DE1592905C3 - Verfahren zur Behandlung von TiO tief 2 - Pigmenten - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von TiO tief 2 - Pigmenten

Info

Publication number
DE1592905C3
DE1592905C3 DE19661592905 DE1592905A DE1592905C3 DE 1592905 C3 DE1592905 C3 DE 1592905C3 DE 19661592905 DE19661592905 DE 19661592905 DE 1592905 A DE1592905 A DE 1592905A DE 1592905 C3 DE1592905 C3 DE 1592905C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pigments
dispersibility
organic
pigment
treatment
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19661592905
Other languages
English (en)
Inventor
George Geoffrey Healing Lincolnshire Durrant (Großbritannien)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Laporte Titanium Ltd
Original Assignee
Laporte Titanium Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Laporte Titanium Ltd filed Critical Laporte Titanium Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE1592905C3 publication Critical patent/DE1592905C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

tels der allgemeinen Formeln
RO-(CH2CH2O) O
OH OH
RO-(CH2CH2O) O
(H)
RO-(CH2CH2O),,
OH
in denen R einen Alkylrest mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen oder einen Alkylphenylrest mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen in Alkylrest bedeutet und η eine ganze Zahl von 1 bis 50 darstellt, oder einer Mischung von Verbindungen der Formeln (I) und (II), oder des Neutralisationsproduktes einer Verbindung der allgemeinen Formeln (I) oder (II), oder einer Mischung davon mit einem Alkalihydroxyd, Ammoniak oder einem Amin behandelt.
Die zu behandelnden Titandioxydpigmente können aus Anatas, Rutil oder einem zusammengesetzten Pigment oder gefärbten Pigment, welches Titandioxyd enthält, bestehen. Wenn das Pigment Anatas oder Rutil ist, sind auf der Oberfläche der Teilchen vorzugsweise kleine Mengen von einem oder mehreren hydratisierten Oxyden, z. B. hydratisiertem Aluminiumoxyd, ein hydratisiertes Oxyd von Titan oder hydratisiertes Siliciumdioxyd, vorhanden.
Die Teilchen des TiO2-Pigments werden vorzugsweise mit dem oberflächenaktiven Mittel in flüssigem Zustand behandelt Das Behandlungsmittel kann, ob fest oder flüssig, in einem geeigneten Lösungsmittel, z. B. Äthanol, Aceton, Wasser oder Xylol, aufgelöst werden, oder es kann in Form einer Dispersion verliegen oder, wenn es eine Flüssigkeit ist, kann es ohne Verdünnen angewendet werden.
Die Behandlungsmittel sind im allgemeinen von Natur aus sauer, jedoch kann, falls erwünscht, deren Acidität durch Zugabe von Neutralisationsmitteln, wie z. B. einem Alkalihydroxyd, Ammoniak oder einem Amin vor, während oder nach der Zugabe zu dem Pigment, neutralisiert werden.
Das Verfahren gemäß der Erfindung kann beispielsweise auf Pigmentteilchen, die bei der Herstellung von Titandioxyd durch Hydrolyse einer Lösung von Titansulfat oder eines anderen Titansalzes erhalten werden, und bei der Calcinierung des wäßrigen ausgefällten Titandioxyds Anwendung finden. Aus den calcinierten Teilchen wird eine Aufschlämmung mit Wasser hergestellt, die Aufschlämmung wird der Hydroklassierung unterworfen, die hydroklassierte Aufschlämmung wird gefiltert, um einen wäßrigen Brei zu erhalten; der Brei wird getrocknet, und die getrockneten Teilchen werden schließlich gemahlen, z. B. in einer Strahlmühle. Die Teilchen in der hydroklassierten Aufschlämmung können gegebenenfalls mit einem oder mehreren hydratisierten Oxyden, wie vorstehend beschrieben, überzogen und vor dem Filtrieren unter Bildung eines Breis gewaschen werden. Das Behandlungsmittel kann auf Pigmentteilchen, die gemäß dieser Arbeitsweise erhalten wurden, vor der Trocknungsstufe, auf einen Brei oder eine Aufschlämmung des Pigments (vor oder nach Überziehen der Teilchenoberfläche mit hydratisiertem Oxyd) in Wasser oder einer anderen geeigneten Flüssigkeit, z. B. Aceton, oder auf das getrocknete Pigment vor, während oder nach der End-Mahlstufe angewendet werden.
Das Verfahren gemäß der Erfindung kann z. B. auch auf Pigmentteilchen, die durch die Dampfphasenoxydation von Titantetrachlorid erhalten wurden, Anwendung finden. Die so erhaltenen Teilchen, die gegebenenfalls mit einem oder mehreren der vorstehend angegebenen
ίο hydratisierten Oxyde überzogen sein können, liegen bei Behandlung gemäß dem Verfahren der Erfindung vorzugsweise in Form einer Suspension in einem wäßrigen Medium oder einer organischen Flüssigkeit vor.
Wenn das Behandlungsmittel in Form einer Lösung oder Dispersion angewendet wird, wird das Lösungsoder Dispergiermittel anschließend aus den behandelten Teilchen entfernt. Das Behandlungsmittel wird entweder als solches oder in Form einer Lösung oder Dispersion vorzugsweise einer Paste, eines Breis oder einer Aufschlämmung des Pigments in Wasser zugegeben. Das Mischen soll so ausgeführt werden, daß eine gleichförmige Behandlung der Pigmentteilchen erfolgt. Es wurde gefunden, daß bei Anwendung eines Pastenmischers das Behandlungsmittel in einem Pigmentbrei innerhalb von 10 bis 15 Minuten gleichförmig verteilt ist. Das behandelte Pigment wird dann beispielsweise bei einer Temperatur von 1200C getrocknet und anschließend in einer Hammermühle oder einer Strahlmühle gemahlen.
Die zu behandelnden Pigmentteilchen müssen nach der Durchführung irgendeines Arbeitsganges (z. B. einer Calcinierung), der nach einer Behandlung gemäß der Erfindung die Wirkung des Behandlungsmittels zerstören würde, erneut gemäß dem Verfahren der Erfindung behandelt werden.
Anstrichmittel, welche ein T1O2-Pigment enthalten, das gemäß der Erfindung behandelt worden ist, besitzen eine verbesserte Lagerfähigkeit oder Stabilität in der Dose, zeigen wenig oder keine Änderung der Viskosität und weisen eine verringerte Neigung zum Gelieren während der Lagerung auf.
Die Erfindung wird an Hand von Beispielen, in denen die Prozentangaben auf das Gewicht bezogen sind, näher erläutert
In den Beispielen wurde der »Prozentsatz an Glanz« eines luftgetrockneten Acrylharzanstriches, der 37 Gewichtsprozent eines Titandioxydpigments enthielt, wie folgt gemessen. Das Reflexionsvermögen eines Licht-Strahls, der auf eine Standard-schwarze Platte schien, gemessen wurde, wobei der Einfallswinkel des Strahls 45° betrug, das Reflexionsvermögen in einer Ebene gemessen wurde, die den einfallenden Strahl und das Einfallslot auf dem Einfallspunkt aufwies, und die Messung an einem Punkt dieser Ebene so erfolgte, daß die Linie, die diesen Punkt mit dem Einfallspunkt verbindet, mit dem Einfallslot einen Winkel von 45° bildet. Ein Film des das Pigment enthaltenden Anstrichs wurde auf ein Zellglasblatt aufgebracht und das Reflexionsvermögen eines Lichtstrahls, der auf den Film schien, wurde wie beschrieben, gemessen.
Danach war der Wert für den »Prozentsatz des Glanzes« des Anstrichs
Reflexionsvermögen des Anstrichfilms
Reflexionsvermögen der schwarzen Platte
In den Beispielen wurde die Deckkraft eines luftgetrockneten Acrylharzanstrichs mit einem Gehalt
an Titandioxydpigment von 37 Gewichtsprozent nach der ASTM-Methode D-1738-60T (1960) mit der Maßgabe, daß die Raummaße etwas abgeändert wurden, bestimmt. Die Deckkraft ist daher die Anzahl von Quadratfuß (umgerechnet in cm2), über welche eine britische Gallone (umgerechnet in 1) Anstrich gleichförmig verteilt werden kann, um ein Kontrastverhältnis C = 0,98, wobei das Kontrastverhältnis in der Veröffentlichung ASTM definiert ist, zu erzeugen.
Die Dispergierbarkeit jeder Pigmentprobe in Wasser wurde durch Anwendung einer Pipette wie folgt festgestellt:
Die Probe wurde zu einer 2gewichtsprozentigen Lösung von Ammoniak in entmineralisiertem Wasser gegeben, um eine Pigmentdispersion einer Konzentration von 20 g/l zu ergeben. Die Dispersion wurde dann während 30 Minuten gerührt und in einen Absetzzylinder überführt. Nach Ablauf der Zeit, die erforderlich war, bis sich die Teilchen mit einem Stokeschen Durchmesser von mehr als 5 μ auf dem Boden der Entnahmezone gesetzt haben (berechnet nach dem Stokeschen Gesetz), wurde ein bekanntes Volumen der Dispersion von dem Boden der Zone entfernt und bis zur Trockne eingedampft. Von dem Gewicht des Rückstandes kann die Konzentration der Teilchen mit einem Durchmesser von 5 μ oder weniger, die in der Dispersion zurückbleiben, berechnet und als Prozentsatz der ursprünglichen Konzentration aufgetragen werden. Die Ergebnisse zeigen die relative Dispergierbarkeit der Proben in Wasser an.
Die Verbindungen der Formeln (I) und (II), wie sie in den Beispielen zur Anwendung kommen, entsprechen den angegebenen Strukturformeln. Die nachstehende Aufstellung zeigt das durchschnittliche Molekulargewicht der verwendeten Mischung von Mono- und Diester (gemessen an Hand der Siedepunktserhöhung von Benzol) und den Phosphatgehalt (gemessen als Gewichtsprozent P2O5).
Mischung
Molekulargewicht % P2O5
A
B
C
D
E
1750
835
1350
2460
1070
Beispiel 1
8
5
10
7
7
thode gemessen. In der nachstehenden Tabelle I enthalten die Proben 1 bis 9 verschiedene Mengen an bekannten Behandlungsmitteln und die Proben 10 bis 21 verschiedene Mengen der Behandlungsmittel gemäß der Erfindung. Die Behandlungsmittel der Proben 1 bis 9, die Feststoffe sind, wurden in Form einer konzentrierten wäßrigen Lösung zugegeben. Die Behandlungsmittel gemäß der Erfindung (10 bis 21) die Flüssigkeiten sind, wurden als solche zugegeben.
Tabelle I
Nr.
Eine Probe von Anatas-Titandioxydpigment wurde oberflächenüberzogen mit 0,75 Gewichtsprozent hydratisiertem Siliciumdioxyd und 2,0 Gewichtsprozent hydratisiertem Aluminiumoxyd, berechnet als S1O2 und AI2O3 auf Gewichtsbasis des unbehandelten Pigments. Nach dem Überziehen und Waschen zur Entfernung jeglicher löslichen Produkte des Überzugsverfahrens wurde die sich ergebende Aufschlämmung zur Bildung eines Breis mit einem Gehalt von 50 Gewichtsprozent Pigment entwässert. Der Brei wurde in Teilmengen aufgeteilt. Einigen Teilmengen wurden verschiedene bekannte Behandlungsmittel in variierenden Anteilen zugegeben und den anderen Teilmengen wurden die Mittel, welche gemäß der Erfindung zur Anwendung gelangten, zugegeben. Jede Teilmenge wurde 10 Minuten lang in einem Pastenmischer gemischt, bei 1200C getrocknet und durch eine Mikromühle geführt.
Die relative Dispergierbarkeit der Proben in Wasser wurde unter Verwendung der Andreason Pipette-Me-Zusatz
Dispergier barkeit
1 Vergleich
2 Vergleich
3 Vergleich
4 Vergleich
5 Vergleich
6 Vergleich
7 Vergleich
8 Vergleich
9 Vergleich
10 Erfindung
11 Erfindung
12 Erfindung
13 Erfindung
14 Erfindung
15 Erfindung
16 Erfindung
17 Erfindung
18 Erfindung
19 Erfindung
20 Erfindung
21 Erfindung
0,1% Natriumphosphat 90,4
0,5% desgl. 92,8
1,0% desgl. 92,3
0,1% 90,8 Natriumhexa-m-phosphat
0,5% desgl. 93,2
1,0% desgl. 90,2
0,1% Tri-natrium-o-phosphat 90,4
0,5% desgl. 92,4
1,0% desgl. 88,5
0,1% Estermischung A 92,6
0,5% desgl. 93,5
1,0% desgl. 93,5
0,1% Estermischung B 94,8
0,5% desgl. 94,3
1,0% desgl. 95,8
0,1% Estermischung C 93,6
0,5% desgl. 96,0
1,0% desgl. 96,3
0,1% Estermischung D 93,5
0,5% desgl. 96,4
1,0% desgl. 97,0
Estermischung A ist eine im Handel erhältliche Mischung eines Monoesters gemäß Formel (I) und eines Diesters gemäß Formel (II), in welchen R einen Alkylphenylrest darstellt.
Estermischung B ist eine Mischung, in welcher R einen Alkylphenolrest mit höherem Molekulargewicht darstellt und Mischungen C und D sind Mischungen, in welchen R einen Alkanolrest darstellt
Beispiel 2
Ein Rutil-Titandioxydpigment wurde mit 0,4 Gewichtsprozent hydratisiertem Siliciumdioxyd, 1,75 Gewichtsprozent hydratisiertem Titandioxyd und 2,0 Gewichtsprozent hydratisiertem Aluminiumoxyd (berechnet als S1O2, Titandioxyd und AI2O3 auf Gewichtsbasis des unbehandelten Pigments) oberflächenüberzogen, gewaschen, um wasserlösliche Produkte des Überzugsverfahrens zu entfernen, und zur Erzielung eines Breis mit einem Gehalt an etwa 60 Gewichtsprozent Feststoffen entwässert. Proben dieses Breis wurden gleichförmig gemäß der Erfindung mit Phosphatestern, wie sie in der nachstehenden Tabelle II bezeichnet sind, durch Mischen in einem Pastenmischer während 10 Minuten behandelt. Der das behandelte Pigment enthaltende Brei wurde dann während 16 Stunden bei 12O0C getrocknet, das sich ergebende getrocknete behandelte Pigment wurde in einer Strahlmühle gemahlen und die
Produkte wurden auf Glanz und Deckkraft in einem Acrylharz, wie vorstehend beschrieben, geprüft. Die Kontrolle in Tabelle II wurde der gleichen Behandlung wie die anderen Proben unterworfen mit der Ausnahme, daß vor dem lOminütigen Mischen in dem Pastenmischer kein Behandlungsmittel zugesetzt wurde.
Tabelle II
Deckkraft
(77,42 cm2/4,5461 1)
% Glanz
Kontrolle
0,25% RM 710
1,00% RS 610
1,00% RS 710
407
436
436
443
Beispiel 3
47
61
64
63
Eine weitere Probe von Rutil-Titandioxydpigment wurde oberflächenüberzogen und gewaschen, wie dies in.Beispiel 2 beschrieben ist, um einen Pigmentbrei mit einem Feststoffgehalt von etwa 60 Gewichtsprozent zu ergeben. Einer Probe dieses Breis wurde das Behandlungsmittel A und einer zweiten Probe das gleiche Behandlungsmittel, dem zuvor wäßriges Ammoniak zugegeben worden war, um einen pH-Wert von 7,3 zu erzielen, zugegeben, beide Proben wurden mit 1 Gewichtsprozent des Behandlungsmittels, bezogen auf das Gewicht des Pigments, behandelt. Diese Proben und eine Vergleichsprobe unbehandelten Breis wurden getrocknet, gemahlen und ihre Deckkraft und ihr Glanz wurden in Acrylharz, wie in Beispiel 2 beschrieben, gemessen. Die Ergebnisse werden in der nachstehenden Tabelle III gezeigt.
Tabelle III
Prozent
Titandioxyd 21,8
Calciumcarbonat 16,5
Antischaummittel 0,1
Cellulose-Schutzkolloid 12,5
Natriumpyrophosphat-Dispergierungsmittel 2,5
Fungicid 0,2
Polyvinylacetat/Octylacrylat-Mischpoly- 31,4
merisat-Emulsion
Koaleszierendes Lösungsmittel 2,1
Wasser 12,9
Der Anstrich wurde durch Einrühren des Pigments in eine Mischung aus Antischaummittel, Schutzkolloid und Dispergiermittel mit etwas Wasser und nachfolgendem Mahlen in einer Mühle während 15 bis 20 Minuten hergestellt. Die restlichen Bestandteile sowie das restliche Wasser wurden danach zugegeben.
Die nachstehende Tabelle IV veranschaulicht die verbesserte Stabilität (wie sie an Hand der Viskosität gemessen wurde) nach verschiedenen Zeiträumen, welche durch Anwendung von oberflächenaktiven Mitteln (als E und A bezeichnet) gemäß der Erfindung erzielt wurde. E ist eine im Handel erhältliche Mischung eines Monoesters gemäß Formel (I) und eines Diesters gemäß Formel (II), in welchen R einen Alkylphenylrest darstellt.
Deckkraft
(77,42 cnW4,5461 1)
% Glanz
Kontrolle 436
1% A 487
1% B (neutralisiert) 487
66
72
73
30 Tabelle IV Viskosität bei einem Scher- 14 28 56
Art des Pigments ausmaß von 180 bis 200 see"1 nach 7,1 7,7 8,0
Lagerungsdauer, angegeben in 3,4 3,1 3,3
Tagen 4,2 3,7 4,7
35 0 3,8 3,1 3,3
4,4 1 5
X (Kontrolle) 5,0
X + 1% E 5,3
X + 0,75% A 5,4
40 X + 1% A Beispie
45
Beispiel 4
Dieses Beispiel erläutert die verbesserte Haltbarkeit in der Dose eines Anstrichs, der ein gemäß der Erfindung behandeltes Pigment enthält.
Ein Rutil-Titandioxydpigment wurde mit 1,1 Gewichtsprozent hydratisiertem Siliciumdioxyd, 1,5 Gewichtsprozent hydratisiertem Titandioxyd und 1,5 Gewichtsprozent hydratisiertem Aluminiumoxyd (berechnet als SiO2, Titandioxyd und Al2O3 auf Gewichtsbasis des unbehandelten Pigments) (dieses Pigment ist nachstehend mit »X« bezeichnet) oberflächenüberzogen und mit oberflächenaktiven Mitteln gemäß der Erfindung, wie in Beispiel 2 beschrieben, behandelt.
Mit dem behandelten Pigment wurde ein Anstrich der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
Ein Anstrich, der gemäß der in Beispiel 4 beschriebenen Weise hergestellt wurde, mit einem Gehalt an behandeltem Pigment mit verschiedenen Mengen von Mischung A wurde 3 Monate lang bei 400C und danach 4 Monate lang bei Raumtemperatur gelagert und anschließend auf einem tragbaren Viskosimeter bei einer Temperatur von 25° C und bei Bereichen verschiedener Scherung geprüft. Die Struktur wurde während einer Zeit von 30 Minuten für jedes Scherausmaß entwickeln gelassen, bevor die Werte abgelesen wurden.
Die Zeichnung veranschaulicht die Abnahme der Anfangsviskosität des Anstrichs mit zunehmendem Anteil des oberflächenaktiven Mittels, mit welchem Pigment X behandelt wurde, und die sich ergebende Einsparung an Arbeitskraft, welche erforderlich ist, um die Viskosität des Anstrichs auf einen zum Gebrauch genügend niedrigen Wert zu bringen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 609 522/323

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Behandlung von TiO2-Pigmenten zur Verbesserung ihrer Dispergierbarkeit in einem organischen oder wäßrigen Medium, bei welchem die TiO2-Pigmentteilchen mit einem oberflächenaktiven Mittel aus einem oder mehreren Stoffen mit einer Phosphorsäureestergruppierung im Molekül in Berührung gebracht und danach getrocknet werden, dadurch gekennzeichnet, daß man die TiO2-Pigmentteilchen mit einer Menge von etwa 0,05 bis 5,0%, insbesondere 0,1 bis 1,0%, bezogen auf das Gewicht der unbehandelten Teilchen, eines oberflächenaktiven Mittels der allgemeinen Formein
RO-(CH,CH,O).,
(D
OH OH
oder
RO-(CH2CH2O) O
P (H)
/ \
RO-(CH2CH2O)11 OH
in denen R einen Alkylrest mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen oder einen Alkylphenylrest mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen in Alkylrest bedeutet und π eine ganze Zahl von 1 bis 50 darstellt, oder einer Mischung von Verbindungen der Formeln (I) und (II), oder des Neutralisationsproduktes einer Verbindung der allgemeinen Formeln (I) oder (II), oder einer Mischung davon mit einem Alkalihydroxyd, Ammoniak oder einem Amin behandelt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die TiO2-Pigmentteilchen mit Wasser unter Bildung einer Paste, eines Breis oder einer Aufschlämmung vor der Behandlung mit dem oberflächenaktiven Mittel mischt.
45
50
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Behandlung von TiO2-Pigmenten zur Verbesserung ihrer Dispergierbarkeit in einem organischen oder wäßrigen Medium.
Titandioxydpigmente werden in großem Umfang bei Anstrichmitteln und Lacken eingesetzt, bei denen nicht nur eine gute Dispergierbarkeit des Pigments, sondern auch Deckkraft, Glanz und Stabilität in der Dose von wesentlicher Bedeutung sind.
Aus der FR-PS 10 89 731 und der US-PS 30 00 750 ist ein Verfahren zur Herstellung stabiler Dispersionen aus pulverförmigen Materialien in flüssigen bis plastischen organischen Trägern zur Verwendung in Anstrichmitteln, Kautschukmassen und Kunststoffmassen bekannt, bei welchem das pulverförmige Material mit einem Salz eines sauren Phosphorsäureesters von aliphatischem Kohlenwasserstoffalkohol mit einem Gehalt von 8 bis 18 Kohlenstoffatomen imprägniert und das imprägnierte pulverförmige Material in den organischen Trägern dispergiert wird.
Das bekannte Verfahren ist insbesondere für die Bereitung von Dispersionen aus Ocker, Mennige, Eisenoxyd, Titandioxyd, Zinksulfid, Bariumsulfat, Calciumsulfat, Metallpulvern, wie Metallbronzen, Füllstoffen für Kautschuk, und Regeneratkautschuk, wie Ruß, Zinkoxyd, feinteiliges Siliciumdioxyd, Calciumsilicat, Aluminiumsilicat od. dgl., aber auch für Pulverbasen, wie Talk, Reismehl, Stärke, Bleicherde, Bimssteinpulver, Kaolin, Aluminiumoxyd, Aktivkohle, Korkmehl, Holzmehl, Schalenmehl und anderen anorganischen oder organischen pulverförmigen Materialien, vorgesehen.
Eine spezielle Behandlung von T1O2-Pigmenten ist in den genannten Patentschriften nicht beschrieben. Die Oberflächenbehandlung von Pigmentteilchen zur Verbesserung ihrer Dispergierbarkeit in flüssigen Medien ist in zahlreichen Veröffentlichungen beschrieben. Die Behandlungsverfahren sind jedoch in hohem Maße empirisch. Es ist nicht möglich, auf diesem Gebiet irgendwelche verläßliche Voraussagen zu machen, insbesondere wenn es sich um TiO2-Pigmente handelt, bei denen neben der Verbesserung der Dispergierbarkeit verschiedene andere Eigenschaften wie Deckkraft, Glanz usw., von Bedeutung sind.
Aus der FR-PS 11 14 912 ist ein Verfahren zur Verteilung eines Pulvers in einer organischen Flüssigkeit allgemein und insbesondere die Herstellung von Suspensionen von magnetischen Pulvern für Tonbänder bekannt.
Bei dem bekannten Verfahren wird das pulverförmige Material in Gegenwart eines Phosphorsäurederivates, insbesondere einer Mischung von
Monobutylorthophosphat und Dibutylorthophosphat dispergiert. Ein Hinweis auf die Verbesserung der Dispergierbarkeit und der sonstigen Eigenschaften von Titandioxydpigmenten befindet sich nicht in der französischen Patentschrift.
Die FR-PS 12 58 976 betrifft Phosphorsäureester und Verfahren zu ihrer Herstellung und Anwendung. Die aus der französischen Patentschrift bekanntgewordenen Phosphorsäureester können eine Vielzahl von Anwendungen erfahren, z. B. als Lösungsvermittler, Dispergierungsmittel, Emulgierungsmittel, Korrosionsinhibitoren, Hilfsmittel bei der Behandlung von Textilien, bei der Trockenreinigung, gegebenenfalls in Mischung mit ionogenen oder anionischen oberflächenaktiven Mitteln.
Die Behandlung von Titandioxydpigmenten ist in der französischen Patentschrift nicht vorgesehen.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur Behandlung von TiO2-Pigmenten zur Verbesserung ihrer Dispergierbarkeit in organischen oder wäßrigen Medien, der Deckkraft, des Glanzes und der Stabilität bei Lagerung in Dosen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung durch ein Verfahren zur Behandlung von TiO2-Pigmenten zur Verbesserung ihrer Dispergierbarkeit in einem organischen oder wäßrigen Medium, bei welchem die TiO2-Pigmentteilchen mit einem oberflächenaktiven Mittel aus einem oder mehreren Stoffen mit einer Phosphorsäureestergruppierung im Molekül in Berührung gebracht und danach getrocknet werden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die TiO2-Pigmentteilchen mit einer Menge von etwa 0,05 bis 5,0%, insbesondere 0,1 bis 1,0%, bezogen auf das Gewicht der unbehandelten Teilchen, eines oberflächenaktiven Mit-
DE19661592905 1965-10-13 1966-10-12 Verfahren zur Behandlung von TiO tief 2 - Pigmenten Expired DE1592905C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB4344665 1965-10-13
DEL0054795 1966-10-12

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1592905C3 true DE1592905C3 (de) 1977-01-13

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0075186B1 (de) Perlglanzpigmente, ihre Herstellung und ihre Verwendung
DE3817909B4 (de) Teilchenförmiges Material und Verfahren zur Herstellung
DE1592830A1 (de) Verfahren zum UEberziehen von Metalloxydpigmentteilchen
DE1467412B1 (de) Zweistufiges Verfahren zur Behandlung von Titandioxydpigment
DE2733734A1 (de) Verfahren zur behandlung anorganischer oxidpigmente
DE4037878B4 (de) Verfahren zum Stabilisieren von Wismuthvanadat-Pigmenten gegen den Angriff von Salzsäure
DE2101859A1 (de) Verfahren zur Behandlung von Oxyd pigmenten
DE2634661A1 (de) Verfahren zur behandlung von titandioxid-pigment
DE2622902C2 (de)
DE1198950B (de) Verfahren zur Verbesserung der Glanzhaltung und Kreidungsresistenz von Rutil-Pigmenten
DE2414628A1 (de) Titandioxydpigmentaufschlaemmungen
DE1814569C3 (de) Titandioxydpigment mit verbesserter Benetzbarkeit in Überzugszusammensetzungen und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1592905B2 (de) Verfahren zur behandlung von tio tief 2 - pigmenten
EP0199975B1 (de) Eisenoxidrotpigmente mit verbesserten koloristischen Eigenschaften, Verfahren zu deren Herstellung sowie ihre Verwendung
DE2308594A1 (de) Bisazomethinpigment und verfahren zu seiner herstellung
DE1592887A1 (de) Behandlung von Talkum und Talkum enthaltende Pigmente
DE3632913A1 (de) Eisenoxidfarbpigmente mit verbesserten verarbeitungseigenschaften und verbesserter koloristik, verfahren zu deren herstellung sowie ihre verwendung
DE2442678A1 (de) Titandioxid-pigment
DE1592905C3 (de) Verfahren zur Behandlung von TiO tief 2 - Pigmenten
DE1592957A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Titandioxydpigmenten fuer die Papierindustrie
DE1467462A1 (de) Verfahren zur Behandlung von Pigmenten
DE2629954C2 (de)
DE2325307B2 (de) Chromatpigmente, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung in Anstrichmitteln und graphischen Farben
DE1717185B2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Titandioxidpigmente sowie seine Verwendung
DE1296292B (de) Verfahren zur Verbesserung der Dispersionseigenschaften von Titandioxydpigmenten