DE1585348B2 - Elektro-optische Warenüberwachungsvorrichtung für Kettenwirkmaschinen - Google Patents
Elektro-optische Warenüberwachungsvorrichtung für KettenwirkmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektro-optische Warenüberw"achungsvorrichtung
für Kettenwirkmaschinen, bei der ein Reflexionstastkopf mit einer Lichtaussende-
und einer Lichtempfangsanordnung und auf der dem Reflexionstastkopf abgewendeten Seite der abzutastenden
Wirkwarenbahn ein Reflektor vorgesehen ist, der aus einer größeren Anzahl von reflektierenden Elementen
besteht. Mit Hilfe einer solchen Warenüberwachungsvorrichtung soll auf der Kettenwirkmaschine
unmittelbar nach dem Wirkvorgang die Wirkware auf Fehler kontrolliert werden, also darauf, ob etwa eine
Masche fehlt und sich so ein Spalt in der gewirkten Ware bildet. Wenn das der Fall ist, soll die
Kettenwirkmaschine abgeschaltet werden, bevor größere Mengen an Ausschuß entstehen können. Diese
Kontrolle geschieht mittels eines photoelektronischen Tastkopfes, der periodisch über das Material geführt
wird. Dieser Tastkopf enthält eine Beleuchtungsoptik, welche ein Lichtbündel erzeugt, das beim Fehlen von
Maschen von dem Reflektor durch die Ware hindurch in den Reflexionstastkopf reflektiert wird. Hieraus wird
ein Fehlersignal abgeleitet.
Bei einer bekannten Warenüberwachungsvorrichtung dieser Art durchdringt das Lichtbündel die
Wirkware annähernd rechtwinklig. Der Reflektor besteht aus einer größeren "Anzahl von das Licht in
Einfallsrichtung reflektierenden Elementen, die weniger exakt justiert werden müssen als die sonst bei derartigen
Vorrichtungen als Reflektoren verwendeten Spiegel. Eine Ware, die locker gearbeitet ist oder Durchbrechungen
aufweist, kann mit dieser Vorrichtung nicht überwacht werden, weil der Lichtstrahl die Ware
durchdringt und fälschlich ein Fehlersignal auslöst.
Weiterhin ist eine Vorrichtung zur Abtastung des Kantenbereichs einer Warenbahn bekannt, bei der die
Warenbahn zwischen einer Lichtquelle und einer lichtempfindlichen Zelle hindurchgeführt wird. Durch
die Überwachung der Kantenlage soll die Warenbahn seitlich gesteuert werden. Damit auch lichtdurchlässige
Warenbahnen gesteuert werden können, ist der Lichtstrahl so zur Ebene der Warenbahn geneigt, daß
die einzelnen Fäden in Lichtrichtung gesehen die
ίο dazwischenliegenden Lücken verdecken. Die Anwendung
einer derartigen Vorrichtung zur Überwachung einer Kettenwirkmaschine wäre nur mit erheblichem
Aufwand zu verwirklichen, weil die lichtempfindliche Zelle und die Lichtquelle parallel zueinander über die
Warenbreite geführt werden müßten.
Dem Anmeldungsgegenstand liegt die Aufgabe zugrunde, eine Warenüberwachungsvorrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, die mit geringem Aufwand auch die Überwachung einer lockeren oder
Durchbrechungen aufweisende Kettenwirkware ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 umschriebenen Maßnahmen
gelöst. Weil die reflektierenden Elemente geneigt sind,
ist mit geringem Aufwand die Überwachung der Warenbahn durch ein geneigt einfallendes Lichtbündel
möglich. Es durchdringt die Warenbahn nur dann, wenn Fäden fehlen.
Bevorzugte weitere Ausbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und im folgenden beschrieben. In
der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispieles einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, welche
einen Autokollimationsstrahlengang aufweist,
F i g. 2 eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispieles einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, welche
eine von der Lichtaussendeeinrichtung getrennte Lichtempfangsanordnung aufweist,
F i g. 3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Fig. 2,
F i g. 4 und 5 eine Seitenansicht von Abwandlungen der Vorrichtung gemäß F i g. 1 mit andersartigen
Umkehrreflektoren.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 1 ist eine Lichtquelle 1 vorgesehen, von welcher durch ein
Objektiv 2 ein Lichtbündel erzeugt wird, das unter einem flachen Winkel auf die zu kontrollierende
Wirkwarenbahn 3 fällt und in deren Ebene einen Lichtfleck erzeugt. Wenn am Orte des Lichtflecks ein
Wirkfehler in Form einer Lücke 4 vorhanden ist, dann tritt das Lichtbündel in der dargestellten Weise durch
die Wirkwarenbahn 3 hindurch und fällt auf einen Reflektor 5 mit sägezahnförmig angeordneten und mit
einer umkehrreflektierenden Schicht oder Folie belegten Flächen. Diese Flächen sind im wesentlichen
senkrecht zur Richtung des Beleuchtungslichtbündels angeordnet, so daß trotz des schrägen Einfalles eine
ausreichende Umkehrreflexion mit geringen Lichtverlusten gewährt ist. Das Lichtbündel wird in sich
zurückgeworfen, durch das Objektiv 2 wieder gesammelt und fällt über einen zum Strahlengang geneigten
teildurchlässigen Spiegel 6 auf einen photoelektrischen Empfänger 7, wo es ein Fehlersignal auslöst.
Die ganze aus Lichtquelle 1, Objektiv 2, Spiegel 6 und Empfänger 7 bestehende Einheit wird quer über die
Wirkwarenbahn 3 bewegt, so daß diese Punkt für Punkt
abgetastet wird. Wenn das Licht auf gesundes Material trifft, so tritt — von Streuung und Beugung abgesehen
— kein Licht durch das Material hindurch, weil in Richtung des Lichtbündels gesehen die einzelnen Fäden
die dazwischenliegenden Lücken verdecken. Von der Lichtquelle 1 aus beobachtet, sind die Lücken zwischen
den Fäden gar nicht zu sehen. Der Lichteinfallswinkel ist so gewählt, daß bei gesundem Gewirke 3 dieser
»Abdeckeffekt« eintritt, eine durch einen fehlenden Faden entstehende Lücke 4 jedoch »gesehen« wird, also
den Durchtritt des Lichtbündels gestattet.
Bei der Anordnung nach F i g. 2 und 3 wird von einer
etwa punktförmigen Lichtquelle 13 (Lampenwendel) mittels eines Objektivs 14 ein Lichtbündel erzeugt, das
wieder unter einem flachen Winkel auf eine zu kontrollierende Wirkwarenbahn 15 fällt und in deren
Ebene einen über die Wirkwarenbahn 15 wandernden Lichtfleck erzeugt. Die Wirkwarenbahn 15 ist mit einem
Reflektor 17 hinterlegt, der aus einer größeren Anzahl von Hohlspiegeln 18 besteht. Diese Hohlspiegel 18 sind
wieder sägezahnförmig angeordnet, ähnlich wie die rückstrahlenden Flächen in Fig. 1. Ihre optischen
Achsen liegen im wesentlichen in einer unter dem Lichteinfallswinkel zur Wirkwarenbahn 15 liegenden
Ebene, sind jedoch gegen die Lichteinfallsrichtung etwas verdreht. Die Hohlspiegel 18 erzeugen von dem
durch einen Wirkfehler in Form einer Lücke 16 hindurchtretenden Lichtbündel wieder einen Lichtfleck
auf der Lücke 16 ( Fig. 3), jedoch etwas seitlich gegen den beleuchtenden Lichtfleck versetzt. Das so durch
eine Lücke 16 hin- und zurücklaufende Lichtbündel wird von einem Hohlspiegel 19 auf einem photoelektrischen
Empfänger 20 gesammelt. Dieser Strahlengang würde sich jedoch nur ergeben, wenn die Lücke 16 genau in der
die optische Achse des Hohlspiegels 18 enthaltenden und unter dem Lichteinfallswinkel zur Wirkwarenbahn
15 geneigten Ebene liegt, wie das in Fig. 2 dargestellt ist. Sonst würde der Hohlspiegel 18 den auf der Lücke 16
vom Objektiv 14 erzeugten ersten Lichtfleck nicht wieder, wie dargestellt, auf der Lücke 16 abbilden. Diese
Schwierigkeit wird dadurch vermieden, daß der Reflektor 17 eine schwingende Bewegung in der
Abtastrichtung ausführt, wie das in Fig.2 durch den Doppelpfeil angedeutet ist. Dann wird während der
Schwingbewegung wenigstens einmal die optische Achse des Hohlspiegels 18 durch die Lücke 16 gehen
und am Empfänger 20 ein Lichtblitz erzeugt werden.
F i g. 4 und 5 zeigen Abwandlungen der Anordnung von Fig. 1. Der Abtastkopf, der über die Wirkwarenbahn
29 bzw. 21 bewegt wird, ist genau so aufgebaut wie dort. Statt des Reflektors 5 mit sägezahnartig
angeordneten umkehrreflektierenden Flächen ist hier jedoch eine Folge von einzelnen optischen Umkehrreflektoren
vorgesehen, deren optische Achsen jeweils in die Lichteinfallrichtung fallen. Bei der Vorrichtung
gemäß Fig.4 sind das Domlinsen 28. Bei der Vorrichtung gemäß F i g. 5 sind es Tripelreflektoren 22
mit jeweils einer Frontlinse, durch welche der Lichtfleck wieder in der Ebene der Wirkwarenbahn 21 abgebildet
wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Elektro-optische Warenüberwachungsvorrichtung für Kettenwirkmaschinen, bei der ein Reflexionstastkopf
mit einer Lichtaussende- und einer Lichtempfangsanordnung und auf der dem Reflexionstastkopf
abgewendeten Seite der abzutastenden Wirkwarenbahn ein Reflektor vorgesehen ist,
der aus einer größeren Anzahl von reflektierenden Elementen besteht, dadurch gekennzeichnet,
daß die Achse des ausgesendeten Lichtbündels unter einem solchen flachen Winkel zu der Ebene
der Wirkwarenbahn (3, 15, 21, 29) liegt, daß bei gesundem Gewirke die einzelnen Fäden in Lichtrichtung
gesehen die dazwischenliegenden Lücken verdecken, während bei Fehlen eines Fadens ein
Lichtdurchtritt durch die dann entstehende Lücke (4, 16) erfolgt, und daß die optischen Achsen der
einzelnen reflektierenden Elemente gegen die Ebene der Wirkwarenbahn (3, 15, 21, 29) unter dem
gleichen Winkel wie die Achse des Lichtbündels geneigt sind.
2. Elektro-optische Warenüberwachungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die reflektierenden Elemente umkehrreflektierend ausgebildet sind.
3. Elektro-optische Warenüberwachungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Reflektor (17) aus einer größeren Anzahl von sägezahnartig angeordneten Hohlspiegeln (18) besteht.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES0105802 | 1966-09-10 | ||
DES0105802 | 1966-09-10 | ||
DES0106453 | 1966-10-12 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1585348A1 DE1585348A1 (de) | 1971-01-14 |
DE1585348B2 true DE1585348B2 (de) | 1975-11-20 |
DE1585348C3 DE1585348C3 (de) | 1976-06-24 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT519496A1 (de) * | 2016-10-17 | 2018-07-15 | Vossen Gmbh & Co Kg | Vorrichtung zur Fadenbrucherkennung |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT519496A1 (de) * | 2016-10-17 | 2018-07-15 | Vossen Gmbh & Co Kg | Vorrichtung zur Fadenbrucherkennung |
AT519496B1 (de) * | 2016-10-17 | 2019-06-15 | Vossen Gmbh & Co Kg | Vorrichtung zur Fadenbrucherkennung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3490253A (en) | 1970-01-20 |
DE1585349A1 (de) | 1971-04-22 |
CH491232A (de) | 1970-05-31 |
DE1585348A1 (de) | 1971-01-14 |
GB1195897A (en) | 1970-06-24 |
FR1538773A (fr) | 1968-09-06 |
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Legal Events
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EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |