DE1580952A1 - Hydrodynamisches Getriebe fuer Fahrzeuge - Google Patents

Hydrodynamisches Getriebe fuer Fahrzeuge

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DE1580952A1 DE19671580952 DE1580952A DE1580952A1 DE 1580952 A1 DE1580952 A1 DE 1580952A1 DE 19671580952 DE19671580952 DE 19671580952 DE 1580952 A DE1580952 A DE 1580952A DE 1580952 A1 DE1580952 A1 DE 1580952A1
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Keller Dipl-Ing Rolf
Traugott Weber
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Voith Getriebe KG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H11/00Applications or arrangements of braking or retarding apparatus not otherwise provided for; Combinations of apparatus of different kinds or types
    • B61H11/06Applications or arrangements of braking or retarding apparatus not otherwise provided for; Combinations of apparatus of different kinds or types of hydrostatic, hydrodynamic, or aerodynamic brakes

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  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Transmission Device (AREA)

Description

  • Hydrodynamisches Getriebe für Fahrzeuge Die Erfindung betrifft-ein Getriebe für Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge mit wenigstens je zwei vorzugsweise durch Füllen und Entleeren ein- und ausschaltbaren hydraulischen Arbeitekreisläufen (Föttinger-Kreisläufen), insbes. Strömungswandlern für jede Fahrtrichtung und mit einem die An- und Abtriebsdrehzahl miteinander vergleichenden Steuergerät zum selbsttätigen Umschalten der Kreisläufe (Gangschaltautomatik) sowie einer Vorrichtung zum willkürlichen Umschalten von Vorwärts- auf Rückwärtsfahrt und von Rückwärts- auf Vorwärtsfahrt und zum hydraulischen Bremsen durch willkürliches Umschalten auf den für die ,jeweils entgegengesetzte Fahrtrichtung vorgesehenen Strömungskreislauf. Solche Getriebe werden als Zweigang-Turbo-Wendegetriebe bezeichnet und insbesondere in Lokomotiven eingebaut, die im Rangierdienst eingesetzt werden. Hydrodynamisch wird gebremst, indem bei Vorwärtsfahrt der betreffende Arbeitskreislauf entleert und der für Rückwärtsfahrt gefüllt wird. Dabei fährt die Lokomotive bei eingeschaltetem Rückwärtsgang zunächst noch vorwärts. Das bedeutet, daß beim Bremsbetrieb das Drehzahlverhältnis von An- und Abtriebsdrehzahl des gefüllten Wandlers negativ ist. Die genannte Gangschaltautomatik arbeitet jedoch unabhängig davon, ob gerade Zug- oder Bremsbetrieb herrscht, da sie lediglich einen Drehzahlvergleich durchführt, also nur die Beträge dieser Zahlenwerte feststellt, dagegen nicht, ob sie pösitiv oder negativ sind, d.h. sie kann nicht unterscheiden, ob gezogen oder gebremst wird. Wird aus dem zweiten Gang heraus die hydraulische Bremsung eingeschaltet, dann würde dank dieser Gangschaltautomatik beim Bremsen auch der zweite Gang wirksam werden und erst nach allmählichem Abbremsen bis auf den für die Umschaltung vorgesehenen Wert des Drehzahlverhältnisses einö`Umschaltung auf den ersten Rückwärtsgang eintreten. Dies würde aber einen großen Sprung in der auftretenden Bremskraft bedeuten, was sich daraus erklärt, daß die Bremskräfte des Turbowendegetriebes einen ganz anderen Verlauf über der Abtriebsdrehzahl des Getriebes haben als die Zugkräfte. Die Zugkraftkurven der verschiedenen Wandler eines Getriebes schneiden sich, und in dem Schnittpunkt, also bei Drehmomentengleichheit, erfolgt die automatische Umschaltung von einem auf den anderen Wandler. Die Bremskraftkurve des Anfahrwandlers dagegen verläuft im Gebiet wesentlich größerer Drehmomente als die des Arbeitskreislaufes des Marschwandlers und schneidet diese nicht. Der Bremskraftsprung wäre äußerst unangenehm für die Zuginsassen sowie für die Fracht, außerdem würde er ein Schleudern der Räder auf den Schienen verursachen, und der Bremsvorgang würde der Kontrolle des Lokomotivführers vorübergehend entgleiten. Darüber hinaus ist der Wärmeanfall im Marschwahdler bei gleicher Bremskraft wesentlich höher als wenn mit dem Anfahrwandler gebremst würde. Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden. Es wird vorgeschlagen, beim Bremabetrieb das automatische Umfüllen der Kreisläufe zu verhindern und nur mit dem Anfahrwandler zu bremsen. Das wird durch eine Einrichtung erreicht, die selbständig beim Einschalten des hydraulischen Bremsbetriebes unabhängig von dem gerade eingeschalteten Strömungskreislauf den Anfahrkreislauf der entgegengesetzten Fahrtrichtung einschaltet und während des hydraulischen Bremsbetriebes eine automatische Schaltung von einem auf den anderen Strömungskreislauf verhindert. . Eine Ausgestaltung dieses Erfindungsgedankens wird bei einem Getriebe der vorgenannten Art dadurch erreicht, daß die Ein-. richtung aus zwei Teileinrichtungen besteht, deren einer Teil zum Feststellen des hydraulischen Bremsens dient, indem er den Unterschied von tatsächlicher und kommandierter Fahrtrichtung feststellt und ein entsprechendes Signal gibt und deren anderer Teil in Abhängigkeit von dem Signal das Einschalten des schwächer untersetzenden Strömungskreislaufes der kommandierten Fahrtrichtung verhindert. Beim hydraulischen Bremsen aus sehr hohen Fahrgeschwindigkeiten namentlich von schweren Zügen ist der Wärmeanfall im Arbeitsmedium sehr hoch und es tritt eine Überhitzung, zumindest jedoch eine vorzeitige Alterung der Arbeitsflüssigkeit ein. Darüber hinaus treten beim hydraulischen Bremsen aus sehr hohen Fahrgeschwindigkeiten zum einen hohe Belastungen in den lagern der zahnradbestückten Getriebewellen wegen der hohen Zahnflankendrücke auf, zum anderen hohe amiale Belastungen in den lagern der Pumpen- und Turbinenradwellen wegen der hohen Axialechübe. Deshalb soll der Geschwindigkeitsbereich, in dem hydraulisch, d.h. durch Füllen des Anfahr kreislaufes der Gegenfahrtrichtung gebremst werden kann, erfindungsgemäß nach oben hin beschnitten werden. Oberhalb dieser Grenzgeschwindigkeit kann nur mechanisch, d.h. durch Anlegen der Bremsklötze an die Laufräder gebremst werden. Es wird daher in Weiterbildung des Erfindungsgedankens eine weitere Einrichtung vorgeschlagen,-die beim Versuch des Einschaltens der hydraulischen Bremsung oberhalb einer bestimmten hohen Geschwindigkeit zunächst nur die mechanische Bremsung und erst bei Unterschreiten dieser Geschwindigkeit das Füllen des Anfahrkreislaufes der Gegenfahrtrichtung zuläßt. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen Fig. 1 das Schema eines Zweigang-Turbo-Wendegetriebes für eine Lokomotive mit einem Steuersystem nach.der Erfindung während des Bremsbetriebes aus einer hohen Geschwindigkeit heraus und hig. 2 das Schema eines Steuersystems nach Fig. 1, ausgestattet mit der Blockierung gegen hydraulisches Bremsen aus sehr hohen Geschwindigkeiten,ebenfalls während des Bremsbetriebes dargestellt.
  • Fig. 3 ein selbsttätig wirkendes Umsteuergerät aus dem Steuersystem nach Fig. 2 im Schnitt und in vergrößerter Darstellung.
  • Gleiche und einander entsprechende Teile der Darstellungen sind in der Beschreibung mit gleichen Zeichen benannt. Das hydrodynamische Getriebe nach Pig. 1, das auch der Darstellung der Pig. 2 zugrundeliegt, wird im wesentlichen gebildet aus den vier Wandlern, Anfahrwandler vorwärts Av und Marschwandler vorwärts I, sowie Anfahrwandler rückwärts AR und Marschwandler rückwärts MR. Der Motor 1 treibt in der angegebenen Pfeilrichtung über das Hochgangzahnrad 2 die beiden Frimärwellenritzel 3, bzw. 3R des Vorwärts- und Rückwärtswandlersatzes an, die beide untereinender in derselben Drehrichtung entgegen der Drehriehtung des Motors umlaufen. Auf der vom Motor abgewandten Seite der Wandlereätze ist die Sekundärwelle herausgeführt,auf dem die Sekundärritzel 4v und 4, angeordnet sind, die ebenfalls beide in derselben Drehrichtung umlaufen,* wenn die Lokomotive fährt. Die Richtungsumkehr wird erzielt durch das Wenderitzel 5. Die Drehrichtung der Sekundärritzel 4 und damit die Fahrtrichtung der lokomotive richtet sich danach, in welchem der beiden Wandlersätze ein Wandler gefüllt ist. Ist ein Wandler aus dem Rüekwärts-Wandlersatz gefüllt, so rotiert das Abtriebszahnrad 6 und mit ihm die Abtriebswelle ? des Getriebes in der zu dieser Welle angegebenen Pfeilrichtung R im anderen Fall in der Pfeilrichtung V. Von der Hochgangwelle aus wird über ein Kegelradgetriebe 8, 9 die Füllpumpe 10 angetrieben, die eine Kreiselpumpe ist. Sie saugt das Betriebsöl unterhalb des Ölspiegels 11 an und drückt es in die Fülldruckleitung 12. Die Schmierpumpe 13 für die sekundärseitig mitbewegten Teile wird von der Sekundärwelle des Rückwärtswandlersatzes über das Kegelradgetriebe 14, 15 angetrieben. Diese Pumpe ist eine Zahnradpumpe; sie weist zwei leitungsstutzen 16 und 17 auf. Je nach Fahrtrichtung der Lokomotive, d.h. je nach Drehrichtung des Kegelrades 15 in Richtung Y (vorwärts) bzw. in Richtung R (rückwärts) fördert sie in die Leitung 16 bzw. 17. Die Umschaltvorrichtungen 18 sorgen dafür, daß der Schmierölstrom auch bei Drehrichtungsumkehr des Pumpenantriebes immer an der Leitung 19 angesaugt wird und über die Druckleitung 20 zu den einzelnen Schmierstellen gelangt. Das Steuersystem für das Getriebe weist ein Paar von Umsteuerventilen 23 und 24 auf, in die die Zeitungen 25 und 26 bzw. 27 und 28 einmünden und die die Zeitungen 29 und 30 bzw. 31 und 32 verlassen. Diese Umsteuerventile sind, so beschaffen, daB, wenn nur die Leitung 25 bzw. 27 druckbesufschlagt ist, der Druck auf die ' Zeitung 29 bzw. 31 weitergeleitet wird und wenn beide Zeitungen 25 und 26 bzw. 27 und 28 druckbeaufschlagt sind, der Druck auf die Zeitung 30 bzw. 32 weitergeleitet wird. Die Leitungen 29 bis 31 münden je in ein eigenes druckbetätigtes Servoabsperrventil 33, die alle in einer eigenen Abzweigung von der Fülldruckleitung 12 liegen und deren Ausgangsstutzen je über eine Zeitung 34, 35, 36 bzw. 37 mit dem Füllanschluß eines der Wandler verbunden ist. Von der Pülldruckleitung 12 zweigt die Steuerleitung 38 ab, in der der Absperrhahn 39 liegt.. Wird er geöffnet, so gelangt bei laufendem Motor 1 Öl in das Steuersystem. Steht die Lokomotive oder fährt sie nur mäßig schnell, so gelangt das Steueröl über die Vorsteuerleitung 40 für die Anfahrwandler je nach Stellung des Fahrtrichtungshebels 41 und damit der Stellung des Kolbens 57 des doppelflutigen Umsteuerschiebers 58 in die Zeitungen 25 oder 27. Daraufhin wird die Leitung 29 bzw. 31 mit Druck beaufschlagt und der Anfahrwandler für Vorwärts- bzw. Rückwärtsfahrt wird gefüllt. D.h. steht z.B. die Lokomotive und der Motor läuft, so wird durch das Öffnen des Hahnes 39 je nach Stellung des Fahrtrichtungehebels einer der beiden Anfahrwandler gefüllt; die Lo-komotive fährt in der gewählten Fahrtrichtung an.
  • Durch Öffnen des-Hahnes gelangt jedoch auch Steueröl über die Leitung 42 in das Umsteuergerät 43. Das Umsteuergerät weist ein Fliehkraftpendel mit Fliehgewichten 44, einen durch die Radialbewegung der Fliehgewichte axial verschobenen Kolben 45 sowie eine der Fliehkraft der Gewichte entgegenwirkende Feder 46 auf. Das Fliehkraftpendel wird von der Sekundärseite des hydrodynamisohen Getriebes z.B. über den Königswellentrieb 47 bis 51 angetrieben. Die Kraft, die das Fliehkraftpendel auf die Feder ausübt, ist proportional dem Quadrat einer Drehzahl, und zwar der Sekundärdrehzahl (^-n22). Die Feder 46 stützt sich auf einem anderen Kolben 52 ab. Der zu diesem Kolben gehörende Druckraum steht über die Zeitung 53 und die Pülldruckleitung 12 mit dem Druckstutzen der primärseitig angetriebenen Kreiselpumpe 10 in Verbindung. Der durch eine Kreiselpumpe erzielbare Druck ist ebenfalls proportional dem Quadrat ihrer Antriebsdrehzahl. Die Kraft, die der Kolben 52 auf die Feder 46 ausübt, ist demnach proportional dem Quadrat der Primärdrehzahl des Getriebes (#..n21).
  • In Umsteuergerät 43 werden die Quadrate der Drehzahlen der Primär-und der Sekundärseite miteinander verglichen. Jedem Verhältnis der Quadrate (n 2/n1 )2 , d.h. auch jedem linearen Verhältniswert (n2/n1) entspricht eine bestimmte Stellung des Kolbens 45. Dieser Kolben ist als Absperrschieberkolben ausgebildet. Der Absperrschieber weist zwei korrespondierende Steuerkanten 54 und 54a auf, die je nach Stellung des Kolbens 45 die Verbindung von Zeitung 42 nach Leitung 55 abschneiden oder freigeben. Die Umschaltung vörn Anfahrwandler auf den Marschvrandler erfolgt unabhängig von der Fahrgeschwindigkeit und der Belastung der Lokomotive bei einem ganz bestimmten Verhältnis der Drehzahlen von Primär- und Sekundärseite. Das jeweils vorliegende Verhältnis der Drehzahlen wird in dem Umsteuergerät 43 ständig festgestellt; beim Umschaltwert stehen die korrespondierenden Steuerkanten 54 und 54Q des Umsteuergerätes gerade übereinander. Beim Überschreiten des Umschaltwerte:i des Verhältnisses wird eine Verbindung von Leitung 42 nach Zeitung 55 hergestellt, beim Unterschreiten wird die Verbindung wieder abgeschnitten. Ein Zunehmen der Motordrehzahl bei konstanter Fahrgeschwindigkeit wirkt im Sinne des Schaltöne auf den Anfahrwandler, eine zunehmende Fahrgeschwindigkeit bei konstanter Motordrehzahl wirkt im Sinne des Schaltens auf den Marschwandler.
  • Oberhalb des Umschaltwertes wird die Vorsteuerleitung 55' für die Marschwandler durch das Steuergerät mit Druck beaufschlagt (das selbstöffnende Absperrventil 56 ist bei Traktionsbetrieb offen). Jetzt sind je nach Stellung des Fahrtrichtungshebels 41 sowie des Kolbens 57 die Leitungen 25 und 26 bzw. 27 und 28 und infolgedessen die Leitung 30 bzw. 32 mit Druck beaufschlagt, d.h. der Marschwandler für Vorwärts- bzw. Rückwärtsfahrt wird gefüllt. Durch das Ausbleiben des Fülldruckes bei den anderen Wandlern entleeren sich diese sofort. Soll die Lokomotive abgebremst werden, so legt der Lokomotivführer den Fahrtrichtungehebel 41 von beispielsweise "vorwärts" (Stellung V) auf "rückwärts" (Stellung R) um. Es wird dann, während die Lokomotive mit zunächst noch unverminderter Geschwindigkeit vorwärts rollt, der Rückwärtswandler, und zwar für Anfahren, gefüllt, die Erfindung sorgt dafür, daß unabhängig davon, ob gemäß dem vorliegenden Verhältnis von Ab- zu Antriebsdrehzahl der Marschwandler eingeschaltet sein müBte oder nicht, in jedem Fall der Anfahrwandler zum hydraulischen Bremsen benutzt wird.
  • Zu diesem Zweck ist von den beiden Leitungsstutzen 16 und 17 der Sekundärschmierpumpe 13 je eine Leitung 21 und 22 abgezweigt. Leitung 21 ist bei Vorwärtsfahrt der Lokomotive druokbeaufschlagt, Zeitung 22 bei Rückwärtefahrt (Pfeile V und R). Durch Betätigung des"Fahrtrichtungehebels wird außer dem Kolben 57 auch der Kolben 59 des Umateuerschiebers 60 verschoben. Je nach Stellung des Kolbens 59 wird eine der beiden Zeitungen 21 und 22 mit der Bremsdruckleitung 61 verbunden, die in den Druckraum über dem Absperrkolben 62 des durch die Kraft der Feder 63 selbstöffnenden Absperrschiebers 56 mündet. Die Anschlüsse der Zeitungen 21 und 22 an den Umsteuerechieber 60 sind so gewählt, daß bei Einschaltung der Rückwärtafahrtrichtung die bei Vorwärtsfahrt druckbeaufschlagte Leitung 21 und bei Einschaltung der Vorwärtsfahrt die bei ßückwärtsfahrt druckbeaufschlagte Zeitung 22 mit der Brensdruckleitung 61 verbunden wird. Durch diese für die Erfindung wesentliche Maßnahme wird erreicht, daß nur dann, wenn die tatsächliche Fahrtrichtung der Lokomotive von der vorgewählten sich unterscheidet, d.1. wenn hydraulisch gebremst wird, die Leitung 61 mit Druck beaufschlagt ist. Im Fall des hydraulischen Bremsens wird die Vorsteuerleitung 55' für die Marschwandler durch Schließen des Schiebers 56 in jedem Falle drucklos gemacht. Das bedeutet, daß beim hydraulischen Bremsen immer mir der Anfahrwandler eingeschaltet wird und dadurch, wie gemäß der Aufgabe der Erfindung gefordert, eine Schaltung der Fahrgänge während des hydraulischen Bremsens vermieden wird. In Pig. 2 ist ein anderer Steuerteil des gleichen Getriebes wie in Fig. 1 dargestellt. In dieser Steuerung ist eine automatische Blockierung der Füllung für alle Wandler eingebaut, die anspricht, wenn versucht wird, aus sehr hohen Geschwindigkeiten heraus hydraulisch abzubremsen. In diesem Geschwindigkeitsbereich muß mechanisch gebremst werden. Hat der Lokomotivführer den Fahrtrichtungshebel 41 bei Fahrt oberhalb der Sicherheitsgeschwindigkeit für hydraulisches Bremsen auf Gegenrichtung (hydraulisch Bremsen) gestellt, so wird die Blockierung der Füllung des entsprechenden Anfahrwandlers erst nach der Verzögerung bis unter diese Geschwindigkeit wieder aufgehoben. Zu diesem Zweck sind das Umsteuergerät 43 durch ein ähnliches Umsteuergerät 43' und der Absperrschieber 56 durch einen Umsteuerschieber 56' ersetzt worden; außerdem weist das Steuersystem zusätzlich noch den Absperrschieber 70 in der Vorsteuerleitung 40 für die Anfahrwandler auf. In dem Vorsteuergerät 43' gemäß Fig. 3 ist außer dem über Leitung 53 fülldruckbeaufschlagten Kolben 52 ein weiterer fliegender Kolben 71 angeordnet. Dieser Kolben hat keine Verbindung mit der Kolbenstange 52' des Kolbens 52. Der Kolben 71, wird durch die Abzweigleitung 61' der Bremsdruckleitung 61 im Fall des hydraulischen Bremsens mit Druck beaufschlagt. Solange der Druckraum vor dem Kolben 71 di,uckfrgi ist, kann dieser ungehindert axial spielen. Durch den Bremsdruck gelangt der fliegende Kolben an die durch den in der linken Seite des Zylinderraumes lose eingelegten Distdnnzring 72 vorgegebene Endstellung und schiebt bis in diese Endstellung den Kolben 52 vor sich her. Wird auf Gegenfahrtrichtung geschaltet, so gelangt der Kolben 71 und mit ihm der Kolben 52 in eine bestimmte in der Lage durch Wahl eines entsprechenden Distanzringes einstellbare Position. Damit ist der Einfluß der Primärdrehzahl auf das Umsteuergerät und dessen Umschaltpunkt aufgehoben. D.h. beim Wirken eines Bremsdruckes ist der Schaltpunkt des Umsteuergerätes 43' nur noch von der Fahrgeschwindigkeit abhängig, und zwar wird bei hoher Fahrgeschwindigkeit - oberhalb der einstellbaren Sicherheitsgrenze für hydraulisches Bremsen - der Durchfluß von Leitung 42 nach 55 freigegeben und unterhalb davon gesperrt. Gemäß Fig. 2 leitet beim Vorhandensein des Bremsdruckes das selbstrückstellende Umschaltventil 56' in Arbeitsstellung den Steuerleitungsdruck aua Leitung 55 über Leitung 80 auf die Arbeitsseite des Kolbens 75 des selbstöffnenden Absperrventils 70, d.h. im Steuer-` System nach Fig. 2 wird beim hydraulischen Bremsen die Vorsteuerleiteng zum Marschwandler abgesperrt, die primärseitige Beeinflussung des Umsteuergerätes aufgehoben und damit der Umschaltpunkt einseitig von der Fahrgeschwindigkeit abhängig gemacht. Es wird nun der Vorsteuerdruck für den Marschwandler, der abhängig von der geänderten Schaltcharakteristik des Umsteuergerätes 43' in der Zeitung 55 wirksam wird, dazu ausgenützt, den Anfahrwandler der Gegenrichtung bei beabsichtigten hydraulischem Bremsen zu sperren oder freizugeben. Kommt die Lokomotive zum Stillstand, so ist die Leitung 61 bzw. G1' drucklos. Die Vorsteuerleitungen 40 und 55 bzw. 551 werden wieder frei, die Aufhebung der Primärbeeinflussung wird wieder rückgängig gemacht.

Claims (6)

  1. Patentansprüche 1. Getriebe für Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge, mit je zwei vorzugsweise durch Füllen und Entleeren ein- und ausschaltbaren hydraulischen Strömungskreisläufen (Föttinger-Kreisläufen), insbesondere Strömungswandlern für jede Fahrtrichtung und mit einem die An- und Abtriebsdrehzahl miteinander vergleichenden Steuergerät zum selbsttätigen Umschalten der Kreisläufe (Gangschaltautomatik) sowie einer sowohl zum willkürlichen Umschalten von Vorwärts- auf Rückwärtsfahrt und von Rückwärts- auf Vorwärtsfahrt als auch zum hydraulischen Bremsen durch willkürliches Umschalten auf den für die jeweils entgegengesetzte Fahrtrichtung vorgesehenen Strömungskreislauf dienenden Vorrichtung, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, die unabhängig von dem gerade eingeschalteten hydraulischen Gang beim Einschalten des hydraulischen Bremsbetriebes selbsttätig den Anfahrkreislauf der entgegengesetzten Fahrtrichtung einschaltet und während des hydraulischen Bremsbetriebes eine automatische Umschaltung auf den schwächer untersetzenden Strömungskreislauf verhindert.
  2. 2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung aus zwei Teileinrichtungen besteht, deren einer Teil zum Feststellen des hydraulischen Bremsens dient, indem er den Unterschied von tatsächlicher und kommandierter Fahrtrichtung feststellt und ein entsprechendes Signal gibt und deren anderer Teil in Abhängigkeit von dem Signal das Einschalten des schwächer untersetzenden Strömungskreislaufes der kommandierten Fahrtrichtung verhindert.
  3. 3. Getriebe nach Anspruch 2 mit einem hydraulischen System zum Steuern des Füllens und Entleerens der Kreisläufe und mit einer von der Abtriebswelle des hydrodynamischen Getriebes an- (;etriebenen ili.ilinradl"zL^.he als 'j-climif;rpunlie, in deren Saug- und Druckleitung Umschal tklappen -ur Aufrechterhaltung der Förderrichtung bei Fahrtrichtungsumkehr angeordnet sind, dadurch gekc:niizei.cliric@t, daß die Schmierpumpe die Einrichtung zum Peststellen de:; hydraulischen Bremsens ist und zu diesem Zweck von den beiden Leitungsteilstücken (16, 17) zwischen den Umschaltklappen (1(3) und der Zahnradpumpe (13) je eine zu einem in seiner Stellung von der Stellung des Fahrtrichtungshebels abhängigen Umsteuerschieber (60), der als die zuordnende Einrichtung dient, führende Leitung (21 bzw. 22) abzweigt, von denen, je nach Stellung des Schiebers, die eine oder andere mit einer weiteren beim Bremsen unter Druck stehenden Zeitung (Bremsdruckleitung 61) in Verbindung steht, die auf die Druckseite eines selbstöfi'nenden kolbenbetätigten Verschlußschiebers (56) führt, welcher in der Fülleitiuig bzw. in der Steuerleitung (55,,55') für "Füllen" der schwächer untersetzenden Strömungskreisläufe angeordnet ist.
  4. 4. Getriebe nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine weitere Einrichtung, die beim Einlegen der hydraulischen Bremsung bei einer oberhalb einer bestimmten im Bereich der schwächer untersetzenden Arbeitskreisläufe liegenden Geschwindigkeit zunächst nur eine nechanische Bremsung und erst beim Unterschreiten dieser Geschwindigkeit auch das Füllen des Anfahrströmungskreislaufes der Gegenfahrtrichtung zum Bremsen zuläßt.
  5. 5. Getriebe nach Anspruch 4 mit einem die Antriebs- mit der Abtriebsdrehzahl vergleichenden Steuergerät, gekennzeichnet durch eine Weitere Einrichtung, die zum einen beim Einlegen der hydraulischen Bremsung die Beeinflußung des Steuergerätes durch die Antriebsdrehzahl aufhebt, wodurch der Umschaltpunkt des Steuergerätes für die Strömungskreisläufe einseitig von der bestimmten Fahrgeschwindigkeit abhängig wird, die weiter das Fülle» der schwächer untersetzenden Strömungskreisläufe ver(.indeit und das Zu- und Ausschalten der Vorsteuerleitung f'ir diese: Kreisläufe gemäß der geänderten Umschaltcharakteristik ausnützt für das Aus- bzw. Zuschalten des Anfahrströmungs-@:rt@i@l@_uf es als Bremse.
  6. 6. Getriebe nach Anspruch 4 oder 5, bei dem das Steuergerät ein mit der Abtriebsdrehzahl (n2) angetriebenes Fliehkraftpendel aufweist, dessen Schiebemuffe einerseits starr mit dem Kolben eines sich bei Abfall der Sekundärdrehzahl im schliessenden Sinn bewegenden, in der Steuerleitung zum Füllen des schwächer untersetzenden Strömungskreislaufes angeordneten Absperrschiebers und andererseits über eine Feder mit einem Kolben gekuppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß in Tandemanordnung mit dem Kolben (52) des Steuergerätes (43') ein weiterer bremsdruckbeaufschlagter Kolben (71) angeordnet ist, der bei Druckbeaufschlagung dieses Kolbens in eine einstellbare Position gelangt und ferner dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußachieber (56) für die Vorateuerleitung des schwächer unter-setzenden Strömungskreislaufes als Umsteuerachieber (56') ausgebildet ist, der die Steuerleitung (55, 55') in Ruhestellung freigibt und in Arbeitsstellung auf die Druckseite eines selbstöffnenden kolbenbetätigten anderen Verschlußschiebers (70) umschaltet, der in-der Steuerleitung (40) zum Füllen des Anfahretrömungskreislaufee angeordnet ist.
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