DE1584194C - Federbelastetes Gelenkscharnier für Türen von Möbelstücken - Google Patents

Federbelastetes Gelenkscharnier für Türen von Möbelstücken

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DE1584194C
DE1584194C DE1584194C DE 1584194 C DE1584194 C DE 1584194C DE 1584194 C DE1584194 C DE 1584194C
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English (en)
Inventor
Giancarlo Saronno Borsani (Italien)
Original Assignee
Societä n.o. Angelo Borsani di E. Borsani & Figli, Saronno (Italien)

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Description

Bei einem bekannten Gelenkscharnier wird eine Schwenkbewegung um 180° durchgeführt, wobei beim öffnen ein unerwünschtes Anschlagen der Möbeltür gegen die Seiten des Möbelstücks erfolgen
fens 13 schwenkbar miteinander verbunden und wei-.sen Verlängerungen 5', 9' auf, die an ihren Enden Zapfen 14 und 15 tragen. An den Zapfen 14 und 15 sind die Enden der Lenker 10 und 6 angelenkt. Die Lenker 5 und 9 mit ihren. Verlängerungen 5' und 9' bilden ein Kreuz mit dem Kreuzungspunkt beim Gelenkzapfen 13.
Der Lenker 10 weist seinerseits eine Verlängerung
kann. Außerdem kann bei. dieser bekannten Ausfüh- 15 punktlage. rung weder die Stirnfläche noch die Vorderfläche der Nach dem Ausführungsbeispiel besteht das Ge-
Tür in Flucht mit der Seitenfläche gebracht werden, lenkscharnier aus einem Rahmen oder Beschlag 1, worunter das Aussehen des Möbelstücks leidet. . der mittels Schrauben od. dgl. mit dem festen Teil 2 Außerdem ist ein Gelenkscharnier bekannt, wel- eines Möbelstücks verbunden werden kann, und aus ches mit Federn arbeitet. Diese Federn sind aller- so einem Beschlag 3, der mit der verschwenkbaren Tür 4 dings so angeordnet, daß beim Schwenken bzw. Über- des Möbelstücks verbunden wird, gang der Tür von einer in die andere Endstellung die Am Beschlag 1 sind zwei Lenker 5 und 6 mittels
Federn in der Zwischenstellung nicht mehr gespannt feststehender Zapfen 7 und. ,8 '.schwenkbar gelagert, sind als in den Endstellungen, weil sich die Länge Am Beschlag 3 sind zwei Lenker 9 und 10 mittels der Federn hierbei nicht ändert. Somit wird bei An- as der festen Zapfen 11 und 12 schwenkbar gelagert, wendung dieses Gelenks nicht erreicht, daß die Tür Die Lenker 5 und 9 sind mittels eines Gelenkzap-
des Möbelstücks unter Überwindung der Federung bei einer Totpunktlage bzw. Zwischenstellung von einer in die andere Endstellung geschwenkt werden kann.
Bei einem anderen Gelenkscharnier mit den eingangs genannten Merkmalen liegen die Federn außen, was bei geöffneter Tür ein unschönes Aussehen bedingt. Da die Federn außen frei liegen, könnten sie
leicht beschädigt oder verbogen werden, wodurch die 35 10' auf, in deren Ende ein Zapfen 16 gelagert ist. Der Funktionsfähigkeit des Scharniers beeinträchtigt Zapfen 16 bildet zusammen mit dem Zapfen 7 die würde. Wegen der durch den Aufbau des Scharniers Anker für eine Druckfeder 17, welche die Stellung bedingten bestimmten Einbauart und Funktionsweise des Gelenks steuert. f.;
kann bei geschlossener Tür auch nicht die Türstirn- Vorteilhaft wird die Druckfeder 17 in einem zylin-
fläche mit der Seitenfläche des Möbelstücks fluchten, 4" drischen Gehäuse 18 (Fig. 1,und 2) geführt, welches
mit einer Verlängerung 18' versehen ist, durch die es am Zapfen 7 angelenkt is.f. Ein ebenfalls im zylindrischen Gehäuse 18 geführter Kolben 19 drückt die Druckfeder 17 zusammen. Am äußeren Ende des
fung eines einfach aufgebaute^, leicht zu montieren- 45 Kolbens 19 ist eine Ausnehmung 19'für den Eingriff den und funktionssicheren Gelenkscharniers für eines Zapfens 16 vorgesehen, gegen den der Kolben Möbelstücke, welches bei geschlossener Tür völlig 19 zur Anlage kommt und um den er schwenken unsichtbar ist. Dabei soll sich die Stirnfläche der Tür kann.
in Flucht mit der entsprechenden Vorderfläche befin- . Wenn es gewünscht wird, die Tür 4 zu öffnen, wird den, und nach dem öffnen durch eine Verschwenkung 50 eine Kraft auf sie in Richtung des Pfeiles F (F i g. 1) der Tür um 90° soll die Stirnfläche der Tür mit der ausgeübt. Dadurch werden die Lenker 5 und 6 im Seitenfläche des Möbelstücks fluchten. Gegenuhrzeigersinn verdreht, und der Beschlag 3 zu-
Ferner soll sich die Tür automatisch in die Schließ- sammen mit der Tür 4 wird in die Stellung nach der bzw. in die Öffnungsstellung bewegen, wobei sie stabil Fig. 2 gebracht. Während der Bewegung aus der in den beiden möglichen Endstellungen gehalten wird. 55 Stellung nach Fi g. 1 in die Stellung nach der Fi g. 2 Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- wird die Druckfeder 17 zusammengedrückt und wirkt löst, daß die beiden sich kreuzenden Lenker Knie- dem öffnen der Tür 4 entgegen, bis die Linie, die hebel sind und daß zwischen einer Abwinklung des durch die Zapfen 7 und 16 verläuft, mit der Linie zuzweiten Lenkers des einen Lenkerpaares und dem sammenfällt, die durch die Zapfen 7 und 14 verläuft. Beschlag des anderen Lenkerpaares eine Druckfeder 60 Sobald sich die Öffnungsbewegung über die Totpunktangeordriet ist, die beim öffnen der Tür in einer lage hinaus fortsetzt, in der die beiden Linien zusam-
während außerdem die Vorderfläche der geöffneten Tür nicht in Flucht mit der zugehörigen Seitenfläche des Möbelstücks gebracht werden kann.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaf-
Zwischeiistellung eine Totpunktlage einnimmt und die sich sowohl beim öffnen als auch beim Schließen der Tür bis zur Totpunktlage spannt und hinter der Totpunktlage entspannt.
Dadurch wird der Vorteil erzielt, daß das Scharnier einerseits bei geschlossener Tür völlig unsichtbar ist und sich die Türstirnfläche in Flucht mit der entspre-
menfallen, übt die Druckfeder 9 eine Kraft auf den Zapfen 16 aus, die nun versucht, die Tür 4 zu öffnen, die dann nach und nach in die Stellung nach der Fig.4 und schließlich in die nun folgi:tule Stellung nach der F i g. 2 gelangt.
Die Öffnungsbewegung und ebenso die Schließbewegung können als Kombination aus zwei De we-
gungen betrachtet werden. Die erste Bewegung ist im wesentlichen eine Parallelogrammbewegung, die durch die Lenker 5 und 6 und die Verlängerung 9' gebildet wird, wobei das Parallelogramm den Zapfen 11 am Ende des Lenkers 9 in die Stellung nach der Fig. 2 bringt, während die zweite Bewegung eine Schwenkbewegung ist, die von dem Beschlag 3 durch einen Bogen von 90° ausgeführt wird und durch den Lenker 10 unter der Wirkung der Verlängerung 5' des Lenkers 5 erzeugt wird.
Der Lenker 9 und seine zugehörige Verlängerung 9* liegen in einem Winkel zueinander, der von Null abweicht. Diese Winkellage hat die Wirkung, daß nach dem öffnen des Gelenks (F i g. 2) der Zapfen 11 in eine solche Lage gelangt, daß die Ebene 4' der Tür 4 im wesentlichen mit der Ebene 2' des Teils 2 des Möbelstücks fluchtet.
Ein weiteres Merkmal ist der Winkel zwischen dem Lenker 10 und seiner zugehörigen Verlängerung 10'. Dieser Winkel ist so bemessen, daß die Totpunktlage, ao in der die Zapfen 7,16 und 14 auf einer Linie liegen, im wesentlichen auf dem halben Wege der Öffnungsbewegung erreicht wird.
Schließlich ist zu bemerken, daß die beiden Enden 20' und 20" des Teils 20 des Winkelprofils der Ver- a5 Iängerüng9' (Fig. 1 und 2) derart geschnitten sind, daß sie als Anschläge dienen für die beiden Grenzstellungen der Tür 4, und zwar als Anschläge für das eine Ende des Lenkers 10 (F i g. 1) in der geschlossenen Stellung und für die Seiten des Lenkers 6 (Fig. 2) in der geöffneten Stellung.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Federbelastetes Gelenkscharnier für Türen von Möbelstücken mit Beschlägen an der Innenseite des Möbelstücks und der Tür und mit je einem Paar an den Beschlägen angreifender Lenker, bestehend aus einem ersten und einem zweiten Lenker, von denen sich die ersten verlängert über einen verbindenden Gelenkzapfen kreuzen und die Verlängerungen über einen Gelenkzapfen je mit dem zweiten Lenker des anderen Paares verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden sich kreuzenden Lenker (S und 9) Kniehebel sind und daß zwischen einer Abwinklung (10') des zweiten Lenkers (10) des einen Lenkerpaares und dem Beschlag (1) des anderen Lenkerpaares eine Druckfeder (17) angeordnet ist, die beim öffnen der Tür (4) in einer Zwischenstellung eine Totpunktlage einnimmt und die sich sowohl beim öffnen als auch beim Schließen der Tür bis zur Totpunktlage spannt und hinter der Totpunktlage entspannt.
2. Gelenkscharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Lenker so profiliert ist, daß er als Anschlag für mindestens eine der stabilen Stellungen dient.
3. Gelenkscharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Lenker so profiliert ist, daß er als Anschlag zur Begrenzung der stabilen Lagen auf beiden Seiten der Totpunktlage dient.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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