DE1594328C - Mineralschmierol - Google Patents

Mineralschmierol

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DE1594328C
DE1594328C DE1594328C DE 1594328 C DE1594328 C DE 1594328C DE 1594328 C DE1594328 C DE 1594328C
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Germany
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oil
graphite
mineral
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English (en)
Inventor
Alain Paris Roche Henri Neuilly sur Seine Billot de Goldlin, (Frank reich)
Original Assignee
Antar, Petroles de lAtlantique, Paris

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein flüssiges Mineral- genannten Mengen Graphit, dessen Teilchen zu 95°/0 Schmieröl für Zahnradübersetzungen, insbesondere ' eine Größe von 1 μ oder weniger und zu 5°/0 eine für Getriebe, Zahnradantriebe und Hebekräne mit . Größe zwischen 1 und 5 μ haben, und Molybdändi-Motorantrieb. sulfid, dessen Teilchen zu 95 % eine Größe von 0,5 μ Es ist bekannt, zur Verbesserung der Schmiereigen- 5 oder weniger und zu 5% eine Größe von weniger als schäften von Schmierölen, die hohen Drücken aus- 1 μ haben. Das Molybdändisulfid muß so weit gegesetzt sind, Konzentrate von Molybdändisulfid oder reinigt sein, daß jede Siliciumdioxydspur entfernt und Graphit zu verwenden, die gewöhnlich in Form von sichergestellt ist, daß keinerlei Azidität vorhanden ist, Dosen im Handel sind, die im Falle der Schmierung wobei der pH-Wert des Molybdändisulfids zwischen von Getrieben unmittelbar in das Getriebegehäuse im io 6 und 8 liegen soll.
Verhältnis zu der bereits darin befindlichen Ölmenge Der verwendete Graphit muß absolut rein sein, wie eingeführt werden, wobei durch die Bewegung bzw. beispielsweise der zur Zeit synthetisch hergestellte das Durchrütteln erst nach einer gewissen Zahl von Graphit. Die verwendeten Mengen innerhalb des ge-Betriebsstunden die volle Wirksamkeit des Gemisches nannten Bereichs hängen von der Teilchengröße des gewährleistet ist. " 15 Molybdändisuifids und Graphits ab. Das Molyb-Es ist ferner bekannt, Molybdändisulfid oder dändisulfid und der Graphit können als solche dem Graphit getrennt als Zusatzstoff zu verwenden oder öl zugemischt werden. In der Praxis ist es jedoch vorauch vor dem Gebrauch in Schmieröle oder Schmier- teilhaft, bei der Herstellung des erfindungsgemäßen fette einzuarbeiten. Außerdem wurde ein Gemisch Schmieröls zum Grundöl jeweils handelsübliche Konaus Graphit und Molybdändisulfid als Zusatz zu hoch- 20 zentrate von Molybdändisulfid und Graphit, die gebelasteten Getriebeölen vorgeschlagen. ' gebenenfalls stabilisierende Zusätze und die Aus-Es ist auch bekannt, sogenannte »Höchstdruckzu- flockung verhindernde Zusätze enthalten, zu geben, sätze« zur Herstellung von ölen für Getriebe und Beispielsweise kann man zugeben:
Hebekräne zu verwenden. Diese als solche verwendeten Das Molybdändisulfid in Form einer konzentrierten Zusätze haben in Gegenwart von Feuchtigkeit oder 25 kolloidalen Dispersion in einer Erdölfraktion, den zufällig eingedrungenem Wasser gewisse Nachteile. Graphit in Form einer konzentrierten kolloidalen DisAlien diesen Zusätzen ist der Nachteil gemeinsam, persion von reinem Graphit in einer Erdölfraktion, daß ihre richtige Verwendung schwierig ist, da hierzu Ein erfindungsgemäßes Schmieröl hat beispielsweise eine genaue Dosierung im Augenblick des Gebrauchs folgende Zusammensetzung unter Verwendung der erforderlich ist, und daß außerdem ihre Wirksamkeit 30 erwähnten, bevorzugten Zusatzstoffe:
erst nach einer gewissen Laufzeit der Maschinen ent- Quaiitätsmineralöl ...../........ 100 Gewichtsteile
faltet wird. und bezogen auf das Mineralöl,
D.e genannten Nachteile werden durch d.e Er- viskositätsindexverbesserer l°/0
findung behoben. Das Schmieröl nach der Erfindung Höchstdruckzusatz 7°/
entfaltet unmittelbar seine volle Wirksamkeit und 35 Compoundölzusatz '.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.Υ. 2%
macht demzufolge alle Spezialöle oder Spezialzusätze j^og q ^0/
ür die Anfahrzeit überflüssig _ Graphit '(syntheserein) " '.'.'.'.'.'.'.'.'. θ',Ο25°%
Das Mineral-Schmieröl nach der Erfindung besteht. w /0
aus Mineralöl und, bezogen auf 100 Gewichtsteile des Das flüssige Schmiermittel gemäß der Erfindung
Mineralöls, 0,5 bis 5°/0 Dispersionsmittel und/oder 40 bietet zahreiche Vorteile, deren Verwirklichung seit
Viskositätsindexverbesserer, 6 bis 10°/0 Höchstdruck- langem vergeblich angestrebt wurde. Beispielsweise ist
zusatz auf 0,2 bis 15°/0 Compoundölzusatz, 0,2 bis es durch dieses Schmiermittel möglich, das Laufge-
l°/o Molybdänsulfid und 0,02 bis 0,05 °/0 synthese- rausch der Zahnräder zu verringern und sogar zu
reinen Graphit, wobei das Molybdänsulfid und der unterdrücken. Es nimmt Drücke auf und ist bei Tempe-
Graphit bereits bei der Herstellung des Schmieröls 45 raturen beständig, die bisher nicht zulässig waren. Es
zugesetzt worden sind. ■ senkt die Betriebstemperaturen und bewahrt seine
In diesem Schmieröl· sind die Mengenanteile des . Viskosität und übrigen ursprünglichen Eigenschaften
Grundöls und der Zusätze so gewählt, daß ein Gleich- über Zeiträume, die bisher in der Praxis unbekannt
gewich tszustand zwischen dem mineralischen Grundöl waren. .
und jedem Zusatzstoff sowie zwischen den verschie- 50 Im Laboratorium wurden systematische Versuche
denen Zusätzen erhalten wird. mit dem Vierkugel-Prüfgerät, der Timken-Ölprüf-
AIs Dispersionsmittel mit dem geeigneten Viskosi- maschine und mit der Prüfmaschine des Service
tätsindex werden vorzugsweise bekannte Methacryl- Technique de la Marine zur Ermittlung des Ver-
säureesterpolymere mit einem Molekulargewicht von schleißes (oder des Durchmessers der Eindrückung
8000 bis 15000 verwendet, die durch Copolymerisa- 55 beim Vierkugel-Prüfgerät) und der Drücker, bei denen
tion von Dodecylmethacrylat und N-Diäthylamino- Freßen und Verschweißung eintritt, durchgeführt. Bei
äthylmethacrylat im Verhältnis von 90 zu 10 Ge- diesen Versuchen wurden außergewöhnlich gute Er-
wichtsprozent erhalten worden sind. gebnisse erhalten.
Als Höchstdruckzusatz wird vorteilhaft eine be- Ferner wurden Versuche unter den Bedingungen der
kannte Mischung von 20°/„ Zinkalkyldithiophosphat 60 Praxis durchgeführt. Hierbei konnte festgestellt werden:
in chloriertem Paraffin, dessen Chlorgehalt bei "etwa . . ,, ... , ...^ _, , , .
37°/ ließt verwendet a' einese'°st fur das ungeübte Ohr wahrnehmbare
Als Compoundölzusatz wird eine Mischung aus erhebliche Geräuschverminderung,
50% verseif barem öl, das einer Korpuskularstrahlung b) Verschwinden der Anfressung (oder Loch-
nach dem Elektrionverfahren unterworfen wurde, und 65 bildung) an bestimmten Teilen, die hohe
50% Mineralöl oder ein anderes gleichwertiges Er- Drücke aufnehmen müssen (insbesondere bei
Zeugnis verwendet. der Kraftübertragung der Fahrzeuge »Peugeot
Als feste Schmiermittel verwendet man in den oben- 403« und »404«),
c) große Geschmeidigkeit des Wechselgetriebes: leichtere Schaltung der Gänge, wobei der Unterschied vor allem bei großer Kälte (—20 bis 3O0C während des Winters 1962/1963 wahrnehmbar ist);
d) Verringerung der Reibung erkennbar an geringeren Temperaturen des Getriebes nach gleicher Beanspruchung (Umgebungstemperatur 30° C auf der Autobahn): -
Übliches
Höchstdrucköl
Flüssiges
. Schmiermittel
gemäß der
Erfindung
»Peugeot 404« 125°C 115°C
und an einer Erhöhung der Leistung. des ao Wechselgetriebes, die sich in einer Zunahme der Höchstgeschwindigkeit ausdrückt.

Claims (5)

Patentanspruch:. Mineralschmieröl für Zahnrad Übersetzungen, bestehend aus ■
1. Mineralöl,
2. 0,5 bis 5°/o — bezogen auf 100 Gewichtsteile des Mineralöls — Methacrylsäureesterpolymeren mit einem Molekulargewicht von 8000 bis 15 000, die durch Copolymerisation von Dodecylmethacrylat und N-Diäthylaminoäthylmethacrylat im Verhältnis von 90 zu 10 Gewichtsprozent erhalten worden sind, als Dispersionsmittel und/oder Viskositätsindexverbesserer,
3. 6 bis 10% einer Mischung von 20% Zinkalkyldithiophosphat in chloriertem Paraffin mit einem Chlorgehalt von etwa 37% als Höchstdruckzusatz auf 0,2 bis 15% Compoundölzusatz,
4. 0,2 bis 1% Molybdändisulfid
und aus
5.. 0,02 bis 0,05% synthesereinem Graphit.

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