DE1583481B2 - Vorrichtung zum indirekten beheizen eines speisers - Google Patents
Vorrichtung zum indirekten beheizen eines speisersInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D18/00—Pressure casting; Vacuum casting
- B22D18/06—Vacuum casting, i.e. making use of vacuum to fill the mould
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B5/00—Muffle furnaces; Retort furnaces; Other furnaces in which the charge is held completely isolated
- F27B5/04—Muffle furnaces; Retort furnaces; Other furnaces in which the charge is held completely isolated adapted for treating the charge in vacuum or special atmosphere
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum indirekten Beheizen eines Speisers durch Wärmestrahlung
mittels eines über dem Speiser angeordneten Widerstandsheizkörpers.
Zur Beheizung von Speisern sind Hochfrequenz-lnduktionserhitzungsverfahren
vorgeschlagen worden. Diese Verfahren erfordern jedoch große wirtschaftliche
Aufwendungen. Kühlwasser muß durch die Induktionsspule geleitet werden und das Eintauchen der Induktionsspule
in das Schmelzbad ist nachteilig und gefährlich. Zudem sind diese Beheizungsverfahren nur für
große, in Freiluftatmosphäre gegossene Gußstücke geeignet. Außerdem besteht die große Gefahr eines
Durchschmelzens der Induktionsspule, wobei Kühlwasser in das Schmelzbad gelangen kann und die Explosion
des Vakuumschmelzofens verursachen würde.
Widerstandsheizkörper aus Molybdän und/oder Wolfram enthaltenden Materialien sind grundsätzlich
bekannt (»Elektrowärme«, 1964/7, S. 265 und 266). Es ist auch bekannt (»Elektrowärme«, 1965/2, S. 40 bis 44),
daß derartige Widerstandsheizkörper bei entsprechend hohen Temperaturen nur unter Schutzgas oder sogar
nur im Vakuum betrieben werden können. In der Literatur (»Gießerei, techn.-wiss. Beihefte«, 1963/4, S. 21t
bis 230) ist als indirekte elektrische Speiserbeheizung eine elektrische Induktionsbeheizung angegeben. Die
bekannte Induktionsbeheizung ist jedoch für die Anwendung im Vakuumschmelzofen nicht geeignet.
Ferner wurde ein Verfahren zum Gießen von Metall (US-PS 29 46 105) in einem Vakuumschmelzofen vorgeschlagen,
wobei aber die Speiserbeheizung mittels eines Lichtbogens erfolgt. Weiter ist ein Verfahren zur
elektrischen Beheizung von Metallguß-Speisern und Blockköpfen durch Aufstrahlen von Wärme veröffentlicht,
wobei die Beheizung des Speisers durch Reaktion eines exothermischen Materials ergänzt werden soll.
Ein solches Material würde im Vakuum aber nicht reagieren bzw. würde es das Vakuum durch die notwendig
freiwerdenden Gase beeinträchtigen.
Das DT-Patent 14 83 578 schlägt ein Verfahren zur indirekten Beheizung von Blockköpfen und Speisern
von Gießformen vor, bei dem oberhalb des Badspiegels Wärme erzeugt wird. Mittels dieses Verfahrens wird
Wärme durch Strahlung auf eine dem Blockkopf oder Speisern gegenüber der Wärmequelle absperrende
Platte übertragen und damit das im Speiser oder Blockkopf befindliche Metall so lange flüssig gehalten, bis
das eigentliche Gußstück erstarrt ist. Dabei soll die Beschädigung des Heizelementes durch freiwerdende
Gase sowie durch Metall- und Schlackenspritze unter der Möglichkeit, das Erstarren des Metalls ohne Zutritt
von Sauerstoff zu erreichen, vermieden werden. Dieses Verfahren bedingt einen komplizierten und zwangläufig
großen Aufbau und ist speziell für die Anwendung auf Vakuumschmelzöfen nicht geeignet, da bei diesem
Verfahren ja das Erfordernis entfällt, den Speiser gegen den Zutritt von Sauerstoff zu schützen.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht nun darin, eine Vorrichtung zum indirekten Beheizen
eines Speisers zu schaffen, die sich durch einen einfachen und zugleich sicheren Aufbau auszeichnet
und das Gießen auch kleinerer Gußstücke erlaubt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Widerstandsheizkörper über dem Speiser der Gußform in einem Vakuumschmelzofen angeordnet ist und aus einem Molybdän und/oder Wolfram enthaltenden Material gebildet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Widerstandsheizkörper über dem Speiser der Gußform in einem Vakuumschmelzofen angeordnet ist und aus einem Molybdän und/oder Wolfram enthaltenden Material gebildet ist.
Der kippbare bzw. in der Höhe verstellbare Wider-Standsheizkörper kann aus verschiedenen bekannten
Widerstandsrohstoffen wie Molybdän, Wolfram, Nickel und Chrom, Eisen u.dgl. hergestellt sein. Die Kippeinrichtung
kann mechanisch, von Hand oder elektromagnetisch oder auch durch gasförmiges oder flüssiges
Druck- oder Unterdruckmedium betätigt werden. Durch einen geeigneten Spannungskopf wird der Regeltransformator
eingestellt. Es ist von Vorteil, Kühlwasserdurchführungen zur Kokillenkühlung, elektrische
Energie und Vorrichtungen zum Einführen für die zum Einschub von Pyroelementen ins Schmelzbad bestimmte
Pyrometerkippeinrichtung vorzusehen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist vor allem für kleinere, im Vakuumschmelzofen zu gießende Gußstükke
bestimmt, wo mit Vorteil die hocheffektive und wirtschaftliche elektrische Energie angewendet werden
kann.
Nachfolgend wird an Hand der Zeichnung eine Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 das Schemabild eines Vakuumschmelzofens in der Vorderansicht und
F i g. 1 das Schemabild eines Vakuumschmelzofens in der Vorderansicht und
F i g. 2 die Einrichtung nach F i g. 1 im Grundriß.
Im Körper 1 des Vakuumschmelzofens ist ein kippbares Pyrometer 2 zur Temperaturmessung des Schmelzbades, ein kippbares Pyrometer 3 mit Wider-Standserhitzungseinrichtung von Angüssen und ein über die Gußform 6 geneigter Widerstandsheizkörper 4 angeordnet. Die Durchlässe 5 sind zum Durchführen der elektrischen Energie und des Kühlwassers bestimmt. Ein Induktionsschmelztiegel 7 einschließlich einer Induktionsspule dient zum Schmelzen.
Im Körper 1 des Vakuumschmelzofens ist ein kippbares Pyrometer 2 zur Temperaturmessung des Schmelzbades, ein kippbares Pyrometer 3 mit Wider-Standserhitzungseinrichtung von Angüssen und ein über die Gußform 6 geneigter Widerstandsheizkörper 4 angeordnet. Die Durchlässe 5 sind zum Durchführen der elektrischen Energie und des Kühlwassers bestimmt. Ein Induktionsschmelztiegel 7 einschließlich einer Induktionsspule dient zum Schmelzen.
Der Arbeitsvorgang hat folgenden Verlauf: In den geöffneten Vakuumschmelzöfen 1 wird in den Tiegel 7
eine abgewogene Metallbeschickung und durch eine Vorgußdüse eine keramische Form des künftigen Guß-Stückes
eingebracht. Die Vorwärmeeinrichtung des Angusses ist (in vertikaler Lage) hochgehoben bzw. hochgeschwenkt.
Nach dem Aufsetzen des Deckels auf den Schmelzofen werden die Vakuumpumpen eingeschaltet.
Gleichzeitig wird begonnen, die Beschickung mit maximaler Generatorleistung zu erhitzen. Nach Einstellung
der Beschickungstemperatur auf den erwünschten Wert wird der Inhalt des Schmelztiegels 7
— das Schmelzbad — in die vorbereitete Form umgekippt. Nach Rückkehr des Schmelztiegels 7 in die Ausgangslage
wird die Vorwärmeeinrichtung des Angusses dann gleich gekippt. Durch die Zufuhr der elektrischen
Energie mittels Niederdrücken des Betätigungsknopfes wird die Widerstandserhitzungseinrichtung 4 auf hohe
Temperatur (für Mo bis auf 2000 0C) angeheizt und erhitzt
den Anguß. Dadurch wird es ermöglicht, einen positiven Erstarrungsgradienten des Gußstückes bei höherem
Ausnutzungsgrad des flüssigen Metalls zu erzielen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zum indirekten Beheizen eines Speisers durch Wärmestrahlung mittels eines über dem Speiser angeordneten Widerstandsheizkörpers, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstandsheizkörper (4) über dem Speiser der Gußform (6) in einem Vakuumschmelzofen (1) angeordnet ist und aus einem Molybdän und/oder Wolfram enthaltenden Material gebildet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP0043182 | 1967-10-16 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1583481A1 DE1583481A1 (de) | 1970-09-17 |
DE1583481B2 true DE1583481B2 (de) | 1976-05-13 |
Family
ID=7379242
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671583481 Ceased DE1583481B2 (de) | 1967-10-16 | 1967-10-16 | Vorrichtung zum indirekten beheizen eines speisers |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1583481B2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102012207510B4 (de) | 2011-07-15 | 2019-02-07 | VON ARDENNE Asset GmbH & Co. KG | Anordnung zur Temperaturmessung von Substraten in einer Vakuumbehandlungsanlage |
CN107138696B (zh) * | 2017-04-25 | 2018-05-01 | 北京航空航天大学 | 一种用于真空熔炼设备中的顺序凝固工艺装置及方法 |
-
1967
- 1967-10-16 DE DE19671583481 patent/DE1583481B2/de not_active Ceased
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1583481A1 (de) | 1970-09-17 |
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