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Verfahren zum Zuführen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Zuführen von in zwei parallelen Reihen ankommenden Einzelgutpackstücken
in einer Sammelpaclnnaschine, in der diese zu einer Verpackungseinheit gestapelt
werden.
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Zur Ausnutzung der leistung der Sammelpackmaschine ist es bekannt,
den Ausstoß von zwei oder mehreren Einzelpackmaschinen der Sa7nmelpackmaschine zuzuführen.
Hierbei ist aber die Schwierigkeit aufgetreten, daß bei Ausfall einer Verpackungsmaschine
zumindest die Leistung der Sammelpackmaschine wesentlich absinkt. Bei einem paarweisen
Stapelvorgang kann dies sogar bis zu einem Aussetzen der Sammelpackmaschine führen,
da jeweils nur noch eine Reihe Einzelgutpackstücke angeliefert wird.
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Zur Vermeidung dieser angeführten Nachteile ist es bereits bekannt,
die aus einem Kanal kommenden Einzelgutpackstücke jeweils zwei Förderorganen zuzuleiten,
bis eine geschlossene Reihe gebildet ist. Diese Förder-Organe verschieben gleichzeitig
die Einzelgutpackstücke quer zur bisherigen Förderrichtung über einen verschieden
langen Weg und bringen diese vor einen wenigstens zweireihigen Förderkanal. (DBAS
1 025 783) Diese Förderorgane können jedoch nur dort Verwendung finden, wo die Einzelgutpackstücke
mit Abständen angeliefert
werden, da sonst durch die auftretende
Reibung zwischen den Einzelgutpackstücken eine einwandfreie uebergabe nicht gewährleistet
ist. Die Zuführung kann dabei nur von einer geradzahligen Anzahl von Einzelpackmaschinen
vorgenommen werden, da ein Ordnen von drei in zwei Reihen damit nicht möglich ist.
Ein Nachteil ist auch darin zu sehen, daß mit dieser Vorrichtung ein Ordnen in zwei
übereinanderliegenden Ebenen nicht vorgenommen werden kann.
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Die Zufuhr in zwei übereinanderliegenden Reihen ist notwendig, wenn
beispielsweise vertikale Trennwandzuschnitte beim Stapeln mit eingelegt werden sollen.
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Es ist schließlich noch eine Vorrichtung bekannt, bei der ebenfalls
die Gegenstände auf zwei parallelen Börderbändern zugeführt tterden0 Der Schieber,
der die Gegenstände von diesen Förderbändern räumt, bildet etwa ein liegendes gegen
die Förderrichtung der beiden Bänder offenes U mit rechtwinklig nach außen gebogenen
Schenkeln (DBAS 1 216 764). Dieser Schieber gestattet auch, bei unregelmäßiger Zufuhr,
eine Beförderung auf eine Bodenplattform. Mit dieser Vorrichtung können die Gegenstände
aber nur auf ein Förderband gebracht werden. Ein Ordnen in zwei Reihen ist damit
nicht möglich, so daß mit nur ein einreihiger Stapelvorgang durchgeführt werden
kann.
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Die Erfindung bezweckt den lauf einer an zwei oder mehr Einzelverpackungsmaschinen
angeschlossene Sammelpackmaschine
aufrechtzuerhalten,wenn eine
der Einzelverpackungsmaschinen ausfällt.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine lösung für derartige
Verpackungsnaschinen zu finden, bei denen die Einzelgutpackstücke eng aneinanderliegend
zugeführt werden.
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Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß wechselseitig die
Einzelgutpackstücke in einer Reihe hintereinander und danach aus dieser Reihe wieder
zu zwei Reihen geordnet werden. Dadurch ist die. Voraussetzung geschaffen, eng aneinanderliegende
ankommende Einzelgutpackstücke von mehreren Bahnen zweibahnig der Sammelpackmaschine
zuführen zu können da jeweils auf Jeder Seite nur eine geschlossene Reihe bewegt
werden braucht. Eine Reibung zwischen den Einzelpackstücken, die zu einer ungenauen
uebergabe führen würde, wird dadurch vorteilhaft vermieden. Um mit diesem Verfahren
auch Stapel mit vertikalen Zwischenlagen bilden zu können, werden die Einzelgutpackstücke
vorteilhaft in zwei übereinanderliegende Reihen geordnet. Bei einer mehrreinigen
Zufuhr werden die Einzelgutpackstücke eingangs aus jeweils zwei Reihen zu einer
Reihe geordnet. Nach diesem Verfahren ist es möglich, auch eine ungerade Anzahl
von Verpackungsmaschinen in die Sammelpackmaschine anzuschließen.
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Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit zwei parallel
nebeneinanderliegenden Zuführbändern ist dadurch gekennzeichnet, daß sich in der
verlängerten SymmetrieLinie der Zuführbänder ein einzelnes Zwischenband anschließt,
an dessem freien Ende auf beiden Seiten ein Abgabeband angeordnet ist und das an
beiden Enden zwei gegenläufige Querschieber aufweist. Die Querschieber können dabei
als einseitig gelagerte Doppelschieber ausgebildet werden.
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In der Zeichnung ist die Erfindung schematisch in verschiedenen Ausführungsbeispielen
erläutert. Es zeigen: Fig. 1: eine Draufsicht bei zweibahniger Zufuhr, Fig, 2: eine
Draufsicht bei vierbahniger Zufuhr, Fig. 3: eine Draufsicht wie Fig, 1 bei Abgabe
in zwei übereinanderliegenden Ebenen, Fig. 4: Ansichten in Richtung des Pfeiles
X Fig, 3.
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Fig. 5: In der Zeichnung sind die Bauteile nur soweit dargestellt,
wie es zum Verständnis der Erfindung notwendig ist. Auf die Darstellung der Einzelpackmaschinen
sowie der Sammelpackmaschine vurde verzichtet. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
ist zwischen den Einzelverpackungsmaschinen und der Sammelpackmaschine angeordnet
und besteht im wesentlichen aus den Zuführbändern 1; 2, einer' Zwischenband 3 und
zwei Abgabebändern 4; 5. Diese Teile der Vorrichtung stimmen soweit in allen Ausführungsbeispielen
überein.
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An dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 befinden sich an beiden Enden
des Zwischenbandes 3 jeweils zwei gegenhäufige Querschieber 6a; 6b; 7a; 7b. Um das
Abschieben der Packungen P durch die Querschieber 6; 7 nicht quer zur Bewegungsrichtung
der Zuführbänder 1; 2 vornehmen zu müssen, weist das Zwischenband 1 vorn eine ortsfeste
Platte 14 auf. Vor dieser Platte 14 befindet sich ein Stößel 16 zum Abschieben der
Packstücke P auf das Band 3.
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Die Wirkungsweise nach diesem Ausführungsbeispiel ist wie folgt: Die
Packstücke P gelangen aus zwei nicht mit dargestellten Einzelverpackungsmasciiinen
E auf die Zuführbänder 1; 2.
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Am Ende der Zuführbänder 1; 2 sammeln sich die Packstücke an und über
nicht mit dargestellte Kontrollmittel werden bei Erreichung einer bestimmten Stückzahl
die Querschieber 6a; 6b wechselweise betätigt.
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Die Querschieber 6a; 6b stoßen die Reihe Packungen P quer zu ihrer
bisherigen Förderrichtung auf die ortsfeste Platte 14.
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Ein Abweiser an den Querschiebern verhindert dabei die Zufuhr der
nachfolgenden Packungen.
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Der Stößel 16 schiebt die Packungen in Zuführungsrichtung von der
Platte 14 auf das Zwischenband 3. Das Zwischen band 3 nimmt damit die Packungen
von zwei Zuführbändern auf.
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Nicht mit dargestellte Kontrollmittel am Ende des Zwischenbandes 3
kontrollieren die Anwesenheit der zugeführten Pakkungen P. Bei Anwesenheit einer
Reihe Packungen werden
die Querschieber 7a; 7b wechselweise betätigt,
so daß eine Reihe auf das Abgabeband 4 und eine Reihe auf daß Abgabeband 5 gelangt.
Ein zweireihiger Stapelvorgang in der nicht mit dargestellten Sammelpackmaschine
S ist dadurch auch bei einem Ausfall einer Einzelpackmaschine möglich, da die Abgabebänder
4; 5 immer gleich beliefert werden. In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist der
Aufbau und die Wirkungsweise der Vorrichtung soweit ähnlich, nur sind die Querschieber
als einseitig gelagerte Doppelschieber 6 ausgebildet. Die Zuführung der Packungen
P zu der Sammelpackmaschine wird von vier Einzelverpackungsmaschinen vorgenommen.
Dazu stehen die Zuführbänder 1; 2 mittig, jeweils mit zwei von den Einzelpackmaschinen
E kommenden Einzelbändern 8; 9 und 10; 11 in Verbindung. Der Aufbau der Vorrichtung
ist an den Übergabestellen von den Einzelbändern 8; 9 und 10; 11 auf die Zuführbänder
1; 2 und an der Übergabestelle von den Zuführbändern 1; 2 auf das Zwischenband 3
gleich. Die Querschieber vor den Zuführbändern 1; 2 sind jedoch zum Unterschied
mit der Bezugszahl 12 und die Stößel mit der Bezugszahl 17 versehen.
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Die ortsfeste Platte vor den Zuführbändern hat zum Unterschied die
Bezugszahl 15.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung nach diesem Ausführungsbeispiel
ist wie folgt: Die von den vier Einzelpackmaschinen E ausgestoßenen Packstücke P
gelangen auf den Einzelbändern 8; 9 und 10; 11 bis
zu der Ubergabestelle.
Dort werden diese durch die Doppelschieber 12 wechselseitig au9 die Zuführbänder
1; 2 gestoßen. Die Doppelschieber 12 arbeiten in der Weise, daß mit einem Schenkel
des Doppelschieber 12 durch die Vorwärtsbewegung eine Reihe Packungen P von einem
Einzelband 8; 10 auf die Zuführbänder 1; 2 abgeschoben werden. Durch die Rückwärtsbewegung
des Doppelschiebers 12 wird mit dem anderen Schenkel die zweite Reihe Packungen
P von den Einzelbändern 9; 11 auf die Zufhhrbänder 1; 2 gebracht. Die Schenkel sind
wieder mit einem Abweiser versehen und während der Uebergabe die nachfolgenden Packungen
an der Ubergabestelle fernzuhalten. Die Packungen P befinden sich dann allerdings
erst auf der Platte 15 und müssen daher mit Hilfe der Stößel 17 auf das zuführband
1 bzw. 2 gebracht werden. Die Duführbander 1; 2 nehmen damit jeweils die Packungen
von zwei Einzelpackmaschinen auf. Die übergabe der Packungen bei von den Zuführbändern
1; 2 auf das Zwischenband 3 geschieht mit IIilfe des Querschiebers 6 und des Stößels
16 in der gleichen Weise, wie bei der Übergabe auf die Zuführbänder 1; 2 bereits
beschrieben worden ist.
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Das Zwischenband 3 übernimmt somit die Packungen P von vier Einzelverpackungsmaschinen.
Der Querschieber 7 am Ende des Zwischenbandes 3 bringt wechselweise die Packungen
P von dem Zwischenband 3 jeweils auf einen ortsfesten Abgabeboden 18 und mit Hilfe
der Schieber 19 auf die beiden Abgabebänder 4; 5, die zu der Sammelpackmaschine
S führen.
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Der Abgabeboden 18 mit dem Schieber 19 ist vorgesehen, um die Packungen
P nicht auf ein bewegtes Band abschieben zu müssen.
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In einem letzten Ausführungsbeispiel wird die Übergabe der Packungen
P von dem Zwischenband 3 auf in zwei übereinanderliegenden Ebenen angeordnete Abgabebänder
4; 5 in der Fig. 3 bis 5 dargestellt. Die Zuführung auf das Zwischenband 3 ist soweit
gleich, wie in Fig. 1. Es genügt daher hier nur näher auf die Ubergabe von dem Zwischenband
3 auf die Abgabebänder 4; 5 einzugehen. Die Abgabebänder 4; 5 sind in zwei übereinanderliegenden
Ebenen symmetrisch unter dem Zwischenband 3 angeordnet. Zwischen den Bändern 3;
4; 5 befindet sich ein zwei Aufnahmeböden aufweisender Verteiler 19, der sich vertikal
auf und ab bewegt. Vor dem Verteiler 19 ist jeweils in Höhe der beiden Abgabebänder
4; 5 ein Ausstößer 20; 21 gelagert. Am Ende des Zwischenbandes 3 ist ein Trennschieber
22 an(,eordnet. Die Jirkungseise der Vorrichtung in diesem Ausführungsbeispiel ist
wie folgt Der Verteiler 19 ist vorerst in seiner untersten Stellung (Fig. 4), so
daß der obere Aufnahmeboden in Tiöhe des Zwischenbandes 3 ist. In dieser Stellung
gelangen die Pak-Rungen auf den oberen Aufnahmeboden. Der Verteiler 19 bewegt sich
nun in seine oberste Stellung in der der obere Aufnahmeboden in Höhe des Abgabebandes
4 zu liegen kommt.
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(Fig. 5) Gleichzeitig wird der Trennschieber 22 nach oben bewegt,
um ein Nachschieben der folgenden Packungen zu verhindern. Der unters ; e Aufnahmeboden
des Verteilers 19 -ist nun in Höhe des Zwischenbandes 3 und wird auf die gleiche
leise wie beschrieben mit seiner Reihe Packungen P versehen. Der Trennschieber 22
wird vorher wieder nach unten bewegt, um ein Fällen des unteren Aufnahmebodens zu
ermöglichen. In der gleichen Zeit tritt der Schieber 20 in Tätigkeit, um die auf
dem oberen Aufnahmeboden befindliche Reihe Packungen auf das Abgabeband 4 zu schieben,
Der Verteiler 19 bewegt sich nun in seine Anfangsstellung zurück, in der der untere
Aufnahmeboden auf das Abgabeband 5 geleert und der obere Aufnahmeboden in der bereits
geschilderten Weise wieder gefüllt wird. Der beschriebene Vorgang des Hebens und
Senkens des Verteilers 19 wird danach wiederholt. Die von dem Zwischenband 3 übergebenen
Reihenpackungen P gelangen somit wechselweise auf das Abgabeband 4 bzw. 5. Die Zuführung
der Packungen in zwei Ebenen hat den Vorteil, daß bei der Bildung des Stapels in
der Sar-melpackmaschine S auch Zwischenlagen eingelegt werden können. Dies ist vorteilhaft
auch bei Ausfall einer Einzelpackmaschine möglich.