DE1602151A1 - Universalwalzgeruest - Google Patents

Description

PATEN TINGENIEURE F.W. HEMMERICH · GERD MÖLLER. D. GROSSE

PA. Juli 1^)67 in.mr. 31-131

SIiSMAG diegener iV.oChinenbau GmbH, Dahlbruch und "K/VwASAKI oteel Jorporution, Tokio (Japan")

Universalwalzgerüst

Beim Walzen von Trägern- und Profilen mittels Universalwalzgerüsten ist es üolich, Jen auf einem uollgang zulaufenden »jalzgutstran^ üoer sogenannte »vipp-cische in die ivalzebene des Gerüstes zu führen. Die Verwendung von ,vippcischen ist dabei erforderlich, weil einerseits die Transporteüene des .lollgariKS festliegt und andererseits die relative Höhenlage uer i-.dlzebene gegenüber der aollgcxrigseoene auf das größte zu v.alzende Trägerprofil aogestimmt und festgelegt ist. Jeshalo muH für alle zu walzenden schmäleren Profile der vorhandene Niveauunterschied zwischen iiollgangsebene und Walzebene mit Hilfe der 'Wipptische in der Weise überbrückt werden, daß das jeweilige Trägerprofil in der V/alzebene in das Universal..'alzgerüst einläuft. Die Verwendung von »ipptischen bringt es mit sich, daß das zu walzende Profil im vvalzgerüst spitzwinklig sur „ilz.-ebene zugeführt wird. Jr-is hat; zur Folge, daß die V/alzprofile .im xVnfang und am Ende nicht maßhaltig sind, so daß in der Praxis Anfangs- und Endteilstücke beträchtlicher Länge abgeschnitten werden müssen. Der Schrottanfall ist daher verhältnismäßig hoch. Die Praxis hat gezeigt, daß selbst durch die Verwendung von Wipptischen mit einer Länge von zehn Metern der angegebene Nachteil nicht beseitigt werden kann, weil auch hier noch von den Walzprofilen Anfangs- und Endteilstücke von etwa einem Meter Länge abgeschnitten werden müssen, weil die geforderte Maßhaltigkeit der Träger und Profile nicht vorhanden ist.

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Zweck Jer Erfindung ist es_y die geschilderten, sich durch die Verwendung von wipptischeri beim Walzen, von Trägern und Profilen, mittels Universalwalzgerüsten erneuenden Ik.enteile zu beseitigen. Es liegt daher die Aufgabenstellung, vor, ein Universalzwalzgerüst zu schaffen, bei welchem zum Einführen des Walzprofil.es vom Rollgang in die .v'alzebene kein wipptisch erforuerlich ist.

Ausgehend von einem Universalwalzgerüst .mit einem in den Fenstern der Walzenständer geführten und gehaltenen Stützrahmen (Kassette), v/elcher zv/ischen seiner, vertikalen Wänden sowohl die Vertikalvralzen als auch die mi·; diesen in gleicher· Ebene liegenden Horizontalwalzen samt ihren Einbaustücken aufnimmt, besteht gemäß der Erfindung die Lösung dieser Aufgabenstellung im wesentlichen darin, daß der Stützrahmen (die Kasseute) hühenverl^gerbar aaf einem gegenüber den Fenstern der Walzenständer ein- und ausfahrbaren Schlitten angeordnet ist.

Im Gegensatz zu den bisher bekannten Universalwalzgerüsten ist es unter Benutzung der erfindungsgemäßen KMerkrnale auf einfache «eise möglich, die Walzeiene eines Universalwalzgerüstes auf das jeweils zu walzende Trägerprofil in ihrer Höhe so einzurichten, daß das walzprofil unmittelbar vom itollgang aus völlig geradlinig in den Walzspalt einlaufen kann. Im Gegensatz zu den bekannten Universalwalzgerüsten,, bei denen nur die Horizontalwälzen in ihrer Höhenlage verändert werden können, wird durch die Erfindung die Möglichkeit gegeben, mit einfachen Mitteln eine den jeweiligen Bedürfnissen entsprechende Hchenverlagerung auch der Vertikalwalzen des UniversalwalzgerUstes vorzunehmen.

Eine Weiterentwicklung des Srfindungsvorsehlags besteht darin, daß zur Höhenverlagerung des Stützrahmens zwischen diesen und

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deji .ichlitten starre Beilagen einsetzbar sind. Da die Einstellung der jeweiligen Höhenlage des 3-cützrahmens und damit Jer Vertikalwalzen grundsätzlich bei aus den Walζ,enständern ausgefahrenen Stützrahmen vorgenommen wird, bietet die Verwendung von Beilagexi zwischen dem Stützrahmen und dem Sehlitten die einfachste Möglichkeit, für die Festlegung der jeweiligen Höhenlage der »»aisebene. -■"■-..

Nach der Erfindung ist es jedoch auch möglich, zwischen Schlitten und Stützrahmen Verstellmittel, z.B.."-Spindeln, Stellkeil e und Hydraulikzylinder einzusetzen, mit deren Hilfe die Höhenverla'gerung des Stützrahmens auf den Schlitten vorgenommen ' werden kann.

In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles dargestellt. Es zeigt:

Fig. 1 in vereinfachter Prinzipdarstellung ein erfindungsgemäßes Univerr; -!walzgerüst in Zuordnung zu einem Transportrollgang und eingerichtet zum Walzen breiter Träger,

Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung des Üniversalwalzgerüstes in Zuordnung zu einein Rollgang und eingerichtet zum Walzen schmaler Träger,

Fig. 5 ,in ausführlicher Barstellung und in Walzrichtung gesehen .einUhiversalwalzgerüst mit zur besseren Über- ;~-. . _. ~ '. ."--,sieht"'..aus den Walzenständern ausgeschobenem Stützrah- \ - ■_ . ' men mit Hbrizontal- und Vertikalwalzen und Fig. 4 das Walzgerüst gemäß Fig. 5 in einer Seitenansicht _'..:,~_t und teilweise Im Schnitt*

Gemäß den Fign, 1 und 2 der Zeichnung ist das"""-ein Horizontalwalzenpaar 1 sowie ein Vertikalwalzenpaar 2 aufweisende tJniverwalwalÄgerüst J in einen TranspQrtro!LLgang 4 eingebaut, , auf weichemt die zu walzenden Träger nach der Einlaufseite des V Universalwalzgeriistes 3 hin und auch: wieder von dessen Auslauf-

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PATENTINGENIEURE F.W. HEM MERI CH · GERO MDLLE-R-D. GROSSE -Jf-

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sei.te weg bewegt werden,

Wie die Fign. 1 und 2 der Zeichnung erkennen lassen, weicht die Höhenlage der Walzebene x-x des Universalwalzgerüstes 3 von der Höhenlage der Transportebene y-y des xtollgangs 4 ab.

Jamit beim Walzen verschieden breiter Träger 5 diese Träger vom x-tollgang 4 immer genau gerade in die Walzebene x-x des Universalwalzgerüstes 3 einlaufen können, ist das Universalwal-zgerüst 3 so aufgebaut, daß die Walzebene x-x des Universalwalzgerüstes 3 relativ zur Transportebene y-y des Transportrcllgangs 4 in ihrer Höhenlage auf die jeweils zu walzende Trägerbreite abgestimmt; werden kann, wie dies in den Fign. 1 und 2. durch die Maße al und a2 angedeutet ist.

Die Ilöhenverlagerbarkeit der Walzebene x-x des Universalwalzgerüstes 3 relativ, zur Transportebene y-y des Transportrollgangs 4 wird erfindungsgemäß mit einfachen Mitteln ermöglicht. Wie die Fign. 3 und-4 erkennen lassen, ist in die Ständerfenster der das Walzgerüst bildenden beiden Walzenständer f ein Stützrahmen 6 mit Hilfe eines Schlittens 9 von der Seite her einschiebbar. Dieser Stützrahmen 8 (auch Kassette genannt) nimmt sowohl die beiden Horizontalwalzen 1 mit ihren Einbaustücken als auch die seitlich davon, jedoch in gleicher Ebene liegenden Vertikalwalzen 2 mit ihren Einbaustücken auf. Dadurch ist ein schneller Wechsel des Walzprogramms möglich, weil es hierzu nur erforderlich ist, den gerade in die Fenster 6 der walzenständer eingeschobenen Stützrahmen 8 (Kassette) seitwärts herauszuziehen und einen für ein anderes Walzprogramm vorbereiteten weiteren Stützrahmen in die Fenster 6 der Walzenständer J mit Hilfe eines Schlittens 9 einzuschieben.

Damit die Wälzebene x-x des betriebsbereiten Walzgerüstes 3 eine solche Höhenlage erhält, daß die auf der Transportebene y-y- des Transportrollgangs 4 ankommenden Profile geradlinig in das Universalwalzgerüst 3 einlaufen können, wird der Stützrahmen 8 auf dem Schlitten 9 höhenverlagerbar angeordnet. p-

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P A T E N T I N G E N I E U R E F. W. H E AVM E R I C H · GERD MOLLER-D₁GROSSe

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Die Höhenverlagerung des otützrahmens δ auf den Schlitten 9 kann auf einfache weise durch Verwendung von Beilagen Io erreicht werden, die zwischen den Schlitten 9 und den Stützrahmen S einsetzbar sind. Die Anzahl bzw, die Dicke der Beilagen Io richtesich dabei jeweils nach der Breite des Profils., welches mit dem in dem Stützrahmen 8 befindlichen Walzensatz"gewalzt werden soll, Die Beilagen Io werden dabei auf den Schlitten 9 aufgelegt, bevor der Stützrahmen 8 auf diesen abgesetzt wird..

Anstelle der Beilagen Io können natürlich zwischen Schlitten 9 und Stützrahmen Q auch besondere Verstellmittel, ζ,3. Spindeln, Stellkeile oder Hydraulikzylinder eingesetzt werden. Derartige Verstellmittel haben gegenüber den Bellagen Io den Vorteil, üaid sie pr^k'cisch eiue siu-fenlose üinregulierung der Höhenlage des Stützrahmens ο relativ zum Schlitten 9 zulassen.

Es ist erkennbar, daß durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung eines Universalwalzgerüstes beträchtliche Vorteile erzielt werden, weil durch die erfindungsgemäße Höhenverlagerbarkeit der Walzebene x-x relativ zur Trarisportebene y-y des Hollgangs der Anfall von Schrottenden wegen des geradlinigen Einlaufens der zu walzenden. Profile in das Gerüst vermieden werden kann.

\ s, ^: - - ... . ■ ■ . ■ " BÄD ORIGINAL

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Claims (1)

PATENTINGENIEURE F. W. HEMMERICH · GERD MÖLLER- D.GROSSE 24. Juli 1967 m.mr SIEMAG Siegener Maschinenbau GmbH, Dahlbruch und KAWASAKI Steel Vorporation, Tokio (Japan) Patentansprüche

1. Universalwalzgerüst mit einem in den Penstern der Walzenständer geführten und gehaltenen Stützrahmen (Kassette), welcher zwischen seinen vertikalen Wänden sowohl die Vertikalwalzen als auch die mit diesen in gleicher Ebene liegenden Horizontalwalzen samt ihren Einbaustücken aufnimmt, dadurch gekennzeichnet., daß der Stützrahmen - die Kassette - (8) höhenverlagerbar (lo) auf einem gegenüber den Fenstern (6) der Walzenständer (7) ein- und ausfahrbaren Schlitten (9) angeordnet ist.

2, Universalwalzgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Höhenverlagerung des Stützrahmens (8) zwischen diesen und den Schlitten (9) starre Beilagen (lo) einsetzbar sind,

3» Uniyersalwalzgerüst nach Anspruch 1, ·

da du r ß h g e Jc e η η ζ e 1 e h η e t, daß zwischen Schlitten (9) und Stützrahmen (8) WBmbellmitkgl; z.B· Spindeln, Stellkeile oder Hydraulikzylinder, e.ingesjei?zfc sind.

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