DE1583867C - Verfahren zum Schmelzen von Nicht eisenmetallen und Brenner zur Durchfuh rung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Schmelzen von Nicht eisenmetallen und Brenner zur Durchfuh rung des VerfahrensInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeu- F i g. 3 eine Perspektivansicht des verstellbaren
gung von Nichteisenmetallen sowie eine Brenner- Brenners in Verbindung mit einem Ofen nach Fig. 1,
einrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Ins- F i g. 4 eine Draufsicht auf die Brennereinrichtung
besondere betrifft die Erfindung ein verbessertes Ver- von F i g. 3, die die Anordnung der Brenner in einer
fahren zum Betrieb von Strahl- oder Flammöfen, 5 Ofentür zeigt,
Drehöfen und Kipp- oder Rüttelöfen und eine ver- F i g. 5 eine Endansicht im Vertikalschnitt nach
stellbare Brennereinrichtung für diese öfen. der Linie 5-5 von F i g. 4,
Zusätzliche Wärmequellen, bei denen Brennstoffe, F i g. 6 eine Ansicht eines Kippofens im Hori-
wie Erdgas und Brennöl, in Gegenwart von Luft oder zontalschnitt, die etwas schematisch die Anordnung
Sauerstoff verbrannt werden, haben eine breite An- io des verstellbaren Brenners gemäß der Erfindung so-
wendung in der Industrie der Eisenmetalle gefunden wie eines zusätzlichen Brenners im Ofen zeigt,
(vgl. USA.-Patentschrift 3 115 405 von M. E. Bo yd Fig. 7 eine Ansicht wie nach Fig. 6, wobei je-
und USA.-Patentschrift 3 194 650 von E. F. Ku r - doch die Brenner in Verbindung mit einem Dreh-
L i η s k i). Diese Patentschriften betreffen in erster ofen dargestellt sind.
Linie die Verwendung von Lanzen und Brennern bei' 15 Im Prinzip besteht das neue Verfahren gemäß der
der Herstellung von Eisen und Stahl. In der USA.- Erfindung darin, daß der Ofen mit festem Nichteisen-Patentschrift
3 115 405 ist die Verwendung von Lan- metall-Schrott beschickt wird, entweder durch die
zen beschrieben, die zur Oxydation durch die Tür Beschickungsöffnungen am oberen Ende eines
des Ofens und in das geschmolzene Metallbad ein- Flamm- oder Kippofens oder durch die Beschickungsgeführt
werden. In dieser Patentschrift sind auch 20 öffnung am Ende eines Drehofens. Es werden prak-Brenner
angegeben, die in den Stirnwänden des Ofens tisch reiner Sauerstoff und ein fluider Brennstoff,
angeordnet sind. Nach der USA.-Patentschrift wie Erdgas, unter Ausbildung einer nichtoxydieren-3
194 650 wird eine Vorrichtung verwendet, die so- den Flamme verbrannt. Die Flamme wird mit Hilfe
wchl als Sauerstofflanze als auch als Brenner dient; einer im Ofen angeordneten Brennereinrichtung auf
hierbei sind die bei feuerfesten Auskleidungen von 25 den Nichteisenmetall-Schrott gerichtet, und zwar von
öfen auftretenden Schwierigkeiten berücksichtigt, einer Öffnung aus, von der aus das feste Nichteisenwenn
Brenner mit Sauerstoff und einem fluiden metall vollständig beobachtet werden kann. Die
Brennstoff verwendet werden. Diese Patentschrift be- nichtoxydierende Flamme wird aus allen Stellungen
schreibt die Verwendung eines Systems aus zwei entlang einer vertikalen und einer horizontalen Achse
Brennern, bei dem ein Brenner zur Erhitzung der 30 auf den Schrott geleitet, wodurch Teile des festen
Atmosphäre zwischen einem zweiten Brenner und Metalls selektiv erhitzt und geschmolzen werden,
der feuerfesten Wand verwendet wird. Neben den Beim Niederschmelzen des festen Metalls im Flamm-Schwierigkeiten
mit den feuerfesten Öfenausklei- ofen und im Kippofen wird zusätzliche Hitze durch
düngen treten bei Nichteisenmetallen weitere nichtverstellbare Brenner in den Stirnwänden zuSchwierigkeiten
durch Oxydation auf. Dies ist 35 geführt. Wegen der intensiven Hitze der Flamme einer der Gründe, warum die Verwendung von aus Sauerstoff und fluidem Brennstoff werden die
Sauerstoff zum Schmelzen von Schrott in der Nicht- Brenner an den Stirnwänden mit einer verminderten
eisenmetallindustrie noch nicht in Erwägung gezogen Feuergeschwindigkeit betrieben. Im Drehofen erhält
wurde. man die besten Ergebnisse, wenn der Ofen so geZweck der Erfindung ist die Schaffung eines neuen 40 dreht wird, daß die feuerfeste Auskleidung des Ofens
Verfahrens zur Erzeugung von Nichteisenmetallen mit geschmolzenem Metall überzogen wird und eine
in einem Ofen sowie eine Brennereinrichtung zur Umschichtung des festen Metalls mit flüssigem Me-Durchführung
des Verfahrens. Ein weiterer Zweck tall erfolgt. Die neue verstellbare Brennereinrichtung,
der Erfindung ist die Schaffung eines neuen Ver- die das selektive Schmelzen des Nichteisenmetalls
fahrens zur Anwendung eines Brenners für Sauer- 45 ohne Oxydation bewirkt, enthält die üblichen konstoff
und einen fluiden Brennstoff in einem Ofen zur zentrisch angeordneten Rohre, einen Düsenteil zum
Erzeugung von Nichteisenmetallen. Ein weiterer Verbrennen von Sauerstoff und fluidem Brennstoff
Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines Ver- sowie Einrichtungen zum Kühlen des Düsenteils. An
fahrens zum Schmelzen von Nichteisenschrctt in der Brennereinrichtung sind Einrichtungen voreinem
Ofen, bei dem ein höherer Wirkungsgrad des 5° gesehen, die den Brenner in einer Öffnung des Ofens
Ofens erzielt wird. Ein weiterer Zweck der Er- halten,' so daß eine Bewegung des Brenners entlang
findung ist die Schaffung einer Brennereinrichtuns;, einer vertikalen und einer horizontalen Achse mögdie
die Verwendung einer Flamme aus Sauerstoff lieh ist. Diese Einrichtungen enthalten einen schwenk-
und fluidem Brennstoff in einem Ofen gestattet, der baren Träger, der in einigen Fällen am Öfen selbst
zum Schmelzen von Nichteisenmetallen verwendet 55 befestigt ist. Ein Teil mit einer Bogennut.ist an dem
wird, wobei die Brenneranordnung einfach in der Brenner befestigt und drehbar am Träger angebracht,
Konstruktion und leicht für Flammöfen, Drehöfen um die Vertikal- und Horizontalbewegung zu er-
und Kippöfen abzuwandeln ist. Diese und andere möglichen.
Zwecke der Erfindung ergeben sich aus der nach- Die Erfindung ist nachstehend erläutert. Fig. 1
stehenden Beschreibung und den Zeichnungen. In 60 zeigt einen gewöhnlichen Flammofen, der im allden
Zeichnungen bedeutet gemeinen mit 10 bezeichnet ist. Er besitzt eine Vor-F
i g. 1 eine Ansicht eines Flammofens im Hori- der- und eine Rückwand 11 und 12 und eine Stirnzontalschnitt,
die etwas schematisch die Anordnung wand 13, wobei die gegenüberliegende Seitenwand
der Brenner, einschließlich des verstellbaren Bren- nicht gezeigt ist. Alle diese Wände bestehen aus
ners gemäß der Erfindung, zeigt, 65 feuerfestem Material und sind mit den üblichen Stof-Fig.
2 eine Bodenansicht (teilweise im Vertikal- fen ausgekleidet. Im Gewölbe des Ofens 10 befindet
schnitt) des erfindungsgemäß verwendeten Brenner- sich eine Beschickungstür 15, durch die Nichteisentyps,
. metall-Schrott 16 in den Ofen eingefüllt wird. In der
3 4
Stirnwand 13 sind zwei öffnungen 20 und 21 vor- findet sich ein Bodenteil 79, das eine Verbindung
gesehen, in die zwei gewöhnliche Brenner 22 bzw. mit der Halterung 80 und eine Drehverbindung mit
23 eingeführt sind, in denen ein fluider Brennstoff, dem Achsenteil 81 schafft. An dem Achsenteil 81 ist
beispielsweise Erdgas oder Brennöl, mit Luft ver- ein Block 82 befestigt, der von den beiden bogen-
brannt wird. An der Vorderwand 11 ist eine Brenner- 5 förmigen, mit Schlitzen versehenen Teilen 83 flankiert
einrichtung befestigt, die im allgemeinen mit 25 be- ist. Mit Hilfe einer Mutter mit Bolzen 84 können die
zeichnet ist und die dazu dient, die Brennereinheit Teile 83 verstellbar befestigt und bogenförmig ver-
30 in der Öffnung 26 zu halten, die durch die Tür schoben werden. Die gebogenen Teile 83 sind an den
27 geöffnet und geschlossen wird. unteren Enden der Schlitze mit Hilfe von U-förmigen
Nach Fig. 2 enthält die Brennereinrichtung 25 io Gewindezwingen 85, die die gewöhnlichen Laschen
eine Brennereinheit 30 mit einem zentralen Sauer- 86 und Muttern 87 besitzen, an der Brennereinheit
stoffrohr 42 und einem konzentrisch dazu angeord- 30 befestigt.
neten Rohr 48 für Erdgas. Ein Düsenteil mit ver- F i g. 6 zeigt die Verwendung der Brennereinrichmindertem
Durchmesser 33 bewirkt die Vermischung tung 25 in einem üblichen Kippofen 100 mit einer
des Sauerstoffes mit dem Erdgas aus den jeweiligen 15 gewöhnlichen feuerfesten Wand 101. Der Träger 102
Rohren und eine Ausrichtung der Ströme. Das Düsen·: ist auf einer Unterlage verankert und so angeordnet,
teil wird mit Hilfe einer Kühlflüssigkeit, wie Wasser, daß der Brenner 30 in die Türöffnung 103 unterhalb
die durch ein konzentrisches Mantelrohr 51 strömt, der Tür 105 geschoben werden kann,
gekühlt. Das Kühlwasser wird mit Hilfe eines in dem In dem Ofen 100 befindet sich ein Haufen aus
Mantelrohr 51 angeordneten Rohres 35, das am Ende 20 Nichteisenmetall 108, der mit Hilfe eines gewöhndes
Düsenteils 33 endet, direkt an das Düsenteil 33 liehen Brenners 109 an einer Öffnung 110 des Ofens
gebracht. Die Zuleitung 37 bringt mit Hilfe eines erhitzt wird, wobei das gegenüberliegende Ende 111
Schlauches 38 Kühlwasser zu dem Rohr 35. Das er- in üblicher Weise als Abzug dient,
hitzte Wasser verläßt den Brenner über das Mantel- Eine modifizierte Brenneranordnung, die allrohr
51, das Rohr 39 und den Austrittsschlauch 40. 25 gemein mit 125 bezeichnet ist, ist in F i g. 7 in Ver-Der
Sauerstoff wird mit Hilfe eines Schlauches 41 bindung mit einem gewöhnlichen Drehofen 115, der
über ein geeignetes Verbindungsstück 43 in das zen- einen Haufen von Nichteisenmetall-Schrott 116 enttrale
Rohr 42 geleitet. Das Rohr 48, das mit einem hält, dargestellt. Bei den Teilen, die den Teilen der
Zuleitungsschlauch 49 für Erdgas in Verbindung Einrichtung 25 ähnlich sind, sind die beiden letzten
steht, ist dichtschließend mit dem Rohr 31 ver- 3° Stellen der Bezugszahlen (über 100) gleich. Man erblinden
und mit Hilfe einer Packmutter 45 und eines kennt, daß der Hauptunterschied zwischen der AnFlansches
46 in einem konzentrischen Abstand zum Ordnung 125 und 25 in der schwenkbaren Halte-Rohr
42 gehalten, wobei der Ringraum 32 gebildet einrichtung 117 für den Träger 156 und die Stange
wird. Durch die Abstandshalter 50 ist das Rohr 42 171 liegt. Zwei Ringelemente, von denen eines mit
gegenüber dem Rohr 48 ausgerichtet. Ein äußeres 35 118 bezeichnet ist, sind in üblicher Weise schwenk-Rohr
51 ist in geeigneter Weise dicht über dem Rohr bar an dem Pfosten 120 angebracht. Sie tragen die
48 angeordnet, wodurch ein Kühlmittelraum 34 er- Stange 171 und den Träger 156, wobei der Pfosten
halten wird. 120 zweckmäßig im Boden verankert ist. Ein ge-Eine Ausführungsform der Brennereinrichtung ist wohnlicher Brenner 109 befindet sich in der öffin
den F i g. 3 bis 5 allgemein mit der Bezugszahl 25 40 nung 121, wobei durch die Öffnung 122 ein geeigversehen;
sie enthält eine Auslegerkonstruktion 55 neter Abzug geschaffen wird.
zum Einführen der Brennereinheit 30 in die öffnung Bei der Durchführung des Verfahrens gemäß der
26 des Ofens. Ein I-Träger 56 ist mit Hilfe des Ge- Erfindung in einem Flammofen (vgl. F i g. 1 bis 5)
lenks 57 schwenkbar an der Wand 11 angebracht. wird der Nichteisenschrott 16 durch die Beschik-Das
Gelenk besteht aus den beiden Armteilen 58 45 kungstür 15 eingefüllt und bildet etwa in der Mitte
und 59 auf dem Träger 56 und aus dem Gelenk- des Ofens 10 einen Haufen. Nachdem 'eine geeignete
zapfen 60 und ist durch vergrößerte Endteile an die- Menge Schrott eingefüllt ist, was man nach Öffnen
sem gehalten. Der Gelenkzapfen 60 geht durch die der Tür 27 durch Beobachtung durch die Tür-Armteile
und durch die Buchse 61, die an der Platte öffnung 26 feststellen kann, werden die gewöhnlichen
62 des Gelenks befestigt ist. In der Wand 11 ist eine 5° Brenner 22 und 23, in denen normalerweise Ge-Ankersäule63
verankert, an der die Gelenkplatte 62 mische von fluiden Brennstoffen und Luft verbrannt
befestigt ist. An der Ankersäule 63 ist weiterhin eine werden, entzündet und auf den Schrott 16 gerichtet.
Tragstangenanordnung 65 mit Hilfe der Gelenk- Dann wird die Brennereinrichtung 25 in Gan<] geplatte
66 angelenkt, deren Flansche 67 und 68 den setzt, wobei sie aus der zurückgezogenen Stellung
Gelenkzapfen 69 halten, der durch die Buchse70 auf 55 (gestrichelte Linien) in die Stellung von Fig. 1 und 4
der Stange 71 hindurchgeht. Die Stange 71 ist mit unterhalb des Abzuges 88 bewegt wird. Es wird flu-Hilfe
einer Gabel 72 und eines Flansches 73 am Trä- ider Brennstoff zugeführt und in Gegenwart von Luft
ger 56 befestigt, wobei die Verbindung durch den in der Brennereinheit 30 entzündet. Dann wird Sauer-Zapfen
74 erfolgt. stoff durch die Kammer 42 eingeführt, wobei sich die Der Brenner 30 ist mit Hilfe einer Querplatte 75, 60 Flammcntemperatur im Vergleich zur Verwendung
die durch die Verlängerungsplatte 76 mit der Unter- von Luft um etwa 790 bis 830° C erhöht. Es wird
seite des Trägers verbunden ist, verstellbar mit dem darauf geachtet, daß die Flamme keinen Sauerstoff-Träger
56 verbunden. In die Platte 75 greifen zwei Überschuß enthält. Bei der mit Erdgas betriebenen
identische, nach oben verlaufende Wandteile 77 mit Brennereinheit 30 wird dies dadurch erreicht, daß der
Innenschlitzen ein, in denen die Platte 75 auf- 65 Sauerstoffstrom konzentrisch innerhalb des Erdgasgenommen
wird. Die Teile 77 werden mit Hilfe von stromes strömt, sowie dadurch, daß das Verhältnis
gewöhnlichen C-förmigen Zwingen 78 auf der Platte zwischen Sauerstoff und Erdgas in der Größen-75
gehalten. Zwischen den beiden Wandteilen be- Ordnung von 1,3 bis 1,9 liegt. Der entzündete Strom
aus Sauerstoff und fluidem Brennstoff wird in allen stimmter Weise für besondere Ofentypen beschrieben
Winkeln auf den Schrotthaufen 16 gerichtet, um die- wurden, erkennt man leicht, daß alle Einrichtungen
sen selektiv zu schmelzen. Die Vertikalbewegung mit allen öfen, d.h. mit dem Flammofen, Drehofen
wird durch das Gleiten der Teile 83 mit den bogen- oder Kippofen, verwendet werden können und daß
förmigen Schlitzen und die Horizontalbewegung 5 z. B. bei einem Kippofen 100 gegebenenfalls die
wird durch die Drehung um die Achse 81 bewirkt. Brennereinheit 30 und der gewöhnliche Brenner 109
Es ist wichtig, den Schrott selektiv zu schmelzen^ da in der Öffnung 110 angeordnet sein können,
eine übermäßige Oxydation dadurch verhindert wird, Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren und daß die Flamme aus Sauerstoff und fluidem Brenn- eine neue Vorrichtung zur Erzeugung von Nichtstcff nur mit denjenigen Teilen des Schrottes in Be- io eisenmetallen, mit denen hohe Ofenkapazitäten und rühm ng steht, an denen die Erhitzung tatsächlich er- -Wirkungsgrade erzielt werden, wie sie in der Inforderlich ist. Dadurch wird die tatsächliche An- dustrie der Nichteisenmetalle bisher ncch nie verwcndungsdauer der Flamme aus Sauerstoff und flu- wirklicht wurden. Diese Ergebnisse werden mit Hilfe idem Brennstoff vermindert. Auch kann es manch- eines einfach anzuwendenden Verfahrens und mit mal vorkommen, daß der Schrott angehäuft bleibt 15 Hilfe einer neuen Vorrichtung erzielt, die einfach im oder eine Brücke gebildet wird, wobei ein Schrott- Aufbau, leicht konstruierbar und den bekannten stück mehrere andere hält. Deshalb ist es erwünscht, Ofen leicht anpaßbar ist.
eine übermäßige Oxydation dadurch verhindert wird, Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren und daß die Flamme aus Sauerstoff und fluidem Brenn- eine neue Vorrichtung zur Erzeugung von Nichtstcff nur mit denjenigen Teilen des Schrottes in Be- io eisenmetallen, mit denen hohe Ofenkapazitäten und rühm ng steht, an denen die Erhitzung tatsächlich er- -Wirkungsgrade erzielt werden, wie sie in der Inforderlich ist. Dadurch wird die tatsächliche An- dustrie der Nichteisenmetalle bisher ncch nie verwcndungsdauer der Flamme aus Sauerstoff und flu- wirklicht wurden. Diese Ergebnisse werden mit Hilfe idem Brennstoff vermindert. Auch kann es manch- eines einfach anzuwendenden Verfahrens und mit mal vorkommen, daß der Schrott angehäuft bleibt 15 Hilfe einer neuen Vorrichtung erzielt, die einfach im oder eine Brücke gebildet wird, wobei ein Schrott- Aufbau, leicht konstruierbar und den bekannten stück mehrere andere hält. Deshalb ist es erwünscht, Ofen leicht anpaßbar ist.
gerade dieses Schrottstück zu schmelzen, wodurch Als bevorzugter fluider Brennstoff zur Verbren-
der Rest des Haufens in das geschmolzene Metall nung mit Sauerstoff wurde Erdgas angegeben. Es
fallen und schmelzen kann. Wegen der hohen 20 können jedoch auch andere fluide Brennstoffe, wie
Flammcntcmperatur der Brennereinheit 30 werden Brennöl oder pulverisierte Kohle, verwendet werden,
die Brenner 22 und 23 am Ende nicht mit ihrer vollen Der hier verwendete Ausdruck »Nichteisenmetalle«
Leistung betrieben. Nach dem Niederschmelzen des soll alle anderen Metalle außer Eisen umfassen, die
Schrottes werden die Brenner 22 und 23 mit nor- in Flammofen, Drehofen oder Kippöfen verarbeitet
maler Leistung betrieben, und die normale Arbeits- 25 werden, wobei Kupfer, Nickel, Blei und deren Le-
vvcise des Flammofens wird wieder aufgenommen. gierungen sich als besonders gut verarbeitbar er-
Die Wirkungsweise der Brennereinrichtung 25 im wiesen haben. Obgleich die Türen 127 und 105 der
Kippofen 100 und im Drehofen 115 ist praktisch die öfen 10 bzw. 100 gesenkt werden können, so daß sie
gleiche wie im Flammofen, ausgenommen, daß im die in Betrieb befindlichen Brennereinheiten 30 bzw.
Drehofen der Schrott durch die gleiche öffnung 12Ϊ 30 .130 praktisch umgeben und als Hitzeabschirmung
eingeführt wird, in der sich die Brenner 109 und 125 dienen, können die Brennereinheiten gegebenenfalls
befinden, wenn sie in Betrieb sind. Man erkennt mit einer zusätzlichen Hitzeabschirmung (nicht an-
aucli, daß beim Betrieb des Kippofens sowohl der gegeben) versehen werden, die unterhalb der Ein-
Brcnncr 25 als auch der gewöhnliche Brenner 109
gleichzeitig angewendet werden können, wogegen beim Drehofen 115 die Brennereinrichtung 125 und
der gewöhnliche Brenner 109 abwechselnd in Betrieb sind. Ein weiterer Vorteil des Kipp- oder Drehofens
besteht darin, daß diese öfen gekippt oder gedreht werden können, um den Schrotthaufen zu verteilen;
und zusätzlich kann die Auskleidung des Ofens mit dem geschmolzenen Metall überzogen werden,
wodurch diese vor der Einwirkung der höheren Temperaturen der Flamme aus Sauerstoff und fluiden
Brennstoffen geschützt wird.
Bei der Anwendung des vorliegenden Verfahrens wurde gefunden, daß die Beschickungs- und Niederschmelzzeit
sowie der Brennstoffverbrauch in öfen zur Erzeugung von Nichteisenmetallen um 40 bis
50 0Zo vermindert werden können. Auf diese Weise
ist eine 2O°/oige Prpduktionserhöhung bei öfen mit
großer Kapazität möglich. In kleinen öfen, die zum Schmelzen, aber nicht zum Raffinieren verwendet
werden, sind die Produktionsraten prozentual noch höher (bis zu 100 %). da keine Zeit für das Raffinieren
benötigt wird. Infolge der Prcduktionserhöhung, die durch Verwendung des verstellbaren
Brenners mit Sauerstoff und fluidem Brennstoff erhalten wird, kann ein Ofen die Aufgabe von zwei
Öfen erfüllen. Auf diese Weise kann man gegebenenfalls einen Ofen außer Betrieb setzen.
Da eine Flamme aus Sauerstoff und fluidem Brennstoff kurzer als eine Flamme aus Luft und fluidem.
Brennstoff ist, bieten die verstellbaren Brcnnercinrichtungen 25 und 125 den Vorteil, daß die
Brcnnercinhciten 30 und 130 näher an die Schrotthaufen herangerückt werden können.
Obgleich nur gewisse Brenncreinrichtungen in be-
heiten angeordnet ist.
Claims (15)
1. Verfahren zum Schmelzen von Nichteisenmetallen, bei dem ein Ofen mit festem Nichteisenmetall
beschickt wird, dadurch gekennzeichnet, daß man praktisch reinen Sauerstoff und einen fluiden Brennstoff unter
Ausbildung einer nichtoxydierendcn Flamme miteinander vermischt und verbrennt, die von diesem
Brenner erzeugte Flamme durch eine öffnung, von der aus eine vollständige Beobachtung des
festen Nichteisenmetalls möglich ist, in den Ofen leitet und den Brenner unter selektiver Erhitzung
von Teilen des festen Metalls entlang einer vertikalen und einer horizontalen Achse bewegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als fluiden Brennstoff Erdgas
verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ofen einen Flammofen
verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ofen einen Kippofen
verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ofen einen Drehofen
verwendet.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man den Brenner durch die
Tür des Ofens führt und mit Hilfe mindestens eines weiteren gewöhnlichen Brenners, der an
anderen Stellen als an der Tür im Ofen angeordnet ist, zusätzliche Wärme zuführt.
7. Verfahren nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß man den Ofen während des
Betriebs des Brenners so dreht, daß die feuerfeste Auskleidung des Ofens zu ihrem Schutz
mit geschmolzenem Metall überzogen wird, und daß eine Umschichtung des festen Metalls erfolgt.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die verstellbaren Brenner
durch die Tür des Ofens führt, diese Brenner, nachdem das feste Metall praktisch geschmolzen
ist, entfernt und an seine Stelle einen gewöhnlichen Brenner setzt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man den verstellbaren
Brenner zusammen mit einem gewöhnliehen Brenner verwendet.
10. Verfahren nach einem der, Ansprüche 1 bis 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß man
beim Betrieb des verstellbaren Brenners die zusätzlichen Brenner mit verminder' >r Heizleistung
betreibt.
11. Verstellbarer Brenner zur Durchführung des
Verfahrens nach Anspruch 1 bis 10, der in einer Öffnung eines Ofens betrieben wird, die so groß
ist, daß eine Verstellung des Brenners möglich ist, gekennzeichnet durch in bekannter Weise
voneinander unabhängige konzentrisch angeordnete Rohre (42, 48) für Sauerstoff und fluiden
Brennstoff, ein Düsenteil (33), durch das der Sauerstoff und der fluide Brennstoff geleitet werden,
ein Mantelrohr (51) zur Kühlung des Düsenteils des Brenners und an dem Brenner befestigte
Einrichtungen, durch die der Brenner in einer Öffnung des Ofens gehalten und entlang einer
vertikalen und einer horizontalen Achse bewegt werden kann.
12. Vorrichtung zum Verstellen des Brenners nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch einen
schwenkbaren Träger (56), mit dem der Brenner in die Ofenöffnung in Arbeitsstellung gebracht
wird.
13. Vorrichtung zum Verstellen des Brenners nach Anspruch 11 und 12, gekennzeichnet durch
eine Bo'gennut (83) zur vertikalen und eine Halterung (80) mit Achse (81) zur horizontalen Verstellung
des Brenners.
14. Vorrichtung zum Verstellen des Brenners nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der schwenkbare Träger (56) an einer Ofenwand befestigt ist.
15. Vorrichtung zum Verstellen des Brenners nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der schwenkbare Träger (56) unabhängig vom Ofen angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109631/196
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