DE1598410A1 - Vorrichtung zum Eichen polarographischer Messeinrichtungen,vorzugsweise zur Bestimmung des PO2-Werts und/oder des PCO2-Werts in fluessigen oder gasfoermigen Medien - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Eichen polarographisoher Meßeinrichtungen, vorzugsweise zur Bestimmung des P02-Werts undXoder des PCO2-Werts in flüssigen oder oder gasförmigen Medien.
• Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Eichen polarographischer Meßeinrichtungen, vorzugsweise zur Bestimmung des P02-Werts und/oder des PCOf Werte in flüssigen oder gasförmigen Medien oder im Gewebe mittels eines Eichgases, z. B. Stickstoffs iit bestimmtem Gehalt an Sauerstoff und/oder Kohlensäure.
• Zur Eichung derartiger Meßeinrichtungen wurden bisher den Benutzern, beispielsweise Krankenhäusern und physiologischen Instituten Stahl flaschen zur Verfügung gestellt, die von den Gasherstellern in der vorgeschriebene zusammensetzung mit den Eichgasen gefült waren, Eg wurden beispielsweise Stahl flaschen mit 25 Litan Eichgas und 100 atü geliefert, auch kleinere Flaschen von beispielsweise 10 oder 5 Litern wurden zur Verfügung gestellt. Diese Flaschen haben jedoch den Nachteil, daß sie wegen ihres großen Gewichts und unhandlichen Formats recht umständlich im Gebrauch sind. Außerdem hat sich der weitere Nachteil herausgestellt, daß bei den großen Flaschen, die lange Zeit im Gebrauch sein können ehe sie wieder neu gefüllt werden müssen, allmählich Fehler in der Zusammensetzung auftreten, was dadurch bedingt ist, daß die verschiedenen Gase verschiedenartige Adsorpionsfähigkeit zu den Flaschwänden auiweisen und hierdurch eine gewisse Entmischung bedingen mit der Wirkung, daß beim Öffnen der Flasche und Einleiten des Gasgemischs in die Meßeinrichtung die verschiedenen Gase iit verschiedener Geschwindigkeit von der Flasche in die Meßeinrichtung einströmen und dabei eine Zusammensetzung annehmen, die nicht mehr der vorgeschriebenen Zusammensetzung genau entspricht.
• Der Erfindung liegt die Auigabe zugrunde, die geschilderten Mängel zu beseitigen und einen Eichgasbehälter zu schaften, der die geschilderten Naohteile nicht aufweist, sondern handlich im Gebrauch und zuverlässig in der Zusammensetzung des Gasgemischs ist.
• Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß zum Einlassen des Eich -Druckgases in die Meßeinrichtung eine drucksichere Patrone solchen Volumens vorgesehen ist, welches für nur wenige Beschickungen mit Eichgas gegebenenfalls für nur eine einzige Beschickung dimensioniert ist.
• Durch die erfindungsgemäß vorgesehene Herabsetzung des Volumens des Eichgasbehälters wird zunächst der Vorteil erzielt, daß eine lange Lagerung des Eichgasbehälters vermieden wird, weil diese sich aufgrund seines geringen Vomumens sehr schnell verbraucht. Hierdurch sind die geschilderten Entmischungs- und Adhaesionseffekte einwandfrei vermieden.
• Des weiteren wird der Vorteil erreicht, daß der Behälter aufgrund seines geringen Volumens und Gewichts sehr handlich ist und das Hantieren mit Kilogramg- bezw. zentnerschweren Flaschen vermieden wird. Gemäß einer besonderen Ausbildung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, daß die drucksichere Patrone eine oder mehrere Ampullen mit je einem gesonderten Auslaß umschließt. Die einzelenen Ampullen können in einer Revolver-Anordnung angeordnet sein, so daß durch Drehen des Revolvers eine Ampulle nach der anderen vor den auslaßkanal des Eichbehälters gebracht werden kann. Grundsätzlich kann dieser Auslaßkanal mit einem Ventil versehen sein, welches nacheinander in die einzelnen Ampullen einschraubbar ist.
• Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, daß die einzelenen Ampulle mit einem Platzverschluss versehen sind, der mittels der Vorrichtung, z. B. des Revolvers, in die die Patronen eingesetzt sind, geöffnet werden kann.
• Es ist auch möglich, daß eine Kapillare, beispielsweise aus Glas, mit einem geringen Volunen von beispielsweise nur 0, 5 qm in die Ausgangsleitung eingebaut ist, mit deren hilfe die Durcbflußmenge unter HErabsetzun des Druckes reguliert werden kann.
• Statt einzelner Ampullen kann auch eine Anordnung mehrerer itammern im Eichgasbehälter vorgesehen sein, wobei die Kammern zweckmäßigerweise von der einen Seite der Patrone eher gemeinsam gefüllt werden können, während die Entleerung der einzeunen Kamme@n schrittweise nacheinarder erfol@@.
• Zur Entleerung könne die einzelnen Kammern an ein gemeinsames Ventil anschließbar sein. Dies ist Besonders dann zweckmäßig, wenn in sämtlichen Kammern das gleiche Eichgas vorhanden ist. Es besteht aber auch die Möglichkeit, für verschiedene meßgeräte unterschiedliche Eichgase zu speichern, die dann zweckmäßig jede mit einem besonderen direkten Auslaß zum Meßgerät versehen sein können.
• Infolge des im allgemeinen verhältnismäßig hohen Spanndrucks der Eichgase ist es zweckmäßig, daß die Patrone undXoder die einzelnen Ampullen aus Metall, beispielsweise Stahl, bestehen. Zur Erzielung eines besonders geringen Gewichts des Eichbehälters kann es auch zwecdkmäßig sein, die Patrone und/oder die Ampullen bzw, Kammern aus einem gasundurchlässigen Kunststoff herzusteelen. Zweckmäßigerwiese ist die Patrone innen und/oder außen mit einem gasundurchlässigen Stoff belegt, Eine besonders eintazche, wenn auch etwas kostspielige Lösung ist die Einzelampulle, die nach einmaligem gehauch weggeworfen wird.

Claims (5)

1. Patentans prüche 1. Vorrichtung zum Eichen polarographischer Meßeinrichtungen vorzugsweise zur Bestimmung des PO2-Werts und/oder des PCO2-Werts in flüssigen oder gasförmigen Medien oder im Gewebe mittels eines Eichgases, z. B. Stickstoffs mit bestimmten Gehalt an Sauerstoff und/oder Kohlensäure, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zum Einlassen des Eich- Druckgases in die Meßeinrichtung eine drucksichere Patrone solchen Volumens vorgesehen ist, daß für nur wenige Beschickungen mit Eichgas, ggfs. für nur eine einzige Beschickung dimensioniert ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Patrone eine oder mehrere Ampullen und/oder Kammern für je eine Entleerung iit je einen gesonderten Auslaß uxsohließt.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, d a -durch gekennzeichnet, daß die Patrone aus einem gasundurchlässigen Kunststoff besteht.
4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c hn e t, daß die Patrone innen und/oder außen mit einem gasundurchlässigen Stoff belegt ist.
5. 5. Vorrichtung nach einem der Anspruche 1,2 oder 4, d a d u r c h g e k e n n z e ichn e t, daß die Patrone mindestens teilweise aus Metall besteht.