DE1586349C - Schrumpftunnel - Google Patents

Description

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Eine vorteilhafte bauliche Ausbildung der Düsen- das Umhüllen der Stirnflächen insbesondere der

anordnung besteht darin, daß- als Düsen parallel zur Kanten der Stirnseiten von Packungen für einen

Tunnelachse verlaufende Rohre mit längs einer weiteren Bereich, als er bisher bekannt war, möglich

Mantellinie angeordneten Ausblasöffnungen vorge- zu machen, wird, wie in den F i g. 5 bis 7 gezeigt,

sehen sind, wobei die Rohre um ihre Achse drehbar 5 ein Halteluftstrahl zur Hilfe genommen,

und unterhalb der Fördervorrichtung angeordnet Die Ausgangsposition der Banderole in F i g. 5 ist

sind. dieselbe wie in Fig. 1. In Fig. 6 wird dargestellt,

Zur Erläuterung der Erfindung dient die folgende daß Düsenrohre 31, 32 Halteluftstrahlen 33, 34 erBeschreibung der F i g. 1 bis 8. zeugen, welche die Überstände 35, 36 unterstützen

F i g. 1 bis 4 erläutern einen Mangel bei Verwen- io und so weit umlenken, daß sie schließlich in die dung bekannter Schrumpftunnel zum Schrumpfen Position gemäß F i g. 7 kommen, siehe Bezugszeichen einer schlauchförmigen, um eine Packung gelegten 37, 38. Damit ist auch der untere Bereich der Stirn-Banderole aus Schrumpffolie; seite 39, 40 der Packung einwandfrei abgedeckt. Ist

F i g. 5 bis 8 zeigen die erfindungsgemäße Vor- eine vollständige Abdeckung beziehungsweise ein

richtung in schematisierter Darstellung. 15 vollständiger Verschluß der Stirnseiten nicht erforder-

In Fig. 4 ist mit 1 ein Rollenförderer dargestellt, lieh, so wird zumindest erreicht, daß die unteren

der Packungen in Richtung des Pfeils 2 durch den Kanten der Stirnseiten mit Kunststoffolie umhüllt und

Schrumpftunnel 3 führt. Im Bereich 4 wird die damit gegen Stoßgefährdungen geschützt sind. Der

Schrumpffolie der Hitzeeinwirkung unterworfen. In Winkel, in dem die Haltestrahlen 33,34 abgestrahlt

der Zone 6 erfolgt die Abkühlung. In den F i g. 1 bis 3 20 werden, ist so eingerichtet, daß die Ränder des

wird eine Packung im Querschnitt gezeigt. Die oberen Trums 13 nicht angehoben oder in sonstiger

Packung ist umgeben mit einer ebenfalls geschnitten Weise nachteilig beeinflußt werden. Der Winkel,

dargestellten Banderole 8. Die Banderole ist schlauch- unter dem die Abstrahlung aus den Düsen 31 und 32

förmig. Die Schnittdarstellungen gemäß den Fig. 1 erfolgt, muß abgestimmt sein auf die Pakethöhe,

bis 3 und der noch später zu kommentierenden 25 Um die Düsenrohre 31 und 32 vielseitig verwend-

F i g. 5 bis 7 ist entstanden durch einen Schnitt in bar zu machen, sind sie je nach den Maßen der

Längsrichtung der Schlauchform, so daß man in den Packungen entsprechend der Pfeile 41, 42 im Abstand

F i g. 1 bis 3 und 5 bis 7 das obere Trum 9,10,11, zueinander veränderlich angeordnet. Außerdem sind

12,13,14 und das untere Trum 15,16,17,18,19, 20 die Düsenrohre entsprechend den Doppelpfeilen 43,

erkennt. Außerdem sind durch den derart geführten 30 44 verdrehbar. Es kann damit auch eine andere

Schnitt die Stirnseitenöffnungen 21, 22, s. Fig. 1, Form der geschrumpften Folie, als sie durch 37 und

und 23, 24, s. F i g. 5, erkennbar. ■ 38 dargestellt ist, erzielt werden.

In den F i g. 1 bis 3 und 5 bis 7 ist schematisch der Die Düsenrohre sind, wie aus den F i g. 6 und 8

Rollenförderer 1 durch Darstellung einer Rolle erkennbar, unterhalb des Rollenförderers angeordnet,

wiedergegeben. An sich liegen die Packungen 7 und 35 so daß der Transport der Packungen nicht behindert

das untere Trum der Banderole direkt auf den wird.

Rollen 1 auf. Zur besseren Darstellung der Wirkungs- In F i g. 8 sind die Kühlzone 6 durch Düsenrohre, weise bekannter Einrichtungen (F i g. 1 bis 3) und von denen eines dargestellt ist, siehe Position 45, verder erfindungsgemäßen Einrichtung (F i g. 5 bis 7) wirklicht. Diese Düsenrohre sind im Anschluß an sind die Rollen mit Abstand vom unteren Trum der 40 die Heißluftdüsenrohre 46, von denen ebenfalls in Banderole und von der Auflagefläche der Packung7 Fig. 8 nur eines dargestellt ist, angeordnet und in den Fig. 1 bis 3 bezeichnet, beziehungsweise 5 werden von Kühlluft47 durchströmt. Die Heißluftbis 7 dargestellt. düsenrohre 46 werden, wie in F i g. 8 gezeigt, entin den F i g. 1 bis 3 werden die einzelnen Zustände sprechend dem Pfeil 48 mit aufgeheizter Luft beder Schrumpffolie während ihrer Behandlung gezeigt. 45 schickt. Die Haltedüsen selbst sind im Bereich 4 des

Vor dem Schrumpfen hat die Folie die in F i g. 1 Schrumpf tunnels angeordnet.

dargestellte, weitgehend eindeutige Schlauchform. Schrumpftunnel bekannter Bauart sind an der Wird die Packung zusammen mit der Banderole in Innenwandung mit Lochblechen versehen, durch die den Schrumpftunnel geführt, legen sich unter der von allen Seiten Warmluftstrahlen auf die Schrumpf-Wärmeeinwirkung die Überstände 23 und 24 des 50 folie auftreffen und dieselbe erhitzen,
oberen Trums 10 der Banderole an die oberen Der neue Schrumpftunnel hingegen, wie er in Regionen der Stirnflächen 25, 26 der Packung 7. Die F i g. 8 dargestellt ist, besteht aus drei Sektionen 49, Überstände 27, 28 des unteren Trums 16 verlieren 50, 51. In der Sektion 49, die zuerst vom Packgut ihre innere Festigkeit, sie erschlaffen und nehmen durchlaufen wird, sind lediglich die vorerwähnten eine Undefinierte Form an, siehe hierzu die Position 55 Heizdüsen, die weiterhin als Haltedüsen bezeichnet 29, 30 der Figur. werden sollen, angebracht. Wie in F i g. 8 zu sehen,

Es ist klar, daß diese Ausbildung der Überstände handelt es sich um Löcher in einem Rohr 46.

20, 30 eine ungünstige Voraussetzung für die Um- In der zweiten Sektion 50 sind zusätzlich zu den

hüllung der Stirnflächen 25, 26 ist. Bisher hatte man Haltedüsen die bekannten Lochbleche angebracht,

sich so geholfen, daß man die Stirnseiten, wenn man 60 die mittels einer Vielzahl von öffnungen allseits

eine dichte Verpackung wünschte, regelrecht ver- Strahlen von Warmluft auf die Schrumpffolie richten,

schweißte. In Anwendungsbereichen, wo ein dichtes Die Vielzahl dieser Strahlen ist mit Pfeilen bzw.

Verschweißen nicht notwendig war, gab man sich mit in Kreise eingefaßten Kreuzen in F i g. 8 gezeich-

unter Umständen mit einem Überziehen der Kanten net, siehe Positionsangaben 52, 53, 54.

der Stirnflächen zufrieden. Letzteres ist jedoch nicht 65 Nachdem das Packgut diese mittlere Sektion durch-

bei allen Größen von Packungen und bei allen laufen hat, gelangt es in die Sektion 51. Hier fehlen

Längsdehnungen möglich. Wie oben bereits erwähnt, wiederum die Lochbleche mit der Vielzahl der

sind hier Grenzen gesetzt. Um das Baderolieren und Düsen. Es ist nur noch das Haltedüsenrohr 4 vor-

handen, das den unteren Überstand der Banderole beaufschlagt.

Innerhalb des Schrumpftunnels laufen nun folgende Vorgänge ab: In der ersten Sektion trifft der genau ausgerichtete heiße Luftstrahl, der Haltestrahl, auf den unteren Überstand der Banderole. Der Überstand wird plastizifiert und legt sich um. In dieser Stellung wird der untere Überstand gehalten, wenn nunmehr das Packgut in die mittlere Zone kommt. Hier wird die Packung von allen Seiten, durch die Vielzahl der in den Lochblechen vorhandenen Düsen durch Warmluft erhitzt. Die Haltedüsen sind auch hier angebracht und halten den unteren Teil des Überstands in der gewünschten Lage. Die übrigen Teile des Überstands werden nunmehr ebenfalls plastiziziert infolge der allseits eintretenden Warmluft. Unter der Wirkung der Schwerkraft neigt sich der obere Überstand der Banderole nach unten, gleichzeitig wird teilweise unter der Wirkung der Luftströme aus den Lochblechen der seitliche Überstand ebenfalls umgelenkt und auf die Stirnseite der Packung gelegt. Der bekannte Aufblähungs- und anschließend der Schrumpfprozeß der Folie wird durchlaufen.

Die Packung gelangt nunmehr in die dritte Sektion 51 des Schrumpftunnels. Auch hier sind noch immer die Haltedüsen vorhanden, bis die Packung aus dem Schrumpftunnel austritt und in den Bereich der sich anschließenden Kühldüsen gelangt.

Die Wirkungsweise der drei Sektionen ist also folgende:

erste Sektion:

Plastizifierung des unteren Überstands und Umlegen,

zweite Sektion:

Plastifizierung der restlichen Teile der Folie, allgemeiner Schrumpfprozeß, Abknicken des oberen Überstands und Einknicken der seitlichen Überstände, teilweise durch Schwerkraft, teilweise durch die Einwirkung der Warmluftströme der Lochplatten,

dritte Sektion:

Fortfall dieser Warmluftströme, es sind nur noch die Halteluftströme wirksam, Schrumpfung, Kühlzone, es folgt der Verfestigungsvorgang unter Umständen auch noch unter Fortbestehen der Halteluftstrahlen, die jedoch nun aus Kühlluft bestehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

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sich unter Wirkung der Schrumpfspannung nach oben Patentansprüche: hebt und gegen die Seite der Packung anlegt. Dieser

Vorgang ist bei der Verwendung von Schrumpf-

• 1. Schrumpftunnel, bei dem Heißluft über tunnels herkömmlicher Bauart (USA.-Patentschriften Düsen in das Tunnelinnere geblasen wird, zum 5 3 222 800 und 3 309 835) dann nicht mehr mit der Schrumpfen einer um eine Verpackung gelegten notwendigen Sicherheit zu erreichen, wenn Packungen Banderole aus Schrumpffolie, die die Packung mit verhältnismäßig langen Längsseiten behandelt seitlich etwas überragt, mit einer Fördereinrich- werden sollen oder Packungen mit hohen Seitentung zum Transport der Packungen durch den flächen, deren vollständige Bedeckung einen großen Tunnel, dadurch gekennzeichnet, daß io Überstand der Folie erforderlich machen. In diesen im Tunnel zusätzliche Düsen (31, 32) angeordnet Fällen reicht die Schrumpfspannung im Folienübersind, um einen Strahl oder mehrere Strahlen eines stand oft nicht aus, den untenliegenden Folienteil in gasförmigen Mediums, insbesondere Luft, gegen befriedigender Weise an die Seite der Packung anzudie Unterseite des unteren Folienüberstands (37, legen.

38) der Banderole zu richten und diese anzu- 15 Der bekanntgewordene Stand der Technik kann heben, bis die Schrumpfung wirksam wird. keinen Beitrag zur Beseitigung dieser den bekannt-

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- gewordenen Schrumpftunnels anhaftenden Mängeln kennzeichnet, daß aus den Düsen (31, 32) Heiß- leisten. Beim Schrumpfen einer um einen zylindriluft austritt. sehen Körper gelegten Schrumpfbanderole (USA.-

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei dem 20 Patentschrift 2 878 628) ist es zwar schon bekannt-Schrumpftunnel eine Kühlzone (6) nachgeschaltet geworden, Luftstrahlen derart auf die den Körper ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kühl- überragenden Enden der Folienbanderole zu richten, zone (6) Düsen angeordnet sind, durch die ein daß die Einfaltung der Folie auf die Stirnseiten des kalter Luftstrom gegen die Seiten der Packung Körpers unterstützt wird. Der zylindrische Körper richtbar ist. . 25 wird dabei jedoch nicht durch einen Schrumpftunnel

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch bewegt, sondern er wird um seine horizontal liegende gekennzeichnet, daß die Strahlrichtung der Düsen Längsachse gedreht, wobei von unten aus' Düsen (31, 32) verstellbar ist (43, 44). austretende Heißluftstrahlen gegen den Zylinder-

5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch mantel und die überstehenden Banderolenenden gegekennzeichnet, daß die Anordnung der Düsen 30 richtet werden.

zur Anpassung an die Breite des Packgutes ver- Die USA.-Patentschrift 3 123 955 beschreibt einen

änderbar ist (41, 42). Schrumpftunnel, in dem durch gerichtete, heiße Luft-

6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch strahlen die offenen Enden einer lose um Gegenstände gekennzeichnet, daß als Düsen parallel zur gefalteten Folienbahn zusammengeblasen und mitein-Tunnelachse verlaufende Rohre mit längs einer 35 ander verschweißt werden. Bei diesem Tunnel werden Mantellinie angeordneten Ausblasöffnungen (31, die Luftstrahlen aber von oben auf· die Packungen 32) vorgesehen sind. gerichtet, daher ist diese bekannte Vorrichtung unge-

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge- eignet, das Aufrichten des untenliegenden Überkennzeichnet, daß die Rohre um ihre Achse dreh- Standes einer Folienbanderole gegen* die Seiten einer bar sind (43, 44). 40 Packung zu bewirken.

8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurcrTge- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, kennzeichnet, daß die Rohre unterhalb der einen Schrumpftunnel mit Einrichtungen zu versehen, Fördervorrichtung angeordnet sind (1). . die in jedem Fall das für einen geeigneten Schutz der

Packung notwendige, ausreichende Anliegen des 45 unteren Banderolenüberstandes an die Seite der

Packung gewährleistet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Tunnel zusätzliche Düsen angeordnet

Die Erfindung betrifft einen Schrumpftunnel, bei sind, um einen Strahl oder mehrere Strahlen eines dem Heißluft über Düsen in das Tunnelinnere ge- 50 gasförmigen Mediums, insbesondere Luft, gegen die blasen wird, zum Schrumpfen einer um eine Packung Unterseite des unteren Folienüberstandes der Bandegelegten Banderole aus Schrumpffolie, die die role zu richten und diese. anzuheben, bis die Packung seitlich etwas überragt, mit einer Förder- Schrumpfung wirksam wird. Vorteilhaft ist es dabei, einrichtung zum Transport der Packung durch den wenn aus den Düsen Heißluft austritt. Ist der Tunnel. ■ ^v" " ' 55 Schrumpfzone, wie an sich z. B. durch die USA.-

In derartigen Schrumpftunnels wird die um die Patentschrift 3 330 094 bekannt, eine Kühlzone Packung gelegte Schrumpffolienbanderole so weit er- nachgeschaltet, so dient es einem sicheren Bedecken hitzt, daß sie schrumpft, wobei sie sich fest an die von der Packungsseiten, wenn in der Kühlzone Düsen ihr überdeckten Seiten der Packung anschmiegt und angeordnet sind, durch die ein kalter Luftstrom gegen wobei die gleichfalls schrumpfenden Überstände sich 60 die Seiten der Packung richtbar ist.
an die zunächst unbedeckten Seiten der Packung Zur Anpassung an wechselnde Größen der

anlegen und diese mindestens teilweise verschließen Packungen und des verwendeten Folienmaterials ist (Verpackungsrundschau 10/1965, S. 1264 linke es vorteilhaft, die Düsen so auszubilden, daß ihre Spalte). Strahlrichtung verstellbar und ihre Anordnung ver-

Ein ausreichendes Verschließen der Seiten der 65 änderbar ist. Beides ist an sich durch die USA.-Packung durch die übersiehenden Teile der Schrumpf- Patentschrift 3 197 940 bei einer Vorrichtung zum folienbanderole setzt voraus, daß bei der unge- Schrumpfen einer über eine Schale gelegten Folie schrumpften Banderole der untenliegende Überstand bekannt.