"Verfahren zum durch Glasur vakuumdichten |
l,'iteiiianderverbinden isolierender Teile |
eines mit leitenden l,.'etallsc.--ichten ver- |
sehenen Vakuum90fässes und durch dies-es |
Verfahren hergestellte elektrische Ent- |
ladungsrÖhre.11 |
Die --'rfir.#lung bezieht sich auf ein |
Ver-fj5hreii zum durc;; Glasur vakuundichten I.'iteinatider- |
v(-#rbinden v rzu --».;"ei-,zre --uE- Glas bestehender isolierender |
Teile für die Wünd eines Vakuumgefässes, insbesondere einer elektrischen
EntladungsrÖhre, bei dem die Oberfläche mindestens eines der isolierenden Teile
mit einer oder mehreren leitenden Metallscl.,ichten versehen ist, die sich Über
die Verbindungsatelle hin erstrecken. Weiter bezieht sich die Erfindung auf ein
durch dieses Verfahren hergestelltes Vakuumgefäss. In vielen Fällen ist es erwünscht,
fÜr Vakuumgefässe StromzufÜhrungsleiter aus dünnen Metallschichten anzuwenden, die
auf isolierenden Wandteile des Gefässe aufgebracht sind und sich Über die Verbindungsstelle
hin erstrecken. Derartige Durchführungsleiter sind an sich bekannt. Die Leiter bestehen
z.B. aus Silber.
Es hat sich jedoch gezeigt, dase diese
leitenden Schichten von der Glasur der Verbindungs- |
stelle angegriffen werden, wodurch der Leiter unter- |
brochen vierden kann, wahrend die Glasur Örtlich leitend |
wird. Dies ist ungünstig, vienn mehrere leitende |
C7 |
Schichten in Form von Streifen unmittelbar nebeneinan- |
der durch die Verbindungsstelle hindurchgefÜhrt sind. |
Ausserden, kÖnnen fÜr die leitenden Schichten nur Edel- |
metalle Anwendung f inden. |
Die erwähnten Nachteile kÖnnen bei |
Anwendung eines Verfahrens nach der Erfindung vÖllig |
dadurch vermieden werden, dzss vor dem Anbringen der |
Glasur die leitenden Schichten veiiig,-,tens t.n den _it |
Glasur zu Überziehenden Stellen mit einer aus einem oder mehreren
elektrisch isolierenden Oxyden mit einem Über 16C0
0 C liegenden Schmelzpunkt
bestehenden Überzugachicht Überzogen werden. Es ist festgestellt worden, dass eine
derartige Schicht mit einer Stärke. von mehr als 0,2 /u beim Schmelzen der Glasur
genÜgend lange aushalten kann, um zu verhindern, dase das Met-..11 von der flüssigen
Glasut angegriffen wird. Die leitenden Schichten können nun nicht nur aus den Edelmetallen
Silber, Gold oder Plating sondern auch aus Nickel bestehen, das sich-sonst in der
Glasur löst. Ein fÜr die Ueberzugschicht besenders geeignetes Oxyd ist Siliziumoxyd
(Si02
). Die Überzugschicht kann aber neben Si02 -.lIch andere isolierende
Oxyde, viie
A12 0 3 , enthalten. Die Stärke der Überzugschicht muss zwischen
0,2 und
1 /u liegen. Der bei dÜnneren ScLichten erhaltene Schutz ist zu gering,
während bei stärkeren Schichten die Ausdehnungskoeffizienten Schwierigkeiten bereiten
können. Die Erfindung wird nachstehend fÜr ein AusfÜhrungsbeispiel an Hand der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigen Fig.
1 im Querschnitt ein durch das Verfahren
nach der Erfindung hergestelltes Vakuun.gefgss
,
Fig. 2 in Unteransicht ein
Vakuumgefäse
nach Fig. 1 t |
Fig. 3 einen Teilschnitt durch t.ie Ver- |
bir-,r3ungssi,-lie fÜr ein n5.r,1-, Fi, |
In den Figuren bezeichnen
1 und 2 Glasplatten, die Über
einen Ring
3 und eine Glasur 4 miteinander verbunden sind. Die GlaaDlatte
1 ist grÖsser als die Glaenlatte 2 und ihre Inf.enoberfläche ist mit einer
Anzahl schichtförmiger, z.B. aus Nickel bestehender Metalletreifen
59 versehen.
Diese leitbnden Streifen erstrecken sich über-die Verbindungestelle und bilden ausserhalb
des Gefässes Kontaktetreifen. Innerhalb des Vakuumgefässes sind sie mit Elektroden
7 verbunden. Die Metalletreifen
5 sind vor dem Anbringen der Glasur
4 und dea Ringes
3 teilweise mit einer Ueberzugschicht
6 Überzogen,
die aus einem Gemisch von Si02 und
A12 0 3 mit einer stärke von
095 /IU besteht. Die überzugschicht
6 wird durch eine ehemische Reaktion
dampf- oder gasartiger Verbindungen auf der Glasplatte
1 und den Yietallstreifen
5 angebracht. Die Elektroden
7 und die freien Enden der Metallstreifen
5 mÜssen dabei abgedeckt werden, um zu verhinderng dass sie gleichfalle mit
der Si02-haltigen Schicht Überzogen werden. In diesem Falle eind die Elektroden
7 Glimmelektroden einer ZiffernrÖhre, wghrend das Vakuumgefäse mit Neon gefüllt
ist. Die Metallstreifen
5 mÜssen daher bis auf die Elektroden
7 von
der Überzugschicht
6 Überzogen seing um zu verhindern, dase eine Glimmentladung
auch an den Metallstreifen
5 auftritt. Die Innenoberflgehe der Glasplatte
2 ist mit einer aus Zinnoxyd bestehenden
leitenden Schicht
10 Überzogen, die als den Elektroden
7 gemeinsame Anode dient. Diese
Schicht
10 erstreckt sich gleichfalls Über die Verbindungestelle hin, aber
sie wird nicht von der Glasur angegriffen, so daso keine besonderen Masenahmen getroffen
zu werden brauchen. Nachdem die Überzugschicht
6 angebracht worden ist, wird
der Ring
3 mit "ulverfÖrmiger Glasur 4 Überzogen und die Teile
1, 2 und
3 werden aufeinander gelegt und erhitzt. Dabei schmilzt die
Glasur 4 und die Teile
19 2 und
3 werden vakuumdicht miteinander verbunden.
Der zwischen den Glaanlatten
1 und 2 entstandene Hohlraum
9 wird dann
durch, ein Pumprohr
8 entlüftet und mit Neon gefüllt. Die Enden der Metallstreifen
5 dienen als Kontaktglieder und mÜssen daher auch von der Überzugschicht
6 frei sein. Die Elektroden l#Önnen auch z.B. ein integriertes Netzwerk bildent
das auf der Glasplatte
1 angeordnet ist.