DE1595333C3 - Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen modifizierten Reaktionsprodukten aus mehrwertigen Aminen oder Aminoalkoholen und Mischpolymerisaten äthylenisch ungesättigter Carbonsäureanhydride - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen modifizierten Reaktionsprodukten aus mehrwertigen Aminen oder Aminoalkoholen und Mischpolymerisaten äthylenisch ungesättigter Carbonsäureanhydride

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DE1595333C3 DE19661595333 DE1595333A DE1595333C3 DE 1595333 C3 DE1595333 C3 DE 1595333C3 DE 19661595333 DE19661595333 DE 19661595333 DE 1595333 A DE1595333 A DE 1595333A DE 1595333 C3 DE1595333 C3 DE 1595333C3
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Mischpolymerisate aus äthylenisch ungesättigten Carbonsäureanhydriden, wie besonders Maleinsäureanhydrid, und deren Herstellung sind beispielsweise aus den USA.-Patentschriften 2 047 398 und 2 615 845 bekannt. Geeignete äthylenisch ungesättigte Verbindungen, die als Comonomere für die Carbonsäureanhydrid-Mischpolymerisate in Frage kommen, sind Vinylhalogenide, z. B. Vinylchlorid und Vinylbromid sowie auch Vinylidenchlorid, Olefine, wie Äthylen, Propylen und Isobutylen, Vinylester, wie Vinylacetat und Vinylpropionat, Acrylsäureester, wie Äthylacrylat und Butylacrylat, Methacrylsäureester, wie Methylmethacrylat, vinylaromatische Verbindungen, wie Styrol, o-Chlorstyrol, p-Vinyltoluol und a-Methylstyrol, Vinyläther, wie Vinylmethyläther und Vinylisobutyläther, Acrylsäure, Acrylamid und Dimethylaminomethylmethacrylat.
Aus der USA.-Patentschrift 2 615 845 und der deutschen Patentschrift 1 145 289 ist es weiterhin bekannt, daß man die Mischpolymerisate der äthylenisch ungesättigten Carbonsäureanhydride mit Diaminen, die nur eine primäre oder sekundäre Aminogruppe enthalten, und/oder Aminoalkoholen, die nur eine Hydroxylgruppe und nur tert. Aminogruppen enthalten, umsetzen kann. Die Umsetzung kann bei Raumtemperatur sowie bei Temperaturen, die darüber oder darunter liegen, durchgeführt werden, wobei die Carbonsäureanhydridcopolymerisate in flüssigen Medien, z. B. Kohlenwasserstoffen, suspendiert sein können. Die Mengenverhältnisse der Reaktionspartner können bei diesem bekannten Verfahren in weiten Grenzen variiert werden. Als Diamine kommen z. B. in Frage N,N-Dimethyl-l,2-äthylendiamin, N,N-Diäthyl-1,3-propylendiamin, Ν,Ν-Dimethyl-1,4-butylendiamin und N,N-Dimethyl-l,3-butylendiamin. Geeignete Aminoalkohole sind z. B. 2-(Dimethylamino)-äthanol, 2-(Diäthylamino)-propanol, 3-(Dipropylamino)-propanol, 3-(DimethyIamino)-butanol und 2-(Dimethylamino)-3-butanol. Die Reaktionsprodukte können z. B. als Zusätze zu Schmierölen, Brennstoffölen und anderen Kohlenwasserstoffgemischen aus Mineralölen verwendet werden. Außerdem können die Reaktionsprodukte als Flockungsmittel sowie als Flotations- und Retensionsmittel verwendet werden.
Wie aus der USA.-Patentschrift 3 157 595 bekannt ist, können die als Flockungsmittel zu verwendenden wasserlöslichen Reaktionsprodukte auch durch Umsetzen mit aliphatischen Halogenverbindungen, wie Alkylhalogeniden und «-Halogencarbonsäuren, wie Chloressigsäure, quarterniert werden, wodurch die Wasserlöslichkeit der Produkte verbessert wird. Bei der Verwendung der wasserlöslichen Reaktionsprodukte aus den Diaminen und/oder Aminoalkoholen mit den Mischpolymerisaten der äthylenisch ungesättigten Carbonsäureanhydride als Flockungsmittel läßt die Wirkung der Reaktionsprodukte als Flockungsmittel, vor allem in sauren Abwässern, zu wünschen übrig.
Es wurde nun gefunden, daß man wasserlösliche modifizierte Reaktionsprodukte aus A) mehrwertigen Aminen, die nur eine primäre oder sekundäre Aminogruppe enthalten und/oder Aminoalkoholen, die nur eine Hydroxylgruppe und nur tert. Aminogruppen enthalten, mit B) Mischpolymerisaten aus äthylenisch ungesättigten Carbonsäureanhydriden und anderen äthylenisch ungesättigten Monomeren durch Umsetzen der Reaktionsprodukte aus A) und B) mit gegebenenfalls Halogenatome enthaltenden aliphatischen Verbindungen mit Vorteil herstellen kann, indem man als gegebenenfalls Halogenatome enthaltende aliphatische Verbindungen 0,001 bis 0,2 Mol je Mol Reaktionsprodukt Epihalogenhydrine und/oder Diepoxyde verwendet.
Die Reaktionsprodukte aus den mehrwertigen Aminen und/oder Aminoalkoholen und den Mischpolymerisaten der Carbonsäureanhydride können in an sich üblicher Weise, z. B. nach den Angaben der USA.-Patentschrift 3 157 595, hergestellt worden sein. Dabei sollen die Anhydridgruppen der Mischpolymerisate vorzugsweise zu über 80% mit den mehrwertigen Aminen und/oder Aminoalkoholen zur Reaktion gebracht worden sein.
Als mehrwertige Amine kommen zur Herstellung der Reaktionsprodukte aus A) und B) besonders geradkettige, verzweigte oder cyclische aliphatische Diamine und Triamine, wie N,N-Dimethylaminopropylamin, Ν,Ν-Diäthylaminopropylamin, N-Methyl-N-cyclohexylaminopropylamin und N,N-Dimethyl-l,4-butylendiamin, Ν,Ν-Dimethyl-N'-methyl-dipropylentriamin in Frage. Ferner eignen sich aromatische, araliphatische und heterocyclische Di- und Triamine, wie Ν,Ν-Dimethyl-p-phenylendiamin, Ν,Ν-Diäthyl-pphenylendiamin, ρ-Ν,Ν-Dimethylaminomethylanilin, ρ-Ν,Ν-DiäthylaminobenzyIamin, Ν,Ν-Dimethyl-ophenylendiamin und N-Methyl-N'-y-aminopropylpiperazin.
Als Aminoalkohole kommen z. B. N,N-Dimethylaminoäthanol, Ν,Ν-Dimethylaminopropanol, N,N-Diäthylenaminoäthanol, Ν,Ν-propylaminobutanol, Ν,Ν-Dimethylaminobutanol, 4-N,N-Dimethylaminocyclohexanol-1, 2-N,N-DimethyIaminocyclohexanol-l, Ν,Ν-Dimethylaminophenole und N-Methyl-N'-y-hydroxypropylpiperazin in Frage.
Die Mischpolymerisate B) aus den äthylenisch ungesättigten Carbonsäureanhydriden und anderen äthylenisch ungesättigten Monomeren haben im allgemeinen K-Werte über 50, vorzugsweise über 70, z. B. bis etwa 100 oder darüber und können in üblicher Weise hergestellt worden sein. Als äthylenisch ungesättigtes Carbonsäureanhydrid kommt für die Herstellung der Mischpolymerisate besonders Maleinsäureanhydrid in Betracht. Ferner sind die Anhydride der Itaconsäure, Chlormaleinsäure, Citraconsäure und Acrylsäure geeignet. Als Comonomere für die Herstellung der Mischpolymerisate werden die Ester der Acrylsäure

Claims (1)

  1. Patentanspruch :
    Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen modifizierten Reaktionsprodukten aus A) mehrwertigen Aminen, die nur eine primäre oder sekundäre Aminogruppe enthalten, und/oder Aminoalkoholen, die nur eine Hydroxylgruppe und nur tert. Aminogruppen enthalten, mit B) Mischpolymerisaten aus äthylenisch ungesättigten Carbonsäureanhydriden mit anderen äthylenisch ungesättigten Monomeren, durch Umsetzen der Reaktionsprodukte aus A) und B) mit gegebenenfalls Halogenatome enthaltenden aliphatischen Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man als gegebenenfalls Halogenatome enthaltende aliphatische Verbindungen 0,001 bis 0,2 Mol je Mol Reaktionsprodukt Epihalogenhydrine und/oder Diepoxyde verwendet.
DE19661595333 1966-08-04 1966-08-04 Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen modifizierten Reaktionsprodukten aus mehrwertigen Aminen oder Aminoalkoholen und Mischpolymerisaten äthylenisch ungesättigter Carbonsäureanhydride Expired DE1595333C3 (de)

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DE1595333B2 DE1595333B2 (de) 1975-06-26
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