei das gemeinsame gen auch das Wenden unter nur geringem seitlichen
Kantgestänge während des Absenkens der Mani- Versatz Damit rücken die Aufnahmestationen, im
pulatorleisten bis zu deren Aufsetzen auf ortsfe- Sinne der Aufgabenstellung enger zueinander.
ste Stützrollen (20) durch ein Langloch (35 α) in 45 Es als ein möglicher Nachteil gegenüber der einem Gestangeteil (35) wirkungslos ist und durch bekannten Hilfsvorrichtung angesehen werden, daß einen Uberhub des Schwenkantnebes fur die die die Erfilldung von zwei Systemen von bewegten Tei-Manipulatorleisten tragenden schwenkbare RoI- len Gebrauch macht, wogegen bei der bekannten lern (14) entgegen einem die Kanthebel zurück- Vorrichtung nur Kanthebel zu betätigen sind. Indesstellenden, ständig wirkenden Moment betätigbar 50 seQ wird durch die Erfindung bewußt eine Trennung ist· . der Aufgaben bezüglich »Bearbeitung der Knüppel«
ste Stützrollen (20) durch ein Langloch (35 α) in 45 Es als ein möglicher Nachteil gegenüber der einem Gestangeteil (35) wirkungslos ist und durch bekannten Hilfsvorrichtung angesehen werden, daß einen Uberhub des Schwenkantnebes fur die die die Erfilldung von zwei Systemen von bewegten Tei-Manipulatorleisten tragenden schwenkbare RoI- len Gebrauch macht, wogegen bei der bekannten lern (14) entgegen einem die Kanthebel zurück- Vorrichtung nur Kanthebel zu betätigen sind. Indesstellenden, ständig wirkenden Moment betätigbar 50 seQ wird durch die Erfindung bewußt eine Trennung ist· . der Aufgaben bezüglich »Bearbeitung der Knüppel«
4. Anordnung mehrerer Hilfsvorrichtungen und >>Kanten und Querfördern derselben« erzielt,
nach Anspruch 1 mit einem gemeinsamen Ab- wobei hierfür zwei verschiedene Niveaus vorgesehen
fuhrrollgang, dadurch gekennzeichnet, daß die sind Für die Kanthebel und deren Lagerung bzw.
Hilfsvorrichtungen gestaffelt sind und daß jeder 55 Antrieb bedeutet dies eine weitgehende Schonung, da
Rutsche (40) eine eigene Abfuhrrollgangsbahn die mechanische Bearbeitung der Knüppel, insbeson-(42,
43) zugewiesen ist, wobei die Abfuhrroll- dere das Fiammen, für die Kanthebel-Lagerungen
gangsbahnen durch Leisten voneinander getrennt nachteilige Nebenwirkungen mit sich bringen könnte,
sinc·· sofern es in deren unmittelbarer Nähe ausgeführt
So wird. Das System der schwingend gelagerten Mani-
Die Erfindung betrifft eine Hilfsvorrichtung zur pulatorleisten dient dazu, die Knüppel nacheinander
Oberflächenprüfung von kantigem Walzgut, insbe- auf den ersten; der tiefer gelegten Kanthebel abzusetsondere
von Knüppeln, bei der eine Querförderein- zen, ihn anzuheben, um'den Kanthebeln einen freien
richtung zum Anliefern der Knüppel in die erste von Rückgang zu ermöglichen, und um dann schließlich
mehreren nebeneinanderliegenden Aufnahmestatio- 65 durch wiederholtes Abschwenken der Manipulatornen
und inn Wirkungsbereich der Aufnahmestationen leisten die Knüppel schrittweise gewendet von einer
gemeinsam betätigte Kanthebel zum schrittweisen Aufnahmestation zur nächsten zu bringen. Die Hinüberführen
und 90°-Drehen der Knüppel von einer und Herbeweglichkeit der Manipulatorleisten dient
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV0033869 | 1967-06-15 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1602211A1 DE1602211A1 (de) | 1970-07-30 |
DE1602211B2 DE1602211B2 (de) | 1974-11-21 |
DE1602211C3 true DE1602211C3 (de) | 1975-07-10 |
Family
ID=7588439
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671602211 Expired DE1602211C3 (de) | 1967-06-15 | 1967-06-15 | Hilfsvorrichtung zur Oberflächenprüfung von kantigem Walzgut, insbesondere von Knüppeln |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1602211C3 (de) |
FR (1) | FR1571583A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2436025C3 (de) * | 1974-07-26 | 1981-06-19 | J.H. Schmitz Söhne GmbH, 4100 Duisburg | Transport- und Wendevorrichtung für kantiges Material |
-
1967
- 1967-06-15 DE DE19671602211 patent/DE1602211C3/de not_active Expired
-
1968
- 1968-06-10 FR FR1571583D patent/FR1571583A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1602211B2 (de) | 1974-11-21 |
FR1571583A (de) | 1969-06-20 |
DE1602211A1 (de) | 1970-07-30 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |