DE1589472A1 - Brennstoffpatrone - Google Patents
BrennstoffpatroneInfo
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- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21C—NUCLEAR REACTORS
- G21C3/00—Reactor fuel elements and their assemblies; Selection of substances for use as reactor fuel elements
- G21C3/30—Assemblies of a number of fuel elements in the form of a rigid unit
- G21C3/32—Bundles of parallel pin-, rod-, or tube-shaped fuel elements
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Description
Die Erfindung "betrifft eine Brennstoffpatrone mit mehreren
parallel verlaufenden Brennstoffstäben für Kernreaktoren.
Bei in herkömmlicher Weise ausgeführten Brennstoffpatronen sind die Brennstoffstäbe mit gleichem Abstand voneinander in der
ganzen Brennstoffpatrone gleichmässig verteilt. Wenn solche
Patronen in einem Reaktorkern mit Wasser als neutronenmoderierendem Stoff verwendet werden, entsteht eine ungleichmässige
leistungsdichteverteilung in der Patrone. Dies beruht darauf, daj3s die Randstäbe in einer Brennstoffpatrone aufgrund von ·
vorkommenden Wasserspalten zwischen den Brennstoffpatronen von einer grösseren Wassermenge umgeben sind als die Stäbe innerhalb
der Patrone. Ein Eckstab in einer Patrone mit quadratischem
Querschnitt kann z.B. eine Wärmeleistung entwickeln, die mit
35 bis 50$ den mitlleren Wert der Leistungsentwioklung der
.Brennstoffstäbe in der Patrone übersteigt.
Um eine tjberleistung in den Randstäben zu vermindern, ist es bekannt, die Anreicherung des spaltbaren Kernbrennstoffes in
den Eck- und Randstäben zu reduzieren, die Dimension dieser Stäbe im Vergleich mit den übrigen Brennstoffstäben in der
- ; " ■ .■'.■■■ -2-
109808/647$
Patrone zu verkleinern und die Neutronenabsorbtionsfähigkeit
der erstgenannten Stäbe durch Einmischen eines fertilen oder anderen nicht spaltbaren Materials zu steigern. Diese bekannten
Verfahren können auch kombiniert werden.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist, Brennstoffpatronen zu
schaffen, die ohne Überbelastung eines einzelnen BrennstoffStabes
eine grössere Gesamtleistung .entwickeln können als herkömmliche
Patronen. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen den Brennstoffstäben verschieden ist, so dass die
Brennstoffstäbe in den zentralen Teilen der Patrone einen grösseren Abstand voneinander haben als an den äusseren Seiten der Patrone.
Indem man in dieser Weise die Teilung im Stabmuster modifiziert, erreicht man, dass die Neutronenstromdichte in der Patrone so
ausgeglichen wird, dass die entwickelte Wärmeleistung sich gleichmässig-J&uf
die einzelnen Brennstoff stäbe in der Patrone verteilt. Der Grad des erreichten Leistungsausgleichs hängt davon ab, in
wie grossem Masse und in welcher Weise der Abstand zwischen den Stäben innerhalb der Patrone variiert wird. Der Leistungsausgleich ermöglicht eine Erhöhung der mittleren Leistung pro
Brennstoffstab, ohne' dass die am meisten belasteten Stäbe überbelastet
werden. Dadurch erhält man eine grössere Gesamtleistung der Brennstoffpatrone und folglich eine entsprechend grössere
Leistungsentwicklung in einem Reaktorkern von gegebener Grosse. Weiter bietet die Erfindung den Vorteil, dass alle Brennstoffstäbe
gleich ausgeführt werden können, was die Herstellung der Stäbe und Patronen beträchtlich vereinfacht. In gewissen Fällen
-3-BAD
109808/0476
kann■ e.,ä auch zweckmässig sein, auf diesen Vorteil zu verzichten
und den Jjeistungsausgleich nach der Erfindung mit irgendeiner oder
irgendwelchen der obengenannten Methoden zu kombinieren, um dadurch in einfachster Weise den grösstmb'glichen Grad eines
Leistungsausgleichs zu erreichen.
Beim /Festsetzen des Stababstandes in einer.erfindungsgemässen
Brennstoffpatrone wird die Leistungsentwicklung an jedem Brennetoffstab
berechnet. Bei grossen Leistungsunterschieden der Stäbe wird der Abstand in leistungsaußgleicliender Richtung
korrigiert. Die Leistuhgsverteilung in der Brennstoffpatrone
wird in bekannter Weise mit Hilfe von 2-dimensionaler Diffusionstheorie
in xy-Geometrie und in 2 Neutronenenergiegruppen J
berechnet. Die Patrone wird berechnungsmässig in Stabzellen
aufgeteilt, die je aus einem Brennstoffstab mit zugehörigem
Kühlmittel bestehen. Die makroskopischen Heutrcnenquerschnitte der Stabzellen, die bei der Leistungsbestimmung erforderlich
sind, werden mit Hilfe von 1-dimensionaler Transport-Theorie
in 4 Energiegruppen berechnet. Die makroskopischen Querschnitte
für die Gebiete ausserhalb des Stabzellenbereichs können aus Durchschnittstaiellen erhalten werden, die auf experimentellen
Messungen und Transporttheorieberechnungen aufgebaut sind.
Die Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben,
die schematisch Querschnitte verschiedener Brennstoffpatronen nach der Erfindung zeigt. " ' '
■109808/0476 BAD OHQiHAL
Fig. 1 und 2 zeigen Patronen mit quadratischem Querschnitt. .
Fig. 3 und 4 zeigen eine Patrone mit hexagonalem QuerBohnitt.
In Fig. 1 sind die Brennstoffstäbe 1 voll gezeichnet, aber in
den übrigen Figuren sind nur deren Mittelpunkte gezeigt, die
das für die Brennstoffpatrone charakteristische Querschnittmuster
oder Stabgitter bilden. Die Mittelpunkte der Brennstoff stäbe sind mit Linien 2 verbunden, die jedoch nicht einen
konstruktiven Teil darstellen, sondern nur gezeichnet sind, um die Struktur des Stabgitters zu veranschaulichen. In einer
kompletten Brennstoffpatrone sind die Brennstoffstäbe 1 gewöhnlich
von einem äuseeren Mantel 3 umgeben, der in Fig. 1,
aber nicht in den übrigen Figuren gezeichnet ist. Fig. 1
zeigt ein Stabgitter, das voreinander winkelrecht schneidenden
parallelen Linien gebildet ist, die so gelegt sind, dass der
Abstand zwischen ihnen am grössten im mittleren Teil der Brennstoff
patrone und am kleinsten an den mit der nächsten Gitterlinie parallelen äusseren Kanten der Brennstoffpatrone ist.
Ein solches Gitter bietet den wesentlichen Vorteil, dass der Aufbau der Brennstoffpatrone verhältnismässig einfach wird
und gleichzeitig ein. verhältnismässig grosser Grad von
Leistungsausgleich erreicht werden kann. .
Es ist üblich, dass die Brennstoffpatronen in einem Reaktorkern
von Vasserspalten umgeben sind, die verschieden breit bei entgegengesetzten Seiten und gleich breit bei naheliegenden
Seiten der Patrone sind. In solchen Fällen kann es zweckmässig
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sein, das .Steggitter unsymmetrisch mit dichter angeordneten
Stäben am nächsten der "breiteren Spalten auszuführen. Ein solches Gitter wird in einfacher Weise vom Gitter in Fig. 1 ausgehend
erhalten, indem man die Stäbe oberhalb und rechts von der
Linie A-A weglässt.
Fig. 2 zeigt ein symmetrisches Gitter, das eine homologe Transformation
eines regelmässigen Quadatmusters ist. Charakteristisch für diese Transformation ist, dass der Abstand zwischen
den Stäben, d.h. die Teilung des Gitters, konstant um den Umkreis
herum und kleiner als die Teilung im Mittelteil der Brennst
off patrone ist. Eine solche Transformation eines regelmässigen
quadratischen Musters kann in mehreren verschiedenen Weisen ausgeführt werden. Man kann dae Gitter mit auf das Zentrum hin
kontinuierlich zunehmendem Stababstand ausführen, aber in der
"Praxis erreicht· man oft auch einen vollständig ausreichenden
Eeistungsausgleich, wenn man das Gitter in irgendeiner Weise
vereinfacht, z,B, wie in der Figur gezeigt ist, so dass gröaaere
Teile der Musterlinien rechtlinig gezogen werden, um dadurch
den Aufbau der Brennstoffpatrone zu vereinfachen. Es sind auch
andere Verfahren zum Erhalten.einer solchen Yereinfaohung denkbar.
Die Gitterlinien können z.B. geradlinig zwischen den Diagonalen
der Figur und zwischen den Diagonalen und den Kantenlinien gezogen werden.
Die in Fig. 2 gezeigte Transformation eines regelmässigen
Musters kann auch bei anderen Mustertypen als dem mit der
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quadratischen Grundform angewendet werden. Fig. 3 und 4 zeigen
eine solche Transformation eines hexagonalen Musters. In Pig. 3 nehmen die Stababstände kontinuierlich auf den Mittelteil der
Patrone hin zu. Fig. 4 zeigt ein einfacheres Gitter, das von
'drei regelmässigen Sechsecken ausgehend aufgetaut ist*
Die gezeigten Ausführungsformen sind nur Beispiele von praktischen
Anwendungsarten des Grundgedankens der Erfindung. Die Figuren sollen nicht exakte Abstandsverhältnisse zwischen
den Brennstoffstäben angeben, sondern sie veranschaulichen
nur das Prinzip der Erfindung. Über die gezeigten Ausführungsformen
hinaus kann man sich eine sehr grosse Anzahl von Variationen
und Modifikationen der Gitterfonn im Rahmen der Patentansprüche vorstellen.
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Claims (6)
1) .Brennstoffpatrone mit mehreren parallel verlaufenden
Brennstoffstäben für Kernreaktoren, dadurch gekennzeichnet,
dass der Abstand zwischen den Brennstoffstäben verschieden ist, so dass die Brennstoffstäbe in den zentralen Teilen der
Patrone einen grösseren Abstand voneinander haben als an den äusseren Seiten der Patrone. .
2. Brennstoffpatrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß
die Mittelpunkte der Brennstoffstäbe in einem Querschnitt
der Patrone die Eckpunkte in einem karierten Muster voneinander winkerrecht schneidenden parallelen Linien bilden,
wobei der Abstand zwischen den genannten Linien am kleinsten
am nächsten der äusseren Kante des Querschnitts ist.
3. Brennstoffpatrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Mittelpunkte der Brennstoffstäbe in einem Querschnitt
der Patrone eine homologe Transformation eines regelmässigen
Musters bilden, wobei die Teilung des Musters an den Kanten des Querschnitts vorzugsweise gleichmässig und kleiner als
die Teilung im Mittelteil des Querschnitts ist. ,
4. Brennst off patrone nach Anspruch 3-, dadurch gekennzeichnet,
dass die Grundform des Musters quadratisch ist.
5. Brennstoffpatrone nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Grundform des Musters hexagonal ist.
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BAD
6. Brennstoffpatrone nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilung der Brennstoffstäbe in einem Querschnitt der Patrone asymmetrisch ist.
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Leersei te
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---|---|---|---|
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|---|
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Families Citing this family (1)
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- 1966-10-06 SE SE13475/66A patent/SE321529B/xx unknown
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- 1967-10-05 GB GB45457/67A patent/GB1192229A/en not_active Expired
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US8345815B2 (en) | 2006-02-18 | 2013-01-01 | Areva Np Gmbh | Fuel assembly for a pressurized-water nuclear reactor |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR1549344A (de) | 1968-12-13 |
SE321529B (de) | 1970-03-09 |
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