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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen Bilden
von losen Paketen aus beliebig großen Stückzahlen von flachen Werkstücken, insbesondere
aus von einer Schlauchziehmaschine hergestellten Schlauch abschnitten zur Fabrikation
von Säcken oder Beuteln, bei welcher die Schlauchabschnitte jeweils nach einer bestimmten
Anzahl wechselnd über Aufgabebänder einem von zwei Sammeltransportbändern zugeführt,
dort mittels je einer Anschlagklappe zu losen Paketen gestapelt und beim Hochschwenken
der Anschlagklappe in ihrer bisherigen Transportrichtung weitergefördert werden,
mit den Sammeltransportbändern zugeordneten, mit einem Antrieb verbundenen Hub einrichtungen
zum Absenken schon gestapelter Werkstücke und mit den Sammeltransp ortbändern nachgeschalteten
Fördereinrichtungen.
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Eine derartige Vorrichtung ist durch die deutsche Patentschrift 1
228 503 bekannt. Mit Rücksicht auf die hohen Stückleistungen der Schlauchziehmaschinen,
die entsprechend hohe Transportgeschwindigkeiten der Schlauchabschnitte bedingen,
kann bei der bekannten Vorrichtung, um das Üb erschlagen oder Rollen der Schlauchabschnitte
beim Überleiten auf das Sammeltransportband mit Sicherheit zu vermeiden, der senkrechte
Abstand des jeweiligen Aufgabebandes von dem ihm zugeordneten Sammeltransportband
nur klein bemessen werden. Dies hat jedoch zur Folge, daß auf dem Sammeltransportband
nur kleine Schlauchabschnittpakete von verhältnismäßig geringer Stückzahl mit der
erforderlichen Sicherheit gebildet werden können. Den Sammeltransportbändern müssen
daher Förder- und Stapeleinrichtungen nachgeschaltet werden, die die kleinen Pakete
der Sammeltransportbänder zusammenführen und zu für eine rationelle Speisung der
Bodenlegemaschine genügend großen Paketen aufeinanderschichten. Diese Einrichtungen
haben einen großen Platzbedarf und sind kostpielig.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die bekannte Vorrichtung
auf möglichst einfache und platzsparende Weise derart weiterzubilden, daß bereits
auf dem jeweiligen Sammeltransportband beliebig große Pakete von entsprechend großen
Schlauchabschnittzahlen gebildet werden können.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Sammeltransportbänder
selbst mittels der Hubeinrichtungen derart heb- und senkbar angeordnet sind, daß
der senkrechte Abstand zwischen dem jeweiligen Aufgabeband und dem jeweils obersten
Werkstück des Paketes beim Senken des Sammeltransportbandes im wesentlichen konstant
bleibt, und daß für beide Sammeltransportbänder nur ein stufenlos regelbarer Antrieb
zum Absenken und ein Schnellantrieb zum Anheben vorgesehen und wechselweise mit
beiden Sammeltransportbändern verbindbar angeordnet sind, wobei der stufenlos regelbare
Antrieb ferner mit der Schlauchziehmaschine bzw. der die flachen Werkstücke produzierenden
Maschine gekuppelt ist. Hierdurch wird im Gegensatz zu der bekannten Vorrichtung,
bei der der senkrechte Abstand des Aufgabebandes von dem Sammeltransportband im
Betrieb unveränderlich ist, erreicht, daß für jeden einzelnen Schlauchabschnitt
beim Überleiten auf das Sammeltransportband die gleichen günstigen räumlichen Verhältnisse
aufrechterhalten werden, die z. B. durch Heben und Senken des Aufgabebandes und
Feststellen desselben in der für die Übergabe
günstigsten Höhenlage den Eigenschaften
der jeweils zu stapelnden Schlauchabschnitte entsprechend zu Beginn einmalig eingestellt
werden können. Ferner werden durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Vorrichtung
besondere nachgeschaltete Stapelvorrichtungen zum Aufeinanderschichten mehrerer
kleiner Pakete zu einem genügend großen Paket vermieden. Schließlich gewährleistet
der nach der Erfindung für beide Sammeltransportbänder vorgesehene stufenlos regelbare
Antrieb zum Absenken und der Schnellantrieb zum Anheben, die wechselweise mit beiden
Sammeltransportbändern verbindbar angeordnet sind und wobei der stufenlos regelbare
Antrieb ferner mit der Schlauchziehmaschine gekuppelt ist, daß die Senkbewegung
beider Sammeltransportbänder, der Einstellung des tÇbersetzungsverhältnisses des
stufenlos regelbaren Antriebs entsprechend, genau gleich ist und daß der Senkweg
pro Schlauchabschnitt unabhängig von der Drehzahl der Schlauchziehmaschine konstant
bleibt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung bleibt somit unverändert betriebsfähig,
wenn aus irgendwelchen Gründen, z. B. beim Ausfall eines nachgeschalteten Bodenlegers,
die Leistung der Schlauchziehmaschine gedrosselt werden muß. Der Schnellantrieb
zum Anheben der Sammeltransportbänder in ihre Ausgangsstellung läßt dem einen Sammeltransportband
genügend Zeit, das Paket abzutransportieren, während auf dem anderen ein Paket gebildet
wird.
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Durch die deutsche Auslegeschrift 1 230 348 ist es an sich schon
bekanntgeworden, von einem Förderband zugeführte flache Werkstücke auf einer nach
unten bewegten Unterlage derart zu stapeln, daß der vertikale Abstand zwischen dem
obersten Werkstück und dem Förderband immer etwa gleich bleibt. Es handelt sich
hierbei jedoch um eine von der erfindungsgemäßen Vorrichtung grundsätzlich verschiedene
Vorrichtung zum Stapeln und Portionieren von kleinen, plattenförmigen Gegenständen
(z. B. Dauerbackwaren, Tabletten usw.), die mittels eines Zubringerbandes flachliegend
zugeführt und hochkant gestellt in einen trogförmigen Stapelbehälter gefüllt und
von diesem Behälter auf ein weiteres Fördermittel aufgegeben werden. Eine ähnliche
Vorrichtung ist durch die USA.-Patentschrift 2 752 050 bekanntgeworden, bei der
von einem Zubringerband mittels eines Schiebers eine Reihe von Behältern auf einen
Stapeltisch geschoben wird, der anschließend um die Höhe der Behälter abgesenkt
wird, damit zum Aufschieben einer weiteren Behälterreihe die Oberkante der zuvor
aufgeschobenen Behälterreihe mit dem Zubringerband bündig abschließt. Im Gegensatz
zu der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung, bei der für zwei Sammeltransportbänder
ein stufenlos regelbarer Antrieb zum Absenken und ein Schnellantrieb zum Anheben
vorgesehen sind, erfolgt bei dieser bekannten Vorrichtung das stufenweise Absenken
des Stapeltisches und das Anheben in dessen Ausgangsstellung durch eine Kurvensteuerung.
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Durch das deutsche Gebrauchsmuster 1 879 578 ist auch schon an einer
Flaschenverpackungsmaschine eine heb- und senkbare Plattform bekanntgeworden, die
durch eine Kettenanordnung synchron an mehreren Stellen geführt wird und wobei ein
druckmittelbeaufschlagter Arbeitszylinder als Antrieb dient.
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Diese bekannte Anordnung dient jedoch nicht dem Zweck, den senkrechten
Abstand zwischen einem die Werkstücke zuführenden Fördermittel und dem
jeweils
obersten Werkstück eines Paketes im wesentlichen konstant zu halten, sondern die
Kästen, in die Flaschen eingepackt werden, waagerecht anzuheben, damit die Flaschen
nicht durch eine schräge Haltung auf die Außen- oder Zwischenwände der Kästen aufstoßen.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der gemäß der Erfindung vorgesehenen
Hub einrichtungen ist dadurch gekennzeichnet, daß jeder Hubeinrichtung ein Druckflüssigkeitsmotor
als Antriebsmotor zugeordnet ist und daß für beide Druckflüssigkeitsmotoren ein
Druckflüssigkeitsspeicher und ein von der Schlauchziehmaschine drehzahlabhängig
angetriebenes Flüssigkeitsdosiergerät mit stufenloser Einstellung der dosierten
Druckflüssigkeitsmenge vorgesehen ist, in Verbindung mit Mitteln zum wechselweisen
Anschließen der Druckflüssigkeitsmotoren an den Druckflüssigkeitsspeicher und an
das Flüssigkeitsdosiergerät. Dieser hydraulische Hub antrieb ist billig, einfach
und in der Gesamtanlage ohne Schwierigkeiten unterzubringen, weil nur die verhältnismäßig
kleinen Druckflüssigkeitsmotoren im Bereich der Sammeltransportbänder angeordnet
werden müssen, während das übrige Zubehör (Druckflüssigkeitsspeicher, Pumpe, Flüssigkeitsdosiergerät
und Flüssigkeitsvorratsbehälter) zu einer Einheit zusammengefaßt und an einem beliebigen
Ort aufgestellt werden kann.
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Der Antrieb der Druckflüssigkeitsmotoren mittels eines Druckflüssigkeitsspeichers
gewährleistet eine schnelle Aufwärtsbewegung der Sammeltransportbänder, während
das Dosiergerät durch zwangsweises Dosieren der aus den Druckflüssigkeitsmotoren
abfließenden Druckölmenge die Drehzahl bzw. Hubgeschwindigkeit der Druckflüssigkeitsmotoren
und damit die Senkgeschwindigkeit der Sammeltransportbänder exakt bestimmt.
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Als Flüssigkeitsdosiergerät kommt vorzugsweise ein volumetrisch arbeitendes
in Betracht. Ein derartiges Flüssigkeitsdosiergerät weist in Ausgestaltung der Erfindung
wenigstens einen Meßzylinder mit einem von der Schlauchziehmaschine drehzahlabhängig
angetriebenen Dosierkolben und Mittel zum Andern des dosierten Flüssigkeitsvolumens
auf. Als Dosiergerät mit diesen Eigenschaften können handelsübliche Hydraulikkolbenmotoren
mit zwangläufiger Steuerung des Druckflüssigkeitsein- und -auslasses und Verstellbarkeit
des Kolbenhubes Anwendung finden.
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Solche Hydraulikkolbenmotoren sind als Erzeugnisse einer Massenproduktion
preiswert. Sie können mit ihrem Einlaß ohne weiteres an die Abflußleitung der Druckflüssigkeitsmotoren
angeschlossen und mit ihrer Abtriebswelle mit dem Antrieb der Schlauchziehmaschine
verbunden werden, um ihre Aufgabe als Dosiergerät für die beim Senken der Sammeltransportbänder
aus den Druckflüssigkeitsmotoren austretende Druckflüssigkeit zu erfüllen und damit
die Senkgeschwindigkeit des Sammeltransportbandes zu bestimmen.
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In weiterer wesentlicher Ausgestaltung der Erfindung besteht die
Hubeinrichtung für jedes Sammeltransportband aus in der Senkrechten um Kettenräder
geführten endlosen Ketten, an denen das Gestell des Sammeltransportbandes befestigt
ist, wobei die endlosen Ketten mit ihren Kettenrädern über Verbindungselemente,
z. B. Wellen und Kettentriebe, miteinander verbunden sind, die den synchronen Antrieb
derselben gewährleisten. Eine derartige Hubeinrichtung vermag das Sammeltransportband
ohne
Gefahr des Eckens genau parallel zu sich selbst auf-und abwärts zu bewegen und
ist zudem einfach und preiswert.
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Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des Druckflüssigkeitsspeichers
zum Heben der Sammeltransportbänder ist vorgesehen, daß der elastische Treibgasraum
des Druckflüssigkeitsspeichers über ein Reduzierventil mit einer Druckgasquelle
in ständiger Verbindung steht. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß der Speicherdruck
konstant gehalten und damit schnelle und gleichmäßige Aufwärtsbewegung des Sammeltransportbandes
gewährleistet ist.
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Zum wechselweisen Anschließen der beiden Druckflüssigkeitsmotoren
an den Druckflüssigkeitsspeicher oder das Flüssigkeitsdosiergerät sind vorzugsweise
jedem der beiden Druckflüssigkeitsmotoren zwei Umschaltventile zugeordnet, von denen
das eine den Zufluß der Druckflüssigkeit vom Druckflüssigkeitsspeicher zum Arbeitsraum
des Druckflüssigkeitsmotors und den Abfluß derselben aus dem Arbeitsraum steuert,
während das andere dem genannten Umschaltventil in der Weise nachgeschaltet ist,
daß es den Druckflüssigkeitsabfluß während des Stapelns der Schlauchabschnitte auf
dem zugehörigen Sammeltransportband dem Flüssigkeitsdosiergerät und nach beendigter
Stapelbildung unmittelbar einem Vorratsbehälter zuführt. Hierdurch wird erreicht,
daß das Sammeltransportband, nachdem die vorbestimmte Stückzahl von Schlauchabschnitten
auf ihm gestapelt worden ist, schnell in seine untere Stellung abwärts bewegt wird,
in der es das Schlauchabschnittpaket an die nachgeschalteten Fördermittel übergibt.
Die dargelegte Umschaltventilanordnung vermeidet somit Verzögerungen beim Weitertransportieren
der Pakete, wenn deren Höhe z. B. beim Stapeln von dünnen Schlauchabschnitten kleiner
ist als die ganze Abwärtshubstrecke des Sammeltransportbandes.
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Zur Aufrechterhaltung eines automatischen Betriebes beim Bilden der
Pakete besitzen in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Umschaltventile elektromagnetische
Schaltantriebe und werden von den Umschaltventilen diejenigen, die den Druckflüssigkeitsabfluß
aus dem Arbeitsraum der Druckflüssigkeitsmotoren wechselweise dem Flüssigkeitsdosiergerät
und dem Vorratsbehälter zuleiten, mittels eines die zulaufenden Schlauchabschnitte
zählenden Zählwerks geschaltet, während die anderen Umschaltventile von dem genannten
Zählwerk bei beginnender Paketbildung auf Abfluß der Druckflüssigkeit aus dem Arbeitsraum
des Druckflüssigkeitsmotors und von einem Drehzahlwächter, der den Abtransport des
Paketes vom Sammeltransportband auf ein nachgeschaltetes Speicherband überwacht,
auf Druckflüssigkeitszufuhr aus dem Druckflüssigkeitsspeicher zum Arbeitsraum umgeschaltet
werden.
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Eine bevorzugte Ausführungsform des gesteuerten Antriebs der Sammeltransportbänder
sieht in Ausgestaltung der Erfindung vor, daß jedes Sammeltransportband über ein
Räderknie und eine elektromagnetische Schaltkupplung von dem nachgeschalteten, die
Schlauchabschnittpakete sammelnden Speicherband angetrieben ist, wobei die Schaltkupplung
von dem Zählwerk eingeschaltet und von dem Drehzahlwächter wieder ausgeschaltet
wird, nachdem die Schlauchpakete vom Sammeltransportband auf das Speicherband überführt
worden sind.
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Die Erfindung ist in der nachstehenden Beschreibung
an
Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In
der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine am Ende einer Schlauchziehmaschine angeordnete erfindungsgemäße
Vorrichtung in schematisierter Seitenansicht, F i g. 2 eine Draufsicht nach der
Linie 11-11 in Fig. 1 und Fig. 3 einen Schaltplan für einen hydraulischen Hub antrieb
der Sammeltransportbänder.
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Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus zwei mit Abstand übereinander
angeordneten Sammeltransportbändern 1, 2, den vorgeschalteten Aufgabebändern 3,
4, den Verteilerbändern 5, 6 und einer Weiche 7, welche die - von der nicht dargestellten
Schlauchziehmaschine ablaufende Folge von Schlauchabschnitten S je nach ihrer Einstellung
dem oberen oder unteren Verteilerband zuführt.
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Die Sammeltransportbänder 1, 2 sind in rechteckigen Gestellen 8,
9 gelagert. Jedem Sammeltransportband ist eine Anschlagklappe 10 bzw. 11 zugeordnet,
die sich quer zum Sammeltransportband erstreckt. Die Anschlagklappen besitzen elektrische
Schwenkantriebe, mittels deren sie aus ihrer senkrechten Sperrstellung in die strichpunktierte
Freigabe-Stellung schwenkbar sind. Die Gestelle 8, 9 sind mit ihren vier Ecken an
senkrechten endlosen Ketten 12, 13, 14, 15 bzw. 12', 13', 14', 15' befestigt, die
um ortsfeste Kettenräder 16, 17, 18, 19 bzw. 16', 17', 18', 19' geführt sind. Die
Kettenräder sitzen paarweise auf den im Maschinengestell gelagerten Wellen 20, 21,
22, 23 bzw. 20', 21', 22', 23', von denen jeweils die beiden unteren 22, 23 bzw.
22', 23' mittels der Kettenräder 24, 25 bzw. 26, 27 und der endlosen Ketten 28 bzw.
Z9 getrieblich miteinander verbunden sind. An den Ketten 28, 29 greift je eine Kolbenstange
30 bzw. 31 von Druckflüssigkeitskolbenmotoren 32, 33 mittels der Mitnehmer 34, 35
an. Das Drehen der Ketten 28, 29 mittels der Kolbenmotoren 32, 33 hat somit synchrone
Drehungen der zugeordneten Ketten 12, 13, 14, 15 bzw. 12', 13', 14', 15' zur Folge,
so daß die mit ihren Gestellen 8, 9 an diesen Ketten befestigten Sammeltransportbänder
1, 2 parallel zu sich selbst auf und ab bewegt werden.
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Der Kolbenhubh bestimmt dabei den senkrechten Hub x der Sammeltransportbänder.
Die Aufgabebänder 3, 4 sind, wie durch die Doppelpfeile a angedeutet, mit ihren
Abgabeenden heb- und senkbar, um den für das Überleiten der Schlauchabschnitte S
auf das Sammeltransportband günstigsten Abstand unter Berücksichtigung der besonderen
Eigenschaften der jeweiligen Schlauchabschnitte einzustellen, die sich aus dem Werkstoff,
der Werkstofflagenzahl, den Abmessungen und der Transportgeschwindigkeit ergeben.
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Jedes Sammeltransportband 1, 2 wird mittels eines die Hubbewegung
desselben zulassenden Räderknies 36 bzw. 37 von dem ihm nachgeschalteten Speicherband
38 bzw. 38' mit dessen Transportgeschwindig keit angetrieben. Jedes Räderknie ist,
wie F i g. 2 erkennen läßt, mit dem Speicherband über eine elektromagnetische Schaltkupplung
39 bzw. 39' gekuppelt, die von dem die zulaufenden Schlauch stücke zählenden Zählwerk
40, z.'B. einem fotoelektrischen, über ein Zeitrelais eingeschaltet und von einem
Drehzahlwächter 41 bzw. 41'wieder ausgeschaltet wird. Der Drehzahlwächter löst die
zugehörige Kupplung, nachdem die Bandrollen des zuge-
hörigen Sammeltransportbandes
1, 2 eine bestimmte Zahl von Umdrehungen vollendet haben, die ausreicht, das SchlauchabschnittpaketP
mit Sicherheit auf das Speicherband 38, 38' zu befördern.
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Das Absenken und Anheben der beiden Sammeltransportbänder mittels
der Druckflüssigkeitskolbenmotoren32, 33 erfolgt nach dem in Fig. 3 dargestellten
Schaltplan. Jedem der beiden Druckflüssigkeitskolbenmotoren 32, 33 sind zwei elektromagnetisch
betätigte Umschaltventile 42, 43 und 44, 45 zugeordnet, von denen die Ventile 42,
44 in ihrer oberen Schaltstellung den Arbeitsraum 46, 47 des zugehörigen Kolbenmotors
über die Rohrleitungen 48, 49, 50 mit einem als Schnellantrieb zum Anheben wirkenden
Druckflüssigkeitsspeicher 51 und in ihrer unteren Schaltstellung über die Leitungen
52 bzw. 53 mit den Umschaltventilen 43, 45 verbinden, die ihrerseits in ihrer unteren
Schaltstellung den Arbeitsraum 46, 47 über die Rohrleitungen 54 bzw. 55 und 56 mit
einem einem stufenlos regelbaren Antrieb zum Absenken dienenden Flüssigkeitsdosiergerät
57 und in ihrer oberen Schaltstellung über die Rohrleitungen 58 unmittelbar mit
einem Vorratsbehälter 59 verbinden.
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Der Druckflüssigkeitsspeicher 51 ist von bekannter Bauart. In seinem
Druckbehälter 6û ist ein Treibgasraum 61 angeordnet, der aus einer elastischen Gummiblase
62 besteht. Der Treibgasraum 61 steht über ein Reduzierventil 63 in ständiger Verbindung
mit einer Druckluftquelle, so daß im Treibgasraum ein gleichbleibender Druck von
beispielsweise 5 atü aufrechterhalten wird, der ausreicht, die Sammeltransportbänder
1, 2 mittels der Kolbenmotoren 32, 33 mit Sicherheit schnell aufwärts zu bewegen.
Der Speicher 51 wird von einer Pumpe 64 mit Druckflüssigkeit aus dem Vorratsbehälter
59 aufgeladen, sobald ein Schwimmerschalter 65 im Vorratsbehälter den Antriebsmotor
66 der Pumpe einschaltet.
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Das Flüssigkeitsdosiergerät 57 besteht aus einem Umlaufkörper 67,
der mittels der Antriebswelle 68 mit dem Antrieb der Schlauchziehmaschine drehzahlabhängig
gekuppelt ist. Der Umlaufkörper 67 weist einen Kranz von axialen, als Meßzylinder
wirkenden Zylinderbohrungen 69 auf, in denen Dosierkolben 70 gleiten. Die Dosierkolben
stützen sich unter dem in ihren Zylindern herrschenden Flüssigkeitsdruck gegen eine
in Pfeilrichtung 71'schwenkbare Scheibe 71, die beim Umlaufen des Umlaufkörpers
67 einen um so größeren Hub der Dosierkolben zuläßt, je größer ihre Schrägstellung
ist, und die in ihrer Parallelstellung zur Stirnfläche des Umlaufkörpers 67 jegliche
Hubbewegung der Dosierkolben unterbindet.
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Die Scheibe 71 erlaubt es somit, den Hub der Dosierkolben stufenlos
von 0 bis max. zu verändern und damit den Flüssigkeitsdurchsatz, also die Dosiermenge
des Gerätes auf jeden gewünschten Betrag einzustellen. Der Zu- und Abfluß der Flüssigkeit
wird durch einen ortsfesten Steuerkopf 72 gesteuert, der dicht an einer Stirnfläche
des Umlaufkörpers 67 anliegt und mit kreisbogenförmigen Steuerschlitzen in dieser
Stirnfläche den Zu- und Abfluß der Druckflüssigkeit zu den Zylinderbohrungen 69
bzw. aus denselben steuert. Um nach dem Abfließen der Druckflüssigkeit aus dem Arbeitsraum
46, 47 und bei Störungen im Druckflüssigkeitskreislauf das Trockenlaufen des Dosiergerätes
57 zu vermeiden, ist an die Abflußleitung 56 vor dem Dosiergerät 57 eine Saugleitung
73 mit einem Rückschlagventil 74 angeschlossen, über die das Dosiergerät beim Ausbleiben
der
durch die Leitung 56 abfließenden Druckflüssigkeit Flüssigkeit aus dem Voratsbehälter
59 ansaugen kann.
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Das beschriebene Dosiergerät arbeitet volumetrisch, indem es je nach
Einstellung der Scheibe 71 eine Flüssigkeitsmenge durchsetzt, die genau dem eingestellten
Hubvolumen seiner zusammen mit den Dosierkolben 70 als Dosierzylinder wirkenden
Zylinderbohrungen 69 entspricht.
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In seinem konstruktiven Aufbau stimmt das beschriebene Dosiergerät
genau mit handelsüblichen Hydraulikmotoren überein, so daß es ohne weiteres durch
solche ersetzt werden kann. Selbstverständlich genügt auch ein nur aus einem Dosierzylinder
und einem hubveränderbaren Dosierkolben bestehendes Gerät den vorliegenden Anforderungen.
Die bekannten hydrodynamischen Dosiergeräte kommen nur dann in Betracht, wenn die
Viskosität der Druckflüssigkeit durch Konstanthalten ihrer Temperatur weitgehend
konstant gehalten werden kann. Bei Verwendung eines Hydraulikmotors mit konstantem
Hub kann die Dosierung auch mittels eines stufenlos regelbaren Getriebes im Antrieb
von der Schlauchziehmaschine erfolgen.
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Arbeitsweise: Es sei angenommen, die Schlauchabsdmittzahl der zu
bildenden Pakete P betrage 100 und die dementsprechende Höhe der Pakete P 80 mm,
während der Gesamthub x der Sammeltransportbänder 120 mm und die sich auf den Bändern
3, 5 bzw 4, 6 zwischen dem Zählwerk 40 und den Sammeltransportbändern 1, 2 unterwegs
befindliche Schlauchabschnittzahl 25 beträgt. Das Zählwerk 40 besitzt einen Hauptschaltkontakt
und einen Nebenkontakt, die beide auf die Stückzahl 100 eingestellt sind, von denen
jedoch der Nebenschaltkontakt um die sich auf den Bändern 3 und 5 unterwegs befindende
Schlauchabschnittzahl 25 verspätet gegenüber dem Hauptkontakt schaltet.
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Nach F i g. 1 läuft gerade der letzte der vom Zählwerk 40 abgezählten
Schlauchabschnitte 8 auf das Verteilerband 5. Die Umschaltventile 42, 43 befinden
sich noch in der in Fig.3 dargestellten unteren Schaltstellung, in der sie den Druckflüssigkeitsabfluß
aus dem Arbeitsraum 46 des Druckflüssigkeitsmotors 32 über die Leitungen 52, 54,
56 dem Dosiergerät 57 zuleiten. Dementsprechend befindet sich das Sammeltransportband
1 noch in langsamer, durch das Dosiergerät 57 kontrollierter Abwärtsbewegung, die
eine einwandfreie Paketbildung auf dem Sammeltransportband 1 gewährleistet. Sobald
der hundertste Schlauchabschnitt das Zählwerk passiert hat, schaltet dasselbe mit
seinem Hauptkontakt die Weiche 7 in die obere, strichpunktierte Stellung um, so
daß nunmehr das untere Sammeltransportband 2 mit Schlauchabschnitten beschickt wird.
Nachdem hier die Bänder 6, 4 mit 25 Schlauchabschnitten voll beschickt worden sind
und gleichzeitig die auf den Bändern 5, 3 befindlichen 25 Schlauchabschnitte dem
Paket P auf dem Sammeltransportband 1 zugeführt worden sind, schaltet das Zählwerk40
mit seinem Nebenkontakt für das zur Zeit ruhende Sammeltransportband 1 die Anschlagklappe
10 auf Freigabe und das Umschaltventil 43 in die obere Schaltstellung, in der es
über das in unterer Schaltstellung verharrende Umschaltventil 42 den Arbeitsraum
46 des Druckflüssigkeitsmotors 32 über die Abflußleitung 58 unmittelbar mit dem
Vorratsbehälter 59 verbindet. Durch diese
Schaltungen wird das Sammeltransportband
1 nach vollendeter Paketbildung um die Differenz zwischen der Höhe (80 mm) des Paketes
P und dem Gesamthub x 120 mm des Sammeltransportbandes, das sind 40mm, schnell abwärts
in die untere Endlage und damit in das Niveau des Speicherbandes 38 gesenkt. Mit
geringer, am Zeitrelais eingestellter Zeitverzögerung wird dann vom Zählwerk 40
die Magnetkupplung 39 eingeschaltet, die das Sammeltransportband 1 mittels des Räderknies
36 in Bewegung setzt.
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Sobald das Paket P an das Speicherband 38 abgegeben worden ist, schaltet
der Drehzahlwächter 41 die Magnetkupplung 39 wieder aus, das Umschaltventil 42 in
die obere Schaltstellung, in der es den Arbeitsraum 46 des Druckflüssigkeitsmotors
32 über die Leitungen 48, 49, 50 mit dem Speicher 51 verbindet, und die Anschlagklappe
10 in ihre Sperrstellung.
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Diese Schaltungen haben zur Folge, daß das Sammeltransportband 1 wieder
stillgesetzt und schnell aufwärts in die Bereitschaftsstellung zur erneuten Paketbildung
bewegt wird.
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In der soeben mit Bezug auf das Sammeltransportband 1 beschriebenen
Bereitschaftsstellung befindet sich das Sammeltransportband 2 in dem Augenblick,
in dem der Nebenkontakt des Zählwerks 40 die beschriebenen Schaltungen für das Sammeltransportband
1 vollzieht. Die beiden Umschaltventile 44, 45 befinden sich, wie F i g. 3 erkennen
läßt, noch in der oberen Schaltstellung, in der der Arbeitsraum 47 des Druckflüssigkeitsmotors
über die Leitungen 48, 49, 50 mit dem Druckflüssigkeitsspeicher 51 verbunden ist.
Der Nebenkontakt des Zählwerks 40 schaltet nunmehr die Umschaltventile 44, 45 in
ihre untere Schaltstellung um, in der sie den gefüllten Arbeitsraum47 über die Leitungen
53, 55, 56 mit dem Dosiergerät 57 verbinden. Damit beginnt das Sammeltransportband
2 seine durch das Dosiergerät 57 kontrollierte Abwärtsbewegung, sobald ihm die ersten
Schlauchabschnitte über die Weiche 7 und die Bänder 6, 4 zulaufen. Diese kontrollierte
Abwärtsbewegung wird beendet, sobald der Nebenkontakt des Zählwerks 40 nach dem
Durchlaufen von weiteren 100 Schlauchabschnitten erneut schaltet und nunmehr für
das Sammeltransportband 2 dieselben Schaltungen ausführt und entsprechende Folgeschaltungen
auslöst, wie sie mit Bezug auf das Sammeltransportband 1 ausführlich beschrieben
sind. Die beiden Sammeltransportbänder 1, 2 werden somit wechselweise mit Schlauchabschnitten
beschickt, wobei das Weiterleiten der gebildeten Schlauchabschnittpakete des einen
Sammeltransportbandes jeweils während des Beschickens des anderen mit Schlauchabschnitten
erfolgt.