DE856538C - Reibscheibe fuer mechanisch oder elektromagnetisch betaetigte Reibungskupplungen, insbesondere fuer Lamellenkupplungen - Google Patents

Reibscheibe fuer mechanisch oder elektromagnetisch betaetigte Reibungskupplungen, insbesondere fuer Lamellenkupplungen

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DE856538C
DE856538C DEM8004A DEM0008004A DE856538C DE 856538 C DE856538 C DE 856538C DE M8004 A DEM8004 A DE M8004A DE M0008004 A DEM0008004 A DE M0008004A DE 856538 C DE856538 C DE 856538C
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DE
Germany
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friction
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mechanically
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Expired
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DEM8004A
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English (en)
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Herbert Reucker
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Maschinenfabrik Stromag GmbH
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Maschinenfabrik Stromag GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D69/00Friction linings; Attachment thereof; Selection of coacting friction substances or surfaces
    • F16D69/02Composition of linings ; Methods of manufacturing
    • F16D69/027Compositions based on metals or inorganic oxides

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Description

  • Die Reibscheiben von Lamellenkupplungen, wie sie für Getriebe von Kraftfahrzeugen und Werkzeugmaschinen Verwendung finden, werden im allgemeinen aus Stahlblech, teilweise auch aus Gußeisen oder gewalzten, geschmiedeten oder gegossenen 1 ichteisenmetallen hergestellt. Man hat auch schon Stahllamellen mit einem Reibbelag aus anderen Werkstoffen hergestellt, wobei der Reibbelag an die Lamelle angenietet oder angelötet oder als Metallpulver durch Pressen und Sintern mit ihr verbunden wird. Solche Verbundlamellen besitzen zwar einen besseren und vor allem bei wechselnder Relativgeschwindigkeit gleichmäßigeren Reibungsbeiwert als die einfachen Stahllamellen, ihre Herstellung ist aber verhältnismäßig umständlich und teuer; außerdem besteht bei ihnen immer die Gefahr, daß sich die Lamelle bei starker Belastung und Erwärmung infolge unterschiedlicher Wärmeausdehnung verzieht und sich hierbei der Reibbelag vom Grundmetall löst.
  • Die vorliegende Erfindung hat eine Reibscheibe für Reibungskupplungen., insbesondere Lamellenkupplungen, zum Gegenstand, die die vorerwähnten Mängel der bisher verwendeten Reibscheiben nicht mehr aufweist. Die neue Reibscheibe ist dadurch gekennzeichnet, daß sie ganz durch Pressen und Sintern pulverförmiger Metalle, Legierungen oder Mischungen mehrerer Metallpulver, gegebenenfalls noch mit Zusätzen von Graphit, Korund od. dgl. hergestellt ist. Sie kann entweder einschichtig oder aus mehreren Schichten verschiedener Zusammensetzung aufgebaut sein, beispielsweise aus einer Kernschicht von Sintereisen und einem Reibbelag aus einem anderen Sintermetall. Die neue Reibscheibe eignet sich, wenn sie aus Sintereisen hergestellt ist, ganz besonders als Bauelement für elektromagnetisch betätigte Lamellenkupplungen und Einscheibenreibungskupplungen. Dabei kann die äußere bauliche Gestaltung dieselbe sein wie bei den Scheiben, die bisher in den genannten Kupplungen verwendet werden.
  • Die Abbildungen bringen einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens. Abb. i zeigt eine Innenlamelle aus Sintereisen, Abb.2 eine Außenlamelle, deren Kern aus Sintereisen mit zwei äußeren Gleitschichten aus einem anderen Sintermetall zusammen verpreßt und gesintert ist. In Abb. 3 ist eine elektromagnetisch betätigte Einscheibenreibungskupplung im Schnitt dargestellt. Hierbei besteht die gleichzeitig als Ankerplatte dienende Reibscheibe aus mehreren miteinander verbundenen Sintereisenlamellen.
  • Die neue Kupplungslamelle bringt gegenüber den bisher verwendeten Lamellen große technische und wirtschaftliche Vorteile. Ihre Herstellung ist einfach und billig, die beim Preßvorgang erzielte Maßgenauigkeit ist so groß, daß die Teile praktisch ohne jede Nacharbeit eingebaut und verwendet werden können. Durch die Einhaltung entsprechender Preß- und Sinterbedingungen erhält man Scheiben mit ausreichend hoher Festigkeit und großem Porenvolumen, die genügend viel Schmierstoff aufnehmen können, um beim Aneinanderpressen der Lamellen während des Kupplungsvorganges jede Mischreibung zu vermeiden. Durch den hohen Reibungsbeiwert des Sintermetalls und die Wirkung des in seinen Poren eingeschlossenen Schmierstoffes erzielt man auch bei stark unterschiedlicher Relativgeschwindigkeit der gegeneinander gleitenden Lamellen gleichmäßig günstige Reibungsverhältnisse, so daß die Kupplung sanft und stoßfrei arbeitet und darüber hinaus in gelüftetem Zustande niedrige Leerlaufverluste hat. Durch die obenerwähnten Beimischungen weiterer Metallpulver, von Graphit od. dgl., lassen sich noch die Reibungseigenschaften innerhalb weiter Grenzen beliebig einregeln. Dieselbe Möglichkeit bieten auch die ohenerwähnten Verbundlamellen aus mehreren Sintermetallschichten. Durch das gleichzeitige Verpressen und Sintern der verschiedenen Metallpulverschichten in einem Stück erhält man zwischen ihnen eine so gute Bindung, daß sie sich auch bei stärkster Beanspruchung nicht mehr voneinander lösen.
  • Die besondere Eignung der Sintereisenlamelle für elektromagnetisch betätigte Lamellenkupplungen beruht neben ihren bereits ofenerwähnten Vorteilen auf der magnetischen Weichheit dieses Werkstoffes. Dadurch löst die Kupplung augenblicklich, wenn der Stromkreis geöffnet wird, und die Lamellen kleben dann nicht aneinander, wie das bei Stahllamellen der Fall ist. Die mögliche Schaltzahl in der Sekunde ist dadurch größer als bei den bisher bekannten elektromagnetisch betätigten Kupplungen.

Claims (3)

  1. YATENTANSPRUCHE: z. Reibscheibe für mechanisch oder elektromagnetisch betätigte Reibungskupplungen, insbesondere für Lamellenkupplungen, dadurch gekennzeichnet. <laß die Scheibe ganz aus Sinterinetall, insbesondre Sintereisen oder aus einer Mischung verschiedener Sintermetalle, gegebenenfalls mit Beimengungen von Graphit, Korund od. dgl., besteht.
  2. 2. Reibscheibe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß diese aus mehreren gleichzeitig miteinander verpreßten und gesinterten Schichten verschiedener Sintermetalle besteht.
  3. 3. Reibscheibe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern der Scheibe aus Sintereisen, die Reibflächen aus einem anderen Sintermetall bestehen.
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