-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Weiter-
-
fördern der beim schichtenweisen Entladen (Abräumen) von palettierten
Getränkebehaltnissen, wie Dofien, anfallende Zwischen lagen aus Karton und dgl.
im flachliegenden Zustand auf einem angetriebenen Förderer, dessen Kopfstück als
Abwurfeinrichtung einem die Flächenabmessungen der Zwischenlagen ein geringes Maß
übertreffenden Abwurfschacht mit lotrechten Begrenzungsmitteln zugeordnet ist, wobei
unterhalb des Abwurfschachtes ein Weiterförderer für die abgeworfenen Schichten
vorgesehen ist.
-
Stand der Technik Nach der DT-OS 21 05 762 ist es bekannt geworden,
Zwischenlagen vor Beginn des nächsten Abräumhubes aus dem Maschinenbereich auszustoßen
und jeweils auf eine, auf unterem Niveau angeordnete Abförderbahn herabfallen zu
lassen und weiterzubefördern. In Fortbildung dieses Systems ist es bereits bekannt
geworden, die aus Abräummaschinen ausgestoßenen Zwischenlzfflen zunächst weiterzubefördern
und dann über einen Fallschacht, in dem die Zwischenlagen am seitlichen Ausweichen
gehindert werden, auf einen Abförderer zu verbringen und von dort zu einer Sammelstelle
weiterzufördern. Bei einer solchen Vorrichtung kann nicht zugleich auch eine Palette
mit den abgeworfenen Zwischenlagen beladen werden, weil einerseits die Seitenbegrenzungen
des Fallschachtes nicht ohne weiteres das Herausfahren eises Stapels erlauben und
weil sich vielfach auch die heruntergeworfenen Zwischenlagen nicht glatt auf die
bereits gestapelten auflegen, sondern sich gegen die Schachtbegrenzung und die bereits
gestapelten aufstellen und verkanten können.
-
Durch DT - OS 20 16 979 ist es auch bereits bekannt geworden, die
Abwurfstelle einschliesslich Abwurfkopf oberhalb des Zwischenlagenstapels mit dem
Anwachsen des letzteren anzuheben.
-
Dadurch ist im Zusammenhang mit dem Anstoßen der jeweiligen Vorderkante
der Zwischenlage gegen die vordere lotrechte Begrenzung des Abwurfschachtes und
im Zusammenhang mit der jeweils nur sehr kurzen Fallhöhe bis zur letzten gestapelten
Zwischenlage ein Verkanten und Aufstellen nicht möglich. Die freie Oberseite des
anwachsenden Zwischenlagenstapels wird mit Hilfe von Fotozellen überwacht und demnach
die Höhe des Abwurfkopfes im vorgegebenen Abstand über dieser Oberfläche durch motorischen
Antrieb gehalten. Der Aufwand dabei ist nicht unbetrachtlich, zumal der beladene
Stapel erst nach weiterem Anheben der gesamten Abwurfeinrichtung samt Zuförderer
und Abwurfkopf angehoben und zu Beginn der neuen Stapelbildung wieder ganz nach
unten abgesenkt werden muß. Eine Palettierung des Stapels ist außerdem nicht vorgesehen.
-
Aufgabe und Lösung Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer
Vorrichtung der eingangs genannten Art in einfacher Weise die abgeworfenen Zwischenlagen
auf einer Palette zu stapeln und die beladene Palette abzufördern.
-
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den in den Ansprüchen angegebenen
Mitteln.
-
Vorteile Dadurch, daß der Palettenhubtisch von unten bis in den allseitig
begrenzten
Einwurfbereich des Abwurfschachtes anhebbar ist, wird eine sehr exakte Stapelung
der Zwischenlagen erzielt ohne die geringste Gefahr, daß sich die Zwischenlagen
verkanten oder stellen und damit die weitere, reguläre Stapelung behindern. Die
Abwurfeinrichtung mitsamt dem Einwurfbereich bleibt stets in gleicher Höhe und muß
deshalb nicht insgesamt mitsamt dem Zuförderer und seinem Antrieb auf- und abbewegt
werden. Die vollbeladene Palette muß nur noch geringfügig nach unten bis auf das
Abförderniveau des Palettenhubtisches abgesenkt werden, um mit ihrem oberen Ende,
das heißt, mit den zuletzt gestapelten Schichten aus dem Einwurfbereich des Abwurfschachtes
herauszukommen; dadurch ist eine Abförderung des beladenen Stapels in beliebiger
Richtung möglich. Zweckmässigerweise werden als Begrenzung für den Einwurfbereich,
dessen Tiefe nur etwa ein Drittel bis ein Halb der Längenabmessung der zu stapelnden
Zwischenböden entspricht, lotrechte Stäbe verwendet, die am unteren Ende nach außen
abgewickelt sind, um dadurch einen Zentriererfekt auf die mit dem Hubtisch bis in
den Einwurfbereich angehobene Palette auszuüben. Zweckmässigerweise wird auch der
Hubtisch als antreibbares RollenbahnstUck ausgebildet, wodurch das genaue Zu- und
Abfördern sowie das Anhalten der eingelaufenen Palette in der vorgegebenen Position
exakt verwirklicht werden kann. Es ist, um Kettenhubvorrichtungen zu vermeiden,
zweckmässig und ausreichend, den Hubtisch mittels eines antreibbaren Scherengetriebes
auf- und abhebbar und auch die Anschlußfördererbahnen genau so wie den Hubtisch
selbst als angetriebene Rollenförderbahn auszubilden. Außerdem ist es zweckmässig,
das jeweilige Absenken des angehobenen Hubtisches nach Maßgabe der zunehmenden
Beladung
mittels berührungsloser Grenzwertdetektoren für die jeweilige Beladehöhe vorzusehen.
Es können beliebige berührungslose Schalter, zum Beispiel fotoelektrische Schalter
vorhanden sein, die die maximale Hubhöhe und die maximale Beladung überwachen und
unter Einbeziehung einer Zeitverzögerung ein Absenken des Hubtisches in kleinen
Stufen steuern. Anstelle eines Scherenantriebes für den Hubtisch kann auch ein beliebiger
anderer Antrieb vorgesehen sein.
-
Beschreibun: In der Zeichnung ist die erfindungsgemäße Vorrichtung
beispielsweise schematisch in der Ansicht dargestellt. In der unteren Etage des
Gestelles 1 ist ein Zuförderer 2 für Leerpaletten 3 und auf der gegenüberliegenden
Seite des Gestelles 1 ein Abförderer 4 für beladene Paletten 3a so angeschlossen,
daß der Anförderer 2 und der Abförderer 4 miteinander in der Förderrichtung fluchten.
Die Förderer 2 und 4 sind als angetriebene Rollenbahnen ausgebildet. Die Antriebe
der Rollen sind nicht gezeichnet, ebenso nicht die bekannten Einrichtungen zum Anhalten
der Paletten 5, 3a in vorgegebener Position sowie die Schalteinrichtungen zur Steuerung
bzw. Folgesteuerung der einzelnen Förderantriebe.
-
Mit 5 ist ein zwischen dem Zuförderer 2 und dem Abförderer 4 separat
vorgesehenes Förderbahnstück 5 angeordnet, das innerhalb des Gestelles 1 als Palettenhubtisch
heb- und senkbar geführt ist. Das Förderbahnstück 5 ist ebenfalls als Rollenbahn
mit separat steuerbarem Antrieb für die Förderrollen ausgestattet.
-
Außerdem sind mechanische Mittel vorgesehen, im vorliegenden Fall
ein Scherengetriebe 6, 6 a, 6 b, dessen Antrieb ebenfalls nicht gezeichnet ist.
Auch von den Scherenhebeln sind nur die strichpunktierten Mittellinien dargestellt.
Mit Hilfe des Scherengetriebes 6, 6a, 6b kann das Förderbahnstück 5 von der unteren
strichpunktiert gezeichneten Stellung 5a, in welcher das Förderbahnstück 5 mit dem
Zuförderer 2 und dem Abförderer 4 fluchtet bis in eine obere, nicht gezeichnete
Stellung angehoben werden, in der die zu beladende Palette 5a unmittelbar in dem
von lotrechten Stäben 8, 8a allseits begrenzten Einwurfbereich 7 hineinragt und
so zunächst den Boden des Einwurfbereiches bildet. Zur besseren Einführung und Zentrierung
sind die Stäbe 8, 8a wenigstens an ihren Enden 8 b nach außen zu abgewinkelt.
-
Gehalten sind die lotrechten Stäbe 8, 8a in einem Rahmengestell 10,
das mit Gestell 1 fest verbunden ist. Mit 11 ist das Zuförderband für die anfallenden
Zwischenlagen 12 aus Karton oder dergleichen bezeichnet. Die Förderrichtung ist
im Sinne des Pfeiles 13. Das Kopfstück des Zuförderbandes 11 ist mit lla bezeichnet
und fest mit dem Gestell 1 verbunden. Die Umlenkrolle 14 des Förderbandes 11 ist
dem Einwurfbereich 7 zugeordnet und oberhalb der oberen Abknickung der Stäbe 8a
angeordnet, so daß die in Richtung des Pfeiles 15 vom Band 11 abgeworfenen Zwischenlagen,
wie dargestellt, so in den Einwurfbereich 7 gelangen, daß sie weitgehend gleichmässig
gestapelt übereinander gelangen. Auf der Palette 3a befindet sich bereits ein ganzer
Stapel 16 solcher Zwischenlagen 12. Die im Sinne des Pfeiles 15 gerade abgeworfene
Zwischenlage 12 bewegt sich infolge der Abwurfgeschwindigkeit
weiter
im Sinne des Pfeiles 15 und trifft mit ihrer Vorderkante auf die vorderen Stäbe
auf, wird hier gestoppt, fällt nach unten und legt sich auf den Stapel 16 als weitere
Zwischenlage 14 obenauf. Die quadratischen oder rechteckigen Zwischenlagen 12 sind
im Einwurfbereich von allen Seiten von lotrechten Stäben 8, 8a umgeben, so daß sie
zwangsläufig nicht nur zentriert werden, sondern auch am längs- oder querseitigen
Ausbrechen gehindert werden. Da der Einwurfbereich 7 eine lotrechte Tiefe aufweist,
die nur einen Bruchteil der Länge der Zwischenlage 12 beträgt, kann sich die abgeworfene
Zwischenlage 12 auch nicht stellen oder verkanten und den weiteren Abwurf behindern.
Außerdem weisen die unmittelbar unter der Rolle 14 vorgesehenen Stäbe 8a, an deren
Enden einen nach außen gerichteten Knick auf, so daß eventuell nicht abgeworfene,
sondern beim Abstellen des Förderbandes 11 noch heruntergefallene Zwischen lagen
12 auch noch in die richtige Position auf den Stapel 16 gelangen.
-
Es sind Schaltelemente, z. B. Lichtschranken in EinwurSbereich 17
vorgesehen, die die anwachsende Stapelhöhe feststellen und bei dauerhaft abgedeckter
Lichtschranke den Antrieb der Hubvorrichtung z. B. des Scherengetriebes 6, 6a, 6b
so in Tätigkeit setzen, daf3 das Förderbahnstück 5 eine vorgesehene Strecke nach
unten bewegt wird, worauf die Abwärtsförderung so lange unterbrochen wird, bis wiederum
die Lichtschranke 17 dauernd abgedeckt bleibt. So wird die Palette Ja von oben her
beladen, wobei stets die Deckfläche des Stapel 16 innerhalb des Einwurfbereiches
7 verbleibt. Wird durch die Unterkante oder eine entsprechende Fahne des Förderbahnstces
5 schliesslich die Licht-
Schranke 18 abgedeckt, ist der Beladevorgang
beendet und das Förderbahnstück 5 wird anschliessend sofort vollständig bis nach
unten weggebracht und kann sich auf den Anschlägm 19 aufsetzen, es fluchtet dann
mit den Förderern 2 und 4. Hierbei gelangt auch die zu oberst liegende Zwischenlage
12 des Stapels 16 der vollbeladenen Palette 5a aus dem Bereich der Stäbe 8, 8a,
8b nach unten heraus. Die Rollenantriebe der Förderer 2,4 sowi des Förderbahnsttlckes
5 werden in Richtung des Pfeiles 20 in Gang gesetzt, so daß die vollbeladene Palette
auf den Abförderer 4 und die neu zuzurührende Leerpalette 3 auf das in Stellung
5a befindliche Förderbahnstück 5 gelangt. Die Rollen des ZufördererS 2 und des Förderbahnstückes
5 werden dann stillgesetzt und die neue Leerpalette 5, exakt unter dem Einwurfbereich
7 in bekannter Weise positioniert. Alsdann wird das Förderbahnstück 5 durch Betätigung
des Scherengetriebes 6, 6a, 6b samt der neuen Leerpalette 3a soweit nach oben abgehoben,
bis die noch unbeladene Palette in den Einwurfbereich 7 hineingelangt und den Hubantrieb
dadurch stillsetzt. Während des Palettenwechsels, der rasch und in bekannter Weise
selbsttätig vor sich geht, wird die Zufuhr weiterer Zwischenlagen kurzfristig unterbrochen.
-
Das Scherengetriebe 6, 6a, 6b, dessen Scherenhebel und Führungen nur
angedeutet sind, hat den Vorteil, daß in der unteren Stellung 5a des Hubtisches
5 keinerlei Hubvorrichtungen im Gestell 1 selbst vorgesehen oder wirksam sind. Es
brauchen also keine Hubketten im Gestell 1 angeordnet werden; außerdem kann die
Zuförderung der leerpaletten 3 auch quer zur Bildebene erfolgen, ebenso wie auch
die Abförderung der Leerpaletten in dieser Richtung
möglich ist.
Auch eine Eckumsetzung mit Hilfe des Förderbandstückes 5 ist möglich, es sind dann
zwischen den Förderrollen bekannte Querförderbänder oder dergleichen vorgesehen,
die die Palette quer zur Anförderrichtung abfördern.