DE1602100C3 - Regeleinrichtung zur Beseitigung des Dickenkeils über der Breite des Walzgutes - Google Patents

Regeleinrichtung zur Beseitigung des Dickenkeils über der Breite des Walzgutes

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DE1602100C3
DE1602100C3 DE1967L0056325 DEL0056325A DE1602100C3 DE 1602100 C3 DE1602100 C3 DE 1602100C3 DE 1967L0056325 DE1967L0056325 DE 1967L0056325 DE L0056325 A DEL0056325 A DE L0056325A DE 1602100 C3 DE1602100 C3 DE 1602100C3
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DE1967L0056325
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Inventor
Edmund Dipl.-Ing. Fiebig
Wolfgang Grosse
Manfred Dipl.-Ing. Hoffmann
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B37/00Control devices or methods specially adapted for metal-rolling mills or the work produced thereby
    • B21B37/58Roll-force control; Roll-gap control
    • B21B37/60Roll-force control; Roll-gap control by control of a motor which drives an adjusting screw

Description

Die Erfindung betrifft eine Regeleinrichtung zur Beseitigung des Dickenkeils über der Breite des Walzgutes, insbesondere der Breite von Blechen, bei der die Voreinstellung der Anstellposition der Walzen und die Walzkraft an jeder Seite des Walzgerüstes und unabhängig voneinander meßbar sind, sowie einer Einrichtung zur Bildung von Regelsignalen aus den erhaltenen Meßwerten für die Verstellung des Walzspaltes.
Beim Walzen, insbesondere beim Walzen von
Blechen, tritt eine Reihe von Einflüssen auf, die die Blechdicke über der Blechbreite unterschiedlich werden lassen. Die hauptsächlichsten dieser Einflüsse sind:
J. Eine unterschiedliche Verformungsfestigkeit des Walzgutes über der Blechbreite, die entweder durch ungleichmäßige Durchwärmung oder nicht homogene Materialzusammensetzung hervorgerufen wird.
2, Bei Breitungsstichen kann das einlaufende Walzgut eine ungleichmäßige Dicke über der Breite haben, die als Folge eines Temperaturunterschiedes über der Walzgutlänge bei den vorangegangenen Längungsstichen entstanden ist
3. Eine Schiefstellung der Walzen im Gerüst
Ober der Blechbreite entsteht dann ein sogenannter Dickenkeil. Das bedeutet, daß die Blechdicke an einer Längskante geringer ist als die an der anderen.
Dieser Dickenkeil ist bisher nicht meßtechnisch erfaßt worden. Die Beeinflussung des Keils zum Zwecke seiner Beseitigung erfolgte bisher durch die Verstellung der Anstellspindeln der Walzen von Hand. Diese Eingriffe wurden aufgrund der sichtbaren Säbelbiidung vorgenommen. Von einer Säbelbildung spricht man dann, wenn durch einen Dickenkeil beim Walzgut oder durch die Schiefstellung der Walzen eine Längskante des Walzgutes stärker als die andere ausgewalzt wird. Das Walzgut erfährt dadurch in der Längsrichtung eine Krümmung.
Bei einer bekannten Dickenmeßeinrichtung (DE-PS 9 77 352) wird die Dicke während des Durchganges des Gutes durch die Walzen an jeder Seite des Gerüstes in Abhängigkeit von der Voreinstellung der Anstellposition der Walzen und dem Auffedern des Walzgerüstes gemessen und mit Meßgeräten angezeigt Mit dieser Dickenmeßeinrichtung wird der Absolutwert der mittleren Istdicke festgestellt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, eine Regeleinrichtung zur kontinuierlichen Ausregelung des Dickenkeils über der Walzgutbreite zu schaffen, bei der die meßtechnische Erfassung und Beseitigung des Dickenkeils selbsttätig erfolgt und eine Bestimmung der Absolutwerte der Dicke und der damit erforderliche technische Aufwand vermieden werden.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß einem Rechenwerk an seinem ersten Eingang ein der Hubdifferenz der beiden Walzenanstellspindeln entsprechendes Signal und an seinem zweiten Eingang ein der Walzkraftdifferenz entsprechendes Signal zugeführt sind und das Rechenwerk hierau» die so Dickendifferenz über der Breite des Walzgutes vorzeichenrichtig bestimmt und dementsprechende Signale in die ersten Eingänge der die Regler der Spindelanstellmotoren beeinflussenden Anpassungsglieder eingibt, deren zweite Eingänge mit je einem dem Bremsweg des Anstellmotors entsprechenden von der Regelabweichung zu subtrahierenden Signal beaufschlagt werden.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die beiden Anstellspindel spielfrei je mit einem Drehmelder gekuppelt sind, dessen Drehwinkel dem Anstellhub der betreffenden Spindel entspricht, und daß die beiden Drehmelder derart elektrisch miteinander verbunden sind, daß die an einem gemeinsamen Ausgang abgegebene Spannung ein Maß für die Drehwinkeldifferenz und damit ein Maß für die Schiefstellung der Walzen ist. Hierbei kann den beiden Drehmeldern ein Nachlaufsystem nachgeschaltet sein, das die von den Drehmeldern abgegebene Spannung in
eine vom Rechenwerk zu verarbeitende proportionale Gleichspannung umwandelt.
Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert, wobei zugleich weitere der Ausgestaltung der Erfindung dienende erfinderische Merkmale aufgezeigt werden.
Die einzige Figur der Zeichnung zeigt das Blockschaltbild einer Regeleinrichtung nach der Erfindung. An jeder Seite des Walzgerüstes befindet sich ein Meßwertgeber für den jeweiligen Walzdruck an der betreffenden Seite. An der von der Laufrichtung des Walzgutes au:s gesehenen rechten Seite befindet sich der Meßwertgeber 1 und an der linken Seite der Meßwertgeber 2. Die von den Meßwertgebern 1 und 2 gelieferten Ausgangssignale werden dem Sunimierungsglied 3 zugeleitet. Dieses bildet dann eine der Walzkraftdiffexenz entsprechende Größe (Px-Pi)IM, wenn P\ die Walzkraft an der rechten Gerüstseite, Pi die Walzkraft an der linken Gerüstseite und M ein Proportional ätsfaktor ist, der die spezifische Ständerdehnung an einer Gerüsiseite bei Einwirkung der Walzkraft darstellt. Die der Walzkraftdifferen^ entsprechende Größe wird dann einem Rechenwerk 4 eingegeben.
Die Walzenanstellung wird über den Hub S der Anstellspindel (nicht dargestellt) ermittelt Zu diesem Zweck sind die rechte Anstellspindel mit einem Drehmelder 11 und die linke mit einem Drehmelder 12 spielfrei über Federpakete, die den Spindelhub auffangen, mechanisch gekuppelt. Diese beiden Drehmelder sind elektrisch derart miteinander verbunden, daß die von ihnen gemeinsam abgegebene Spannung ein Maß für die Differenz ihrer Drehwinkel und damit ein Maß für den Hubunterschied beider Anstellspindeln (S1-Si) darstellt. Die der Drehwinkeldifferenz entsprechende Spannung wird mit einem Nachlaufsystem 13 in eine proportionale Gleichspannung umgewandelt und dann ebenfalls dem Rechenwerk 4 zugeführt Das Nachlaufsystem wird jedoch mittels einer Nullungseinrichtung 14 so beeinflußt, daß an seinem Ausgang dann kein Signal erscheint, wenn die beiden Spindelstellungen gleich sind. Gemäß der Beziehung
Dickenkeil d = rf, - d2 = (S, -S2) + (P\ - Pi)IM
bestimmt das Rechenwerk 4 anhand der ihm eingegebenen den beiden Summanden obiger Beziehung entsprechenden Meßwerte vorzeichenrichtig den Dickenunterschied (d\ - <h) über der Walzgutbreite.
Dabei ist d\ die Dicke an der rechten, d2 die Dicke an der linken Längskante des Walzgutes.
Den Reglern der Spindelstellmotoren ist je ein Anpassungsglied vorgeschaltet; Anpassungsglied 5 dem Stellmotor der rechten und Anpassungsglied 6 dem Stellmotor der linken Anstellspindel .^er Walzen. Den ersten Eingängen der Anpassungsgüeder 5 und 6 werden vom Rechenwerk 4 der Dickendifferenz entsprechende Signale zugeführt. Sie bewirken so lange eine gegensinnige Verstellung der Spindeln durch ihre Stellmotoren, bis der Dickenkeil ausgeregelt ist.
Die den jeweiligen Anstellgeschwindigkeiten entsprechenden Bremswege der Stellmotoren werden mit Hilfe der Tachomaschinen 7 und 8 und den Funktionsge· bern 9 und 10 bestimmt und den zweiten Eingängen der Anpassungsglieder 5 und 6 eingegeben. Diese Werte werden von der Regelabweichung subtrahiert. Auf diese Weise ist eine Überregelung ausgeschlossen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Regeleinrichtung zur Beseitigung des Dickenkeils über der Breite des Walzgutes, insbesondere der Breite von Blechen, bei der die Voreinstellung der Anstellposition der Walzen und die Walzkraft an jeder Seite des Walzgerüstes und unabhängig voneinander meßbar sind, sowie einer Einrichtung zur Bildung von Regelsignalen aus den erhaltenen Meßwerten für die Verstellung des Walzspaltes, dadurch gekennzeichnet, daß einem Rechenwerk (4) an seinem ersten Eingang ein der Hubdifferenz der beiden Walzanstellspindeln entsprechendes Signal und an seinem zweiten Eingang ein der Walzkraftdifferenz entsprechendes Signal zugeführt sind und das Rechenwerk hieraus die Dickendifferenz über der Breite des Walzgutes vorzeichenrichtig bestimmt und dementsprechende Signale in die ersten Eingänge der die Regler der Spindelansteilmotoren beeinflussenden Anpassungsglieder (5, 6) eingibt, deren zweite Eingänge mit je einem dem Bremsweg des Anstellmotors entsprechenden von der Regelabweichung zu subtrahierenden Signal beaufschlagt werden.
2. Regeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Anstellspindeln spielfrei je mit einem Drehmelder (11 bzw. 12) gekuppelt sind, dessen Drehwinkel dem Anstellhub der betreffenden Spindel entspricht, und infolge der vorgesehenen elektrischen Verbindung der beiden Drehmelder miteinander die an einem gemeinsamen Ausgang abgsgebene Spannut ein Maß für die Drehwinkeldifferenz und dp.mit ein Maß für die Schiefstellung der Walzen ist
3. Regeleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dein beiden Drehmeldern (11, 12) ein Nachlaufsystem (13) nachgeschaltet ist, das die von den Drehmeldern abgegebene Spannung in eine vom Rechenwerk (4) zu verarbeitende proportionale Gleichspannung umwandelt
4. Regeleinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Nachlaufsystem (13) eine Nullungseinrichtung (14) zugeordnet ist, durch die das Nachlaufsystem bei gleichem Hub der Anstellspindel keine Spannung an das Rechenwerk (4) abgibt.
5. Regeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den zweiten Eingängen der Anpassungsglieder (5, 6) je eine Tachomaschine (7, 8) und ein Funktionsgeber (9,10) angeschlossen sind, die die den Anstellgeschwindigkeiten des betreffenden Stellmotors entsprechenden Bremsweg abbilden.
DE1967L0056325 1967-04-21 1967-04-21 Regeleinrichtung zur Beseitigung des Dickenkeils über der Breite des Walzgutes Expired DE1602100C3 (de)

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DE1602100A1 DE1602100A1 (de) 1970-03-19
DE1602100B2 DE1602100B2 (de) 1977-11-17
DE1602100C3 true DE1602100C3 (de) 1978-07-20

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