DE1596433B1 - Verfahren zur Herstellung von Flachglas nach dem Schwimmverfahren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Flachglas nach dem SchwimmverfahrenInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel- dessen Streckung in Fließrichtung zur Erzielung einer
lung von Flachglas nach dem Schwimmverfahren, verringerten Stärke des finalen Flachglases bringt
bei dem das Glas als fortlaufendes Band auf ein zwar eine Verringerung der Auslaufgeschwindigkeit
geschmolzenes Metallbad aufgebracht und Vorzugs- auf etwa den zweifachen Wert der Einlaufgeschwinweise
nach Erreichen seiner im Gleichgewicht ste- 5 digkeit, im Hinblick auf die Qualitätsmerkmale des
henden Fließstärke auf eine dieser gegenüber ge- resultierenden Flachglases besitzt aber auch dieses
ringere Stärke gestreckt wird. Verfahren, wenn auch in geringerem Ausmaße, die
Bei der Herstellung von Flachglas nach dem gleichen Nachteile wie das vorerwähnte Verfahren,
Schwimmverfahren kann davon ausgegangen wer- das ohne solche Riffelwalzenpaare zur Beibehaltung
den, daß das Erreichen der im Gleichgewicht ste- io der Breite des Glasbandes während dessen Strekhenden
Fließstärke des als fortlaufendes Band auf kung in Fließrichtung auskommt,
das geschmolzene Metallbad aufgebrachten Glases In diesem Zusammenhang wäre noch zu ergänzen,
abhängig ist von mehreren Faktoren, unter welchen daß es in Einzelfällen natürlich auch erwünscht sein
die Oberflächenspannung des Glasbandes und die- kann, ein finales Flachglas zu erhalten, das eine
jenige des Metallbades sowie deren jeweilige Schwer- 15 Stärke besitzt, welche größer ist als die im Gleichkraft
die wesentlichsten bilden. Hat das Glasband gewicht stehende Fließstärke. Zum Erreichen dieses
diese im Gleichgewicht stehende Fließstärke erreicht, Zieles ist es bekannt, dem aus dem Schmelzofen
dann wird es bei seinem weiteren Vorschub über die ausfließenden Glas überhaupt nicht erst Gelegenheit
Oberfläche des Metalibades unter Beibehaltung die- zu geben, eine im Gleichgewicht stehende Fließstärke
ser Stärke allmählich gekühlt und dadurch so aus- 20 anzunehmen, es wird also eine gegenüber dieser
reichend gehärtet, daß es schließlich mittels Walzen größere Stärke als Ausgangspunkt einer Streckung
abgezogen werden kann. des Glasbandes in dessen Fließrichtung auf den er-
In Einzelfällen ist es nun erwünscht, daß das wünschten Stärkewert genommen, wobei analog dem
finale Flachglas eine Stärke aufweist, welche geringer vorstehend zuletzt erwähnten Verfahren auch hier
ist als diese im Gleichgewicht stehende Fließstärke, 25 an den Längskanten des Glasbandes angreifende
die beispielsweise einen Wert von etwa 7 mm an- Riffelwalzenpaare zum Einsatz kommen, welche dem
nehmen kann. Dies kann beispielsweise dadurch er- Zweck dienen, das Glasband in seiner Breite bei der
reicht werden, daß man die vorerwähnten Abzieh- Streckung in Fließrichtung auf einem Wert zu halten,
walzen mit einer gegenüber der linearen Geschwin- welcher identisch ist mit dem Breitenwert des Glasdigkeit
des sich formenden Glasbandes höheren 30 bandes vor seiner Streckung. Soll unter Anwendung
Umfangsgeschwindigkeit drehen läßt, so daß das dieses Verfahrens ein Flachglas hergestellt werden,
Glasband in seinem noch nicht verfestigten Bereich welches eine gegenüber der im Gleichgewicht steheneine
Streckung in Fließrichtung erfährt, diese Strek- den Fließstärke geringere Stärke besitzt, dann liegen
kung des Glasbandes in Fließrichtung zur Verringe- hier noch wesentlich ungünstigere Verhältnisse vor
rung von dessen Stärke hat eine damit etwa propor- 35 als bei jedem der beiden vorerwähnten Verfahren,
tionale Verringerung von dessen Breite zur Folge. Unter Berücksichtigung der vorstehenden Aus-Nachteilig
an einem solchen Vorgehen ist, daß bei führungen liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
einer erwünschten Stärke von beispielsweise etwa ejn Verfahren zur Herstellung von Flachglas nach
3 mm des finalen Flachglases die Auslaufgeschwin- dem Schwimmverfahren zu schaffen, das unter Verdigkeit
des Glasbandes mit dem angenommenen 40 meidung der vorstehend vermerkten Nachteile der
Wert von etwa 7 mm seiner im Gleichgewicht ste- vorbekannten Verfahren eine Streckung des Glashenden
Fließstärke auf etwas mehr als den vierfachen bandes auf eine gegenüber der im Gleichgewicht
Wert der Einlaufgeschwindigkeit gesteigert werden stehenden Fließstärke geringere Stärke erlaubt. Zur
muß, welche Geschwindigkeitssteigerung zu einer Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor,
verstärkten Fehlerbildung führt, so insbesondere zu 45 das Glasband mindestens in einem Fließabschnitt auf
einer Vermehrung von Sichtfehlern in dem Glas, die eule gegenüber seiner Breite bei der im Gleichgebereits
durch geringfügige Unregelmäßigkeiten der wicht stehenden Fließstärke größere Breite zu strek-Temperaturregelung
hervorgerufen werden. Die Ver- ken. Diese Breitenstreckung des Glasbandes wird schmälerung des Glasbandes ergibt dabei außerdem zweckmäßigerweise unterstützt von einer Streckung
einen äußerst ungünstigen Wirkungsgrad bei dessen 5o des Glasbandes auch in dessen Fließrichtung. Die
Schneiden in handelsübliche Abmessungen, denn bei Streckung in Fließrichtung kann vor, gleichzeitig mit
einem weniger schmalen Glasband macht der un- und/oder nach der Breitenstreckung erfolgen. Für
brauchbare Kantenbereich prozentual mehr aus als vorteilhaft wird es angesehen, das Glasband zwibei
einem breiteren Glasband, ganz abgesehen davon, schen zwei aufeinanderfolgenden Breitenstreckungen
daß bei einem derartigen Strecken das Glasband die 55 m Fließrichtung zu strecken. Wird in dieser erfin-Parallelität
seiner Kanten im wesentlichen verliert. dungsgemäßen Vorschrift bei der Herstellung von
Zur im wesentlichen nur graduellen Verringerung Flachglas nach dem Schwimmverfahren vorgegangen,
dieser Nachteile ist es bekannt, das zur Verringerung dann ist es jetzt möglich, die Auslaufgeschwindigkeit
semer Stärke gleichartig in der Fließrichtung ge- des resultierenden Glasbandes aus der Schwimmstreckte
Glasband in dem auf das Erreichen der im 60 kammer auf den gleichen Wert einzuregeln wie die
Gleichgewicht stehenden Fließstärke folgenden Fließ- Einlaufgeschwindigkeit des Glases in die Schwimmabschnitt
in seinen Längskanten mittels paarweise kammer, wodurch schließlich ein Flachglas erhalten
und in Fließrichtung auf Abstand zueinander ange- wird, das hohen Qualitätsanforderungen entspricht
ordneter Riffelwalzen zu beaufschlagen, welche die und das sich bei äußerst günstigem Wirkungsgrad in
Funktion übernehmen, das Glasband auf der glei- 65 handelsübliche Abmessungen schneiden läßt, wobei
chen Breite zu halten, welche es bei seiner im Gleich- dieses Schneiden wegen der wesentlichen Gleichheit
gewicht stehenden Fließstärke eingenommen hat. von Einlauf- und Auslaufgeschwindigkeit sehr ein-Diese
Beibehaltung der Breite des Glasbandes bei fach durchgeführt werden kann.
Nach weiteren, bevorzugten Gestaltungsmerkmalen
des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, das Glasband mittels im Bereich seiner Längskanten
angreifender, gegebenenfalls gekühlter und paarweise gegenüberliegender Riflelwalzen in seine größere
Breite zu strecken, deren auf jeder Seite allen achsparallel zueinander mit geringem Abstand angeordneten
Walzen gemeinsame Drehebenen zur Fließrichtung divergieren, wobei die Umfangsgeschwindigkeit
dieser Riffelwalzenpaare auf einen Wert eingesteuert wird, der wenigstens um ein geringes Maß
größer ist als die örtliche, lineare Bewegungsgeschwindigkeit des Glasbandes. Werden die Riffelwalzenpaare
eines in Fließrichtung zweiten Fließabschnittes mit einer Umfangsgeschwindigkeit gedreht,
die wenigstens ein geringes Maß größer ist als die Umfangsgeschwindigkeit von Riffelwalzenpaaren
eines ersten Fließabschnittes, dann ist es dadurch möglich, das Glasband zunächst auf eine größere
Breite, dann in Fließrichtung und dann wiederum auf eine größere Breite zu strecken. Ist andererseits
vorgesehen, daß das Glasband vor seiner Breitenstreckung mittels der schräg gestellten Riffelwalzenpaare
mittels eines in Fließrichtung vor diesen angeordneten Riffelwalzenpaares mit parallel zur Fließrichtung
liegenden Drehebenen beaufschlagt wird, deren Umfangsgeschwindigkeit auf einen Wert eingesteuert
wird, der wenigstens um ein geringes Maß kleiner ist als die Umfangsgeschwindigkeit der schräg
gestellten Riffelwalzenpaare, dann ist es dadurch möglich, das Glasband zunächst in Fließrichtung und
dann auf eine größere Breite zu strecken. Aus diesen Angaben ist ohne weiteres erkennbar, wie es erfindungsgemäß
möglich ist, einen sehr weiten Bereich von Stärken des finalen Flachglases zu beherrschen,
die geringer sind als die im Gleichgewicht stehende Fließstärke.
Wenngleich das erfindungsgemäße Strecken des Glasbandes vorzugsweise in dem auf das Erreichen
der im Gleichgewicht stehenden Fließstärke folgenden Fließabschnitt erstmalig vorgenommen wird, soll
die Erfindung doch so verstanden werden, daß eine solche erste Streckung, insbesondere eine erste Breitenstreckung,
des Glasbandes auch bereits vorgenommen werden kann, bevor dieses seine im Gleichgewicht
stehende Fließstärke erreicht hat.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachfolgend an Hand in der Zeichnung schematisch dargestellter
Ausführungsbeispiele von Vorrichtungen zu dessen Durchführung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Schwimmkammer
zur Herstellung von Flachglas nach dem Schwimmverfahren,
F i g. 2 in vergrößertem Maßstab einen Horizontalschnitt durch die Schwimmkammer der F i g. 1 nach
der Linie 2-2,
F i g. 3 in Perspektivansicht das untere Ende einer mit dem Glasband in Berührung stehenden Riffelwalze
und
F i g. 4 bis 6 der F i g. 2 entsprechende Ansichten zur Veranschaulichung alternativer Anordnungsmöglichkeiten
der dem Strecken des Glasbandes dienenden Riffelwalzenpaare.
In F i g. 1 bezeichnet 10 den am linken Ende der Schwimmkammer angeordneten Schmelzofen, aus
welchem in bekannter Weise das Glas 11 über eine Rampe 12 auf das Metallbad 16 der mit feuerfestem
Material ausgekleideten Kammer 14 aufgebracht wird. Der Glaseinfluß in diese Kammer kann durch
ein der Rampe 12 zugeordnetes Fenster 15 geregelt werden. Das auf das vorzugsweise aus geschmolzenem
Zinn bestehende Metallbad 16 aufgebrachte Glas bildet ein fortlaufendes Band 17, das in bekannter
Weise allmählich unter dem Einfluß seiner Oberflächenspannung und seiner Schwerkraft die im
Gleichgewicht stehende Fließstärke erreicht, dann abgekühlt und dabei erhärtet wird und schließlich
über eine Öffnung 19 am rechten Ende der Kammer 14 aus dieser austritt, wobei dann an ihm Abziehwalzen
20 angreifen, welche das Glasband durch den Kühlofen 21 ziehen.
Um das hinter den Seitenwänden 22 der Rampe 12 allmählich seine im Gleichgewicht stehende Fließstärke
annehmende Glasband 17 auf eine gegenüber dieser geringere Stärke zu strecken, sind gemäß
Fig. 2 in dem auf den Fließabschnitt A, in welchem das Glasband diese im Gleichgewicht stehende Fließstärke
angenommen hat, wobei dann seine beiden Längskanten im wesentlichen parallel zueinander
verlaufen, folgenden Fließabschnitt B paarweise gegenüberliegend und an den Längskanten des Glasbandes
angreifende Riffelwalzen 25 vorgesehen, deren auf jeder Seite allen achsparallel zueinander mit geringem
Abstand angeordneten Walzen gemeinsame Drehebenen zur Fließrichtung des Glasbandes divergieren.
Wie aus der Einzelheit gemäß F i g. 3 erkennbar, drücken die Riffelwalzen 25 das Glasband 17
leicht auf das Metallbad 16, so daß auf das Glasband eine Zugkraft ausgeübt wird, welche für die beiden
Gruppen 24 der in dem Fließabschnitt B angeordneten Riffelwalzen sicherstellt, daß in diesem Fließabschnitt
das Glasband unter Verringerung seiner Stärke in der in F i g. 2 angedeuteten Weise auf eine
größere Breite gestreckt wird. Die Drehung der Riffelwalzen 25 wird für jede Gruppe 24 mittels eines
Elektromotors 27 über eine Antriebskette 29 besorgt, wobei die Umfangsgeschwindigkeit der Riffelwalzen
paarweise auf einen Wert eingesteuert ist, der wenigstens um ein geringes Maß größer ist als die örtliche,
lineare Bewegungsgeschwindigkeit des Glasbandes. Es wäre noch darauf hinzuweisen, daß die Riffelwalzen
25 jeder Gruppe 24 in einem so geringen Abstand zueinander angeordnet sind, daß dem Band
die Gelegenheit genommen ist, seine in dem Fließabschnitt A eingenommene Breite wieder zu erlangen,
bevor es von einer nächsten Riffelwalze ergriffen wird, der Abstand zwischen benachbarten Riffelwalzen
ist deshalb vorzugsweise kleiner als deren Durchmesser.
In dem auf den Fließabschnitt B folgenden Fließabschnitt C erfährt das Glasband 17 eine Streckung
in seiner Fließrichtung, und zwar wird diese dadurch erzielt, daß in dem anschließenden Fließabschnitt D,
welcher vor der Austrittsöffnung 19 endet, gleichartig wie in dem Fließabschnitt B eine weitere Breitenstreckung
besorgende Riffelwalzenpaare 25 in Gruppen 24 angeordnet sind, deren Antrieb 27, 29 jedoch
so eingeregelt ist, daß die Riffelwalzenpaare dieses Fließabschnittes D eine wenigstens um ein geringes
Maß größere Umfangsgeschwindigkeit besitzen als die Riffelwalzenpaare des Fließabschnittes B. Die in
dem Fließabschnitt C erfolgende Streckung des Glasbandes in seiner Fließrichtung besorgt eine Verschmälerung
seiner Breite, welche unterstützt wird von dem natürlichen Bestreben des Glasbandes,
seine in dem Fließabschnitt A eingenommene Breite
seiner im Gleichgewicht stehenden Fließstärke wieder zu erlangen. Anders als in dem Fließabschnitt A
wird dieses Bestreben in dem Fließabschnitt C deshalb verzögert, weil hier das Glasband bereits wesentlich
kühler und deshalb wesentlich zähflüssiger ist als in dem Fließabschnitt A.
In den Fig. 1 und 2 ist schließlich mit 30 noch
ein sich quer über das Glasband erstreckender Kühler bezeichnet, welcher dem Zweck dient, das Glasband
am Ende des Fließabschnittes D rasch abzukühlen, um damit zu verhindern, daß es nach seiner
letzten Breitenstreckung eine nochmalige Verschmälerung erfährt. Das so abgekühlte Glasband kann
dann mittels der Abziehwalzen 20 durch den Kühlofen 21 hindurch abgezogen werden. Hinter dem
Kühlofen 21 wird es in bekannter Weise in handelsübliche Abmessungen geschnitten.
In der alternativen Ausführungsform gemäß F i g. 4 sind nur zwei Gruppen 24 von Riffelwalzen 25 vorgesehen,
welche in der auf den Fließabschnitt E, in ao
welchem das Glasband seine im Gleichgewicht stehende Fließstärke annimmt, folgenden Fließabschnitt F
angeordnet sind und in der veranschaulichten Weise eine einmalige Breitenstreckung des Glasbandes
vornehmen. Am Ende des Fließabschnittes F ist ein Kühlrohr 30 quer über die Breite des Glasbandes
angeordnet, welches auch hier wiederum dem Zweck dient, das Glasband rasch abzukühlen, so daß ihm
das Bestreben genommen ist, in seine in dem Fließabschnitt E eingenommene Breite zurückzukehren.
Die in F i g. 5 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von derjenigen nach F i g. 4 darin, daß
hier in dem auf den FließabschnittF folgenden Fließabschnitt G das Glasband eine Streckung in Fließrichtung
erfährt, was dadurch besorgt wird, daß die Abziehwalzen 31 mit einer wenigstens um ein geringes
Maß größeren Umfangsgeschwindigkeit gedreht werden als die Riffelwalzenpaare 25. Auch hier
übernimmt ein Kühlrohr 30 die Aufgabe, das Glasband dann sehr rasch zur Verhinderung einer weiteren
Verschmalerung abzukühlen, wenn es die erwünschte Breite erreicht hat.
Bei der in F i g. 6 schließlich dargestellten Ausführungsfonn
ist den beiden, eine Breitenstreckung des Glasbandes besorgenden Gruppen 24 von Riffelwalzen
in einem vorhergehenden Fließabschnitt ein Riffelwalzenpaar 32 mit parallel zur Fließrichtung
liegenden Drehebenen zugeordnet, deren Umfangsgeschwindigkeit auf einen Wert eingesteuert ist,
der wenigstens um ein geringes Maß kleiner ist als die Umfangsgeschwindigkeit der schräg gestellten
Riffelwalzenpaare. Dadurch wird hier erreicht, daß das Glasband 17 vor seiner Breitenstreckung in Fließrichtung
gestreckt wird, das Riffelwalzenpaar 32 kann in dem Fließabschnitt angeordnet sein, in welehern
das Glasband bestrebt ist, seine im Gleichgewicht stehende Fließstärke anzunehmen. Am Ende
des Fließabschnittes, in welchem die Breitenstrekkung des Glasbandes vorgenommen wird, ist auch
hier wiederum ein Kühlrohr 30 angeordnet, welches das Glasband rasch abzukühlen hat, damit dieses
seine größere Breite beibehält.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von Flachglas nach dem Schwimmverfahren, bei dem das Glas
als fortlaufendes Band auf ein geschmolzenes Metallbad aufgebracht und vorzugsweise nach
Erreichen seiner im Gleichgewicht stehenden Fließstärke auf eine dieser gegenüber geringere
Stärke gestreckt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Glasband mindestens in
einem Fließabschnitt auf eine gegenüber seiner Breite bei der im Gleichgewicht stehenden Fließstärke
größere Breite gestreckt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Glasband vor, gleichzeitig
mit und/oder nach seiner Breitenstreckung auch in Fließrichtung gestreckt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 cder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Glasband zwischen zwei aufeinander folgenden Breitenstreckungen in
Fließrichtung gestreckt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Glasband
mittels im Bereich seiner Längskanten angreifender, gegebenenfalls gekühlter und paarweise
gegenüberliegender Riffelwalzen in seine größere Breite gestreckt wird, deren auf jeder Seite allen
achsparallel zueinander mit geringem Abstand angeordneten Walzen gemeinsame Drehebenen
zur Fließrichtung divergieren, und daß die Umfangsgeschwindigkeit dieser Riffelwalzenpaare auf
einen Wert eingesteuert wird, der wenigstens um ein geringes Maß größer ist als die örtliche,
lineare Bewegungsgeschwindigkeit des Glasbandes.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Riffelwalzenpaare
des in Hießrichtung zweiten Fließabschnittes mit einer Umfangsgeschwindigkeit gedreht
werden, die wenigstens ein geringes Maß größer ist als die Umfangsgeschwindigkeit der Riffelwalzenpaare
des ersten Fließabschnittes.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Glasband vor
seiner Breitenstreckung mittels der schräg gestellten Riffelwalzenpaare mittels eines in Fließrichtung
vor diesen angeordneten Riffelwalzenpaares mit parallel zur Fließrichtung liegenden Drehebenen
beaufschlagt wird, deren Umfangsgeschwindigkeit auf einen Wert eingesteuert wird,
der wenigstens um ein geringes Maß kleiner ist als die Umfangsgeschwindigkeit der schräg gestellten
Riffelwalzenpaare.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1085010A (en) | 1967-09-27 |
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