DE1589103C3 - Als Vorschaltgerät dienende Briikkenschaltung zum Anschluß von gleichstromgespeisten Entladungslampen an eine Wechselspannungsquelle - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine als Vorschaltgerät dienende Brückenschaltung zum Anschluß von gleichstromgespeisten Entladungslampen an eine Wechselspannungsquelle.

Gleichstromgespeiste Leuchtstofflampen haben gegenüber wechselstromgespeisten Leuchtstofflampen den Vorteil, daß sie sowohl einen besseren Wirkungsgrad als auch einen zeitlich konstanten Lichtstrom aufweisen. Allerdings können sie nur über gleichrichtende Vorrichtungen an ein vorhandenes Wechselstromnetz angeschlossen werden. Man ist deshalb bestrebt, möglichst vorteilhafte Einrichtungen für den Betrieb gleichstromgespeister Leuchtstofflampen am Wechselstromnetz zu schaffen.

Es ist bereits bekannt, solche Leuchtstofflampen mit Trockengleichrichtern und nachgeschalteten Glättungsmitteln zu betreiben (deutsche Patentanmeldung F 10 320 VIHc/21f). Hierbei wird eine Stabilisierungsreaktanz in Form einer Drossel oder eines Kondensators zwischen Netz und Gleichrichtereingang und ein die Zündspannung liefernder Glättungskondensator am Ausgang der Gleichrichteranordnung verwendet

Der Nachteil dieser Einrichtung liegt darin, daß sie dem speisenden Wechselstromnetz einen stark verzerrten Strom entnimmt Durch die sprunghafte Aufladung der Kondensatoren besitzt der Netzstrom einen großen Oberwellenanteil.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine oder mehrere in Reihe geschaltete gleichstrombetriebene Leuchtstofflampen an ein Wechselstromnetz derart anzuschließen, daß das Wechselstromnetz nicht mit einem unzulässig stark verzerrten Wechselstrom belastet wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen den Diagonalpunktcn der Brückcn-. schaltung die zu speisenden Lampen, liegen und zwischen den Diag'onalpunkten und einer Klemme der speisenden Wechselspahnungsquellc je eine Reihcnschaltung von einem Kondensator und einer Drossel vorgesehen ist, während sich zwischen den Diagonalpunkten und der anderen Klemme der Wechsclspannungsquelle je eine Diode befindet, wovon die eine Diode von dem einen Diagonalpunkt in Richtung einer

ίο Klemme der Wechselspannungsquelle und die andere Diode von dieser Klemme zum anderen Diagonalpunkt '; ' . gepolt ist. \ ?·*.''"{

Ein Beispiel "der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Die Figur zeigt eine Brückenschaltung, in deren Diagonalzweig zwischen den Punkten 1 und 2 die* zu betreibende Lampe 3 liegt An Stelle der gezeichneten Lampe kann auch eine Reihenschaltung von mehreren Lampen zwischen die Punkte 1 und 2 geschaltet werden. An den Punkten 4 und 5 dieser Brückenschaltung liegt die speisende Wechselspannungsquelle 6. Dem Aufbau der Brücke liegt die Delon-Schaltung zugrunde, die dergestalt abgewandelt-ist, daß die Kondensatoren 7 und 8 mit je einer Induktivität 9 bzw. 10 in Reihe

liegen. ' ■ ' -

Die Wirkung der Delon-Schaltung besteht bekanntlich darin, daß sie an den Klemmen 1-und 2 eine Gleichspannung liefert, deren Wert gleich dem doppelten Betrag der Scheitelspannung der anliegenden Wechselspannung ist. Wird an diese Gleichspannung, wie in der Zeichnung dargestellt, eine Leuchtstofflampe 3 angeschlossen, so kann die Lampe ohne weiteres zünden, da die Gleichspannung den Wert der erforderlichen Zündspannung erreicht Nachdem die Lampe gezündet hat.

stellt sich an den Punkten 1 und 2 eine Spannung ein, die gleich der Lampenbrennspannung ist. Zur Aufnahme der zwischen den Punkten 1 und 4 bzw. 2 und 4 auftretenden Spannungen sind die beiden Drosseln 9 und 10 vorgesehen. Die aus den Drosseln 9,10 und den Kondensatoren 7,8 bestehenden Reihenresonanzkreise sind so ausgelegt, daß sie stets die gleiche Reihenresonanzfrequenz aufweisen. Dagegen sind bei zunehmender Lampen-Nennspannung bzw. bei kleiner werdendem Lampen-Nennstrom Reihenresonanzkreise mit höheren induktiven und kapazitiven Widerständen erforderlich, damit die Differenzspannung aufgenommen werden kann. Soll die Lichtausbeute der Lampe 3 möglichst hoch sein, so ist eine geringe Welligkeit des Lampenstromes notwendig. Dies wird durch große Induktivitäten der Reihenresonanzkreise erreicht, d. h. mit ab-

- nehmender Serienresonanzfrequenz nimmt auch die Welligkeit des Lampenstromes ab. Um den Aufwand für die benötigten Drosseln gering zu halten, hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Serienresonanzfrequen/.

höher als die Speisespannungsfrequenz zu wählen, jedoch nicht um mehr als das Dreifache.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile liegen insbesondere in einer größeren Lebensdauer und Lichtausbeute der Lampen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Als Vorschaltgerät dienende Brückenschaltung zum Anschluß von gleichstromgespeisten Entladungslampen an eine Wechselspannungsquelle, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Diagonalpunkten (1, 2) der Brückenschaltung die zu speisenden Lampen (3) liegen und zwischen den Diagonalpunkten (1, 2) und einer Klemme (4) der speisenden Wechselspannungsquelle (6) je eine Reihenschaltung von einem Kondensator (7 bzw. 8) und einer Drossel (9 bzw. 10) vorgesehen ist, während sich zwischen den Diagonalpunkten (1. 2) und der anderen Klemme (5). der Wechselspannungsquelle (6) je eine Diode (11,12) befindet, wovon die eine Diode (11) von dem einen Diagonalpunkt (1) in Richtung einer Klemme (5) der Wechselspannungsquelle (6) und die andere Diode (12) von dieser Klemme (5) zum anderen Diagonalpunkt (2) gepolt ist.