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Verpackung für unbegrenzt und begrenzt haltbare Gegenstände Die Erfindung
betrifft eine vorzugsweise nur durch Zerstörung zu öffnende Verpackung für unbegrenzt
und begrenzt haltbare Gegenstände, die aus einem Ausnehmungen für die zu verpackenden
Gegenstände aufweisenden Unterteil und einer damit verbundenen, vorzugsweise durchsichtigen
Abdeckung für die Ausnehmungen besteht.
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Es sind beispielsweise Geschenkpackungen für fotografische Kameras
bekannt, die eine Kamera, eine dazugehörige Bereitschaftstasche, ein Blitzlichtgerät,
Blitzlampen, Batterien für das Blitzlichtgerät und ein oder mehrere Filmpackungen
enthalten. Alle diese Gegenstände werden einzeln in dafür eigens vorgesehene Ausnehmungen
eines Verpackungsunterteiles gelegt und dann wird das Unterteil durch eine durchsichtige
Folie, die mit dem Unterteil verklebt oder verschweißt wird, nach außen abgeschlossen,
so daß man die verpackten Gegenstände nur aus dem Verpackungsunterteil
herausnehmen
kann, wenn man die Abdeckfolie oder deren Klebestellen aufbricht. Über diese Verpackung
kann dann noch ein äußerer Verpackungsteil schiebbar sein oder es kann am Verpackungsunterteil
ein Deckel angelenkt sein oder es kann ein zusätzlicher undurchsichtiger Deckel
über die durchsichtige Folie auf das Verpackungsunterteil aufsetzbar sein. Während
nun die Kamera, die Bereitschaftstasche, ein Blitzlichtgerät und Blitzlampen unbegrenzt
haltbar sind, haben Filme sogenannte Verfallsdaten, vor deren Erreichen sie verwendet
werden sollten. Das gleiche gilt für Batterien, die nach einer gewissen Zeit auch
dann unbrauchbar werden, wenn sie nicht benützt worden sind. Wird nun von einem
Kamerahersteller eine derartige Geschenkpackung fertig zusammengestellt und in beschriebener
Weise verschlossen, so hat ein Käufer zwar die Gewissheit, daß alle Gegenstände
originalverpackt sind. Hat eine solche Geschenkpackung aber schon einige Zeit in
Auslieferungslagern oder beim Händler gelegen, so kann es vorkommen, daß ein Käufer
in dieser Geschenkpackung Filme und Batterien kauft, die möglicherweise schon in
kürzerer Zeit unbrauchbar werden Ein Händler hat aber nicht die Möglichkeit, diese
nur begrenzt haltbaren Gegenstände gegen solche jüngeren Herstellungsdatums und
somit längerer Lebensdauer
auszutauschen, ohne dabei die Originalverpackung
zu zerstören. Es wurde nun erkannt, daß es beiderartigen Geschenkpackungen wünschenswert
wäre, daß die unbegrenzt haltbaren Gegenstände in der bisher bekannten Weise vom
Hersteller dicht verschlossen werden, während die begrenzt haltbaren Gegenstände
erst vom Händler beim Verkauf der Geschenkpackung frisch in die Packung einsetzbar
oder doch wenigstens durch den Händler austauschbar sein sollten, ohne daß es erforderlich
wird, die Original-. verpackung der unbegrenzt haltbaren Gegenstände zu öffnen.
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Gemäß der Erfindung wird zur Lösung dieser Aufgabe für eine Verpackung
der eingangs genannten Art vorgeschlagen, daß ein Verpackungsteil im Bereich der
Ausnehmungen für die begrenzt haltbaren Gegenstände Öffnungen von etwa der Größe
der Ausnehmungen aufweist.
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Nach einer erfindungsgemäßen Ausführungsform ist vorgesehen, daß die
Abdeckung die Öffnungen aufweist, wobei die Ränder der Öffnungen mit den Rändern
der Ausnehmungen, denen sie zugeordnet sind, verbunden sein können.
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Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
die Ausnehmungen für die begrenzt haltbaren
Gegenstände durch das
Unterteil hindurchgehen und an dessen gegenüberliegender Fläche Öffnungen bilden,
durch die die begrenzt haltbaren Gegenstände einsetzbar sind. Die Öffnungen können
dabei durch Pfropfen von der Unterseite des Utte her verschließbar sein. Um ein
Verbinden der Pfropfen mit dem Unterteil zu erleichtern, ist es vorteilhaft, wenn
an den miteinander in Berührung kommenden Flächen der Pfropfen und des Unterteils
vorzugsweise durch Abziehfolien abgedeckte Klebstoffschichten vorgesehen sind.
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Nach einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform wird vorgeschlagen,
daß die Abdeckung im Bereich der Ausnehmungen begrenzt haltbare Gegenstände als
aufklappbarer Deckel ausgebildet ist und im Bereich der Ausnehmungen für unbegrenzt
haltbare Gegenstände mit dem Unterteil fest verbunden ist Der abklappbare Deckel
kann in Bereichen, in denen er mit dem Unterteil in Berührung bringbar ist, mit
einer durch eine Abziehfolie abgedeckten Klebstoffschicht überzogen sein, so daß
er nach Füllen der Ausnehmungen mit den begrenzt haltbaren Gegenständen und Abziehen
der Abzieçhfolie ebenfalls zusammen mit dem Unterteil verklebt werten kann und eine
dicht verschlossene Packung für die; darin eingeschlossenen Gegenstände bildet Dabei
kann
aber der Teil, der die begrenzt haltbaren Gegenstände enthält, erst unmittelbar
vor dem Verkauf von einem Händler verschlossen werden.
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Die Erfindung wird anhand von Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Verpackung, Fig. 2 eine perspektivische Darstellung einer
anderen Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Verpackung, Fig. 3 einen Schnitt durch
die Anordnung nach Fig. 2 gemäß der Schnittlinie III-III, Fig. 4 eine weitere Ausführungsform
nach der Erfindung.
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In sämtlichen Figuren umfaßt eine Verpackung, die zur gleichzeitigen
Unterbringung von unbegrenzt und begrenzt haltbaren Gegenständen dienen soll, ein
Verpackungsunterteil 1, das an seiner Oberseite Einbuchtungen oder AUS-nehmungen
2 bis 5 für unbegrenzt haltbare Gegenstände, beispielsweise ein Blitzlichtgerät
6, eine Bereitschaftstasche 7, eine Stehbildkamera 8 und Blitzlampen 9 aufweist.
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Andererseits umfaßt das Unterteil t auch Ausnehmungen oder Einbuchtungen
10, 11 für nur begrenzt haltbare Gegenstände, wie Batterien 12 und Filme 13. Alle
Ausnehmungen oder Einbuchtungen 2 bis 5, 10 und 11 sind der Form des jeweils in
sie einzusetzenden Gegenstandes in an sich bekannter Weise angepaßt, so daß dieser
gegen Druck und Zerstörung gesichert ist.
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Nachdem die unbegrenzt haltbaren Gegenstände 6 bis 9 in ihre Einbuchtungen
2 bis 5 vom Hersteller eingesetzt sind, wird das Unterteil samt den Gegenständen
in ebenfalls bekannter Weise durch eine verhältnismäßig reißfeste, durchsichtige
Folie 14 abgedeckt und diese Folie 14 mit dem Unterteil 1 verklebt oder verschweißt,
so daß die Gegenstände nur durch Zerstören der Folie 14 zugänglich sind.
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Ein Käufer hat also die Gewähr, daß er die in der Verpackung gekauften
Gegenstände fabrikneu erhält. Die Packung 1, 14 kann dann durch einen Schiebedeckel
15 aus Karton oder einen an das Unterteil 1 ariklappbaren oder darauf aufsetzbaren
Deckel nochmals gegen Beschädigung geschützt werden.
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Um nun eine Möglichkeit zu schaffen, daß die nur be grenzt haltbaren
Gegenstände 12, 13 erst vom Händler
beim Verkauf der Packung in
die dafür vorgesehenen Einbuchtungen 10, 11 des Verpackungsunterteiles 1 eingesetzt
werden, damit der Käufer frische und nicht schon nahezu verdorbene Ware erhält,
sind gemäß der Ausführungs form nach Fig. 1 in der durchsichtigen Folie 14 an den
Stellen derJAusnehmungen 10, 11 den Ausnehmungen etwa gleiche Ausschnitte 16, 17
vorgesehen. Die Ränder der Ausschnitte 16, 17 sind mit dem Unterteil 1 entlang den
Rände-rn der Einbuchtungen 10, 11 verklebt oder verschweißt, so daß nur die Einbuchtungen
10, 11 freiliegen. Ein Händler kann älso unmittelbar vor Verkauf der Packung 1 bis
15 die nur begrenzt haltbaren Gegenstände 12, 13 in die dafür vorgesehenen Einbuchtungen
10, 11 einfügen. ohne daß an der Originalverpackung der unbegrenzt haltbaren Gegenstände
6 bis 9 etwas geändert oder zerstört werden muß.
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Die Ausführungsform nach den Figuren 2 und 3 unterscheidet sich von
der nach Figur 1 dadurch, daß die Abdeckung 14 nach Einlegen der unbegrenzt haltbaren
Gegenstände 6 bis 9 in das Verpackungsunterteil 1 auch über die noch leeren Einbuchtungen
10, 11 gespannt und mit dem Unterteil 1 verklebt oder verschweißt werden kann. Dafür
weisen die Einbuchtungen 10, 11 für die nur begrenzt haltbaren Gegenstände 12, 1-3
Durchbrüche 20, 21 nach der Unterseite des
Verpackungsunterteiles
1 hin auf, die von der Verpackungsunterseite her durch Pfropfen 18, 19, die genau
in die Durchbrüche 20, 21 passen, verschließbar sind. Vor Verkauf der Geschenkpackung
entnimmt der Händler die Pfropfen 18, 19 und setzt von unten her die begrenzt haltbaren
Gegenstände 12, 13 in die Einbuchtungen 10, 11 ein. Sodann verschließt er die Einbuchtungen
10, 1 von unten her durch die Pfropfen 18, 19. Die Pfropfen 18, 19 können entweder
einen- strengen Paßsitz haben oder von unten her mit einem Klebeband mit dem Verpackungsunterteil
1 verklebt werden, so daß sie nicht herausfallen können. Es ist jedoch auch möglich,
daß die Flächen 18a, 18b, 19a, 19b, die-mit dem Verpackungsunterteil 1 in Berührung
kommen, mit einer durch eine Folie abgedeckten Klebstoffschicht versehen sind. Nach
dem Einfügen der begrenzt haltbaren Gegenstände 12, 13 wird dann die Folie von den
Flächen 18a, 18b, 19a, 19b abgezogen, so daß beim Einsetzen der Pfropfen die Klebstoffschichten
an diesen Flächen wirksam werden und die Pfropfen 18, 19 mit dem Verpackungsunterteil
1 verklebt sind. Haben die von unten eingesetzen Gegenstände 12, 13 Paßsitz in ihren
Ausnehmungen 10, 11, so kann unter Umständen ein Pfropfen ganz entfallen. Unter
Umständen können die Öffnungen zum Einschieben der begrenzt haltbaren Gegenstände
auch an einer Seitenfläche des Unterteils 1 angeordnet sein.
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Die dritte Ausführungsform gemäß Fig. 4 unterscheidet sich von den
anderen beiden dadurch, daß die Abdeckung 14 durch einen Falz 14a in zwei zusammenhängende
Teile 14b, 14c unterteilt ist. Der eine Teil 14b ist über die unbegrenzt haltbaren
Gegenstände 6 bis 9 gespannt und mit dem Verpackungsunterteil 1 fest verbunden,
so daß die unbegrenzt haltbaren Gegenstände nur durch Erbrechen des Teiles 14b der
Abdeckung zugänglich sind. Der andere an den Teil 14b anschließende Teil 14c der
Abdeckung 14 dagegen ist als um den Falz 14a schwenkbarer Deckel ausgebildet, der
nur hochgeklappt zu werden braucht, um die nur begrenzt haltbaren Gegenstände 12,
13 vor Verkauf der Packung in die Einbuchtungen einzusetzen. Während also durch
die Verklebung des Abdeckungsteiles 14b für den Käufer ohne weiteres erkennbar ist,
daß die unbegrenzt haltbaren Gegenstände vom Hersteller originalverpackt und damit
neu sind, sind auch bei dieser Ausgestaltung die begrenzt haltbaren Gegenstände
austauschbar, so daß der Käufer auch bei längerer vorangegangener Lagerung der Packung
keine über die Verfallsdaten hinaus gelagerten Gegenstände erhält. Teile des Deckels
14c können dabei wieder mit einer durch eine abziehbare Folie abgedeckten Klebstoffschicht
überzogen sein, so daß der Deckel 14c nach Füllung der Einbuchtungen 10, 11 mit
dem Unterteil 1 verklebbar ist.
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Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele
beschränkt. So wäre es bei der Ausgestaltung nach Fig. 1 möglich, den über den Einbuchtungen
für die begrenzt haltbaren Gegenstände liegenden Teil der Abdeckung 14 nicht ganz,
sondern nur an drei Seiten auszustanzen, so daß er deckelartig um die vierte Seite
jeder Einbuchtung 10, 11 hochklappbar ist.
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Die Erfindung ist auch auf Packungen für andere Kombinationen unbegrenzt
und begrenzt haltbarer Gegenstände, z.B. Lebensmittelkonserven und frische Lebensmittel
anwendbar. Außerdem ist sie auch dann von Vorteil, wenn die Abdeckung 14 nicht mit
dem Unterteil 1 verklebt, sondern nur sehr straff darübergeschoben ist, so daß sie
beim Abnehmen zerreißen könnte.