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Die Erfindung geht aus von einem elektrischen Hochfrequenz-Schwingungskreis
mit einem die Resonanzfrequenz mitbestimmenden unsymmetrischen Leitungsstück, dessen
Außenleiter von auf beiden Seiten einer Isolierstoffplatte aufgebrachten Metallfolien
und dessen Innenleiter durch Aussparungen in einer der Metallfolien auf einer Seite
der Isolierstoffplatte gebildet ist. Das günstigste Verfahren zur Herstellung eines
solchen Leitungskreises dürfte das Ausätzen der erforderlichen Aussparungen auf
einer beiderseits kupferkaschierten Isolierstoffplatte sein. Auch jedes andere Verfahren
zur Herstellung sogenannter gedruckter Schaltungsplatten kann verwendet werden.
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Ein Hochfrequenzschwingungskreis der beschriebenen Art ist z. B. bekannt
durch die deutsche Auslegeschrift 1197 518. Bei diesem Schwingungskreis hat
man sich bemüht,, den Wellenwiderstand des Leitungsstückes möglichst groß zu machen
und zu diesem Zweck den Folienteil, der dem Innenleiter auf der anderen Seite der
Isolierstoffplatte gegenüberliegt, entfernt.
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Zum Ankoppeln des bekannten Schwingungskreises an ein anderes Schaltungselement
eines elektrischen Gerätes dient ein Koppelleiter, der durch Aussparungen in der
gleichen Metallfolie hergestellt ist wie der Innenleiter und in geringem Abstand
zu diesem parallel verläuft. Mit diesem Koppelleiter ist jedoch nur eine ungünstige
gemischt induktiv-kapazitive Kopplung zu erreichen, wie später noch näher erläutert
wird. Damit sich dabei eine genügend feste Kopplung ergibt, ist es notwendig, den
Wellenwiderstand des Leitungsstückes und damit den Resonanzwiderstand des Schwingungskreises
möglichst groß zu machen. Das ist aber ungünstig, denn es ist besser, den Wellenwiderstand
des Leitungsstückes und den Resonanzwiderstand des Schwingungskreises so festzulegen,
daß sich die erforderliche Kreisgüte ergibt und der Resonanzwiderstand möglichst
gleich dem Eingangswiderstand des anzuschließenden Schaltungselementes ist, damit
möglichst gar keine oder allenfalls Transformationsmittel mit geringem Übersetzungsverhältnis
benötigt werden.
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Durch die Erfindung ist die Aufgabe gelöst, bei einem Hochfrequenzschwingungskreis
der eingangs beschriebenen Art eine praktisch rein induktive Ankopplung herzustellen,
die unabhängig vom Wellenwiderstand des Leitungsstücks und vom Resonanzwiderstand
des Schwingungskreises genügend fest gemacht werden kann.
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Die Erfindung besteht darin, daß ein Koppelleiter elektrisch isoliert
in einen die beiden Metallfolien und die Isolierstoffplatte durchsetzenden Schlitz
eingelegt ist, der innerhalb des Innenleiters in dessen Längsrichtung verläuft.
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Die vorteilhafte Wirkung der erfindungsgemäßen Maßnahme wird durch
die F i g. 1 veranschaulicht. Dort ist ein Querschnitt durch eine Isolierstoffplatte
1 gezeichnet, deren beide Flächen mit Metallfolien 2 und 3 belegt sind. Die leitend
miteinander verbundenen Folien 2 und 3 bilden den Außenleiter eines unsymmetrischen
Leitungsstückes, dessen Innenleiter 4 durch Aussparungen 5 und 6 in der Metallfolie
3 gebildet ist. Im Innenleiter 4 ist ein Schlitz 7 angebracht, der außer dem Innenleiter
4 noch die Isolierstoffplatte 1 und die Metallfolie 2 durchsetzt. In den Schlitz
7 ist ein runder isolierter Koppelleiter 8 eingelegt. Die magnetischen Feldlinien
9, die den Innenleiter 4 umschließen, verlaufen wegen der Metallfolie 2 praktisch
alle innerhalb der Isolierstoffplatte 1 mit verhältnismäßig geringer Dicke. Dadurch
ist das magnetische Feld auch auf der anderen Seite des Innenleiters 4 fast ganz
in einem gleich schmalen Raum zusammengedrängt.
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Man erkennt aus der F i g. 1 ohne weiteres, daß der Koppelleiter 8
nur im Schlitz des Innenleiters 4 und der Isolierstoffplatte 1 von allen magnetischen
Feldlinien umfaßt werden kann, die den Innenleiter 4 umschließen. Dann ergibt sich
eine sehr feste magnetische Kopplung, wenn man dafür sorgt, daß der Strom, der im
Koppelleiter erregt wird, ohne Stromverteilung in einem geschlossenen Stromkreis
fließt, so daß die von diesem Stromkreis eingeschlossene Fläche von allen magnetischen
Feldlinien 9 einmal durchsetzt wird. Aus der F i g. 1 ist auch der weitere Vorteil
zu ersehen, daß die Stärke dieser magnetischen Kopplung eingestellt werden kann,
indem man den Koppelleiter 8 senkrecht zu den Oberflächen der Isolierstoffplatte
1 verschiebt. Der Koppelleiter des erwähnten bekannten Schwingungskreises würde
in der F i g. 1 links oder rechts neben dem Innenleiter 4 zu diesem parallel verlaufen
und durch Aussparungen aus der Metallfolie 3 gebildet sein. Er könnte nur von wenigen
magnetischen Feldlinien umfaßt werden, die den Innenleiter 4 umschließen.
Die magnetische Kopplung dieses Koppelleiters ist deswegen gering.
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Durch die erfindungsgemäße Maßnahme wird dagegen eine so feste magnetische
Kopplung erreicht, daß eine zusätzliche kapazitive Kopplung zwischen dem Innenleiter
4 und dem Koppelleiter 8 nicht nur überflüssig, sondern sogar unerwünscht ist. Um
die Koppelkapazität klein zu halten, könnte der Abstand zwischen dem Innenleiter
4 und dem Koppelleiter 8 genügend groß gemacht werden. Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung
des erfindungsgemäßen Hochfrequenz-Schwingungskreises wird die Verringerung der
kapazitiven Kopplung dadurch erreicht, daß die Spannung, die an der Koppelkapazität
zwischen dem Innenleiter und dem Koppelleiter liegt, möglichst klein gehalten wird.
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Diese Ausgestaltung besteht darin, daß bei Abstimmung in Viertelwellenresonanz
ein Ende des Innenleiters über einen praktisch vernachlässigbaren Hochfrequenzwiderstand
mit dem Außenleiter verbunden ist und der Koppelleiter in einem nahe bei dieser
Verbindungsstelle beginnenden Teil des Innenleiters liegt. Zum gleichen Zweck ist
bei einem Schwingungskreis, der in Halbwellenresonanz abgestimmt wird, der Koppelleiter
im mittleren Teil des Innenleiters anzuordnen.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schwingungskreises
besteht darin, daß der Innenleiter um 180° abgewinkelt ist und die Masseanschlußpunkte
des Koppelleiters und einer in den Schwingungskreis eingeschalteten, seine Resonanzfrequenz
mitbestimmenden Kapazität nahe beieinander und nahe bei der Verbindungsstelle des
Innen- und des Außenleiters liegen. Die Abwinkelung des Innenleiters um 180° wird
zweckmäßig in der Weise ausgeführt, daß der Innenleiter an zwei Stellen in ausreichendem
Abstand voneinander zweimal um 90° abgewinkelt wird, oder daß er zwischen den beiden
zueinander parallelen Schenkeln in einem Bogen verläuft, durch den der erforderliche
Abstand zwischen den zwei Schenkeln hergestellt wird.
Die erwähnte
Kapazität, die auch zur Abstimmung des Schwingungskreises auf eine bestimmte Resonanzfrequenz
einstellbar sein kann, ist an sich bekannt und auch bei dem angeführten vorbekannten
Schwingungskreis verwendet.
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Die beschriebene Ausgestaltung dient dem Zweck, durch möglichst kurze
Masseverbindungen die magnetische Kopplung mit dem Koppelleiter 8 möglichst fest
zu machen und zu verhindern, daß im Kopplungskreis und im Schwingungskreis selbst
schädliche Induktivitäten liegen. Eine Induktivität des Kopplungskreises läßt sich
jedoch nicht immer in ausreichendem Maße vermeiden, z. B. wenn der Koppelleiter
zum Anschluß an ein anderes Schaltungselement des Gerätes ziemlich lang sein muß
und dadurch die Leitungsschleife des Kopplungskreises ziemlich groß wird. In solchen
Fällen kann die schädliche Wirkung der Induktivität des Koppelkreises durch eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schwingungskreises beseitigt
werden. Sie besteht darin, daß die Induktivität des Koppelleiters mit einer Querkapazität
und einer weiteren Längsinduktivität einen Tiefpaß bildet, dessen Grenzfrequenz
oberhalb der Resonanzfrequenz des Schwingungskreises liegt.
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Dabei ist es vorteilhaft, die Querkapazität des Tiefpasses aus einem
durch eine Aussparung abgetrennten Teil der Metallfolie auf einer Seite der Isolierstoffplatte
und der Metallfolie auf der anderen Seite der Isolierstoffplatte zu bilden und den
abgetrennten Metallfolienteil in mehrere Teile zu unterteilen, die zur Änderung
der Kapazität durch Lötbrücken miteinander zu verbinden sind. Durch Wahl eines geeigneten
Wertes der Querkapazität kann der Eigenwiderstand des Tiefpasses so gewählt werden,
daß er wie eine Transformationsleitung zur Anpassung des Resonanzwiderstandes des
Schwingungskreises an den Eingangswiderstand des angeschlossenen Schaltungselementes
wirkt.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schwingungskreises
besteht darin, daß er zusammen mit einem zweiten gleichartigen Schwingungskreis
mit oder ohne Koppelleiter ein Bandfilter bildet. Dabei werden die Innenleiter beider
Schwingungskreise zweckmäßig aus der gleichen Metallfolie derart ausgespart, daß
die Verbindungsstellen der beiden Innenleiter mit dem gemeinsamen Außenleiter und
die anschließenden, zueinander parallelen Teile der beiden Innenleiter in einem
entsprechend der erforderlichen magnetischen Kopplung zwischen den beiden Schwingungskreisen
bemessenen Abstand nebeneinander liegen. Die magnetische Kopplung zwischen den beiden
Schwingungskreisen kann bei diesem Bandfilter aber auch in vorteilhafter Weise dadurch
einstellbar gemacht werden, daß ein Koppelleiter in je einen Längsschlitz der beiden
Innenleiter eingelegt ist, deren Abstand voneinander so groß ist, daß ihre direkte
gegenseitige Kopplung vernachlässigbar ist.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung dieses Bandfilters besteht darin,
daß in der Mitte des Koppelleiters eine Querkapazität angeschlossen ist, die die
auf ihren beiden Seiten liegenden Induktivitäten des Koppelleiters zu einem Tiefpaß
ergänzt, dessen Grenzfrequenz oberhalb des Resonanzfrequenzbereiches des Bandfilters
liegt.
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Die beschriebenen erfindungsgemäßen Schwingungskreise und Bandfilter
sind besonders vorteilhaft für die Verwendung in Transistorverstärkern. Dabei ist
es zweckmäßig, alle Innenleiter aus der gleichen Metallfolie auszusparen.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung eines solchen Transistorverstärkers
besteht darin, daß in einen Schlitz der Isolierstoffplatte eine zu dieser senkrechte,
als Masseanschluß für abstimmbare Kondensatoren und Gleichspannungstrennkondensatoren
dienende Metallplatte eingesetzt ist, an die die Metallfolien auf beiden Seiten
der Isolierstoffplatte angelötet sind. Durch die angeführten erfindungsgemäßen Maßnahmen
ergibt sich ein Transistorverstärker mit einem sehr gedrängten Aufbau und sehr kurzen
Verbindungsleitungen. Bei einem Ausführungsbeispiel, das serienweise hergestellt
wird, haben sich günstige Resonanzwiderstände der verwendeten erfindungsgemäßen
Schwingungskreise und Bandfilter ergeben, wenn die Aussparungen zum Abtrennen der
Innenleiter wesentlich schmaler als die Innenleiter sind und die den Schwingungskreisen
bzw. Bandfiltern auf der anderen Seite der Isolierstoffplatte gegenüberliegenden
Teile der zweiten Metallfolie vorhanden sind. Die bereits beschriebene F i g. 1
ist ein schematischer Querschnitt durch ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Schwingungskreises in großem Maßstab; in der F i g. 2 sind eine Ansicht und ein
Querschnitt eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Schwingungskreises
wiedergegeben; F i g. 3 zeigt eine Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispieles
eines erfindungsgemäßen Schwingungskreises; in der F i g. 4 ist ein Ausführungsbeispiel
eines Bandfilters skizziert, das aus erfindungsgemäßen Schwingungskreisen gebildet
ist; F i g. 5 ist eine Schaltungsskizze eines Ausführungsbeispiels eines Transistorverstärkers
mit erfindungsgemäßen Schwingungskreisen und Bandfiltern; die F i g. 6, 7 und 8
zeigen zwei Ansichten und einen Querschnitt dieses Verstärkers.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach der F i g. 2 ist eine Seitenfläche
einer Isolierstoffplatte 10 vollständig mit einer Metallfolie 11 bedeckt. Auf der
gegenüberliegenden Fläche der Isolierstoffplatte 10 ist eine Metallfolie 12 angebracht,,
die mit der Metallfolie 11 leitend verbunden ist und mit dieser zusammen den Außenleiter
eines Leitungsstückes bildet, das die Resonanzfrequenz des dargestellten erfindungsgemäßen
Hochfrequenz-Schwingungskreises mitbestimmt. Durch schmale Aussparungen 13 und 14,
die aus der Metallfolie 12 ausgeätzt sind, ist der Innenleiter des Leitungsstückes
gebildet. Er besteht aus zwei parallelen Schenkeln 15 und 16, die durch einen Steg
17 miteinander verbunden sind. Zwischen einem Ende des Innenleiterschenkels 16 und
dem Außenleiter 12 ist ein einstellbarer Kondensator 18 eingeschaltet, der zur Abstimmung
des Schwingungskreises auf eine bestimmte Resonanzfrequenz dient.
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Der Eingangsanschluß 19 des Schwingungskreises kann an einen beliebigen
Punkt des Innenleiterschenkels 16 angeschlossen werden, um den Eingangswiderstand
des Schwingungskreises an den Ausgangswiderstand des anzuschließenden Bauteils anzupassen.
In dem verbreiterten Teil 20 des Innenleiterschenkels 15, der mit dem Außenleiter
12 galvanisch leitend verbunden ist, ist ein Längsschlitz 21 eingeschnitten,
der auch die Isolierstoffplatte 10 und die
Metallfolie 11
auf der anderen Seite der Isolierstoffplatte 10 durchsetzt. In den Schlitz 21 ist
ein isolierter Koppelleiter 22 eingelegt, der mit einem Ende an dem Außenleiter
12 in der Nähe der Verbindungsstelle zwischen dem Außenleiter 12 und dem Innenleiterteil
20 angelötet ist. Diese Lötstelle liegt auch in der Nähe des Anschlußpunktes des
Kondensators 18 am Außenleiter 12.
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Das andere Ende 23 des Koppelleiters 22 wird an ein anderes Schaltungselement
eines Gerätes angeschlossen.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 ist aus einer Metallfolie
24 einer beiderseits kupferkaschierten Isolierstoffplatte durch ausgeätzte Aussparungen
25 und 26 ein U-förmig gestalteter Innenleiter 27 gebildet, dessen freie Schenkelenden
über zwei Kondensatoren 28 und 29 mit der Metallfolie 24 verbunden sind.
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Die Metallfolie 24 bildet zusammen mit der auf der anderen Seite der
Isolierstoffplatte vorgesehenen, nicht dargestellten Metallfolie den Außenleiter
eines Leitungsstückes, das zusammen mit den beiden Kondensatoren 28 und 29 einen
in Halbwellenresonanz abgestimmten Schwingungskreis darstellt. Im Mittelteil des
U-förmigen Innenleiters 27 ist ein Längsschlitz 30 angebracht, der auch die Isolierstoffplatte
und die Metallfolie auf der anderen Seite der Isolierstoffplatte durchsetzt. In
den Schlitz 30 ist ein Koppelleiter 31 eingelegt, von dem ein Ende leitend mit dem
Außenleiter 24 verbunden ist. Das andere Ende 32 des Koppelleiters 31 wird an ein
anderes Schaltungselement eines Gerätes angeschlossen. Der in der F i g. 3 skizzierte
Schwingungskreis ist zweckmäßig als übergang von einem unsymmetrischen Schaltungsteil
zu einem symmetrischen Schaltungsteil. Die beiden symmetrischen Anschlüsse 33 und
34 können an beliebigen Punkten der beiden Schenkel des U-förmigen Innenleiters
27 angeschlossen werden.
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Das Bandfilter, das in F i g. 4 skizziert ist, besteht aus zwei Schwingungskreisen,
die in fast allen Einzelheiten mit dem Schwingungskreis nach F i g. 2 übereinstimmen
und deren Innenleiter aus der gleichen Metallfolie 12 ausgespart sind. Einander
entsprechende Teile in den F i g. 2 und 4 sind mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
In den Schlitz 21 des ersten Schwingungskreises ist jedoch ein Koppelleiter 35 eingelegt,
der auch noch in einen zusätzlichen Schlitz 36 im Innenleiterteil 20 des zweiten
Schwingungskreises liegt.
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In der Mitte des Koppelleiters 35, dessen beide Enden an den Außenleiter
12 angelötet sind, ist eine Querkapazität 37 angeschlossen, die zusammen mit den
auf ihren beiden Seiten liegenden Streuinduktivitäten des Koppelleiters 35 einen
Tiefpaß bildet, dessen Grenzfrequenz oberhalb des Resonanzfrequenzbereiches des
Bandfilters liegt. Die beiden Schwingungskreise in der F i g. 4 sind so weit auseinandergerückt,
daß ihre direkte gegenseitige Kopplung vernachlässigbar ist. Dabei ist zwischen
den beiden Schwingungskreisen eine Fläche 38 der Metallfolie freigeätzt.
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Bei den Bandfiltern nach F i g. 4 könnten aber auch der Koppelleiter
35, die beiden Schlitze 21 und 35, in denen er liegt, und die Querkapazität 37 weggelassen
werden. Dann müßten die beiden Schwingungskreise so nahe zusammengerückt werden,
daß die erforderliche induktive Kopplung zwischen den beiden Schenkeln der Innenleiter
vorhanden ist. Ein solches Bandfilter ist in der Verstärkerschaltskizze der F i
g. 5 dargestellt.
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Bei dem Ausführungsbeispiel eines Transistorverstärkers nach den F
i g. 5 bis 8 ist eine Isolierstoffplatte 38, die auf beiden Seiten mit Metallfolien
39 und 40 versehen ist, in einen Metallrahmen 41 eingesetzt, der die Isolierstoffplatte
38 ringsherum umfaßt und mit den beiden Metallfolien 39 und 40 leitend verbunden
ist. In einen Schlitz der Isolierstoffplatte 38 ist eine zu dieser senkrechte Metallplatte
42 eingesetzt, die mit den beiden Metallfolien 39 und 40 und mit dem
Metallrahmen 41 leitend verbunden ist. Durch zwei Metalldeckel 43 und 44,
die nur in der F i g. 8 dargestellt sind, wird der Metallrahmen 41 zu einem
Gehäuse ergänzt, das die Schaltelemente des Verstärkers zur Abschirmung vollständig
einschließt.
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In der Schaltskizze der F i g. 5 sind von den bei dem Transistorverstärker
verwendeten, erfindungsgemäßen Schwingungskreisen und Bandfiltern nur die Innenleiter
als schraffierte Flächen dargestellt. In den Ansichten der F i g. 6 und 7 sind die
Aussparungen aus den Metallfolien 39 und 40 auf der Isolierstoffplatte 38 als schwarze
Linien dargestellt.
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An die Eingangsklemme 45 des Verstärkers wird ein Innenleiter eines
z. B. als Antennenzuleitung dienenden Koaxialkabels angeschlossen, dessen Abschirmung
mit einer Schelle 46 leitend mit dem Metallrahmen 41 verbunden wird.
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Die Eingangsklemme 45 ist über einen Trennkondensator 47 an einen
Steg 48 des Innenleiters eines erfindungsgemäßen Schwingungskreises angeschlossen.
Der Steg 48 ist mit einem in die Metallplatte 42 eingesetzten abstimmbaren Kondensator
(Trimmer) 49 verbunden. In einen Schlitz 50, der innerhalb des zweiten Schenkels
51 des Innenleiters des ersten Schwingungskreises die Isolierstoffplatte 38 und
ihre beiden Metallfolien 39 und 40 durchsetzt, ist ein isolierter Koppelleiter 52
eingelegt, von dem ein Ende über den Trennkondensator 53 mit der Metallplatte 42
verbunden ist. Das andere Ende des Koppelleiters ist an den Emitter eines Transistors
54 und an ein Metallfolienteil55, das durch eine Aussparung 56 von der Metallfolie
39 abgetrennt ist und zusammen mit der Metallfolie 40 auf der anderen Seite der
Isolierstoffplatte 38 den Kondensator 57 bildet, leitend verbunden. Der Kondensator
57 bildet zusammen mit der Streuinduktivität des Koppelleiters 52 und der Eingangsinduktivität
des Transistors 54 einen Tiefpaß, dessen Grenzfrequenz oberhalb des zu verstärkenden
Frequenzbereiches liegt. Die Basis des Transistors 54 ist über Trennkondensator
58 mit der Metallfolie 39 verbunden.
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Der Kollektor des Transistors 54 ist an den Verbindungspunkt zwischen
dem Innenleiter 59 und einem abstimmbaren Kondensator (Trimmer) 60 angeschlossen,
der in die Metallplatte 42 eingesetzt ist.
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Dieser Schwingungskreis 59/60 bildet zusammen mit einem zweiten Schwingungskreis,
zu dem der Innenleiter 61 und der damit verbundene Abstimmkondensator 62 gehören,
ein Bandfilter. In einen Schlitz 63, der innerhalb des Innenleiters 61 die Isolierstoffplatte
38 und ihre beiden Metallfolien 39 und 40 durchsetzt, ist ein Koppelleiter 64 eingelegt,
von dem ein Ende über den Trennkondensator 65 mit der Metallplatte 42 verbunden
ist. Der Koppelleiter 64 ist mit dem Emitter eines zweiten Transistors 66 und mit
einem durch die Aussparung 67 aus der Metallfolie
39 abgetrennten
Metallfolienteil 68 leitend verbunden, das mit der zweiten Metallfolie 40 den Kondensator
69 bildet.
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Der Kondensator 69 ergänzt die Streuinduktivität des Koppelleiters
64 und die Eingangsinduktivität des Transistors 66 zu einem Tiefpaß, dessen Grenzfrequenz
oberhalb des verstärkten Frequenzbereiches liegt. Die Basis des Transistors 66 ist
über den Trennkondensator 70 mit der Metallfolie 39 verbunden.
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Der Kollektor des Transistors 66 ist an den Verbindungspunkt eines
Innenleiters 71 und eines abstimmbaren Kondensators 72 angeschlossen. In einen Schlitz
73, der innerhalb des Innenleiters 71 die Isolierstoffplatte 38 und ihre Metallfolien
39 und 40
durchsetzt, ist ein Koppelleiter 74 eingelegt, der mit dem Emitter
eines dritten Transistors 76 und mit einem Metallfolientei177 verbunden ist, das
durch die Aussparung 78 aus der Metallfolie 39 abgetrennt ist und mit der zweiten
Metallfolie 40 den Kondensator 79 bildet. Dieser Kondensator 79 ergänzt die Streuinduktivität
des Koppelleiters 74 und die Eingangsinduktivität des Transistors 76 zu einem
Tiefpaß, dessen Grenzfrequenz oberhalb des verstärkten Frequenzbereiches liegt.
Das Metallfolientei177 ist in zwei Teile 77 a und 77 b unterteilt,
die zur Änderung der Kapazität 79 durch eine Lötbrücke miteinander verbunden werden
können.
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Die Basis des Transistors 76 ist über den Kondensator 80 mit der Metallfolie
39 verbunden. Der Kollektor des Transistors 76 ist an den Innenleiter 81 angeschlossen,
der zusammen mit dem mit ihm verbundenen Abstirrmkondensator (Trimmer) 82 zum Ausgangskreis
des Verstärkers gehört. An den Verbindungspunkt des Innenleiters 81 und des Abstimmkondensators
82 ist über den Trennkondensator 83 die Ausgangsklemme 84 des Verstärkers
angeschlossen.
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Die Speisegleichspannung von 24 Volt wird über die Widerstände 85,
86 und 87 den Emittern der drei Transistoren 54, 66 und 76 zugeführt. Die Basen
der drei Transistoren 54, 66 und 76 sind jeweils an einen Spannungsteiler angeschlossen,
der durch die Widerstände 88, 89 bzw. 90, 91 bzw. 92, 93 gebildet ist. Die Gleichstromspeiseleitung
94, die durch eine Aussparung 95 von der Metallfolie 40 abgetrennt ist, ist noch
durch die beiden Kondensatoren 96 und 97 mit Masse verbunden.