DE159324C - - Google Patents

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DE159324C
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B17/00Mechanisms for stabilising frequency
    • G04B17/04Oscillators acting by spring tension
    • G04B17/10Oscillators with torsion strips or springs acting in the same manner as torsion strips, e.g. weight oscillating in a horizontal plane

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Springs (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
Es ist bei gewöhnlichen Uhrpendeln bereits bekannt, die Pendelstange und das Pendelgewicht zwecks Kompensation der durch Temperaturschwankungen hervorgerufenen Längenänderungen aus zwei Stoffen mit erheblich verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten herzustellen. Dieser Grundsatz findet nun auch bei der den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden Kompensationseinrichtung Anwendung, die für Torsionspendel bestimmt ist.
Das Pendelgewicht besteht hierbei aus einem wagerecht aufgehängten Querstabe und darauf verschiebbaren Gewichten, die aus einem Stoff mit höherem Ausdehnungskoeffizienten als demjenigen des den Querstab bildenden Materials hergestellt sind. Gemäß der Erfindung ist der Querstab an seinen Enden mit die Auswärtsbewegung der beiden Gewichte begrenzenden Anschlägen ausgestattet, und zwischen beide Gewichte ist ein die Aufhängung des Pendelgewichtes vermittelnder Federbügel eingeschaltet, der die' Gewichte in Anlage an den Anschlägen des Querstabes hält, ohne jedoch ihre bei steigender Temperatur erfolgende Ausdehnung zu behindern.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist das mit der neuen Kompensationseinrichtung· ausgestattete Pendelgewicht eines Drehpendels veranschaulicht.
Das in der Zeichnung dargestellte Kompensationspendel besteht aus der drehbar aufgehängten Pendelstange 220 und dem Pendelgewicht 230, das am unteren Ende der Stange 220 befestigt ist und in wagerechter Ebene schwingen kann. Die Pendelstange 220 ist zweckmäßig aus einem flachen biegsamen Metallstreifen, einem Draht oder aus mehreren Drahtlitzen hergestellt. Das Pendelgewicht 230 umfaßt einen wagerecht liegenden Stab 231, der sich nach beiden Seiten rechtwinklig zur Pendelstange 220 erstreckt und an den Enden mit Anschlägen 235 und 236 versehen ist, sowie zwei auf diesen Stab 231 aufgeschobene, zwischen seinen Anschlägen 235, 236 bewegliche Gewichte 232, 233; das so zusammengesetzte Pendelgewicht ist mit der Pendelstange 220 durch einen Federbügel 234 verbunden, dessen Schenkel sich auf dem Querstab 231 führen und die beiden Gewichte 232, 233 nach außen gegen die Anschläge 235, 236 drücken, jedoch so, daß diese Gewichte sich gegeneinander ausdehnen können.
Die Gewichte besitzen zweckmäßig Kugelform und sind mit diametral angeordneten Durchbohrungen versehen, die je ein Ende des Querstabes 231 aufnehmen. Es empfiehlt sich, die Gewichte, beispielsweise indem die Anschläge 235, 236 als in die Enden des Querstabes eingezogene Schrauben ausgebildet sind, auf dem sie verbindenden Querstabe einstellbar zu machen, um die Torsionsschwingung des Pendels zu regeln.
Um nun durch Temperaturschwankungen hervorgerufene Beeinflussungen des Pendelgewichtes zu verhüten und um stets eine gleichmäßige Wirkung des Pendels zu erreichen, stellt man den Stab 231 aus Metall oder anderem Material her, welches sich bei einem bestimmten Temperaturzuwachs um ein
geringeres Maß ausdehnt als das Material, aus dem die Gewichte gefertigt sind. Beispielsweise kann der Stab 231 aus Stahl bestehen, der eine verhältnismäßig niedrige Ausdehnung besitzt, während die Gewichte aus einer Bleilegierung bestehen, die einen verhältnismäßig größeren Ausdehnungskoeffizienten besitzt. Eine Zunahme der Temperatur hat eine Ausdehnung des Stabes und der Gewichte zur Folge, und die Ausdehnung des ersteren wird darauf hinwirken, die Gewichte weiter voneinander zu entfernen, während die größere Ausdehnungsfähigkeit der Gewichte bestrebt sein wird, die Gewichte näher an den Drehungsmittelpunkt heranzubringen. Die Größenverhältnisse und Ausdehnungskoeffizienten des Stabes und der Gewichte sind nun derart zu bemessen, daß, wenn der Querstab sich nach außen aus-
ao dehnt, die Gewichte sich um den erforderlichen Betrag nach innen ausdehnen, damit das ursprüngliche A^erhältnis zwischen den Gewichten und dem Stabe aufrecht erhalten bleibt, während, wenn die Teile beim Sinken der Temperatur sich zusammenziehen, also die Gewichte sich um ein größeres A4aß als der Stab zusammenziehen, der Federbügel 234 die Gewichte gegen die Anschläge hält und sie dadurch weiter von dem Drehungsmittelpunkt entfernt werden. Die Teile des Pendels können derart abgepaßt sein, daß sie auch die durch Temperaturschwankungen hervorgerufenen Änderungen in der Länge oder Steifigkeit des Drahtes oder der Stange 220 auszugleichen vermögen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Kompensationseinrichtung für Torsionspendel, deren Pendelgewicht aus einem wagerecht gelagerten Querstab und darauf verschiebbaren, einen größeren Ausdehnungskoeffizienten als der Stab besitzenden Gewichten besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Querstab (231) an seinen Enden mit die Auswärtsbewegung der Gewichte (232, 233) begrenzenden Anschlägen (235, 236) versehen und zwischen den Gewichten eine Feder (234) angeordnet ist, welche die Gewichte gegen die Anschläge drückt, ihnen jedoch gestattet, sich auf dem Querstab gegeneinander auszudehnen.
2. Ausführungsform der Kompensationseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (234) als Bügel ausgebildet ist, der die Aufhängung des Querstabes (231) vermittelt und mit seinen Schenkeln die Gewichte (232, 233) auseinander gegen die Anschläge (235, 236) des Querstabes hält.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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