DE158726C - - Google Patents

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DE158726C
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fritter
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electrodes
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01CRESISTORS
    • H01C8/00Non-adjustable resistors consisting of loose powdered or granular conducting, or powdered or granular semi-conducting material
    • H01C8/02Coherers or like imperfect resistors for detecting electromagnetic waves

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Joining Of Glass To Other Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Fritter für die drahtlose Telegraphie, der aus einer luftleer zu pumpenden Frittröhre und in dieser einstellbaren, mit ihr zwischen Klemmstücken eingeschobenen, leicht auswechselbaren Elektroden besteht, die das Frittmaterial zwischen sich einschließen.
Man kennt nun bereits Fritter, deren Frittröhren gleichfalls zwischen Klemmstücke eingeschobene und in der Röhre einstellbare, leicht auswechselbare Elektroden besitzen und behufs Befestigung und zugleich Einschaltung in den Stromkreis zwischen federnden Haltern eingesetzt werden, während
!5 es andererseits bekannt ist, die Entfrittung durch Schlagen gegen eine Elektrode oder einen Verlängerungsstift derselben zu bewirken.
Diesen älteren Anordnungen gegenüber
zeichnet sich der den Gegenstand der Erfindung bildende Fritter dadurch aus, daß die eine Elektrode mit einer in das Innere der Frittröhre führenden Bohrung versehen ist, durch welche die an sich bekannte Entlüftung der Röhre erfolgen kann, und welche nach dem Auspumpen der Luft durch eine einstellbare Ventilschraube verschlossen wird. Durch diese neue Einrichtung wird die Empfindlichkeit und Wirksamkeit des Fritters sehr gesteigert, wie im folgenden näher erläutert ist.
Auf der zur Veranschaulichung der Erfindung beiliegenden Zeichnung ist
Fig. ι ein Längsschnitt durch den in seine Einzelteile zerlegten Fritter,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Fritters samt dem Leitungsschema des Empfängerstromkreises,
Fig. 3 eine schaubildliche Ansicht der Grundplatte und der Kontaktklemmen, worin der Fritter gelagert wird, und
Fig. 4 ein Querschnitt durch den Fritter. Das Glasrohr 1 des Fritters ist an den Enden mit Hartgummi- oder Ebonitkappen 2 versehen, welche an den Rohrenden festgekittet oder in anderer Weise befestigt sind. Die Polstücke 3 sind mit Gewinde 4 versehen, womit sie in die Gummikappen 2 eingeschraubt werden können, und von Längsbohrungen 5 durchbrochen, welche die Verlängerungsstifte der Elektroden 6 und 7 aufnehmen, die durch die Polstücke 3 entgegengesetzt zu einander in das Glasrohr 1 hineinragen. Die Elektroden können aus jedem geeigneten Stoff hergestellt sein, werden indessen zweckmäßig aus Phosphorbronze gefertigt; sie schließen zwischen ihren innerhalb des Glasrohres 1 einander gegenüberstehenden Flächen Metallfeilspäne 8 ein. Der Stift 9 der Elektrode 6 ist mit Gewinde versehen und wird durch das Kontaktstück 3 hindurchgeschraubt, wodurch jede gewünschte Einstellung der Elektrode in ihrer Längsrichtung innerhalb des Glasrohres erreicht werden kann. Um diese Elektrode nach erfolgter Einstellung festzustellen, wird eine Gegenmutter 10 auf den Elektrodenstift aufgeschraubt. Der Stift .11 der Elektrode 7 ist mit einer Bohrung 12 versehen, die in der Längsrichtung hindurchgeht und am inneren Ende in das Innere des Glasrohres mündet, während ihre äußere Öffnung 13 das Absaugen der Luft aus dem Glasrohr ermöglicht, so daß ein fast vollständiges Vakuum innerhalb des Rohres hergestellt werden kann. Ist letzteres geschehen, so wird ein Nadelventil 14 in das Ende des
Elektrodenstiftes gegen den Sitz 15 in der Bohrung 12 geschraubt, wodurch diese verschlossen wird und das Vakuum innerhalb des Rohres erhalten bleibt. Der Stift 11 der Elektrode 7 ist ebenfalls außen mit Gewinde versehen, so daß er durch das zugehörige Polstück 3 geschraubt werden kann, zum Zweck, eine genaue Einstellung der Elektrode zu bewerkstelligen; er wird nach der Einstellung durch die Gegenmutter 16 gegen weitere Drehung gesichert.
Infolge der Verstellbarkeit der Elektroden kann der Abstand zwischen den Elektrodenflächen innerhalb des Rohres geregelt und damit der Widerstand durch die zwischen ihnen befindlichen Feilspäne hindurch erhöht oder vermindert werden.
Die Kontaktstücke 5 sind seitlich abgeflacht (Fig. 4) und können zwischen die einander gegenüberstehenden leitenden Klemmstücke 17 eingeschoben werden, die an jedem Ende des Kohärers auf der Hartgummigrundplatte 18 befestigt sind (Fig. 3 und 4). Mit diesen Klernmstücken 17 stehen die Polklemmen 19 und 20 in elektrischer Verbindung. Die in der Luft befindlichen Polplatten 21 an der Empfangsstelle sind durch Leitungen 22 mit den Polklemmen 19 bezw. 20 verbunden; mit diesen Polklemmen sind die Drähte 23 und 24 in Verbindung, in welche eine elektrische Batterie 25 und ein Relaismagnet 26 eingeschaltet sind. Dieser Stromkreis ist für gewöhnlich an dem Fritter geöffnet.
Sobald ein elektrischer Stromstoß die Empfangsstelle erreicht, wird die elektrische Welle durch die in der Luft befindlichen Polplatten aufgenommen und längs der Leitungen 22 zu dem Fritter geleitet. Hierdurch wird das Fritten der Feilspäne in dem Empfänger bewirkt und der Relaisstromkreis zwischen den Elektroden geschlossen. In diesem Relaistromkreis kann ein Instrument zum Aufzeichnen der Stromstöße eingeschaltet sein (nicht dargestellt). Beim Schließen des Relaisstromkreises wird der Anker 27 angezogen und schließt an der Kontaktspitze 28 den Hilfsstromkreis 29, der die Batterie 30 und den Telegraphenapparat 31 enthält, dessen Hammer 32 derart bewegt wird, daß er auf das Ende der Schraube 14 in dem Stift der Elektrode 7 trifft, die Feilspäne entfrittet und dadurch den Stromkreis des Relais öffnet, sobald der Stromstoß aufgenommen ist.
Aus dem Vorstehenden ist zu ersehen, daß die durch die in der Luft befindlichen Polplatten aufgenommenen Stromstöße das Schließen des Relaisstromkreises und durch dieses Relais das Schließen des Hilfsstromkreises bewirken, der den Klopfer derart beeinflußt, daß der Relaisstromkreis an dem Fritter sofort geöffnet wird, wodurch die abgesandten telegraphischen Nachrichten als Punkte und Striche des Morse-Alphabets oder in anderer Form im Empfänger aufgezeichnet werden.
Durch die Erfindung werden wesentliche Vorteile gegenüber den bekannten Frittern erzielt.
Ein Fritter vorliegender Art kann leicht ausgepumpt und vollkommen dicht geschlossen werden; auch ist es vermöge der Einstellbarkeit der Elektroden leicht, ihn entsprechend der Spannung und der Stärke der Stromstöße abzustimmen. Dadurch, daß die eine der Elektroden durchbohrt ist, ist Vorkehrung getroffen, das Vakuum in der Frittröhre in einfacher und doch vollkommener Weise herzustellen, wodurch die Wirksamkeit des Fritters erheblich gesteigert wird. Ferner sei darauf hingewiesen, daß die Feilspäne in der Frittröhre unter dem Einfluß der durch sie hindurchgehenden elektrischen Welle sich parallel zu den Kraftlinien, achsial zu den Elektroden ausrichten. Indem dann der die Entfrittung veranlassende Schlag unmittelbar auf das Ende der Elektrode ausgeübt wird, wird die Erschütterung den Feilspänen mitgeteilt und die Entfrittung vollkommener bewirkt, als wenn diese Feilspäne durch einen Schlag auf den Fritter oder einen seitlichen Schlag auf die Elektrode erschüttert wurden; und infolge der direkten Übertragung der Erschütterung auf die Feilspäne durch die Elektrode werden die Späne viel empfindlicher für den Schlag des Entfritters gemacht und demgemäß nach dem Durchgange des Stromstoßes schneller in ihre normale Lage zurückgeführt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Fritter für die drahtlose Telegraphic mit zwischen Klemmstücken eingeschobenen, leicht auswechselbaren und in der Frittröhre einstellbaren Elektroden, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Elektrode mit einer Bohrung versehen ist, deren eine Öffnung (12) bis in die Röhre reicht, während die andere (13) zum Ansetzen einer Luftpumpe dient und nach Auspumpen der Luft aus der Frittröhre durch eine in die dritte Öffnung eingeschraubte Regulierungsventilschraube (14) verschlossen wird, wobei die letztere gleichzeitig zum Aufnehmen der Entfrittungsschläge dient.
    Iüerzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4304421A (en) * 1978-06-05 1981-12-08 Maria Kubbier Ski safety bracket

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4304421A (en) * 1978-06-05 1981-12-08 Maria Kubbier Ski safety bracket

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