DE1583301C - Mit einer feuerfesten Auskleidung ver sehenes Gefäß, insbesondere Roheisen mischer - Google Patents

Mit einer feuerfesten Auskleidung ver sehenes Gefäß, insbesondere Roheisen mischer

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DE1583301C
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screws
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English (en)
Inventor
Othmar. Dipl. Ing. Linz/Donau; Moser Peter Ing. Steyr; Puhnnger (Österreich). C21c5 10
Original Assignee
Vereinigte Österreichische Eisen und Stahlwerke AG, Linz (Osterreich)
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Description

Die Erfindung betrifft ein mit einer feuerfesten Auskleidung versehenes Gefäß, bestehend aus einem zylindrischen Mantel, der auf einem oder beiden Enden einen ringförmigen Flansch trägt, auf dem ein Deckel oder Boden mittels Schrauben befestigt ist. Im besonderen betrifft die Erfindung einen Roheisenmischer.
Bei Roheisenmischern, die den Zweck haben, das vom Hochofen kommende Eisen vor der Weiterverarbeitung zu sammeln und in der Qualität zu vergleichmäßigen, sind sowohl der zylindrische Mantel als auch die beiden am Ende des zylindrischen Mantels mit Flansch- und Schraubenverbindungen angesetzten Böden feuerfest ausgekleidet.
Vor der Inbetriebnahme, d. h. vor dem Füllen des Mischers, wird die Ausmauerung durch Gasbrenner od. dgl. auf die zu erwartende Betriebstemperatur, z. B. auf etwa 1200 bis 1300° C, erhitzt. Dabei dehnen sich die erhitzten Steine stärker aus als der sie umgebende Blechmantel und die Böden. Die metallische Umhüllung, bestehend aus Mantel und Böden, steht daher unter Druck- und Schubbeanspruchung.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Schubbeanspruchung von durch Flansch- und Schrauben-Verbindungen befestigten Böden infolge Steindrucks durch Zwischenlegen von Tellerfedern zwischen Schraubenkopf und Flanschauflager elastisch aufzunehmen; jedoch ist der Bereich der elastisch aufnehmbaren Kräfte verhältnismäßig klein. Ist der Elastizitätsbereich der Federn erschöpft, so tritt ein Bruch der Schrauben ein, ohne daß das Bedienungspersonal vor dem bevorstehenden Bruch gewarnt wird.
Die Erfindung hat zum Ziel, eine Flansch-Schraubenverbindung für feuerfest ausgekleidete Gefäße mit Deckel oder Böden, die einem Steindruck unterliegen, zu schaffen, die geeignet ist, dem Übervvachungs- und Bedienungspersonal anzuzeigen, daß die Schraubenverbindung überlastet ist, und vor einem bevorstehenden Schraubenbruch größeren Umfangs zu warnen. Die erfindungsgemäße Verbindung eines Bodens oder Deckels an einem Ringflansch eines zylindrischen Mantels besteht darin, daß die ringsum laufende Reihe von Verbindungsschrauben aus periodisch abwechselnden kurzen und langen Schrauben besteht, wobei zwischen den Schraubenköpfen der längeren Schrauben und dem Ringflansch Distanzhülsen angeordnet sind.
Wenn bei Anwendung der erfindungsgemäßen Flansch- und Schraubenverbindung ein Steindruck gegen den Boden oder Deckel auftritt, der groß genug ist, um an gewissen Stellen die Befestigungsmittel zu überlasten, so werden hier zuerst die kurzen Schrauben brechen, während die langen Schrauben, die wegen ihrer größeren Länge eine größere Dehnlänge haben, noch unter keiner Bruchlast stehen. Das Bedienungspersonal ist also beim ersten Auftreten des Bruches von kurzen Schrauben imstande, diese auszuwechseln, bevor die Verbindung als Ganzes gefährdet ist und bevor die Gefahr von Durchbrüchen oder Betriebsstillegungen besteht.
Bei Anwendung der erfindungsgemäßen Flansch-Schraubenverbindung ist darauf zu achten, daß die Ausmauerung des Gefäßes sorgfältig erfolgt und ausreichende Dehnungsfugen für die Wärmedehnung der Steine vorgesehen werden, damit die in üblicher Weise dimensionierten Schraubenverbindungen durch den auftretenden Steinschub nicht von vornherein überlastet werden; denn natürlich wäre es nicht möglich, ohne Dehnungsfugen den gesamten Steindruck lediglich durch die Schrauben aufzunehmen. Die erfindungsgemäße Flansch-Schraubenverbindung stellt eine an sich nur wenig elastische Verbindung dar. Sie bedeutet aber eine wesentlich vergrößerte Sicherheit für den Betrieb. Beim Riß einer oder einzelner kurzer Schrauben, was durch Ausmauerungsfehler, besonders nach mehrmaliger Zustellung, vorkommen kann, besteht noch keine Gefahr eines über einen größeren Teil der Verschraubung reichenden Serienrisses, sondern es bleibt genügend Zeit, die gerissenen Schrauben auszutauschen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Hierin zeigt
Fig. 1 die Seitenansicht und
F i g. 2 die Stirnansicht eines um seine Längsachse drehbaren Roheisenmischers;
Fig. 3 zeigt einen Teil der Flansch-Schraubenvcrbindung in Ansicht; die
F i g. 4 und 5 stellen Schnitte durch die Verbindung entsprechend den Linien IV-IV und V-V der F i g. 3 dar.
Der Roheisenmischer nach den Fig. 1 und 2 besteht aus dem zylindrischen Mantel I und den an den Enden des Zylindermantels angesetzten Böden 2. Sowohl der zylindrische Mantel als auch die Böden sind mit einer feuerfesten Auskleidung 3 versehen. Der Zylindermantel trägt die Eingüsse 4 und den Ausguß 5. Der Mischer ist in einem Rollenlager 6 um seine Längsachse drehbar gelagert.
Die Verbindung der Böden 2 an dem Mantel 1 wird dadurch bewerkstelligt, daß an dem Ringflansch 7 des Mantels der Rand 8 des Bodens durch eine Schraubenreihe 9 befestigt wird.
Wie aus den Fig. 3, 4 und 5 ersichtlich ist, werden in dieser Schraubenreihe 9 abwechselnd kurze Schrauben 10 und lange Schrauben 11, d.h. Schrauben mit abwechselnd kurzen und langen Schraubenbolzen, angeordnet, wobei die langen Schrauben 11 mittels einer Distanzhülse 12, die zwischen Schraubenkopf 13 und Flanschauflnger 7 angeordnet wird, befestigt werden. Die kurzen Schrauben 10 haben keine solchen Distanzhülsen, sondern der Schraubenkopf 13 liegt direkt am Flansch 7.
Zur Versteifung der Flanschverbindung ist bei dem Beispiel nach den F i g. 4 und 5 ein Versteifungsring 14 vorgesehen und in die Schraubverbindung eingefügt. Mit 15 sind Rippen bezeichnet, die die Biegesteifigkeit der Konstruktion erhöhen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Mit einer feuerfesten Auskleidung versehenes Gefäß, insbesondere Roheisenmischer, bestehend aus einem zylindrischen Mantel, der auf einem oder beiden Enden einen ringförmigen Flansch trägt, auf dem ein Deckel oder Boden mittels Schrauben befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenreihe (9) aus periodisch abwechselnden kurzen und langen Schrauben (10 bzw. 11) besteht, wobei zwischen den Schraubenköpfen (13) der langen Schrauben (11) und dem Ringflansch (7) Distanzhülsen (12) angeordnet sind.

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