DE1597851B2 - Vorrichtung fuer ein elektrofotografisches mehrfarbenverfahren - Google Patents
Vorrichtung fuer ein elektrofotografisches mehrfarbenverfahrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für ein elektrofotografisches Mehrfarbenverfahren zur Herstellung
von mindestens zwei Farbkomponenten enthaltenden Farbabzügen, mit einer Transporteinrichtung
die das Abzugsblatt von einer Aufladungsstation, in de das Abzugsblatt mit einer elektrostatischen Oberfit
chenladung versehen wird, einer Belichtungseinrichtun zuführt, die eine im Projektionsstrahlengang angeorc
nete, umschaltbare Filteranordnung aufweist, mit eine in Transportrichtung hinter der Belichtungseinrichtun
angeordneten Entwicklereinrichtung, die den Farbkorr. ponenten zugeordnete Vorratsbehälter für das Entwick
lermedium enthält und an der die Transporteinrichtun das Abzugsblatt vorbeiführt, die dann den gleiche
Zyklus für die andere bzw. anderen Farbkomponente, unter entsprechender Umschaltung der Filteranorc
nung und der Entwicklereinrichtung wiederholt.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (FR-P 14 01 931) ist die Transporteinrichtung als Trommt
ausgebildet, auf deren Mantel das Abzugsblatt befestig ist. Die Belichtungseinrichtung ist beweglich gelager
und ihre Bewegung mit der Rotation der Tromrnt synchronisiert. Die Vorratsbehälter der Entwicklereir
richtung sind in Transportrichtung des Abzugsblattes i Umfangsrichtung der Trommel hintereinander ar
geordnet. Für den Antrieb der Belichtungseinrichtur ist ein erheblicher apparativer Aufwand notwendi
damit die für eine einwandfreie Bildqualität erforderl ehe genaue Synchronisierung mit der Drehbewegur
der Trommel erreicht wird und außerdem in jed; Stellung der Belichtungseinrichtung sichergestellt i:
daß der Projektionsstrahl genau durch einen Proje tionsspalt geführt wird. Kleine Unstimmigkeiten in dt
einzelnen Bewegungsabläufen führen zu einer erheb chen Beeinträchtigung der Qualität der Farbabzüge.
Da die Vorratsbehälter der Entwicklereinrichtu längs des Umfanges der Trommel angeordnet sir
bedarf es bei Verwendung einer Entwicklerflüssigk besonderer Vorkehrungen, damit diese nicht aus d
zum Teil schräg nach unten geneigten Vorratsbehälte unbeabsichtigt herausfließt. Da das Abzugsblatt auf d
Trommelwandung befestigt ist, läuft überschuss!
Entwicklerflüssigkeit auf dem Abzugsblatt nicht mehr den zugehörigen Vorratsbehälter zurück, sondern ge
verloren, so daß eine große Menge an Entwicklerflüss keit notwendig ist. Außer dem hohen Verbrauch
Entwicklerflüssigkeit wird auch die Trommelwandu durch die abfließende, überschüssige Entwicklerflüss
keit verschmutzt und führt zu Störungen be
■ Verfahrensablauf.
Aus der FR-PS 13 48 704 ist ein sogenann Kaskadenverfahren bekannt, bei dem das Entwickl
medium an einer Magnetbürste haftet und von dieser das Ladungsbild des Abzugsblattes abgegeben wird.'.
diesem Kaskadenverfahren wird keine Entwicklerfl sigkeit verwendet, so daß diese bekannte Vorrichtt
auch keine Fördereinrichtungen für Entwicklerflüss keit aufweist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, e Vorrichtung der eingangs erwähnten Art so auszu
den, daß eine stationäre Belichtung und station Entwicklung eines Abzugsblattes in einem gesteuer
Ablauf des Verfahrens in einfacher Weise erfolgt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gel daß die Vorratsbehälter der Entwicklereinrichtunj
Transportrichtung waagerecht hintereinander anget net sind, daß in den Vorratsbehältern jeweils eine
und ausschaltbare Fördereinrichtung angeordnet ist, der im Vorratsbehälter befindliche Entwicklerflüssig
aufwärts gegen das mit seiner nach unten gericht! Bildfläche hängend angeordnete Abzugsblatt schleu*
bar ist, und daß die Fördereinrichtungen und die Filteranordnung an eine gemeinsame Steuereinrichtung
angeschlossen sind, mit der nach einem Zyklus der jeweilige Filter in den Projektionsstrahlengang zu
bringen ist und die Fördereinrichtung des zugehörigen Vorratsbehälters der Entwicklereinrichtung einschaltbar
und die übrigen Fördereinrichtungen abschaltbar sind.
Infolge der erfindungsgemäßen Ausbildung wird mit der Steuereinrichtung nur die Fördereinrichtung eingeschaltet,
wenn der für eine der Farbkomponenten gültige Zyklus läuft. Die anderen Fördereinrichtungen
werden durch die Steuereinrichtung abgeschaltet Gleichzeitig mit der Steuerung der einzelnen Fördereinrichtungen
wird auch die Filteranordnung umgeschaltet Diese der Filterumschaltung entsprechende Steuerung
der Entwicklereinrichtung ist bsonders einfach, da nur die Antriebe der Fördereinrichtungen in den Vorratsbehältern
einzuschalten sind. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist somit konstruktiv einfach ausgebildet,
zumal die Belichtungseinrichtung, bis auf die Filteranordnung, und die Entwicklereinrichtung stationär
angeordnet sind. Mit der Fördereinrichtung in den Vorratsbehältern wird die Entwicklerflüssigkeit aufwärts
über den Ruhestand des Flüssigkeitsspiegels hinaus gegen die beim Durchlauf hängend über dem
Vorratsbehälter angeordnete Bildfläche des Abzugsblattes bewegt, das auf diese Weise einer Spülwirkung
unterzogen wird. Überschüssige Entwicklerflüssigkeit fließt wieder in den zugehörigen Vorratsbehälter
zurück, so daß praktisch keine Entwicklerflüssigkeit während des Verfahrens verlorengeht. Außerdem wird
die Transporteinrichtung nicht mit Entwicklerflüssigkeit verschmutzt, so daß sich keine Störungen im Verfahrensablauf
ergeben.
Aus der US-PS 29 56 494 ist es bekannt, Entwicklerflüssigkeit von unten gegen die Bildfläche eines
vorbeibewegten Filmes zu schleudern. Es ist daraus aber nicht bekannt, in den Vorratsbehältern für die
Entwicklerflüssigkeit eine Fördereinrichtung anzuordnen, diese zusammen mit einer Filteranordnung an eine
gemeinsame Steuereinrichtung anzuschließen und die einzelnen Fördereinrichtungen zyklisch ein- und auszuschalten.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 in schematischer Darstellung eine erfindungsgemäße Vorrichtung für ein Abzugsverfahren mit
drei Teil-Farbbildern, die aufeinanderfolgend entwickelt werden,
F i g. 2 einen Vorratsbehälter der Entwicklereinrichtung für Entwicklerflüssigkeit und
F i g. 3 eine andere Ausführung eines Vorratsbehälters für Entwicklerflüssigkeit.
Die in F i g. 1 dargestellte Vorrichtung weist als Transporteinrichtung ein endlos umlaufendes Transportband
1 auf, das über Antriebs- bzw. Umlenkwalzen 3 bzw. 2 angetrieben und mit einem in der Drehzahl
einstellbaren Antriebsaggregat 4 auf einer vorgegebenen Geschwindigkeit gehalten wird. Das Transportband
1 kann über das Antriebsaggregat auch während des Arbeitsvorganges auf verschiedene Geschwindigkeiten
umgesteuert werden, z. B. in der Weise, daß die Bandgeschwindigkeit zwischen den aufeinanderfolgenden
Arbeitsschritten bzw. Behandlungsstationen erhöht und während der Behandlung selbst, vor allem während
der Entwicklung, herabgesetzt ist.
Mittels einer Gasentladungseinrichtung 5 mit Elektroden 6 und 7, zwischen denen eine Koronaentladung
eingestellt wird, erhält ein den Entladungsraum 9 durchlaufendes Abzugsblatt 8 eine gleichmäßige Oberflächenladung.
In F i g. 1 ist ein solches fotoleitendes Abzugsblatt 8 im Bereich der Projektionsfläche 10 einer
Belichtungseinrichtung 11 angedeutet. Mit dem in Beispielsfall als Belichtungseinrichtung vorgesehenen
Projektor ist ein Einstellträger 12 verbunden, der den Grundfarben entsprechende Filter 13, 14 und 15 trägt,
die bei den zugehörigen Belichtungen in den Projektionsstrahlengang
gebracht werden. Ein Spiegel 16 bewirkt dabei die erforderliche Bildumkehr.
Die Entwicklereinrichtung weist im Beispielsfall drei
gesonderte Entwicklereinheiten 17, 18 und 19 auf, welche die den Filtern 13, 14 und 15 entsprechenden
Komplementärfarben enthalten und in Transportrichtung des Abzugsblattes 8 waagerecht hintereinander
angeordnet sind.
Die Entwicklereinheiten 17,18 und 19 können jeweils mit einem Vorratsbehälter 20 gemäß F i g. 2 zur
Aufnahme von Entwicklerflüssigkeit versehen sein. In diesem Vorratsbehälter ist eine Fördereinrichtung
angeordnet, die beweglich gelagerte und über einen Kurbeltrieb 23 mit Antriebswelle 22 in Schwingbewegung
versetzte Flügel 21 als Pumpvorrichtungen aufweist, die ausgangsseitig nach oben gerichtet sind.
Durch die Schwingbewegung der Flügel 21 wird die Entwicklerflüssigkeit zwischen den Flügeln 21 sowie um
diese herum über den Ruhestand des Flüssigkeitsspiegels hinaus gegen die beim Durchlauf hängend über dem
Behälter angeordnete Oberfläche bzw. Bildfläche des Abzugsblattes aufwärts bewegt, welche somit einer
Spülwirkung unterzogen wird, die Auftreffrichtung der Flüssigkeit verläuft vorzugsweise schräg zur Bildfläche,
wobei die Auftreff- bzw. Förderbewegung der Flüssigkeit gleich oder gegensinnig zur Vorschubbewegung des
Abzugsblattes gerichtet sein kann.
Andere Pumpvorrichtungen können ebenfalls zur Förderung der Entwicklerflüssigkeit in die Einwirkbereiche
24, 25 und 26 der Entwicklereinheiten an dem durchlaufenden Abzugsblatt 8 verwendet werden, z. B.
elektrische Vibratoren oder Pumpen in Verbindung mit feststehenden Leitelementen innerhalb des Flüssigkeitsspiegels.
Fig.3 zeigt eine Entwicklereinheit mit einem Vorratsbehälter 30, in dem als Pumpvorrichtung ein von
einem oszillierenden Motor 35 über eine Welle 34 angetriebener Schwingkolben 31 angeordnet ist. Dieser
ist mit einer Durchtrittsöffnung 32 und einem hiermit zusammenwirkenden Membranventil 33 versehen und
fördert die Entwicklerflüssigkeit zwischen fest angeordneten Leitelementen 36 hindurch gegen die Ebene 37
der Durchlaufbahn des Abzugsblattes. Die Leitelemente 36 geben der Flüssigkeit hierbei eine zur Ebene 37
geneigte Bewegungsrichtung, so daß die Flüssigkeit vor dem Rücklauf in den Vorratsbehälter 30 an der
Oberfläche des Abzugsblattes entlangspült.
Eine Steuereinrichtung 27 oder ein entsprechender Rechner ist mit dem Einstellträger 12 verbunden und
steht in Wirkverbindung mit dem Antrieb der Entwicklereinheiten 17, 18 bzw. 19. Die Steuereinrichtung
steuert den vorgegebenen Arbeitsablauf in der Weise, daß nach jeder Belichtung eines Teil-Farbbildes
die zugeordnete Entwicklereinheit eingeschaltet wird. Auch die Vorschubbewegung des Transportbandes wird
auf diese Weise gesteuert, so daß durch entsprechendes Stillsetzen eine genaue gegenseitige Ausrichtung der
Teilbilder im Projektionsfeld 10 der Belichtungseinrich-
tung gewährleistet ist. Ebenso wird die Bandgeschwindigkeit
und die Ladungsmenge bzw. Ladungsdichte auf der Bildfläche über die Gasentladungseinrichtung 5 und
jede etwa noch bedeutende Einflußgröße gesteuert.
In die Belichtungseinrichtung 11 wird die zu kopierende Farbvorlage sowie in eine Halterung des
Transportbandes 1 ein fotoleitendes Abzugsblatt 8 aus z.B. Zinkoxid-Papier od.dgl. eingesetzt. Nach Beginn
der Bandbewegung durchläuft das Abzugsblatt die Gasentladungseinrichtung und erhält die vorgesehene
Oberflächenladung, worauf der Vorschub in die Belichtungseinrichtung 11 erfolgt, in der das Abzugsblatt bei entsprechend eingeschaltetem Farbfilter mit
dem ersten Teil-Farbbild belichtet wird.
Anschließend gelangt das Abzugsblatt in die erste Entwicklereinheit 17 und wird dort mit der aufwärts
geförderten und gegen die Bildfläche spülenden Entwicklungsflüssigkeit behandelt. Bei ununterbrochenem
Vorschub wird das Abzugsblatt anschließend getrocknet, wobei der Entwicklungs- bzw. Fixiervorgang
zu Ende geführt wird. Anschließend gelangt das Abzugsblatt erneut in die Gasentladungseinrichtung
und in die Belichtungseinrichtung, wo über das zweite Farbfilter 14 ein entsprechendes Teil-Farbbild projiziert
wird. Zur Entwicklung dieses Teilbildes wird anschließend
die Entwicklereinheit 18 eingeschaltet, worauf sich der Vorgang mit dem dritten Farbfilter 15 und der
zugeordneten Entwicklereinheit 19 wiederholt.
Anstelle einer feststehenden Entwicklereinheit kann auch eine entsprechend dem Einstellträger 12 umschaltbare
Ausführung verwendet werden. Ebenso läßt sich die Einrichtung bei Einsatz einer geeigneten Belichtungseinrichtung
anstelle eines Diapositiv-Projektors in naheliegender Weise auch für Buch-Kopierarbeiten
verwenden.
Bei einer vereinfachten Ausführung kann die Vorrichtung auch nur mit zwei Teil-Farbbildern
arbeiten. Ebenso kann bei ein und derselben Vorrichtung mit einer unterschiedlichen Zahl von Teil-Farbbildern
und entsprechenden Belichtungen gearbeitet werden, insbesondere gegebenenfalls auch mit einer
einfarbigen Wiedergabe und nur einem Belichtungsvorgang. Bei unverändertem Umlauf für das Abzugsblatt
läßt sich eine solche Umstellung der Arbeitsweise durch einfache Umschaltung der Steuereinrichtung bzw. des
hierin vorgegebenen Programms durchführen, wobei die genaue Ausrichtung der Teilbilder infolge des
unveränderten Umlaufs erhalten bleibt.
Weitere gegebenenfalls vorteilhaft anwendbare Abwandlungen der Vorrichtung ergeben sich z. B. dadurch,
daß anstelle eines umlaufenden Transportbandes als Transporteinrichtung eine rotierende Scheibe oder
Trommel als Träger für das Abzugsblatt verwendet wird. Ebenso läßt sich grundsätzlich mit feststehender
Anordnung des Abzugsblattes bei entsprechender Bewegung der Behandlungseinrichtung arbeiten. Auch
Kombinationen der beiden letztgenannten Lösungswege sind denkbar. Insbesondere kann z. B. in der
Belichtungseinrichtung mit kontinuierlich fortschreitendem Abzugsblatt und entsprechend während der
Belichtungszeit nachgeführten Belichtungseinrichtung wie mit feststehender Belichtungseinrichtung und
zeitweise stillstehendem Abzugsblatt gearbeitet werden. In allen Fällen kommt es auf die zweckentsprechende
Steuerung der Relativbewegung und die Zuordnung der verschiedenen Arbeitsschritte untereinander an.
Verfeinerungen der Arbeitsweise wie Kontrastabschwächung durch Bestrahlen mit intensivem Licht vor
dem Aufbringen der Oberflächenladung können ebenfalls durchgeführt werden. Ebenso lassen sich auch die
neuerdings entwickelten »ladungsfreien« Kopierverfahren durchführen, bei denen die Aufladung gänzlich
entfällt oder erst nach der Herstellung des latenten elektrostatischen Bildes erfolgt. Weiterhin können
zweckmäßig Trocknungsvorrichtungen oder auch nur eine derartige Vorrichtung zum Trocknen des Abzugsblattes nach den verschiedenen Entwicklungsvorgängen
eingesetzt werden.
Die Vorrichtung läßt sich ohne besonderen Aufwand so ausbilden, daß alle Arbeitsgänge nach dem Einlegen
des Abzugsblattes und der Vorlage bis zur Vollendung der vorgesehenen Teil-Farbbilder selbsttätig ablaufen.
Die Zeitsteuerung einer solchen Vorrichtung ist dabei besonders wegen des unveränderten Umlaufes vorteilhaft
einfach, vor allem auch im Vergleich zu den üblichen Vorrichtungen und Verfahren, die mit verschiedenen
Negativen und mit Entfernung des Abzugsblattes aus der Vorrichtung zwischen den einzelnen Arbeitsgängen durchgeführt werden.
Die Umschaltung der Farbfilter läßt sich sowohl mit einer einstellbaren Programmsteuerung wie auch mit
einem den Arbeitsablauf überwachenden Rechner durchführen, wobei auch die Aufgaben der Belichtungsmessung und -regelung in einfacher Weise lösbar sind.
Die der Filterumschaltung entsprechende Steuerung der Entwicklereinrichtung ist bei Verwendung der oben
beschriebenen Anordnung verschiedener Entwicklereinheiten in der Umlaufbahn besonders vorteilhaft und
einfach, da hier nur die Antriebe der Fördereinrichtungen programmgemäß einzuschalten sind. Diese Vorteile
gelten auch bei Anordnung zusätzlicher Entwicklereinrichtungen oder Entwicklereinheiten innerhalb einer
solchen, z. B. für Vorentwickler oder andere Hilfsagentien, deren Steuerung in gleicher Weise erfolgen kann.
Die Vorrichtung hat im Vergleich zu den üblichen Geräten mit einfarbiger Wiedergabe nur einen unwesentlichen
höheren Konstruktionsaufwand, da die Einrichtung zur Belichtung und Ladungsaufbringung
wie auch mindestens teilweise die Entwicklereinrichtung unter Verwendung üblicher Elemente aufgebaut
werden kann und im wesentlichen nur die umschaltbare Filteranordnung mit einer entsprechenden Ausbildung
der Entwicklereinrichtung und einer entsprechenden Steuerung zusätzlich benötigt wird.
Die Verwendung eines flüssigen Entwicklers zum elektrofotografischen Kopieren macht besondere Arbeitsgänge
und Vorrichtungen zum Einbrennen und Fixieren entbehrlich, wie sie bei elektrostatischen
Pulverkopierverfahren benötigt werden. Die Entwicklung und Fixierung durch Verdampfen einer Trägerflüssigkeit
ist einfach und läßt sich leicht beherrschen. Weiterhin entfällt bei Verwendung einer Entwicklerflfissigkeit
der schwierige Transport der üblichen staubförmigen Trockenentwickler mit der unerwünschten
Staubwanderung und -ablagerung innerhalb des Gerätes. Besonders einfach und vorteilhaft gestaltet sich
die Aufwärtsförderung der Entwicklerflüssigkeit gegen die zu behandelnde Bildfläche, wodurch die Verwendung
eines endlos umlaufenden Transportbandes als Transporteinrichtung wesentlich vereinfacht oder erst
ermöglicht wird. Weiterhin führt der Fortfall des Einbrennens mit den dabei erforderlichen hohen
Temperaturen zu einer erheblichen Verbesserung der Betriebssicherheit bzw. zum Fortfall aufwendiger
Sicherheitseinrichtungen.
Vorteilhaft ist ferner die einfache Umsteuerbarkeit
der Vorrichtung für unterschiedliche Farbwiedergabe. Durch Einschalten eines Schwarzentwicklers lassen sich
z. B. die gleichen Wirkungen wie mit einem üblichen Schwarzweißpausgerät erzielen. Dabei besteht jedoch
der weitere Vorteil, auch bei einfarbiger Wiedergabe die jeweilige Wiedergabefarbe frei wählen und andererseits
wieder nach Belieben zu einer mehrfarbigen Reproduktion übergehen zu können.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich dadurch, daß mit einfachen Anpassungsmaßnahmen eine Verwendung
bzw. Ausgestaltung als Aufnahmekamera oder Gravurkamera möglich ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 526/440
Claims (6)
1. Vorrichtung für ein elektrofotografisches Mehrfarbenverfahren zur Herstellung von mindestens
zwei Farbkomponenten enthaltenden Farbabzügen, mit einer Transporteinrichtung, die das
Abzugsblatt von einer Aufladungsstation, in der das Abzugsblatt mit einer elektrostatischen Oberflächenladung
versehen wird, einer Belichtungseinrichtung zuführt, die eine im Projektionsstrahlengang
angeordnete, umschaltbare Filteranordnung aufweist, mit einer in Transportrichtung hinter der
Belichtungseinrichtung angeordneten Entwicklereinrichtung, die den Farbkomponenten zugeordnete
Vorratsbehälter für das Entwicklermedium enthält und an der die Transporteinrichtung das Abzugsblatt
vorbeiführt, die dann den gleichen Zyklus für die andere bzw. anderen Farbkomponenten unter
entsprechender Umschaltung der Filteranordnung und der Entwicklereinrichtung wiederholt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorratsbehälter (20,30) der Entwicklereinrichtung (17,18,19)
in Transportrichtung waagerecht hintereinander angeordnet sind, daß in den Vorratsbehältern jeweils
eine ein- und ausschaltbare Fördereinrichtung (21, 31) angeordnet ist, mit der im Vorratsbehälter
befindliche Entwicklerflüssigkeit aufwärts gegen das mit seiner nach unten gerichteten Bildfläche
hängend angeordnete Abzugsblatt (8) schleuderbar ist, und daß die Fördereinrichtungen und die
Filteranordnung (12 bis 15) an eine gemeinsame Steuereinrichtung (27) angeschlossen sind, mit der
nach einem Zyklus der jeweilige Filter in den Projektionsstrahlengang zu bringen ist und die
Fördereinrichtung des zugehörigen Vorratsbehälters der Entwicklereinrichtung einschaltbar und die
übrigen Fördereinrichtungen abschaltbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung (21,31) mehrere
innerhalb der Entwicklerflüssigkeit angeordnete und ausgangsseitig nach oben gerichtete Pumpvorrichtungen
aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpvorrichtungen durch stehend
angeordnete Flügel (21) gebildet sind, die über einen Antrieb (23) mit Antriebswelle (22) in Schwingbewegungen
zu versetzen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Pumpvorrichtung ein von einem
oszillierenden Motor (35) über eine Welle (34) angetriebener Schwingkolben (31) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die im Vorratsbehälter (20, 30) in
Bewegung versetzte Entwicklerflüssigkeit durch feste, stehend angeordnete Leitelemente (21, 36) in
aufsteigende Förderbewegung versetzbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftreffrichtung
der Entwicklerflüssigkeit auf das Abzugsblatt (8) geneigt zur Blattebene verläuft.
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