DE1595262A1 - Herstellung von Polymeren - Google Patents

Herstellung von Polymeren

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DE1595262A1 DE19661595262 DE1595262A DE1595262A1 DE 1595262 A1 DE1595262 A1 DE 1595262A1 DE 19661595262 DE19661595262 DE 19661595262 DE 1595262 A DE1595262 A DE 1595262A DE 1595262 A1 DE1595262 A1 DE 1595262A1
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    • C08G63/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
    • C08G63/78Preparation processes
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Description

HERSTELLUNG VON POLYMEREN
Die Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen in der Herstellung von Polyestern, besonders von hochpolymerem Polyethylenterephthalat.,
Hochpolymeres Polyäthylenterephthalat hat einen grossen Wert als Paser- und Filmmaterial. Im allgemeinen wird es durch Umesterung zwischen einem Terephthalsäureester und Äthyl eng lykol hergestellt, wodurch Bis(/3-oxyäthyl)-terephthalat gebildet wird. Diese Verbindung wird dann unter vermindertem Druck und bei hoher Temperatur polykondensiert.
VieLes ist schon bekannt über die Verwendung von Katalysatoren bei der Herstellung von faser- und filmbildenden linearen Kondensationspolyestern. Unter vielen verwendbaren Katalysatoren für die Herstellung von Polyestern seien erwähnt : Zinkacetat, Antimon(III)-oxyd, Titanverbindungen wie Titan(IV)-fluorid, Titan(Il)-oxyd, Alkyl- und Aryltitanate, Titan(IV)-chlorid, Titandichloriddiacetat und Verbindungen anderer Metalle.
Es wurde nun ein verbessertes Verfahren für die Herstellung hochpolymerer Polyester gefunden durch Reaktion eines Glykols mit einer aromatischen D!carbonsäure oder einem esterbildenden Derivat davon, und Polykondensation des erhaltenen Glykoldicarboxylats, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens während der Polykondensationsstufe eine organometallische Titanverbindung anwesend ist, welche im Reaktionsgemisch löslich ist, und folgender Formel entspricht :
TiR X
η 4-n BAD ORIGINAL
90S848/T252
in der bedeuten : *
R gleiche oder verschiedene, aliphatische, aromatische oder cycloaliphatische Radikale, welche durch Kohlenstoffatone an das Titanatom gebunden sind,
X gleiche oder verschiedene Radikale aus der Reihe der Halogenatome, Hydroxylgruppen, Cyanidgruppen, Cyanatgruppen, Thiocyanatgruppen, Alkoxygruppen, Aryloxygruppen, Thio— alkoxygruppen, Thioaryloxygruppen und Acyloxygruppen,
η 1, 2 oder 3.
In der obigen Formel bedeutet R vorzugsweise eine Alkylgruppe mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen, z. B „ "'Methyl, Äthyl, Isopropyl, Butyl, Amyl, Hexyl oder Heptyl, eine einkernige oder zweikernige Arylgruppe oder substituierte Arylgruppe wie Phenyl, Chlorphenyl, Naphthyl, Tolyl oder Anisyl, oder eine cycloaliphatische Gruppe wie Cyclopentadienyl öder Indenyl. X ist vorzugsweise eine Hydroxylgruppe, ein Halogenatom wie Fluor, Chlor, Brom und Jod, eine niedere Alkoxygruppe wie Isopropoxy, Butoxy oder Pentoxy; eine Acyloxygruppe z.B. eine Acetatgruppe oder eine substituierte Acetatgruppe wie Hydroxyacetat, Chloracetat, Dichloracetat, Trichloracetat oder Mercaptoacetat.
Diese organometallischen Titanverbindungen sind verwendbar für die Katalyse der Qeesterungs- und Polykondensationsreaktion«.
Gewünschtenfalls kann jeder anderer Ifiaesterungskatalysator, wie Zinkacetat, oder eine Mischung solcher Substanzen als Umesterungskatalysator verwendet werden, während die erfin— dungsgemäss zu verwendenden organometallischen Titanverbindungen als die Polykondensationskatalysatoren benutzt werden» Alternativ können die organometallischen Titanverbindungen zusammen mit anderen bekannten Polykondensationskatalysatoren oder deren Gemischen, besonders in der Polykondensationsstufe, als Katalysatoren verwendet werden.
OrganoraetarULische Titanverbindungen, welche eufindungsgeeSss
909**8/1252 BAD original
als Katalysatoren bei der Herstellung von linearen hochmolekularen Polyestern verwendet werden können, sind z.B. Titanocendihalogenide : [jFitanocen ist eine Di(cyclopentadi-
enyl)-titan-Verbindung gemass dem Nomenklatursystem von M.D. Rausch, Can.J.Chem., 41, 1289 (1963)] : Ti tanocendifluorid Titanocendichlorid Titanocendibromid Titanocendijodid Titanocenhydroxyhalogenide : Titanocenhydroxybromid Titanocendiacetate :
Titanocendiacetat Titanocendichloracetat Titanocendi(dichloracetat) Titanocendi(trichloracetat) Ti tanocendi(hydroxyacetat) Titanocendi(mercaptoacetat) Dialkoxytitanocene t Dibutoxytitanocen
Cyclopentadienyltitantrihalogenide : Cyclopentadienylti tantrichlorid■ Cyclopentadienyldialkoxytitanhalogenide : CyclopentadienyIdibu toxyti tanchlorid Cyclopentadienyldibutoxytitanbroeid Cyclopentadienyldialkoxytitanacetate :
Cyclopentadienyldibutoxytitantrichloracetat Indenyldialkoxytitanhalogenide : Indenyldibutoxytitanbromid Indenyltrialkoxytitan-Verbindungen :
Indenyltributoxytitan Diindenyltitandihalogenide : Diindenyltitandichlorid Diindenyltitanacetate :
Diindenyltitantrichloracetat
Aryltrialkoxytitan-Verbindungen ;
909 848712 52 BAD original
Phenyltriisopropoxytitan
-Naphthy1tributoxytitan
p-Tolyltributoxytitan ( ·
p-Anisyltributoxytitan
Diaryldialkoxytitan-Verbindungen :
Diphenyldibutoxytitan
Alkyltrialkoxytitan-Verbindungen :
Isopropyltributoxytitan
Alkyltitantrihalogenide :
Äthyltitantrichlorid
Dialkyltitandihalogenide :
Diäthyltitandichlorid
Dimethyltitandichlorid.
Die Verwendung der organometallischen Titanverbindungen als Katalysatoren bei der Herstellung linearer hochmolekularer Polyester zeigt im Vergleich mit den im Stande der Technik vorgeschlagenen Katalysatoren verschiedene Verbesserungen.
Sehr geringe Mengen erfindungsgemäss zu verwendende organo— metallische Titanverbindungen genügen, um die Umesterungs- und/oder Polykondensationsreaktion effektiv zu katalysieren»
Die Verwendung dieser geringen Mengen stellt eine weitere Verbesserung gegenüber dem Stand der Technik dar. Tatsächlich ist die AnfSrbung der Polyester im allgemeinen der totalen zugesetzten Katalysatormenge proportional, und weil mit den vorliegenden organometallischen Titankatalysatoren eine sehr geringe Menge wie angegeben genügt, werden weniger angefärbte Polyester erhalten.
Die bekannten Antimonkatalysatoren ergeben im allgemeinen Polyester mit verbaltnismassig niedrigen Schmelzpunkten. Weiter verläuft ihre katalytische Wirkung ziemlich langsam. Die erfindungsgemäss zu verwendenden organometallischen Titanverbindungen sind aber viel aktiver beim Katalysieren der Umesterungs- und/oder Polykondensationsreaktion, und ergeben
90984871252
BAD ORIGINAL
zu gleicher Zeit Polyester mit viel höheren Schmelzpunkten, was· auf einen niedrigen Diäthylenglykolgehalt deutet» Auch können Filme mit höherem Elastizitätsmodulus aus diesen Polyestern hergestellt werden=
Obwohl die Beschreibung der vorliegenden Erfindung besonders auf die Verwendung der neuen Katalysatoren bei der Herstellung von Polyathylenterephthalat gerichtet ist, lassen die organometallischen Titanverbindungen sich im allgemeinen bei der Herstellung sämtlicher Polyester verwenden, bei der eine Umesterungsreaktion zwischen einem anderen Dicarbonsäureester, ZoBo einem Pyridindicarbonsaureester, oder Mischungen verschiedener Dicarbonsäureester, und einem Glykol, Mischungen von Glykolen, oder anderen Diolen, wie Cyclohexandimethanolen, stattfindet. Hierauf folgt dann eine Polykondensation des erhaltenen Glykols und/oder des Dioldicarboxylats.
Die organometalIisehen Titanverbindungen greifen nicht störend ein auf die Stabilisatoren, wie die Phosphate oder Phosphite, welche bekanntlich dem Polykondensationsreaktiongemisch zugesetzt werden können.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Die inhärente Viskosität "^1 h wird berechnet aus der Gleichung
In Λ
7< = irel m 21
'inh c 'rel
in der η , die relative Viskosität ist ausgedruckt durch rel
das Verhältnis
Fliesszeit der Losung
Fliesszeit des Lösungsmittels
Die Fliesszeit im Zähler ist diese einer Lösung von 0,5 g · Polyester in 100 ml Mischung von Phenol und sym.-Tetrachlor-&than (60:40) bei 25°C (c=0,5) während die Fliessait des · Lösungsmittels ebenfalls bei dieser Temperatur gemessen wurde.
Der kristalline Schmelzpunkt wird durch Erhitzung eines
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kristallisierten Polyestermusters auf der Heizstelle eines Polarisationsmikroskops bestimmt. Die Temperatur des Heizfcankes wird im Verhältnis von 0,8'C/Min. erhöht. Der kristalline Schmelzpunkt ist die Temperatur bei der zwischen gekreuzten Nicolen die letzte Spur von Doppelbrechung verschwindet.
Am Ende der Polykondensationsperiode wird die Farbe des geschmolzenen Polyesters visuell mit bestimmten Eichfarben verglichen, welche aus wässrigen Lösungen von "Pontamine Catechu 36" Farbstoff (CI. - 36.300) von du Pont de Nemours gemäss folgendem Farbenskalasystera bestehen :
0 = reines Wasser
1 = 0,00025 g des obengenannten Farbstoffes, gelost in
100 cm3 Wasser
2 = zweimal so viel Farbstoff als in 1
3 = dreimal so viel Farbstoff als in 1
4 = viermal so viel Farbstoff als in 1
5 = usw.
Beispiel 1
38,8 g Dimethylterephthalat (0,2 Mol), 27,3 g Xthylenglykol (0,44 Mol) und 5,9 mg Titanocendiacetat (lo"4 Mol/Mol Dimethylterephthalat) werden in ein gläsernes Polymerisationsrohr mit 25 mm Innendurchmesser gebracht. Titanocendiacetat wird hergestellt wie beschrieben in der britischen Patentschrift 858,930. Die Reagenzien werden 2 1/2 Stunden bei 197°C unter atmosphärischem Druck erhitzt, wahrend ein stetiger trockner Stickstoffstrom durch ein Kapillarrohr eingeführt wird, das bis auf den Boden des Reaktionsrohres reicht. Wenn die Umesterung beendet ist, wird die Temperatur allmählich Ober 3O Min. auf 282eC erhöht, und das nichtreagierte Xthylenglykol abdestilliert. Der Druck wird auf 0,1-0,3 mm Hg reduziert, wahrend trockner Stickstoff durch die Schmelze geblasen wird. Nach 3 Stunden bei 282°C wird das Vakuum aufgehoben, und erhält »an Polyäthylenterephthalat einer inhärenten Viskosität gleich 0,62. Der Polyester
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ist: hell, "hat die Farbnummer 5, und schmilzt bei 265,50C9 was auf einen sehr niedrigen Diäthylenglykolgehalt deutet.
Beispiel 2
38,8 g Dimethyl terephthalat (0,2 Mol), 27,3 g Xthylenglykol (0,44 Hol) und 11,8 rag Titanocendiacetat (2.10*4 Mol/Mol Dimethylterephthalat) werden in ein gläsernes Polymer!satidnsrohr mit 25 ram Innendurchmesser gebracht. Die Reagenzien werden 2 Stunden bei 197*C "unter atmosphärischem Druck erhitzt, wahrend ein stetiger trockner Stickstoffstrom durch ein Kapillarrohr eingeführt wird, das bis auf den Boden des Reaktionsrohres reicht. Wenn die umesterung beendet ist, wird die Temperatur allmählich über 30 Min. auf 282*C erhöht, und das nicht-reagierte Xthylenglykol abdestilliert. Der Druck wird auf 0,1-0,3 mm Hg reduziert, während trockner Stickstoff durch die Schmelze geblasen wird. Nach 3 Stunden bei 282°C wird das Vakuum aufgehoben, und erhalt man Polyalkylenterephthalat mit einer inhärenten Viskosität gleich 0,67. Der Polyester ist hell, hat die Farbnuromer 7, und schmilzt bei 265*C, was auf einen sehr niedrigen Diathylenglykolgehalt deutet.
Beispiel 3
38,8 g Dimethylterephthalat (O,2 Mol), 27,3 g Xthylenglykol (0,44 Mol) und 9,9 mg Titanocendichlorid (2-10"4 Mol/Mol Dimethylterephthalat) werden in ein gläsernes Polymerisations-* rohr mit 25 mm Innendurchmesser gebracht. Titanocendichlorid wird hergestellt wie beschrieben in J.Am.Chem.Soc. 76_, 4281 (1954). Die Reagenzien werden 2 Stunden bei 197eC unter atmosphärischem Druck erhitzt, wahrend ein stetiger trockner Stickstoffstrom durch ein Kapillarrohr eingeführt wird, das bis auf den Boden des Reaktionsrohres reicht. Wenn die Umesterung beendet ist, wird die Temperatur allmählich über 30 Min. auf 282*C erhöht, und das nicht-reagierte Xthylenglykol abdestilliert. Der Druck wird auf 0,1-0,3 mm Hg reduziert, wahrend trockner Stickstoff durch die Schmelze ' geblasen wird. Nach 3 Stunden b*i 282*C wird das Vakuum '
BWOft.GlNM. 909848/1 2 E2
aufgehoben, und erhält man Polyäthylenterephthalat mit einer inhärenten Viskosität gleich 0,64. Der Polyester ist hell, hat die Farbnummer 13, und schmilzt bei 265,5°C, was auf einen sehr niedrigen Diathylenglykolgehalt deutet.
Beispiel 4
38,8 g Dimethylterephthalat (0,2 Mol), 27,3 g Äthylenglykol (0,44 Mol) und 5 mg Titanocendichlorid (10~4 Mol/Mol Dimethyl terephthalat) werden in ein gläsernes Polymerisationsrohr mit 25 mm Innendurchmesser gebracht. Die Reagenzien werden 2 1/2 Stunden bei 197°C unter atmosphärischem Druck erhitzt, während ein stetiger trockner Stickstoffstrom durch ein Kapillarrohr eingeführt wird, das bis auf den Boden des Reaktionsrohres reicht. Wenn die Umesterung beendet ist, wird die Temperatur allmählich über 30 Min. auf 282°C erhöht, und das nicht-reagierte Äthylenglykol abdestilliert., Der Druck wird auf 0,1-0,3 mm Hg reduziert, während trockner Stickstoff durch die Schmelze geblasen wird. Nach 3 Stunden bei 282°C wird das Vakuum aufgehoben, und erhält man Polyäthylenterephthalat mit einer inhärenten Viskosität gleich 0,61. Der Polyester ist hell, hat die Farbnummer 10, und schmilzt bei 264,50C, was auf einen sehr niedrigen Diäthylenglykolgehalt deutet=
38,8 g Dimethylterephthalat (0,2 Mol), 27,3 g Äthylenglykol
-4 (0,44 Mol) und 6,0 mg Phenyltriisopropoxy-titan (1.10 Mol/ Mol Dimethylterephthalat) werden in ein gläsernes Polymerisationsrohr mit 25 mm Innendurchmesser gebracht. Phenyltriisopropoxyti tan wird hergestellt wie beschrieben in J.Am. Chem.Soc. J75_, 38,.O (1953). Die Reagenzien werden 2 1/2 Stunden bei 197°C unter atmosphärischem Druck erhitzt, während ein stetiger trockner Stickstoffstrom durch ein Kapillarrohr eingeführt wird, das bis auf den Boden des Reaktionsrohres reicht. Wenn die Umesterung beendet ist, wird die Temperatur allmählich über 30 Min. auf 282°C erhöht, und das nichtreagierte Äthylenglykol abdestillierto Der Druck wird auf
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BAD ORIGINAL
0,1-0,3 mm Hg reduziert, während trockner Stickstoff durch die Schmelze geblasen wird» Nach 3 Stunden bei 282°C wird das Vakuum aufgehoben, und erhält man Polyathylenterephthalat mit einer inhärenten Viskosität gleich 0,60. Der Polyester ist hell, hat die Farbnummer 6, und schmilzt bei 2650C, was auf einen sehr niedrigen Diäthylenglykolgehalt deutet=
38,8 g Dimethylterephthalat (0,2 Mol), 27,3 g Äthylenglykol (0,44 Mol) und 12,1 mg Phenyltriisopropoxy-titan (2.10~* Mol/Mol Dimethylterephthalat) werden in ein gläsernes Polymerisationsrohr mit 25 mm Innendurchmesser gebracht. Die Reagenzien werden 2 Stunden bei 197°C unter atmosphärischem Druck erhitzt, während ein stetiger trockner Stickstoffstrom durch ein Kapillarrohr eingeführt wird, das bis auf den Boden des Reaktionsrohres reicht. Wenn die Umesterung beendet ist, wird die Temperatur allmählich über 30 Min. auf 282°C erhöht, und das nicht-reagierte Äthylenglykol abdestilliert» Der Druck wird auf 0,1-0,3 mm Hg reduziert, während trockner Stickstoff durch die Schmelze geblasen wird, i-iach 3 Stunden bei 282°C wird das Vakuum aufgehoben, und erhält man Polyathylenterephthalat mit einer inhärenten Viskosität gleich 0,63. Der Polyester ist hell, hat die Farbnummer 8, und schmilzt bei 264°C, was auf einen sehr niedrigen Äthylenglykolgehalt deutet.
Beispiel 7
388 g Dimethylterephthalat (2 Mol) und 273 g Äthylenglykol (4,4 Mol) werden in ein mit einem Rührer, einem Gaseinlassrohr und einer Rektifizierkolonne versehenes rostfreies Stahlautoklav gebracht* Nach Zusatz von 75 mg Titanocendiacetat wird das Gemisch gerührt und 3 Stunden bei 197eC unter atmosphärischem Druck erhitzt, während ein stetiger trockner Stickstoffstrom eingeführt wird. Wenn die Um-
esterung beendet ist, wird die Temperatur allmählich über 1 Stunde auf 282°C erhöht, und das nicht-reagierte Äthylenglykol abdestilliert.· Der Druck wird auf 0,1-0,3 mm Hg BAD ORIGINAL 9Q9848/1252
reduziert» Nach 3 Stunden bei 282°C wird das Vakuum aufgehoben, und erhält man Polyäthylenterephthalat mit einer 'inhärenten Viskosität gleich 0,70. Der Polyester ist hell, und hat die Farbnummer 6=
Beispiel 8 .
38,8 g Dimethylterephthalat (0,2 Mol), 27,3 g Äthylenglykol (0,44 Mol) und 3,0 mg Titanocendiacetat (5.1O~5 Mol/Mol Dimethylterephthalat) werden in ein gläsernes Polymerisationsrohr mit 25 mm Innendurchmesser gebracht» Die Reagenzien werden 4 Stunden bei 197°C unter atmosphärischem Druck erhitzt, während ein stetiger trockner Stickstoffstrom durch ein Kapillarrohr eingeführt wird, das bis auf den Boden des Reaktionsrohres reicht. Wenn die Umesterung beendet ist, wird die Temperatur allmählich über 30 Min. auf 282°C erhöht, und das nicht-reagierte Äthylenglykol abdestilliert» Der Druck wird auf 0,1-0,3 mm Hg reduziert, während das Reaktionsgemisch unter trocknem Stickstoff gerührt wird. Nach kaum 2 Stunden bei 282°C wird das Vakuum aufgehoben, und erhält man Polyäthylenterephthalat mit einer inhärenten Viskosität gleich 0,68. Der Polyester ist hell, hat die Farbnummer 5, und schmilzt bei 365°C, was auf einen sehr niedrigen Dxathylenglykolgehalt deutet»
Beijspiel 9 38,8 g Dimethylterephthalat (0,2 Mol), 27,3 g Äthylenglykol (0,44 Mol) und 0,6 mg Titanooendiacetat (10~ Mol/Mol Dimethylterephthalat) zusammen mit 1,7 mg Zinkbis(monomethylterephthalat)(2.lo""5 Mol/Mol Dimethylterephthalat) werden in ein gläsernes Polymerisationsrohr mit 25 mm Innendurchmesser gebracht. Die Reagenzien werden 4 Stunden bei 1970C unter atmosphärischem Druck erhitzt, während ein stetiger trockner Stickstoffstrom durch ein Kapillarrohr eingeführt wird, das bis auf den Boden des Reaktionsrohres reicht. Wenn die Umesterung beendet ist, wird die Temperatur allmählich über 30 Min. auf 282°C erhöht, und das nichtreagierte Äthylenglykol abdestilliert»
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BAD ORIGINAL
Der Druck wird auf 0,1-0,3 mm Hg reduziert, während das -Reaktionsgemisch unter trocknem Stickstoff gerührt wird«, Nach 4 Stunden bei 2820C wird das Vakuum aufgehoben t und ~ erhält man Polyäthylenterephthalat mit einer inhärenten Viskosität gleich 0,70. Der Polyester ist hell, hat die Farbnummer 6, und schmilzt bei 266,5°C, was auf einen sehr niedrigen Diathylenglykolgehalt deutet.
Beispiel 10
38,8 g Dimethylterephthalat (0,2 Mol), 27,3 g Äthylenglykol (0,44 Mol), 0,6 mg Titanocendiacetat und 1,7 mg
—5 —5
Zinkbxs(monomethylterephthalat)(1.10 bzw. 2.10 Mol/Mol Dimethylterephthalat) werden in ein gläsernes Polymerisationsrohr mit 25 mm Innendurchmesser gebracht. Die Reagenzien werden 4 Stünden bei 197°C unter atmosphärischem Druck err hitztj während ein stetiger trockner Stickstoffstrom durch ein Kapillarrohr eingeführt wird, das bis auf den Boden des Reaktionsrohres reichte Wenn die Umesterung beendet ist, wird die Temperatur allmählich über 30 Min. auf 2S2ÖC erhöht, und das nicht-reagierte Äthylenglykol abdestilliert.
—5 Nachher werden 2,6 mg Triphenylphosphat (2»10 Mol/Mol Dimethylterephthalat) als Stabilisator zugesetzt* Deijpruck wird auf 0,1-0,3 mm Hg reduziert, während das Reaktionsgemisch unter trocknem Stickstoff gerührt wird. Nach 4 Stunden bei 282eG wird das Vakuum aufgehoben, und erhält man Polyäthylenterephthalat mit einer inhärenten Viskosität gleich 0,74» Der Polyester ist hell, hat die Farbnummer 5, und schmilzt bei 265°C, was auf einen sehr niedrigen Diathylenglykolgehalt deutet.
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Claims (5)

Ansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von hochpolymeren Polyestern durch Reaktion eines Glykols mit einer aromatischen Dicarbonsäure oder einem esterbildenden Derivat davon, und Polykondensation des erhaltenen Glykoldxcarboxylats, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens während der Polykondensationsstufe eine organometallische Titanverbindung anwesend ist, welche im Reaktionsgemisch löslich ist und folgender Formel entspricht t
TiR X. .
η 4-n
in der bedeuten :
R gleiche oder verschiedene, aliphatische, aromatische oder cycloaliphatische Radikale, welche durch Kohlenstoff a tome an das Titanatom gebunden sind,
X gleiche oder verschiedene Radikale aus der Reihe der Halogenatome, Hydroxylgruppe^ Cyanidgruppen, Cyanatgruppen, Thiocyanatgruppen, Alkoxygruppen, Aryloxygruppen, Thioalkoxygruppen, - Thioaryloxygruppen und Acyloxygruppen,
η 1, 2 oder 3.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Glykol Äthylenglykol ist.
3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die aromatische Dicarbonsäure Terephthalsäure ist=
4. Verfahren nach Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Umesterung zwischen Äthylenglykol und Dimethylterephthalat stattfindet-
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die organometallische Titanverbindung Titanocendichiorid, Titanocendiacetat, oder Phenyltriisopropoxy—titan ist.
909 848/12 52 BAuORiGfNAL
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