DE1602150A1 - Zweiadriges Feineisenwalzwerk - Google Patents
Zweiadriges FeineisenwalzwerkInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B1/00—Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations
- B21B1/16—Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling wire rods, bars, merchant bars, rounds wire or material of like small cross-section
- B21B1/18—Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling wire rods, bars, merchant bars, rounds wire or material of like small cross-section in a continuous process
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- B21B2031/026—Transverse shifting the stand
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Description
24. Juli 1967 ra.mr. 30 867
SIEMAG, Siegener Maschinenbau GmbH, Dahlbruch-Westfalen
Die Erfindung bezieht sich auf ein zweiadriges Feineisenwalzwerk, bestehend aus einer zweiadrigen Vorstraße,
einer Zwischenstraße und zwei dieser nachgeordneten einadrigen Fertigstraßen, von denen die eine in der
Hauptwalzlinie und die zweite seitlich dazu versetzt in einer Nebenlinie angeordnet ist. Derartige Feineisenwalzwerke,
die zum Auswalzen von leichtem Walzgut unterschiedlicher Querschnittsformen dienen, sind bekannt»
Für das Walzen von runden Querschnitten werden in den
Fertigstraßen Horizontal- und Vertikalwalzgerüste in abwechselnder Folge benötigt. Eine der beiden das letzte
Gerüst der Zwischenstraße verlassenen Walzadern gelangt auf geradem Weg in die in der Hauptwalzlinie liegende
Fertigstraße, während die zweite Walzader über Führungen zu der in der Nebenlinie aufgestellten Fertigstraße geleitet
wird. Die Umleitung des Wälzgutes nach Verlassen der Zwischenstraße in die Nebenlinie ist beim Walzen von runden
Querschnitten unproblematisch.
Beim Auswalzen von kleinen Winkel-, Flach- und ähnlichen Profilen können in den Fertigstraßen nur die Horizontalgerüste
betrieben werden. Wenn auch die gesamte Stichzahl im Vergleich zum Walzen runder Querschnitte kleiner ist,
wird jedoch zur Herstellung des Fertigprofiles eine bestimmte Profilstichzahl benötigt. Bei einadrigen Straßen werden die
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Gerüste der Zwischenstraße zum Walzen der Vorprofile benutzt. Auf diese Weise wird die erforderliche Anzahl
von Profilstichen erreicht· Bei zweiadrigen Straßen bietet sich diese Möglichkeit aber deshalb nicht, weil die eine
Walzader nach dem Verlassen der Zwischenstraße, also als Vorprofil, in die Nebenlinie umgeleitet werden müßte.
Man hat daher alle oder einen Teil der Vertikalgerüste in den Fertigstraßen als sogenannte Kippgerüste ausgebildet«
d.h. als Gerüste, die wahlweise mit einem Vertikal- oder einem Horizontalwalzensatz betrieben werden können. Soll
das Walzprogramm von runden Querschnitten auf Profilquerschnitte umgestellt werden, wandelt man alle oder einen Teil
der Vertikalgerüste in Horizontalgerüste um. Die nicht umgewandelten Vertikalgerüste werden blind gefahren, so daß
sich in den Fertigstraßen nur noch Horizontalgerüste befinden. Die Gerüste der Zwischenstraße werden zur Profilwalzung nicht
benötigt.
Kippgerüste sind komplizierter gestaltet als normale Gerüste. Sie erfordern vor allem teurere Antriebe und einen hohen
Wartungsaufwand. Hinzu kommt, daß die Umstellung vom Horizontalauf den Vertikalbetrieb oder umgekehrt, zeitaufwendig ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabenstellung zugrunde,
ein zweiadriges Feinelsenwalzwerk so auszugestalten, daß ohne Beeinträchtigung des Walzprogrammes auf die Benutzung aufwendiger
Kippgerüste verzichtet werden kann.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabenstellung besteht im wesentlichen darin, daß mindestens ein Walzgerüst, vorteilhaft
aber mehrere Walzgerüste der Zwischenstraße wahlweise vor die in der Hauptlinie oder vor die in der Nebenlinie angeordnete
Fertigstraße verschiebbar ist bzw, sind. Hierdurch ist die Möglichkeit gegeben, entweder für das Auswalzen runder Quershhnitte
sämtliche Walzgerüste der Zwischenstraße in der Hauptlinie
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zu belassen, die Vorstraße und die Zwischenstraße zweiadrig
zu betreiben und von der Zwischenstraße aus sowohl die Fertigstraße
in der Hauptlinie als auch in der Nebenlinie zu beschicken oder aber beim Walzen von Profilen einen Teil
der Wailzgerüste der Zwischenstraße in die Nebenlinie zu stellen
und die aufgeteilten Gerüste der Zwischenstraße einadrig zu betreiben, so daß die auf diesen Gerüsten ausgewalzten Vorprofile
ohne Umleitung zu der in der Nebenlinie angeordneten Pertigstraße gelangen.
Die Erfindung besteht weiterhin darin, daß die beiden Fertigstraßen
eine übereinstimmende Anzahl von WalzgerüsGen enthalten
und je aus im Wechsel hintereinander stehenden, normalen Vertikal- und Horizontalgerüsten bestehen.
In der Zeichnung ist in schematischer Grundrißdarstellung
ein erfindungsgemäßes Walzwerk als Ausführungsbeispiel gezeigt.
Das Feineisenwalzwerk besteht aus einer kontinuierlichen"
Vorstraße 1 mit Horizontalgerüsten H 1 bis H 9, aus einer Zwischenstraße 2 mit Horizontalwalzwerken H Io bis H Γ3
sowie aus zwei Fertigstraßen j5 und 4, von denen die eine drei
Vertikalgerüste V 14, V 16, V 1δ sowie drei Horizontalgerüste H 15, H 17, H 19 aufweist, während die andere drei Vertikal-
-gerüste V 14', V l6f, V 18' und Horizontalgerüste H 15'," H 17f
und H 19' besitzt.
Die Fertigstraße J5 des Feineisenwalzwerkes liegt mit der
Vorstraße 1 und mit der Zwischenstraße 2 in der Hauptwalzlinie 5 - 5, während die Fertigstraße 4 in einer zur Hauptwalzlinie
5-5 seitlich versetzten Nebenlinie 6-6 .vorgesehen
ist. Wie ersichtlich ist, enthalten die beiden Fertigstraßen und 4 eine übereinstimmende Anzahl von bspw. sechs Walzgerüsten
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Ύ&02Ί50
und zwar sind in abwechselnder Aufeinanderfolge normale Vertikal- und Horizontalwalzgerüste vorgesehen, d.h. es
werden keine Kippgerüste verwendet.
Die Zwischenstraße 2 weist' vier Horizontalgerüste H Io bis
H 13 auf, von denen bspw. die größte H Io und H 11 ortsfest in der Hauptwalzlinie 5-5 liegen, während die Walzgerüste
H 12 und H 13 aus der Hauptwalzlinie 5 - 5 in. die Nebenlinie
6-6 verschoben werden können.
Durch die seitliche Verschiebbarkeit der Walzgerüste H 12 und H 13 der Zwischenstraße 2 ist es auf einfache Weise
möglich, die Peineisenstraße auf ein anderes Walzprogramm umzustellen. Bspw. beim Walzen von Hundquerschnitten stehen
alle Gerüste der Zwischenstraße in der Hauptwalzlinie 5-5· Nachdem die Walzadern das letzte Gerüst H 13 der zweiadrig
betriebenen Zwischenstraße 2 verlassen haben, gelangt eine in die einadrige Pertigstraße 3 und die andere nach Umleitung
in die Nebenlinie 6 - 6 in die ebenfalls einadrige Pertigstraße 4. In den Pertigstraßen erhält das Walzgut beim
Durchlauf durch die Horizontal- und Vertikalgerüste seine endgültige Form. Mit insgesamt 19 Walzstichen können kleinste
Querschnitte erzielt werden.
Zum Walzen kleiner Winkel-, Flach- oder dergleichen Profile wird eine so große Gesamtstichzahl nicht benötigt« Allerdings
muß, nachdem das Walzgut auf der Vorstraße bereits eine Querschnittsverringerung erfahren hat, eine bestimmte Anzahl
von Profilstichen zur Verfügung stehen, um das Walzgut in seine endgültige Querschnittsform zu bringen. Die beiden Gerüste
H 12 und H 13 werden aus der Hauptwalzlinie 5 - 5 in
die Nebenlinie 6-6 verschoben. Eine der beiden Walzadern bleibt nach dem Verlassen der Vorstraße 1 in der Hauptwalz-
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linie und wird auf den Gerüsten H lo, H 11 der Zwischenstraße
und den Gerüsten H 15, H 17, H 19 der Fertigstraße 3 zum Endqüerschnitt
ausgewalzt. Die andere Walzader dagegen wird nach ihrem Durchlauf durch die Vorstraße 1 in die Nebenlinie 6-6
umgeleitet· Die Profilwalzung erfolgt dann auf den Gerüsten
H 12, H 13, H 15S H 17· und H 19f. Die Vertikalgerüste V 14,
V 16, V 18 sowie'V 14',"V l6\ V I8f werden aus den Walzlinien
5-5 bzw. 6-6 herausgezogen oder"blind gefahren. Die Profilwalzung
erfolgt somit auf insgesamt fünf Gerüsten, Zur Verformung des von der Vorstraße kommenden Ausgangsmaterials
zum gewünschten Winkel-, Flach- oder dergleichen Profil reichen fünf Stiche normalerweise aus.
Aus besonderen Gründen kann es erforderlich sein, das Feineisenwalzwerk
so zu gestalten, daß keine der beiden Fertigstraßen in derselben Walzlinie wie die Vorstraße und die
Zwischenstraße liegen, sondern beide Straßen gegenüber dieser Walzlinie seitlich versetzt sind und die Walzadern in die
Walzlinien der Fertigstraßen umgeleitet werden müssen. Bei einem solchen Feineisenwalzwerk liegt es im Rahmen der Erfindung,
daß alle Gerüste der Zwischenstraße seitlich verfahrbar ausgestaltet sind, so daß sie teils vor die eine
und teils vor die andere Fertigstraße geschoben werden können»
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Claims (2)
1. Zweiadriges Feineisenwalzwerk, bestehend aus einer zweiadrigen
Vorstraße, einer Zwischenstraße und zwei dieser nachgeordneten einadrigen Fertigstraßen, von denen die
eine in der Hauptwalzlinie und die zweite seitlich dazu versetzt in einer Nebenlinie angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Walzgerüst, vorteilhaft aber mehrere
Walzgerüste (H 12, H 13) der Zwischenstraße (2) wahlweise
vor die in der Hauptwalzlinie (5 - 5) oder vor die in der Nebenlinie (6-6) angeordnete Fertigstraße (3 bzw. 4)
verschiebbar ist bzw. sind.
2. Feineisenwalzwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Fertigstraßen (3*4) eine üb ei? einstimmende
Anzahl von Walzgerüsten (V 14, H I5, V l6, H 17, V l8, H
bzw. V 14', H 15f, V 16·; H 17f, V l8f, H 19f) enthalten
und je aus im Wechsel hintereinander stehenden normalen Vertikal- und Horizontalgerüsten bestehen.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES0110989 | 1967-07-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1602150A1 true DE1602150A1 (de) | 1970-04-09 |
Family
ID=7530643
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671602150 Pending DE1602150A1 (de) | 1967-07-25 | 1967-07-25 | Zweiadriges Feineisenwalzwerk |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1602150A1 (de) |
FR (1) | FR1567620A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0694345A1 (de) * | 1994-07-29 | 1996-01-31 | Sms Schloemann-Siemag Aktiengesellschaft | Feinstahlwalzwerk, insbesondere Drahtwalzwerk |
-
1967
- 1967-07-25 DE DE19671602150 patent/DE1602150A1/de active Pending
-
1968
- 1968-05-31 FR FR1567620D patent/FR1567620A/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0694345A1 (de) * | 1994-07-29 | 1996-01-31 | Sms Schloemann-Siemag Aktiengesellschaft | Feinstahlwalzwerk, insbesondere Drahtwalzwerk |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1567620A (de) | 1969-05-16 |
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