DE1600067B1 - Schleifringlose,elektromagnetisch betaetigbare Reibscheibenkupplung - Google Patents
Schleifringlose,elektromagnetisch betaetigbare ReibscheibenkupplungInfo
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- F16D27/00—Magnetically- or electrically- actuated clutches; Control or electric circuits therefor
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine schleifringlose elektro- Die treibende Büchse 4 aus magnetischem Werkmagnetisch betätigbare Reibscheibenkupplung mit stoff weist zur Aufnahme einer nicht dargestellten
einem mittels eines Wälzlagers auf einer treibenden Welle eine Bohrung 5 auf und ist an einer radialen
Büchse gelagerten, ortsfesten ringförmigen Magnet- Verlängerung mit einer der Erregerwicklung 2 zugekörper
und mit einem außerhalb des magnetischen 5 wandten Polfläche 6 versehen, die senkrecht zur
Kraftflusses liegenden Reibscheibenpaket, das bei er- Längsachse der Kupplung verläuft. Der auf dem mit
regtem Magnetkörper durch eine Ankerscheibe an einem geringeren Durchmesser versehenen Abeine
Gegendruckscheibe gepreßt wird. schnitt Aa der Büchse 4 befestigte Zwischenring 7 aus
Aus der französischen Patentschrift 1326 822 ist nicht magnetischem Werkstoff ist auf der Seite der
eine derartige schleifringlose elektromagnetisch be- ίο Erregerwicklung 2 mit einem ringförmigen, radial
tätigbare Reibscheibenkupplung bekannt, bei der das vorstehenden Anschlag 8 versehen. Auf diesem Zwi-Reibscheibenpaket
vom magnetischen Kräftfluß nicht scheming 7 ist zwischen der Polfläche 6 an der treidurchflutet
wird. Diese bekannte Ausführungsform benden Büchse 4 und diesem Anschlag 8 eine Ankerwird
jedoch, auf Grund ihrer Ausgestaltung nicht scheibe9 aus magnetischem Werkstoff axial verallen
'Anforderungen 'hinsichtlich kurzer Ansprech- 15 schieblich geführt. Auf der der Polfläche 6 der
zeiten, einfacher Herstellung und geringen Platz- Büchse 4 gegenüberliegenden Seite ist diese Ankerbedarfes
gerecht. scheibe 9 mit einer parallel dazu verlaufenden ring-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine förmigen Polfläche 9 a versehen, die mit der Polschleifringlose elektriaxiagnetisch betätigbare Reib- fläche 6 unmittelbar zusammenwirkt. Die äußere
Scheibenkupplung so auszugestalten, daß die Einzel- 20 zylindrische Umfangsfläche dieser verschieblich geteile
der Kupplung einfach hergestellt werden kön- führten Ankerscheibe 9 bildet einen schmalen, in g
nen und sich bei einfachem Aufbau ein geringer axialer Richtung verlaufenden Luftspalt 10 mit der "
Platzbedarf ergibt, wobei zudem sehr kurze An- Innenfläche eines äußeren Schenkels des Magnetsprechzeiten
der Kupplung erreicht werden sollen. körpers 1.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch 25 Auf dem Abschnitt der treibenden Büchse 4 mit
gelöst, daß die an der treibenden Büchse befestigte dem größeren Durchmesser sind in axialer Richtung
Gegendruckscheibe auf der dem Magnetkörper ab- verlaufende Nuten U ausgebildet, in denen Reibgewandten
Seite des Reibscheibenpaketes und die scheiben 12 gleiten können, während sie gegen eine
auf einem an der Büchse befestigten Zwischenring^ relative Drehbewegung festgelegt sind. Diese Reibaus
nicht magnetischem Material axial verschieblich 30 scheiben 12 sind zwischen einer auf diesem Abschnitt
geführte Ankerscheibe mit kleinem radialem Spiel auf der Büchse 4 aufgeschraubten Gegendruckscheibe 14
der dem Magnetkörper zugewandten Seite des Reib- und einem Ring 15 aus nicht magnetischem Werkscheibenpaketes
angeordnet sind und die Büchse eine stoff verschieblich angeordnet, der auf der der Ereinzige
querliegende Eolfläche aufweist, die mit einer regerwicklung 2 abgewandten Seite der beweglichen
an der Ankerscheibe ausgebildeten, parallel dazu ver- 35 Ankerscheibe 9 angeordnet ist und den mechanischen
laufenden Polfläche unmittelbar zusammenwirkt, die Kontakt zwischen dieser Ankerscheibe und den Reibzwischen
der ersten Polfläche und der Erregerwick- scheiben 12 herstellt. Dieser Aufbau stellt den ersten
lung des Magnetkörpers liegt. umlaufenden Teil der Kupplung dar.
Diese Ausgestaltung ermöglicht eine einfache Her- Der zweite umlaufende Teil der Kupplung wird
stellung der Einzelteile der Kupplung hinsichtlich der 40 durch eine Glocke 16 mit am äußeren Umfang in
zulässigen Toleranzen, da während des Betriebes der axialer Richtung vorstehenden Armen 17 gebildet,
Kupplung die Luftspalte zwischen den umlaufenden zwischen denen am äußeren Umfang von Reibschei-
und feststehenden Teilen durch den Magnetfluß nicht ben 18 angeordnete Vorsprünge gleiten können. Diese (
verändert werden. Außerdem ergibt sich eine sehr Reibscheiben 18 liegen abwechselnd zwischen den
gedrängte Bauweise, und vor allem werden durch 45 Reibscheiben 12, die wiederum durch Tellerfedern
die Ausbildung der Ankerscheibe, die sehr leicht aus- 19 auseinandergespreizt werden, wenn der Magnetgeführt
sein kann, sehr kurze Ansprechzeiten er- körper nicht erregt ist.
zielt. Die dargestellte Ausführungsform einer Kupplung
zielt. Die dargestellte Ausführungsform einer Kupplung
Eine beispielsweise Ausführungsfonn nach der Er- weist also in axialer Richtung hintereinander folgende
findung wird im folgenden an Hand der Zeichnung 50 Hauptteile auf: Die Erregerwicklung 2, die bewegnäher
erläutert, in der in einem A^rialschnitt eine liehe Ankerscheibe 9, das Reibscheibenpaket 12,18,
erfindungsgemäß ausgebildete schleifringlose elektro- die Gegendruckscheibe 14 und die Glocke 16, deren
magnetisch betätigbare Reibscheibenkupplung dar- Arme 17 bis in die Nähe der Ankerscheibe 9
gestellt ist. reichen.
Die Kupplung weist einen ringförmigen Magnet- 5s Der Magnetfluß verläuft längs der mit Pfeilen verkörperlauf,
der eine Erregerwicklung 2 umgibt, der sehenen gestrichelten Linie und schließt sich über
über ein Kabel 30 Strom zugeführt wird. Dieser den Magnetkörper 1, die treibende Büchse 4, den
Magnetkörper 1 ist mittels Kugellagern 31 auf einer durch die Polflächen 6 und 9 a gebildeten, sich in
treibenden Büchse 4 ortsfest gelagert und in axialer radialer Richtung erstreckenden Luftspalt, die be-Richtung
festgelegt. Die Kugellager 31 sind hierbei 60 wegliche Ankerscheibe 9 und den in axialer Richtung
zwischen einem Haltering 32 aus magnetischem Werk- verlaufenden Luftspalt 10. Der Magnetfluß geht also
stoff und einem Zwischenring 7 aus nicht magneti- nicht durch das Reibscheibenpaket 12,18, was die
schem Werkstoff eingespannt, der auf dem Abschnitt Verwendung von Scheiben mit nicht magnetischen,
Aa der treibenden Büchse befestigt ist. Zwischen dem beispielsweise aufgeformten oder gesinterten Über-Magnetkörper
1 und dem Haltering 32 ist ein schma- 65 zügen gestattet. Ferner geht der Magnetfluß auch
ler^jr^axi^^JenjRichlungiyj^^'äufender Luftspalt 33 aus- nicht über den Ring 15. Die dargestellte Ausfühgeüfraef,"d'ef"
vom Magnetfluß durchflutet wird, wie rungsform kann auch als Bremse Verwendung finden,
durch die Pfeile in der Zeichnung angedeutet ist. Bei der Inbetriebnahme der dargestellten Kupp-
lung verformt sich, wenn die Erregerwicklung 2 von Gleichstrom durchflossen wird, der Magnetkreis so,
daß er seine eigene Reluktanz verringert. Der Luftspalt zwischen den Polflächen 6 und 9 a wird dabei
verkleinert, und die Ankerscheibe 9 verschiebt sich in axialer Richtung so, daß das Reibscheibenpaket
12, 18 an die Gegendruckscheibe 14 angepreßt wird, wodurch ein Drehmoment übertragen
werden kann. Der Luftspalt 10 bleibt hierbei unbeeinflußt.
Durch diese Ausgestaltung nach der Erfindung ist es möglich, die Ankerscheibe 9 sehr leicht und mit
einer geringen mechanischen Trägheit auszubilden, wodurch sehr kurze Ansprechzeiten erzielbar sind.
Der Gesamtaufbau ist sehr platzsparend, und die Herstellung der Einzelteile wird dadurch erleichtert,
daß im Betrieb der Kupplung die Luftspalte zwischen feststehenden und umlaufenden Teilen keine Veränderung
erfahren, die die Herstellungstoleranzen beeinflussen würde. Ferner kann durch die Anordnung
des Magnetkreises die Kupplung trocken arbeiten. Die Form des Magnetkreises ist auch für Kupplungen
mit einer einzigen Scheibe sowie für Kupplungen mit oder ohne Schleifring oder für solche mit Verzahnungen
geeignet.
Claims (1)
- Patentanspruch:Schleifringlose elektromagnetisch betätigbare Reibscheibenkupplung mit einem mittels eines Wälzlagers auf einer treibenden Büchse gelagerten, ortsfesten ringförmigen Magnetkörper und mit einem außerhalb des magnetischen Kraftflusses liegenden Reibscheibenpaket, das bei erregtem Magnetkörper durch eine Ankerscheibe an eine Gegendruckscheibe gepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die an der treibenden Büchse (4) befestigte Gegendruckscheibe (14) auf der dem Magnetkörper (1) abgewandten Seite des Reibscheibenpaketes (12,18) und die auf einem an der Büchse (4) befestigten Zwischenring (7) aus nicht magnetischem Material axial verschieblich geführte Ankerscheibe (9) mit kleinem radialem Spiel (10) auf der dem Magnetkörper (1) zugewandten Seite des Reibscheibenpaketes (12, 18) angeordnet sind und die Büchse (4) eine einzige querliegende Polfläche (6) aufweist, die mit einer an der Ankerscheibe (9) ausgebildeten, parallel dazu verlaufenden Polfläche (9 a) unmittelbar zusammenwirkt, die zwischen der ersten Polfläche (6) und der Erregerwicklung (2) des Magnetkörpers liegt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
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FR31091A FR1456103A (fr) | 1965-09-10 | 1965-09-10 | Perfectionnements apportés aux appareils électromagnétiques à disques, du genre des embrayages et freins |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |