DE4444465C1 - Schaltungsanordnung für einen Hochsetzgleichrichter - Google Patents
Schaltungsanordnung für einen HochsetzgleichrichterInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine solche
Schaltungsanordnung ist durch den Beitrag von A. R. Prasad
"An Active Power Factor Correction Technique For Three-
Phase Diode Rectifiers", IEEE Power Electronics Specialist
Conference, 1989, pp. 58-66 bekannt.
Umrichter mit Spannungszwischenkreis, die keine Energie in
ein Netz zurückspeisen, werden aus Kostengründen häufig
über eine Diodenbrücke aus dem Drehstromnetz gespeist. Um
den Ausgangswechselrichter vom Eingangsgleichrichter zu
entkuppeln und die wellige Ausgangsgleichspannung zu
glätten, werden überwiegend größere Elektrokondensatoren am
Ausgang des Gleichrichters und Drosselspulen in die
Netzzuleitung gelegt. Die Kondensatoren werden durch den
Diodengleichrichter auf einen Spannungswert aufgeladen, der
kleiner ist als der Scheitelwert der verketteten Spannung
der Drehstromseite. Der Netzstromverlauf wird vor allem
durch zwei ausgeprägte Ladestromkuppen in jeder Halbperiode
bestimmt.
Dieser Stromverlauf ergibt sich aus der periodischen Auf-
und Entladung des Zwischenkreiskondensators. Die Amplitude
der harmonischen Oberschwingungen wird wesentlich durch die
Induktivität der Drosselspule und die Kapazität des
Kondensators bestimmt. Meist wird die Drosselspule so
bemessen, daß die Amplitude der fünften Oberschwingung bei
der Netzausgangsfrequenz etwa 50% der
Grundschwingungsamplitude erreicht. Ohne Drosselspule
treten jedoch Werte von 70 bis 80% auf.
Die Stromoberschwingungen verursachen in den im Netz
befindlichen ohmsch-induktiven und kapazitiven Impedanzen
Spannungsoberschwingungen und durch Resonanzerscheinung
hohe Überspannungen, die andere Verbraucher am Netz störend
beeinflussen.
Eine Möglichkeit, die eben aufgeführten Probleme zu
vermeiden, ist die Verwendung einer Schaltungsanordnung für
einen Hochsetzgleichrichter, wie er in der eingangs
genannten Fundstelle beschrieben ist. Diese
Schaltungsanordnung besteht aus einer Drehstromdiodenbrücke
als Diodengleichrichter mit einem nachgeschalteten
Hochsetzsteller. Ähnlich wie bei einem DC/DC-
Hochsetzsteller ist die Ausgangsspannung des
Hochsetzgleichrichters immer höher als der Scheitelwert der
verketteten Eingangsspannung.
Die Leiterströme im netzseitigen Anschluß des
Diodengleichrichters bestehen während jeder Netzperiode aus
einer Mehrzahl von hochfrequenten Dreieck-Impulsen, wobei
die Höhe jedes Dreiecks dem Momentanwert der dazugehörigen
Netz-Phasenspannung proportional ist.
Die Amplitude der niederfrequenten Oberschwingungen (zum
Beispiel die fünfte und siebente Oberschwingung) hängt
stark von dem Verhältnis der Ausgangsspannung des
Hochsetzgleichrichters zum Scheitelwert der verketteten
Netzeingangsspannung ab. Bei einer hohen Ausgangsspannung,
die einem Vielfachen des Scheitelwerts der verketteten
Eingangsspannung entspricht, ergeben sich niedrige
Amplituden der niederfrequenten Oberschwingungen und
dadurch geringe Netzrückwirkungen.
Diese hohe Ausgangsspannung ist allerdings für die meisten
Anwendungen eines Gleichrichters, zum Beispiel eines
Spannungszwischenkreis-Wechselrichters mit Standard-
Leistungshalbleiterschaltern, zu hoch.
Die hochfrequenten Anteile in den Leiterströmen werden
durch Eingangsfilter unterdrückt. Da die Größe der
Filterkomponenten bei hohen Schaltfrequenzen kleiner wird,
ist es vorteilhaft, die Schaltfrequenz des
Leistungshalbleiterschalters zu erhöhen (zum Beispiel auf
20-40 kHz).
Der Dreieck-Stromverlauf verursacht am
Leistungshalbleiterschalter geringe Einschaltverluste, da
der Einschaltstrom, begrenzt durch die Netzdrosselspulen,
langsam ansteigt. Demgegenüber sind die Abschaltverluste
sehr hoch, da der abzuschaltende Strom (Scheitelwert der
Dreieck-Impulse) höher ist als das Zweifache der
Strommittelwerte im Leistungshalbleiterschalter.
Um die Abschaltverluste des Leistungshalbleiterschalters
bei der erforderlichen hohen Schaltfrequenz zu reduzieren,
ist es bekannt, dem Leistungshalbleiterschalter ein
Abschaltentlastungsnetzwerk zuzuschalten. Das einfachste
Abschaltentlastungsnetzwerk ist die bekannte RCD-
Beschaltung (siehe Heumann/Stumpe "Thyristoren", B. G.
Teubner, Stuttgart, 1969, Seite 41). Ein ohmscher
Beschaltungswiderstand ist dabei notwendig, um den
Entladestrom des Beschaltungskondensators beim Einschalten
des Leistungshalbleiterschalters zu begrenzen. Die Verluste
im Beschaltungswiderstand können jedoch bei höheren
Schaltfrequenzen von 20 kHz bis 40 kHz erheblich werden.
Durch die DE 35 18 478 C2 ist ein Wechselrichter mit
abschaltbaren Leistungshalbleitern bekannt, die jeweils
einen positiven und einen negativen Zweig bilden, zwischen
denen je ein Wechselstromausgang liegt, wobei jedem Zweig
jeweils eine Serienschaltung eines Beschaltungskondensators
mit einer Beschaltungsdiode parallelgeschaltet ist. An die
Verbindungspunkte zwischen dem Beschaltungskondensator und
der zugehörigen Beschaltungsdiode ist zum Rückführen der in
den Beschaltungskondensatoren gespeicherten Energie in die
den Wechselrichter speisende Gleichspannungsquelle ein
Rückspeisetransformator angeschlossen, dessen
Primärwicklung in Serie mit einem synchron zu den
Leistungshalbleiterschaltern in den Zweigen gesteuerten,
abschaltbaren Halbleiterschalter geschaltet ist und dessen
Sekundärwicklung mit einer an die Gleichspannungsquelle
angeschlossenen Gleichrichterschaltung verbunden ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art anzugeben,
durch die bei einer hohen Schaltfrequenz des
Leistungshalbleiterschalters geringe Netzrückwirkungen
auftreten und dabei die Schalt- und die
Beschaltungsverluste für den Leistungshalbleiterschalter
gering gehalten werden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im
Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Die für geringe Netzrückwirkungen erforderliche hohe
Ausgangsspannung wird also durch den durch die beiden
Glättungskondensatoren gebildeten kapazitiven
Spannungsteiler in zwei (nicht unbedingt gleiche) Werte
geteilt. Die erste Teilausgangsspannung am ersten
Glättungskondensator stellt die belastbare Ausgangsspannung
des Hochsetzgleichrichters dar. Die zweite, durch den
weiteren Glättungskondensator bestimmte
Teilausgangsspannung ist zwar nicht belastbar, hat aber die
Aufgabe, die gesamte Ausgangsspannung zu erhöhen, um die
Netzrückwirkungen so gering wie möglich zu halten.
Gleichzeitig werden die Schaltverluste in dem
Hochsetzgleichrichter durch die verlustfreie, aufwandsarme
Beschaltung drastisch reduziert und die Beschaltungsenergie
zurückgewonnen. Die Schaltfrequenz kann dadurch hoch sein
(20 bis 40 kHz), so daß sich der Aufwand für den
Eingangsfilter verringert.
Der Hochsetzgleichrichter nach der Erfindung weist mithin
den Vorteil einer einstellbaren Ausgangsspannung bei hoher
Schaltfrequenz des Leistungshalbleiterschalters auf,
während der netzstromseitige Grundschwingungsgehalt hoch
und der Filteraufwand gering sind. Trotz der hohen
Schaltfrequenz bleibt dabei die elektromagnetische
Verträglichkeit gut.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Hochsetzgleichrichters
nach der Erfindung ist im Anspruch 2 gekennzeichnet.
Die Erfindung soll im folgenden anhand eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert
werden.
Es zeigen
Fig. 1 das Prinzipschaltbild eines
Hochsetzgleichrichters nach der Erfindung,
Fig. 2 Strom- und Spannungsverläufe im
Hochsetzgleichrichter nach Fig. 1,
Fig. 3 das Ersatzschaltbild eines GS/GS-Hochsetzstellers
mit den im Hochsetzgleichrichter nach der
Erfindung eingesetzten zwei
Glättungskondensatoren und
Fig. 4 die Stromverläufe im in Fig. 3 im
Ersatzschaltbild gezeigten Hochsetzsteller.
Gemäß Fig. 1 ist ein aus Dioden D₁ bis D₆ aufgebauter
Diodengleichrichter in Form einer Drehstromdiodenbrücke
über drei Eingangsdrosselspulen LN1 bis LN3 an ein
dreiphasiges Netz mit den Phasenspannungen UR, US, UT
angeschlossen. Gleichspannungsseitig ist der
Diodengleichrichter durch eine mit hoher Schaltfrequenz
über seinen Steueranschluß ein- und ausschaltbaren
Leistungshalbleiterschalter T₁ (zum Beispiel einen IGBT)
überbrückbar.
Der Leistungshalbleiterschalter T₁, die
Eingangsdrosselspulen LN1 bis LN3 und eine Hochsetzsteller-
Diode D₇ bilden zusammen einen Hochsetzsteller. Die
Hochsetzsteller-Diode D₇ ist dabei mit ihrer Anode an eine
Last L und mit ihrer Kathode unmittelbar an den negativen
Anschluß des Diodengleichrichters geschaltet. Ein erster
Glättungskondensator C₂, der der Last L parallelgeschaltet
ist, dient als Filter der Glättung des Laststromes.
Eine für geringe Netzrückwirkungen bei hohen
Schaltfrequenzen des Leistungshalbleiterschalters T₁
erforderliche hohe Ausgangsspannung Ud des
Diodengleichrichter D₁ bis D₆ wird auf eine für den
Anwendungsfall verträgliche Spannung U₀ an der Last L
dadurch herabgesetzt, daß ein weiterer Glättungskondensator
C₁ in Reihe mit dem ersten Glättungskondensator C₂
geschaltet wird. Die hohe Ausgangsspannung Ud wird durch
diesen kapazitiven Spannungsteiler in zwei (normalerweise)
ungleiche Spannungen geteilt, nämlich die Spannung U₀ am
ersten, durch die Last L belasteten Glättungskondensator C₂
und eine Spannung UH am unbelasteten weiteren
Glättungskondensator C₁.
Der Emitter (bzw. allgemein der negative Leistungsanschluß)
des Leistungshalbleiterschalters T₁ ist mit dem
Verbindungspunkt der beiden Glättungskondensatoren C₁, C₂
durch eine Reihenschaltung einer in Richtung auf den
Verbindungspunkt gepolten Diode D₈ und einer Drosselspule
LH verbunden.
Der Leistungshalbleiterschalter T₁ ist über eine erste
Beschaltungsdiode DS1 in Reihe mit einem mit seinem einen
Belag unmittelbar am positiven Anschluß der Diodenbrücke D₁
bis D₆ liegenden, ersten Beschaltungskondensator CS1
beschaltet. Die Hochsetzsteller-Diode D₇ ist über einen
zweiten, mit seinem einen Belag unmittelbar am negativen
Anschluß der Diodenbrücke D₁ bis D₆ angeschlossenen
Beschaltungskondensator CS2 in Reihe mit einer zweiten
Beschaltungsdiode DS2 beschaltet. Die Anode der ersten
Beschaltungsdiode DS1 und die Kathode der zweiten
Beschaltungsdiode DS2 sind über eine weitere
Beschaltungsdiode DS3 in Reihe mit einer Umladedrosselspule
LS verbunden. Die weitere Beschaltungsdiode DS3 ist dabei
in Richtung auf die Anode der ersten Beschaltungsdiode DS1
gepolt.
Nachstehend wird die Funktionsweise der Schaltung beim Ein-
und Abschalten des Leistungshalbleiterschalters T₁ anhand
von Strom- und Spannungsverläufen, die in Fig. 2
dargestellt sind, beschrieben:
Ausgegangen wird von einem Zustand, bei dem die Eingangsdrosseln LN1 bis LN3 sowie die Umladedrossel LS stromlos sind. Die beiden Beschaltungskondensatoren CS1 bzw. CS2 haben die gleiche Kapazität (CS 1 = CS2) und sind auf die Spannung Ud (CS1) bzw. Null (CS2) aufgeladen.
Ausgegangen wird von einem Zustand, bei dem die Eingangsdrosseln LN1 bis LN3 sowie die Umladedrossel LS stromlos sind. Die beiden Beschaltungskondensatoren CS1 bzw. CS2 haben die gleiche Kapazität (CS 1 = CS2) und sind auf die Spannung Ud (CS1) bzw. Null (CS2) aufgeladen.
Beim Einschalten des Leistungshalbleiterschalters T₁
steigen die Ströme in den Eingangsdrosseln LN1 bis LN3
proportional der dazugehörigen Phasenspannung UR, US,UT
linear an. Der Strom iLH in der Drosselspule LH steigt
unter Einfluß der Teilausgangsspannung UH linear an.
Gleichzeitig fließt im Leistungshalbleiterschalter T₁ über
den Umladekreis mit dem ersten Beschaltungskondensator CS1,
der weiteren Beschaltungsdiode DS3, der Umladedrossel LS,
dem zweiten Beschaltungskondensator CS2 und zurück zum
Leistungshalbleiterschalter T₁ ein Umladestrom, wodurch der
erste Beschaltungskondensator CS1 auf Null entladen und der
zweite Beschaltungskondensator CS2 auf die Spannung Ud
aufgeladen werden. Die Umladestromhöhe wird durch die
Reihenschaltung der Kapazitäten der
Beschaltungskondensatoren CS1 und CS2 sowie die
Induktivität der Umladedrossel LS bestimmt. Nun stehen die
Beschaltungskondensatoren CS1 und CS2 mit den richtigen
Anfangsbedingungen für den nächsten Schaltvorgang bereit.
Beim Abschalten des Leistungshalbleiterschalters T₁
kommutiert der durch ihn fließende Strom iT1 während des
Abschaltvorgangs je zur Hälfte in den Kreis aus der ersten
Beschaltungsdiode DS1 mit dem ersten
Beschaltungskondensator CS1 und in den Kreis aus dem
zweiten Beschaltungskondensator CS2 mit der zweiten
Beschaltungsdiode DS2, wobei die Parallelschaltung der
Kapazitäten der beiden Beschaltungskondensatoren CS1 und
CS2 die Steilheit des Spannungsanstiegs (du/dt) am
Leistungshalbleiterschalter T₁ bestimmen. Dabei wird der
erste Beschaltungskondensator CS1 auf die Spannung Ud
aufgeladen und der zweite Beschaltungskondensator CS2
entladen. Die Energie im ersten Beschaltungskondensator CS1
wird nicht - wie bei einer RCD-Beschaltung - in einem
Widerstand in Wärme umgesetzt, sondern sie wird zunächst im
zweiten Beschaltungskondensator CS2 zwischengespeichert und
dann zum Ausgangskondensator, das heißt zum ersten
Glättungskondensator C₂ gespeist. Der Strom in der
Drosselspule LH fließt in den weiteren Glättungskondensator
C₁ über die Dioden D₇ und D₈.
In Fig. 2 sind die Stromverläufe über der Zeit t durch den
ersten Glättungskondensator C₂ mit iC2 und durch den weiteren
Glättungskondensator C₁ mit iC1 aufgezeichnet. Der
Spannungsverlauf am Leistungshalbleiterschalter T₁ ist mit
uT1 angegeben.
Durch die Reduzierung der Schaltverluste des
Leistungshalbleiterschalters T₁ und die Zurückgewinnung der
Beschaltungsenergie ist es nun möglich, eine hohe
Schaltfrequenz anzuwenden (20 bis 40 kHz) und dadurch den
Aufwand für den Eingangsfilter drastisch zu reduzieren.
Die Ladungsbilanz des weiteren Glättungskondensators C₁
wird anhand eines Ersatzschaltbildes für einen einfachen
DC/DC-Hochsetzsteller, wie es in Fig. 3 gezeigt ist und
anhand von Stromverläufen in Fig. 4 erläutert.
Beim Einschalten des Leistungshalbleiterschalters T₁
steigen bei einer Eingangsgleichspannung Ui und mit einer
Spannung UH am weiteren Glättungskondensator C₁ die Ströme
iLi und iLH in der den Netzdrosselspulen LN1 bis LN3
entsprechenden Ersatzdrosselspule Li und in der
Drosselspule LH linear an:
Am Ende der Einschaltzeit ton des
Leistungshalbleiterschalters T₁ haben die Ströme die
Scheitelwerte
erreicht.
Die Ladung Q₁, die in den weiteren Glättungskondensator C₁
hineinfließt, ergibt sich aus der Stromzeitfläche ∫iLidt
während der Abschaltzeit toff des
Leistungshalbleiterschalters T₁ zu
Während der Einschaltzeit ton des
Leistungshalbleiterschalters T₁ fließt aus dem weiteren
Glättungskondensator C₁ die Ladung Q₂ hinaus. Sie ergibt
sich aus der Stromzeitfläche ∫iLHdt:
Damit die Kondensatorspannung UH am weiteren
Glättungskondensator C₁ konstant bleibt, muß die
Ladungsmenge, die hereinfließt, gleich groß sein wie
diejenige, die hinausfließt: Q₁ = Q₂.
Da im stationären Zustand die Spannungszeitfläche der
Ersatzdrossel Li über eine Schaltperiode T = ton + toff
gleich Null sein muß, ist
Ui·ton = (Ud-Ui)·toff.
Beim Einsetzen von toff aus der vorigen Gleichung in die
davor angegebene Gleichung ergibt sich für die Spannung UH
am weiteren Glättungskondensator C₁ die Spannung
Bei konstant vorgegebener Eingangs- und Ausgangsspannung
(Ui und Ud), hängt die Teilausgangsspannung UH nur vom
Verhältnis der Induktivitätswerte LH/Li ab.
Die der Ersatzspannung Ui entsprechende Spannung am Ausgang
des Diodengleichrichters D₁ bis D₆ sowie die den
Eingangsdrosseln LN1 bis LN3 entsprechende
Ersatzinduktivität Li sind jedoch im Hochsetzgleichrichter
nach Fig. 1 nicht konstant. Abhängig vom Schaltaugenblick
des Leistungshalbleiterschalters T₁ nimmt die Spannung Ui
einen Wert zwischen einem Minimum von √. ûL und einem
Maximum von ûL an (ûL = Scheitelwert der jeweiligen verketteten
Leiterspannung URS, UST, UTR). Der Mittelwert entspricht dann
dem Wert der gleichgerichteten Spannung einer
Drehstrombrücke Ui = 0,957 ûL. Die Induktivität Li nimmt
entweder den 1,5fachen Wert oder den 2fachen Wert der
Eingangsdrosselspule LN1 (bzw. LN2 oder LN3) an, wenn drei
bzw. zwei Dioden der Drehstrombrücke leitend sind. In der
Gleichung für die Spannung UH am weiteren
Glättungskondensator C₁ kann näherungsweise für die
Ersatzinduktivität Li mit dem Mittelwert gerechnet werden:
Claims (2)
1. Schaltungsanordnung für einen Hochsetzgleichrichter,
bei dem ein gleichspannungsseitig durch einen
Leistungshalbleiterschalter (T₁) überbrückbarer
Diodengleichrichter (D₁ bis D₆) über Eingangsdrosselspulen
(LN1, LN2, LN3) an ein Wechselspannungsnetz (UR, US, UT)
angeschlossen ist und bei dem gleichspannungsseitig einer
Last (L) über eine Hochsetzsteller-Diode (D₇) ein mittels
eines der Last (L) parallelgeschalteten Glättungs
kondensators (C₂) geglätteter Strom zugeführt wird,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß ein weiterer Glättungskondensator (C₁) vorgesehen ist, der in Reihe mit dem (ersten) Glättungskondensator (C₂) zwischen die gleichspannungsseitigen Anschlüsse des Diodengleichrichters (D₁ bis D₆) geschaltet ist,
- - daß der negative Leistungsanschluß (Emitter, Kathode) des Leistungshalbleiterschalters (T₁ ) mit dem Verbindungspunkt der beiden Glättungskondensatoren (C₁, C₂) durch eine Reihenschaltung aus einer in Richtung auf den Verbindungspunkt gepolten Diode (D₈) und einer Drosselspule (LH) verbunden ist,
- - daß die Kathode der Hochsetzsteller-Diode (D₇) unmittelbar an den negativen Anschluß des Diodengleichrichters (D₁ bis D₆) und ihre Anode an die Last (L) angeschlossen ist,
- - daß der Leistungshalbleiterschalter (T₁) mit einer Reihenschaltung aus einem ersten, mit seinem einen Belag unmittelbar an den positiven Anschluß des Diodengleichrichters (D₁ bis D₆) angeschlossenen Beschaltungskondensator (CS1 ) und einer ersten Beschaltungsdiode (DS1) beschaltet ist und die Hochsetzsteller-Diode (D₇) mit einer Reihenschaltung aus einem zweiten, mit seinem einen Belag unmittelbar mit dem negativen Anschluß des Diodengleichrichters (D₁ bis D₆) verbundenen Beschaltungskondensator (CS2) und einer zweiten Beschaltungsdiode (DS2) beschaltet ist,
- - und daß die Verbindungspunkte zwischen dem ersten Beschaltungskondensator (CS1) und der ersten Beschaltungsdiode (DS1) so wie zwischen dem zweiten Beschaltungskondensator (CS2) und der zweiten Beschaltungsdiode (DS2) durch eine Reihenschaltung aus einer Umladedrosselspule (LS) und einer in Richtung auf den Verbindungspunkt der ersten Beschaltungsdiode (DS1) mit dem ersten Beschaltungskondensator (CS1) gepolten weiteren Beschaltungsdiode (DS3) verbunden sind.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 ,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Beschaltungskondensatoren (CS1, CS2) die
gleiche Kapazität aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4444465A DE4444465C1 (de) | 1994-11-29 | 1994-11-29 | Schaltungsanordnung für einen Hochsetzgleichrichter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4444465A DE4444465C1 (de) | 1994-11-29 | 1994-11-29 | Schaltungsanordnung für einen Hochsetzgleichrichter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4444465C1 true DE4444465C1 (de) | 1996-05-02 |
Family
ID=6535754
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4444465A Expired - Fee Related DE4444465C1 (de) | 1994-11-29 | 1994-11-29 | Schaltungsanordnung für einen Hochsetzgleichrichter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4444465C1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3518478C2 (de) * | 1984-07-27 | 1993-05-19 | Mitsubishi Denki K.K., Tokio/Tokyo, Jp |
-
1994
- 1994-11-29 DE DE4444465A patent/DE4444465C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3518478C2 (de) * | 1984-07-27 | 1993-05-19 | Mitsubishi Denki K.K., Tokio/Tokyo, Jp |
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
DE-B.: HEUMANN/STUMPE: "Thyristoren", B.G. Teubner, Stuttgart, 1969, S. 41 * |
US-Z.: PRASAD,A.R.: "An Aktive Power Factor Correction Technique for Three-Physe Diode Rectifiers" In: IEEE Power Electronics Specilist Conference, 1989, S. 58-66 * |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
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8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
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