DE1585220C - Flachstrickmaschine - Google Patents
FlachstrickmaschineInfo
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- DE1585220C DE1585220C DE1585220C DE 1585220 C DE1585220 C DE 1585220C DE 1585220 C DE1585220 C DE 1585220C
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Description
Die Erfindung betrifft eine zweibettige Flachstrickmaschine mit einer Vorrichtung zur Steuerung der
Strickbreite, welche an schwenkbaren Platinen angelenkte Nadeln aufweist, die durch das Schloß über
an den Platinen vorgesehene Füße betätigbar sind, welche eine auf die Platinen wirkende Nadelauswahlvorrichtung
aufweist und welche außerdem eine ebenfalls auf die Platinen wirkende Vorrichtung zur
besonderen Beeinflussung der im Bereich der Strickkante befindlichen Nadeln besitzt. Durch die be- ίο
sondere Beeinflussung ι der im Bereich der Strickkante befindlichen Nadeln wird auch bei gemusterten
Waren eine Verbesserung der Warenkante erzielt.
Bei einer bekannten Flachstrickmaschine dieser Art stricken die Randnadeln immer, unabhängig
von der Betätigung der übrigen Nadeln, in der jeweiligen Maschenreihe. Die die Randnadeln betätigenden
Füße werden dazu durch besondere Nocken in eine halbhohe Position gebracht. Ferner sind am
Schloß besondere, einschaltbare Schloßteile vorgesehen, durch die die Randnadeln in die Strickstellung
gebracht werden. Diese bekannte Maschine ist verhältnismäßig aufwendig.
Erfindungsgemäß wird dieser Aufwand bei gleichzeitiger
Erzielung einer einwandfreien Warenkante »5 dadurch vermindert, daß an der Vorrichtung zur
Steuerung der Strickbreite eine Einrichtung vorgesehen ist, mittels welcher die Platine der jeweils
äußersten Randnadel entgegen der Wirkung der elastisch auf die Platinen wirkenden Nadelauswahlvorrichtung
in eine Lage schwenkbar ist, in der der Platinenfuß nicht von dem Nadelheber erfaßt werden
kann, und daß ferner zur Betätigung dieser Einrichtung am Schlitten ein schwenkbarer Nocken angeordnet
ist, welcher mit dem oberen Nadelheber des als Fangschloß ausgebildeten Schlosses derart
verbunden ist, daß dieser sich in seiner wirksamen Stellung befindet, wenn der obere Nadelheber sich
außer Eingriff befindet. Dadurch, daß die Randnadeln in Fangreihen außer Betrieb gesetzt werden
und daß die Einrichtung zum Außerbetriebsetzen der Randnadeln durch den oberen Nadelheber in ihre
wirksame Stellung gebracht wird, wird bei einfachem Aufbau des Schlosses eine einwandfreie Kante der
auf der Maschine hergestellten Ware erzielt.
Bevorzugte weitere Ausführungsformen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
Fig. I eine in getrennten Fig. 1 a und 1 b dar- 5"
gestellte Draufsicht auf die Nadelbetten einer erfindungsgemäßen Flachstrickmaschine,
Fig. 2 einen Schnitt durch das Schloß und ein Nadelbett der in F i g. 1 dargestellten Maschine,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung
zur besonderen Beeinflussung der im Bereich der Strickkante befindlichen Nadeln einer erfindungsgemäßen Maschine und
F i g. 4 eine Ansicht der Vorrichtung zur Steuerung der Strickbreite an einer Mehrkopf-Strickmaschine.
In der Zeichnung (Fig. 1) ist ein Paar von Nadelbetten
10 und Il dargestellt, welche jeweils mit einer Reihe von Zungennadeln 12 bzw. 13 versehen sind,
die in in den Nadelbetten 10, 11 gebildeten Nuten gleitend angeordnet sind.
An jeden Nadelfuß 14 ist eine Platine 15 angeienkt, die mit eiriem Fuß 16 versehen ist (Fig. 2
und 3). Dieser Fuß 16 ist so angeordnet, daß er mit dem Nadelheber 17 in Eingriff kommen kann, der
in einem Schlitten 18 angeordnet ist, welcher in Führungen 19 über dem Nadelbett 10 hin- und herbewegt
werden kann, um die Nadeln 12 in Betrieb zu setzen. Der Schlitten 18 trägt außerdem einen oberen Nadelheber
20, welcher in bekannter Weise zwischen einer wirksamen Stellung und einer unwirksamen Stellung
beweglich ist. In der einen Stellung des oberen Nadelhebers 20 werden die Nadeln 12 in ihre volle
Höhe bewegt, um eine Maschenreihe zu bilden; in der anderen Stellung werden die Nadeln 12 in halbe
Höhe bewegt, um eine Fangmaschenreihe zu bilden.
Die Strickmaschine hat eine hydraulische oder pneumatische Nadel-Auswahlvorrichtung. Diese Vorrichtung,
welche teilweise in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, weist einen Block 21 mit federbelasteten Stößeln
22 auf, von denen jeder Platine IS einer zugeordnet ist. Die Stößel 22 haben die Wirkung, daß die
Platinen 15 der Nadeln 12 in eine unwirksame Stellung
vorgespannt werden. Die Nadelauswahl wird durch nicht dargestellte Kolben getroffen, welche die
Platinen 15 der ausgewählten Nadeln 12 gegen die Wirkung der Stößel 22 aufwärts bewegen, so daß die
Platinen 15 federnd in einer Wirkstellung gehalten werden, in der ihre Füße'16 durch den Schlitten 18
betätigt werden können.
Nach Fig.4 hat die Maschine für jedes Paar von
Nadelbetten Strickbreiten-Steuerstangen 23 und 24. welche in Eingriff mit den Enden der Stößel 22 stehen
und entlang der Nadelbetten 10 verschiebbar sind, um das Niederdrücken der Platinen 15 außerhalb einer
vorbestimmten Strickbreite zu bewirken, so daß die Nadeln 12 unwirksam werden. Die Strickbreiten-Steuerstangen
23 und 24 aller Nadelbettpaare sind über Traversen 25 und 26 mit Steuerstangen 27 und
28 gekuppelt. Die Steuerstangen 27, 28 sind mit Traversen 29 und 30 verbunden, die auf Muttergehäusen
31,32 angebracht sind, welche beweglich auf einer Rechts-Links-Gewindespindel 33, 34 angebracht
sind. Eine Drehung der Spindel 33, 34 bewirkt eine Bewegung der Muttergehäuse 31, 32 und somit
eine· Bewegung der Strickbreiten-Steuerstangen 23 und 24.
An jedem Schlitten 18 wenigstens eines Nadelbettes 12 jedes Nadelbettpaares ist ein Rahmen 35
vorgesehen, welcher einen Nocken 36 aufweist. Der Rahmen 35 ist an Gelenkstiften 37 schwenkbar aufgehängt;
welche in an dem Schlitten 18 befestigten Stützen 38 angebracht sind..
Der Rahmen 35 trägt einen vorspringenden Arm 39, welcher so angeordnet ist, daß er in Eingriff mit
einem Betätigungsstift 40 steht, der zur Justierung in der Länge einstellbar ist und an der oberen Seite
des oberen Nadelhebers 20 befestigt ist.
Der Nocken 36 kann auf eine Rolle 41 wirken, welche an einem Ende eines Schwenkhebels 42 angebracht
ist. Dieser Schwenkhebel ist auf einem Geienkstift43 gelagert, der an einer Konsole 44 befestigt
ist. Das andere Ende des Schwenkhebels 42 ist gabelförmig ausgebildet, um einen Stift 45 aufzunehmen,
der an einer bewegbaren Platte 46 befestigt ist, die so angeordnet ist, daß sie in einem in der
Konsole 44 vorgesehenen Kanal vertikal gleiten kann und mit demjenigen Stößel 22 im Eingriff ist,
der der Randnadel, also der letzten Nadel in der vorbestimmten Strickbreite, zugeordnet ist. An jeder
Strickbreiten-Steuerstange 23 und 24 ist eine Kon-
sole 44 mit einem Schwenkhebel 42 fest angebracht.
Wenn eine Maschenreihe gestrickt wird, veranlaßt die Bewegung des Schlittens 18 die Füße 16 der
Platinen 15, der Schloßbahn 48 zu folgen, so daß die Nadeln 12 in ihre volle Höhe bewegt werden. Dabei
befindet sich der obere Nadelheber 20 in seiner eingedrückten oder Wirkstellung, und der Rahmen 35
und die Rolle 41 sind in der unwirksamen Stellung, die in Fig. 2 in gestrichelten Linien angedeutet ist,
so daß ein Eingriff nicht erfolgt. Der Rahmen 35 und die Rolle 41 werden durch in der Zeichnung nicht
dargestellte Federmittel in dieser unwirksamen Stellung gehalten. ■
Um eine Reihe von Fangmaschen zu stricken, wird der obere Nadelheber 20 in die in der Zeichnung
dargestellte Lage bewegt, wo er sich über der Höhe der Platinenfüße 16 befindet. In diesem Fall folgen
die Füße 16 der Bahn 49, so daß die Nadeln 12 nur in die halbe Höhe bewegt werden.
Die Bewegung des Nadelhebers 20 in die dargestellte
Lage veranlaßt den Rahmen 35, um den Gelenkstift 37 in die Stellung zu kippen, die in ausgezogenen
Linien in F ig. 2'dargestellt ist, wo dei Nocken 36 zum Eingriff mit der Rolle 41 bereitsteht
Wenn der Schlitten 18 sich dem Ende seines Hubes nähert, wird die Rolle 41 veranlaßt, auf den Nocken
36 aufzusitzen. Das hat eine Schwenkbewegung des Schwenkhebels 42 zur Folge und führt dazu, daß die
bewegbare Platte 46 abwärts bewegt wird, um den Stößel 22 niederzudrücken, der die Platine 15 der bei
S angedeuteten Randnadel zugeordnet ist. Das Niederdrücken
der Platine 15 der Randhadel bewegt den Platinenfuß 16 aus dem Weg des Schlittens 18 heraus, und die Randnadel bleibt daher unwirksam
Beim Rückkehr-Hub des Schlittens ergibt sich, daß. da die letzte Randnadel unwirksam war und während
des Vorwärts-Hubes kein Garn aufnahm, eine Masche an der Randnadel oder der der Randnade!
am nächsten gelegenen Nadel gebildet wird, welche gerade zweckmäßig und zum Stricken betätigt ist
Dadurch wird der Verlust oder das Abfallen von Maschen entlang der Kante des Erzeugnisses verhindert.
.
Da elastische, d. h. pneumatische oder hydrau lische Nädelauswahlmittel verwendet werden, kann
die Wirkung des Nockens 36 die Wirkung der Auswahlmittel
ausschalten. Die Randnadelplatinen kehren
in ihre ursprünglichen Stellungen in Bereitschaft
für die nächste Reihe zurück,, sobald der Schlitten 18
sich auf das jeweils entgegengesetzte Ende des Nadelbettes 12 zu bewegt.
Patentansprüche:
1. Zweitbettige Flachstrickmaschine mit einet Vorrichtung zur Steuerung der Strickbreite,
welche an schwenkbaren Platinen angelenkte Nadeln aufweist, die durch das Schloß über an
den Platinen vorgesehene Füße betatigbar sind welche eine auf die Platinen wirkende Nadelauswahlvorrichtung
aufweist und welche außerdem eine ebenfalls auf die Platinen wirkende Vorrichtung
zur besonderen Beeinflussung der im Bereich der Strickkante befindlichen Nadeln besitzt
dadurch gekennzeichnet, daß an der Vorrichtung
zur Steuerung der Strickbreite eine Einrichtung vorgesehen ist, mittels welcher die Platine
(15) der jeweils äußersten Randnadel entgegen der Wirkung der elastisch auf die Platinen
(15) wirkenden Nadelauswahlvorrichtung in eine Lage schwenkbar ist, in der der Platinenfuß (16)
nicht von dem Nadelheber (17) erfaßt werden kann, und daß ferner zur Betätigung dieser Einrichtung
am Schlitten (18) ein schwenkbarer Nokken (36) angeordnet ist, welcher mit dem oberen
Nadelheber (20) des als Fangschloß ausgebildeten Schlosses derart verbunden ist, daß dieser sich
in seiner wirksamen Stellung befindet, wenn det obere Nadelheber (20) sich außer Eingriff befindet.
2. Zweitbettige Flachstrickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Nokken
(36) an einem Rahmen (35) angebracht ist
welcher an dem Schlitten (18) gelenkig gelagert ist und über einen an der dem Nadelbett (10)
abgewandten Fläche des oberen Nadelhebers (20) senkrecht auf dieser befestigten Betätigungsstif!
(40) mit dem oberen Nadelheber (20) verbunden ist.
3. Zweibettige Flachstrickmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung zum~ Verschwenken der Platine (15) der jeweils äußersten Rändnadel eine in
senkrechter Richtung auf den Platinenfuß (16) zu bewegbare Platte (46) aufweist und daß diese
Platte (46) mit dem einen Ende eines Schwenkhebels
(42) verbunden ist, an dessen anderem Ende sich eine mit dem an dem Rahmen (35)
angebrachten Nocken: (36) zusammenwirkende Rolle (41) befindet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Zweitbettige Flachstrickmaschine mit einer Vorrichtung zur Steuerung der Strickbreite,
welche an schwenkbaren Platinen angelenkte Nadeln aufweist, die durch das Schloß über an
den Platinen vorgesehene Füße betätigbar sind welche eine auf die Platinen wirkende Nadelauswahlvorrichtung
aufweist und welche außerdem eine ebenfalls auf die Platinen wirkende Vorrichtung
zur besonderen Beeinflussung der im Bereich der Strickkante befindlichen Nadeln besitzt
dadurch gekennzeichnet, daß an der Vorrichtung zur Steuerung der Strickbreite eine Ein
richtung vorgesehen ist, mittels welcher die Platine (15) der jeweils äußersten Randnadel entgegen
der Wirkung der elastisch auf die Platinen (15) wirkenden Nadelauswahlvorrichtung in eine
Lage schwenkbar ist, in der der Platinenfuß (16) nicht von dem Nadelheber (17) erfaßt werden
kann, und daß ferner zur Betätigung dieser Einrichtung am Schlitten (18) ein schwenkbarer Nokken
(36) angeordnet ist, welcher mit dem oberen Nadelheber (20) des als Fangschloß ausgebildeten
Schlosses derart verbunden ist, daß dieser sich in seiner wirksamen Stellung befindet, wenn der
obere Nadelheber (20) sich außer Eingriff befindet.
2. Zweitbettige Flachstrickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Nokken
(36) an einem Rahmen (35) angebracht ist.
welcher an dem Schlitten (18) gelenkig gelagert ist und über einen an der dem Nadelbett (10)
abgewandten Fläche des oberen Nadelhebers (20) senkrecht auf dieser befestigten Betätigungsstifl
(40) mit dem oberen Nadelheber (20) verbunden ist. .
3. Zweibettige Flachstrickmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung zunT Verschwenken der Platine (15) der jeweils äußersten Randnadel eine in
senkrechter Richtung auf den Platinenfuß (16) zu bewegbare Platte (46) aufweist und daß diese
Platte (46) mit dem einen Ende eines Schwenkhebels (42) verbunden ist, an dessen anderem
Ende sich eine mit dem an dem Rahmen (35)
angebrachten Nocken: (36) zusammenwirkende Rolle (41) befindet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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