DE1580880A1 - Roehrenverkehrsmittel pipecar - Google Patents
Roehrenverkehrsmittel pipecarInfo
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- DE1580880A1 DE1580880A1 DE1966F0051002 DEF0051002A DE1580880A1 DE 1580880 A1 DE1580880 A1 DE 1580880A1 DE 1966F0051002 DE1966F0051002 DE 1966F0051002 DE F0051002 A DEF0051002 A DE F0051002A DE 1580880 A1 DE1580880 A1 DE 1580880A1
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61B—RAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B61B1/00—General arrangement of stations, platforms, or sidings; Railway networks; Rail vehicle marshalling systems
- B61B1/02—General arrangement of stations and platforms including protection devices for the passengers
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61B—RAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- B61B13/10—Tunnel systems
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Traffic Control Systems (AREA)
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Description
Hans FRIBDiLICH
8 München 8 - I - 2. 12. 66
Leinbergerstr. 21 1580880
Zweck der Erfindung:
Sicherer, schneller, automatischer, wirtschaftlicher und
individueller Transport von Personen und Stückgütern in Städten und Überland.
Stand der Tecnnik:
Der Transport von Personen und Gütern auf dem Land erfolgt
heute durch i.iassen- und Individualverkehrsmittel.
Hauptrepräsentanten der Massenverkehrsmittel sind:
Busse und schienengebundene Bahnen.
Hauptrepräsentanten der Individualverkehrsmittel sind:
Automobil und Kraftrad.
A. Massenverkehrsmittel:
1. Vorteile:
a) Wirtschaftlichkeit durch rationelle .arbeitsweise und
hohe Auslastung.
b) Sicherheit und !Bequemlichkeit für den Benutzer: es werden
keine besonderen geistigen oder physischen Anforderungen
an ihn gestellt, er braucht sich um das Funktionieren des Verkehrsmittels nicnt zu kümmern.
c) Die benutzung eines lVxassenverkehrsmittels erfordert vom
Passagier keine vorherigai grol'SrüFlnve'Ü^itionen.
2. Kachteile:
a) Flächen können durch die heutigen Massenverkehrsmittel nur schlecht erschlossen werden, dies bedingt längere
iujiwege zu und von den Haltestellen bzw. Ergänzung durch
Individualverkenrsmittel.
b) Der Benutzer eines öffentlichen Verkehrsmittels ist an einen Fahrplan gebunden, dies führt zu Beschränkungen bzw.
zu Wartezeiten.
c) Geringe Durcnscnnittsgescnwindigkeit wegen häufiger Halte
um Personen und Güter zu wechseln, bzw. den Erfordernissen
der Verkehrssicherheit zu genügen.
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d) Häufiges Anhalten und Anfahren bewirken einen raschen Verschleiß der Betriebseinheiten und einen hohen Energieverbrauch.
e) In vielen Fällen muß auf dem Weg zum Fahrtziel mehrmals umgestiegen werden.
f) Der Benutzer muß eine gewisse Orientierungsleistung aufbringen,
um richtig um- und aus- und einzusteigen.
g) Es ist meist unbequem, mehr als Handgepäck mitzuführen,
h) In den Stoßzeiten sind Belästigungen durch Mitreisende nicht ausgeschlossen (Rauch, schlechte Luft, Zugwind,
Schmutz, Drängeln).
B. Individualverkehrsmittel:
1. Vorteile:
a) Dispositionsfreiheit des Benutzers hinsichtlich Zeit, Weg und Zielort.
b) Gute Erschließung von Flächen machen FußgSfige fast unnötig.
c) Kein Umsteig auf dem Vieg zum Fanrtziel nötig.
d) Halte unterwegs nur, um der Verkehrssicherheit zu genügen,
bzw. Betriebsstoff zu ergänzen oder zu rasten.
e) Es ist leicht, menr al& Handgepäck mitzuführen.
f) Es ist ein individueller Komfort ohne Belästigungen durch
Mitreisende möglich.
2. Liacnteile für den Benutzer:
a) Es ist eine hohe Aufmerksamkeitsleistung nötig zur Überwacnung des Fahrzeugs, des Verkehrsweges, des übrigen
Verkehrs und zur Orientierung. Personen, die diese Aufmerksamkeitsleistung nicnt erbringen können, sind von der
aktiven Benutzung eines Individualverkehrsmittels ausgeschlossen.
b) Hohe Gefährdung von Leben und Gesundheit des Benutzers durch Blendung, Hindernisse, unübersichtliche Kurven,
Gefc;en- und Jberholverkehr, sobald die erwähnte Aufmerksamkeitsleistung
nicht erbracnt wird.
c) Geringe Durcnschnittsgeschwindigkeit bei Verkehrsmassierun^en
und ungünstigen witterungseinflüssen (Glatteis,
nebel, Wind, Regen, Überscriwemmungen, Schneeverwehungen)
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d) Gefahr honer Strafen für den Benutzer bei Übertretungen und Nachlässigkeiten in der Bedienung des Verkehrsmittels.
e) Erwerb der Fahrerlaubnis und des Fanrzeugs bedingen für
den Benutzer hohe finanzielle Investitionen. Versicherung, Steuer, Kraftstoff, Wartung und Instandsetzung des Fahrzeugs
bedeuten eine hohe laureficHizB§la§tung. Verschleiß und
We^* schnelle Veraltung ergeben eine hohe jährliche Wertminderung
des Fahrzeugs.
f) Der Benutzer eines Individualverkehrsmittels ist nicht
frei von Ärger bei der Parkplatzsuche in Großstädten und von Arger über rücksichtslose und ängstliche andere Verkehrsteilnehmer.
3. Machteile der Individualverkehrsmittel für die Volkswirtschaft:
a) Hohe Ausfallrate wertvoller kensehen durch Verkehrstod.
b) Hohe Ausgaben für die Behandlung und Heilung Verkehrsverletzter,
Zahlung von Renten an Invaxide.
c) Große Investitionen sind für die Bereitstellung von Straßen- und Parkrauifl nötig.
d) Hohe Kosten des Straßenunterhalts.
e) Hohe laufende Ausgaben für die Verkehrssicherheit (TUV,
Verkehrspolizei, Verkehrszeichen etc.)
f) Hohe Leistungen zur Regulierung der materiellen Unfall-εchäden.
g) Grobe ausgaben für die Rechtsprechung bei Verkehrsunfällen
bzw. bei Verkehrsdelikten.
h) Ein vieltes ur.d teures Met*; von Tankstellen und Reparaturwerkstätten
bindet Kapital und Arbeitskräfte.
i) Verlust von Millionen Stunden Arbeite- und Erholungszeit
we;;,efi der geringen Durchschnittsgeschwindigkeit und der
gleichzeitigen Aufmerksainkeitsleistung, die der Benutzer
erbringen muß.
j ) Brachlie^en von Volksvermögen durch geringe nutzung der
I'aürzeuge dec Individualverkehrs.
k) Lärmbelästigung und Luftverunreinigung bei Antrieb der Fanrzeuge mit Verbrennungsmotoren.
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Man erkennt, die Massenverkehrsmittel haben wichtige Vorzüge
gegenüber dem IndividualVerkehremittel, doch ee gelingt nicht,
mit ihnen einen individuellen Personen- und Stückguttransport durchzuführen. Die Individualverkehrsmittel befriedigen weitgehend
die individuellen Verkehrsbedürfnisse, doch sind sie mit so schwerwiegenden Nachteilen für Benutzer und Volkswirtschaft
verbunden, daß man schlechthin von einer gefährlichen, teuren und ärgerlichen Lösung sprechen muß.
Die technische Aufgabe:
Bei diesem Stand der Technik bestand die technische Aufgabe darin, ein Verkehrssystem zu konzipieren, das di# Vorzüge
des MassenverkehrsmittelB mit denen des Individualverkehrsmittels
verbindet, ohne deren Kachteile aufzuweisen. Ein solches Transportsystem muß folgenden Anforderungen gerecht werden:
1. Gute Erschließung von Flächen
2. Dispositionsfreiheit des Benutzers hinsichtlich der Fahrzeit
(keine Fahrplangebundenheit, keine Wartezeit).
3. Hohe, Witterungsunabhängige Durchschnittsgeschwindigkeit
4. Hohe Sicherheit bei allen Witterungseinflüssen.
5. Hohe Wirtschaftlichkeit: niedere Investitionen, geringer
' Platzbedarf für den fahrenden und den ruhenden Verkehr, hohe Auslastung, geringe laufende Kosten, geringer Verschleiß,
geringe Wartunge- und Instandsetzungskosten.
6. Vollautomatischer Transport von Personen und Gütern ohne
Halt zwischen Start- und Zielpunkt.
7. Keine Belästigungen durch Lärm, Abgase, Erschütterungen.
8. Hoher individueller Komfort
9. Gute Ergänzung bestehender Massenverkehrsmittel. 10. Kurze Bauzeit, d.h. schnelle Einsatzfähigkeit, ohne
den anderen Verkehr für längere Zeit einzuschränken.
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Die Lösung der aufgäbe:
Es wurde ein System von Rohren mit rechteckigem Querschnitt konzipiert, das alle gewünschten Start- und Zielpunkte miteinander
verbindet. In dieses Röhrensystem können an den Startpunkten elektrisch angetriebene Wagen, "Pipecars" eingeschleust
werden, sie verlassen das Röhrensystem automatisch am gewünschten Zielort.
In dem Röhrensystem bewegen sich alle Pipeears mit gleicher
Geschwindigkeit, dadurch werden Unfälle durch Überholverkehr ausgeschaltet. Strenger Einrichtungsverkehr in jeder Röhre
verhindert Zusammenstöße mit Gegenverkehr. Kreuzungen und ihre Probleme sind in dem Röhrensystem in Ein- und Ausfädelungen
aufgelöst. Dadurch ist es möglich, den gesamten Verkehr kreuzungsfrei
in einer Ebene abzuwickeln, (vgl. Abb. 1) Die Röhren können ohne größere Vorarbeiten übeijbeliebiges
Gelände verlegt werden, sie brauchen in hügeligem Gelände nicht auf der ganzen Länge aufzuliegen. Sie können über und
unter Flüssen verlegt werden. Der Aufwand ist in solchen Fällen erheblich niedriger, als wenn eine Straße über den
Fluß oder die Hügel gelegt würde.
In Städten können die Röhren direkt unter dem Pflaster als Klein- U- Bahn verlegt werden, sie können aber auch beliebig
hoch heraussehen, je nach VerhältnisÜnt iflre'Breite entspricht
der eines mittleren Gehweges, sodaß sie ohne weiteres unter Geüwegen zu installieren sind und auch kleinere Versorgungsleitungen
aufnehmen können. Die eigentliche Bauzeit ist kurz, da die Röhrenteilstücke nicht auf der Baustelle gefertigt
werden, sondern als Fertigteile angeliefert werden und nur noch verlegt und miteinander verschraubt werden müssen» Durch
diese Bauweise ist es möglich, die Röhren später ev·. woandershin
zu verlegen.
Der Benutzer des RöhreriverkehrsmittelQ benötigt zu seiner
Fahrt eine Steuerkärte, auf der ef seinen ääielort eingestellt
hat (vgl. Abb. 4). Er steckt dies© Bteuerkarte von außen in
einen unbesetzten Wagen, daraufhin öffnet sich die A'ägentür
und nachdem der Benutzer eingestiegen ist und von innen einen Startknopf gedrückt hat, schließt die 'I'ür und der Wagen fäfrf%
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ab, er wird auf die im Röhrensyatem nötige Geschwindigkeit
beschleunigt, in den dort fließenden Verkehr eingeschleust
und verläßt an der gewünschten Haltestelle den Röhrenverkehr, bremst ab und hält,sobald er bis zum vorgesehenen Haltepunkt
gekommen ist. Dort Öffnet sich die Tür automatisch, der Benutzer verläßt den Wagen und nimmt die Steuerkarte, die er anfangs
eingeschoben hatte, wieder an sich. Daraufhin schließt die Wagentür automatisch.
Die Abrechnung des Fahrpreises geschieht durch eine elektronische Reclienanlage. Die Steuerkarte für die Pipecars enthält eine
Referenznummer für das Guthabenkonto des Benutzers. Die Rechenanlage
überprüft den Kontostand, berechnet den Fahrpreis und bucht ihn automatisch vom betreffenden Konto ab. Das Restguthaben
wird magnetisch wie auf einem Tonband auf der Steuerkarte gespeichert. Der Kontoinhaber kann sich über den jeweiligen
Kontostand informieren, indem er seine Steuerkarte in ein an den Haltestellen aufgestelltes Lesegerät steckt. Um den
Mißbrauch von fremden Kontonummern durch nachgeahmte Steuerkarten zu verhindern, überprüft die Rechenanlage vor jeder
Fahrt den auf der Steuerkarte angegebenen Kontostand mit dem in itllia Kernepeicher enthaltenen. Stimmen beide nicht überein,
so wird die Steuerkarte zurückgewiesen mit einer entsprechenden Angabe des Grundes durch Aufleuchten von Anzeigelämpchen.
Das gleiche geschieht, wenn das Guthaben für die Fahrt nicht ausreicht. Dieses automatische Abbuchungsverfahren vermeidet,
daß monatlich Abrechnungen verschickt und beglichen werden müssen.
Bei der Entwicklung des Pipecar- Systems waren zwei wichtige
Probleme zu lösen:
Das Problem der tfegfindung für das einzelne Wägelchen und
das Problem der inneren Sicherheit des Röhrensystems. 1. Das Problem der Wegfindung
Man kann den Weg zwischen zwei Punkten, sofern es wie beim
Pipecar- System nur Gabelungen und Abzweigungen, aber keine Kreuzungen gibt, dadurch beschreiben, daß man in der Reihenfolge
der Abzweigungen angibt, ob rechts oder links gefahren werden soll. Es müssen für weitere Strecken viele solcher
Informationen gespeichert werden»
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Durch das Einschieben der Steuerkarte wird die elektronische Rechenanlage angerufen, sie bestimmt für den betreffenden
wagen den kürzesten und für die augenblickliche Verkehrssituation günstigsten Weg. Die τοη der Rechenanlage gegebene
Wegeinformation wird ie Wagen auf Magnetband gespeichert. Dieses
Band wird bei jeder Abzweigung um eine Informationsstelle weitergeschaltet. Die vom Magnetband gelesene Wegeinformation
dient dazu, die Führungsdeichsel des Wagens (vgl. Abb. 7) nach links oder rechts zu legen. Die Führungsdeichsel drückt
dann federnd an die linke oder rechte Seitenwand der Mhrungsrinne
(Abb. 7), sie leitet an den Abzweigestellen eine Bewegung des Wagens nach links oder rechts ein. Weichen werden dadurch
entbehrlich. Die Räder der Wagen sind breiter als die Führungsrinne, dadurch können keine Stöße auftreten, wenn sie bei
Abzweigungen über die Führungsrinne rollen.
Diese Art der Wagensteuerung hat den Vorteil, daß ein dichtauf folgender «Zagen bereits einen anderen Abzweigungsweg nehmen
kann, ohne, daß die Rückstellzeit einer Weiche abgewartet werden muß.
Im Falle einer Störung in den Steuerungs- oder Antriebsvorrichtungen
der Wagen, bzw. bei einer durch den Benutzer gewünschten Fahrtunterbrechung kann der Wagen bei der nächsten Haltestelle
das Röhrensystem verlassen. Dies geschieht im ersten Fall automatisch durch geeignete Kontrollen, im zweiten muß der Benutzer
einen Knopf für Fahrtunter#£ÜKung drücken. Die Führungsdeichsel
des Wagens wird dann unabhängig von den Informationen auf dem Magnetband in der Grundstellung festgehalten, bis die nächste,
mit dieser Stellung erreichbare Haltestelle gekommen ist. Eine Störung im Steuerungs- oder Antriebssystem des Wagens
bewirkt, daß die Reehenanlage diesen Wagen, nachdem der Benutzer auf einen anderen Wagen umgestiegen ist, zur nächsten Werkstätte
steuert, bzw. abschleppen läßt.
Wer einen Pipecar nicht nur für eine Fahrt, sondern auch für
eine längere Stillstandszeit benutzen möchte, muß, sobald er an der gewünschten Haltestelle angekommen ist, und den wagen
veriasaen hat, einen "Zündschlüssel an der Außenseite des
umdrehen und abziehen. Dadurch wird die Steuerkarte
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die am Wagen verbleiben muß gegen Entnahme gesichert, die
Wagentür schließt sich und der Wagen bewegt sich automatisch auf die Abstellstrecke der Haltestelle. Bei der Weiterfahrt
dient der "Zündschlüssel" zum Öffnen der Wagentür und zur
Entnahme der Steuerkarte, um das neue.Fahrtziel einzustellen. Das Abziehen des Zündschlüssels bewirkt ferner, daß der Wagen
immer wieder automatisch auf die Abstellstrecke geführt wird, auch wenn er durch einen früher dort abgestellten und auch
früher abfahrenden Wagen auf die Stillstandsstrecke der Haltestelle,
(vgl. Abb. 2) geschoben worden war.
Übersteigt die Zahl der an einer Haltestelle stehend$neWägen
die für diese Haltestelle zulässige Zahl, so steuert die elektronische Rechenanlage die überzähligen Leerwagen unter
dem Gesichtspunkt der Iviinimierung von Leerfahrten und Wartezeiten auf Leerwagen an den Haltestellen an Stellen des
Bedarfes, indem sie ihnen selbsttätig die Wegeinformationen mitgibt und das Abfahrtskommando erteilt.
2. Die innere Sicherheit des Röhrensystems; Wesentlich für die innere Sicherheit des Pipecar- Systems ist
das reibungslose Zusammenführen zweier Wagenströme, das sog. Einfädeln, unter der Bedingung, daß keiner der beiden Wagenströme
zum Halten oder übermäßigen Verzögern gezwungen wird. Dadurch wären nämlich zusätzliche Einrichtungen zur Verhinderung
von Auffahrunfällen, vor allem die Einhaltung von Sicherheitsabständen nötig.
Die Lösung dieses Problems ging von der Tatsache aus, daß in der Praxis zwei Verkehrsströme, die zusammengeführt werden
sollen, nicht ohne Lücken sind. Das Einfädeln geht dann reibungslos vonstatten, wenn jeweils ein Wagen des von rechts
kommenden Verkehrsstromes in eine Lücke des von links kommenden Verkehrsstromes paßt und umgekehrt.
Um ein solches Einfädeln nach dem Reißverschlußprinzip zu ermöglichen, mvni die Geschwindigkeit beider Verkehrsströme
gleicn. sein, außerdem tragen die Wagen auf ihrem Dach einen
rhombusförmigen flachen Körper, den Puffer (Abb. 7). Er ragt
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zum Schutz für die Wagen über ihre Seitenlinien vorn und hinten, reciits und links hinaus. Der Puffer ist in Längsrichtung der
Wagen gegen Federkraft verschiebbar. Wird er durch den Puffer eines anderen Wagens z.B. nach vorn geschoben, so bewirkt dies
über den Geschwindigkeitsregler des Wagens eine Beschleunigung des ersten Wagens und gleichzeitig eine Verzögerung des zweiten
Vvagens, da dessen Puffer relativ zurückgeschoben wird und damit über den Geschwindigkeitsregler eine Verzögerung eintritt.
(Außerhalb der Einfädelungsvorgänge dient der erwähnte Geschwindigkeitsregler der genauen Einhaltung der für das
Röhrensystem vorgesehenen Fahrgeschwindigkeit.) Beim Einfädeln selbst werden die beiden Verkehrsströme mit
gleicher Geschwindigkeit unter flachem Winkel zusammengeführt. Durcia die seitliche Berührung der Puffer wird der Wagen von
zweien, dessen Mittelpunkt vor dem des anderen liegt, kurzzeitig beschleunigt und der andere kurzzeitig verzögert. Dadurch wird
gewährleistet, daß jeder Wagen eine Lücke findet. Dieses Verfahren bringt einige Schwierigkeiten, wenn der Fall eintritt,
daß auf den beiden zusammenführenden Verkehrswegen die Wagen lückenlos hintereinander ankommen. Dann bewegen sich die
Wagen auf den zuführenden Strecken nur mit 3/4 der Normalgesehwindigkeit
und mit 3/2 der Normalgesehwindigkeit auf der gemeinsamen Strecke. Das bedeutet, daß es zu unerwünschten
Beschleunigungsstößen kommen kannf^agen mit Normalgesehwindigkeit
von hinten auffahren bzw. vorn angestoßen werden. Aus diesem Grund steuert die elektronische Rechenanlage den
Verkehrsfluß stets so, daß solche Situationen vermieden werden. Sie bewirkt dies, indem sie geeignete Wegeinformationen gibt
bzw. die Abfahrten etwas verzögert.
Um Auffahrunfälle beim Ausfall des Antriebssystems eines Wagens zu vermeiden, wird in einem solchen Fall automatisch ein
batteriegespeister Antrieb eingeschaltet, die Störung dem Benutzer angezeigt und das Wägelchen bei der nächsten geeigneten
Haltestelle aus dem Verkehr genommen.
Zur sicheren. Aufrechterhaltung des Betriebes ist das Röhren-System
in verschiedene Bereiche unterteilt. Jeder dieser
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Bereiche hat eine» eigene elektronische Reehenanla&e und eine
eigene Stromversorgung. Sollte der Rechner für einen Bereich ausfallen, so kann seine Tätigkeit von dem Rechner eines Nachbar-Bereiches
übernommen werden. Ebenso kann die Stromversorgung bei Ausfall vom Iiachbarbereich aus gewährleistet werden.
Sicherheit an Haltestellen:
Um Auffanrunfalle an Haltestellen zu vermeiden, ist folgendes
Verfahren vorgesehen: Beim Verlassen des Röhrensystems bei der gewünschten Haltestelle wird der Wagen auf einer dafür vorgesehenen
Strecke abgebremst, er verläßt diese Strecke mit Fußgängergeschwindigkeit und rollt auf der Stillstandstrecke
der Haltestelle bis er zu einem vor ihm stehenden Wagen aufgeschlossen
hat, bzw. bis der Haltepunkt erreicht ist. (vgl. Abb.2)
Ist die Zahl der auf einer Haltestelle befindlichen Wagen gleich der zulässigen Zahl, d.h. die gesamte Stillstandstrecke ist
belegt, so wird die Haltestelle geschlossen indem an der Abzweigstelle ein Hebel die Einfahrt versperrt (vgl. Abb. 2). Die
elektronische Rechenanlage sorgt dafür, daß geschlossene Haltestellen möglichst nicht vorkommen, bzw. so schnell wie möglich
wieder geöffnet werden.
Eine Haltestelle wird ebenfalls geschlossen, wenn ein Wagen die Abstellstrecke der Haltestelle verläßt und dabei die auf
der Stillstandstrecke befindlichen Wagen über diese Stillstandstrecke hinaus zurückgeschoben werden müssen.
Es können nur solche Wagen zurückgeschoben werden, bzw. auf der Stillstandstrecke vorrücken, deren Türen geschlossen sind.
Dadurch werden Unfälle beim Ein- und Aussteigen vermieden. Verläßt ein Wagen die Haltestelle, so wird er auf einer Beschleunigungsstrecke
auf Normalgeschwindigkeit gebracht, seine #
Abfahrtszeit wird so gewählt, daß er in eine Lücke des Verkehrsstromes,
in den er eingeschleust werden soll» paßt. Die Ein- und Ausfahröffnungen des Böhrensystems an den Haltestellen
sind durch automatisch öffnende und schließende Tsre
gegen unbefugtes Eindringen gesichert. Sie verhindern auch einen Wassereinbruch in das Röhrensystem. Als zusätzliche
Sicherung gegen eingedrungenes Waseer sind I^nzpumpcm im
Röhrensystem verteilt, die sich bei Waesereinbruoh automatism!
einschalten und entsprechende Anzeigen liefern»
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Die innere Sich-erheit des Röhren sy st ems ist in hohem Maße ·
von der Unversehrtheit der Röhrenwände abhängig. Diese wird daher durch die elektronische Rechenanlage laufend überprüft,
sie gibt bei Zerstörungen automatisch Nachricht und verhindert, daß der defekte Röhrenabschnitt befahren wird. Die Unversehrtheit
der Röhrenwände wird durch einen dünnen Draht, der spiralenförmig um die Röhre in der Wandung verlegt ist, überprüft.
Ist der Draht gerissen, so wird die Störung durch die Laufzeit eines elektrischen Impulses, der an der Bruchstelle reflektiert
wird, lokalisiert.
Durch eine Änderung der Verkehrssituation kann es notwendig werden, daß der vorherbestimmte Vi'eg eines Wagens geändert
werden muß, zu diesem Zweck kann der 'nagen durch eine unverwechselbare
Ruffrequenz vom Rechner jederzeit erreicht und gesteuert werden. Auf dieser Frequenz kann dem Rechner jedes
Passieren einer .abzweigestelle mitgeteilt werden, er überprüft dann, ob die Abzweigung richtig gewählt wurde und nimmt nötigenfalls
geeignete Korrekturen vor.
Bleibt trotz des doppelten Antriebssystems ein Wagen in einem Röhrenabschnitt **· liegen, so kann dies durch ausbleibende
Positionsmeldungen festgestellt werden. Zur Vermeidung von Auffahrunfällen wird dieser Röhrenabschnitt für den Verkehr
ähnlich wie eine besetzte Haltestelle durch einen Sperrhebel an der vorausliegenden Abzweigestelle geschlossen. Wagen, die
sich noch in dem blockierten Röhrenabschnitt bewegen, werden
auf Fußgängergeschwindigkeit abgebremst. Sie schieben den liegengebliebenen Wagen vor sich her bis zur nächsten Haltestelle,
falls dies nicht möglich ist, werden sie bis zur letzten Abzweigestelle zurückgeführt,«s£=nehmen öea»=«ta«n die andere
freie Abzweigrichtung und gelangen dann nach einem kleinen Umweg ans Ziel.
Damit die baulich vorgesehenen Längen der Verzögerungs- bzw. Beschleunigungsstrecken an den Haltestellen sicher für die
nötige Geschwindigkeitsänderung der Wagen ausreichen, darf deren Masse ein bestimmtes zulässiges §#Sllcfe* nicht überschreiten.
Usfi Ül;;-. yc.ie,. tungen des zulässigen Gesamtgewichtes zu verhindern,
ist tÄ=#ed»ai=Wa;|tr an jeder ualtestelle am Haltepunkt eine Wiege-
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einrichtung installiert. Ein Wagen, der sein zulässiges Gesamtgewicht überschreitet/kann nicht auf die Beschleunigungsstrecke gehen, er wird unter Anzeige eines Übergewichtes auf
die Abstellstrecke gesteuert.
3. Individueller Komfort
Das Konzept des Pipecar- Systems ermöglicht es, mit relativ geringem
Aufwand hohen individuellen Komfort zu bieten. Türen werden nach oben geöffnet, dies gestaltet Ein- und
Ausstieg bequemer, ohne daß die innere nöhe der Wagen übermäßig ausgelegt werden muß, dadurch verringert sich der benötigte
Röhrenquerschnitt. Heizung, Beleuchtung und Belüftung sind individuell regelbar, die Sitze sind bis zur Liegeposition
verstellbar.
Zentral aufgenommene Rundfunk- und Fernsehprogramme können über Draht den einzelnen Wagen zugeführt werden.
Die für jeden Wagen unverwechselbare Ruffrequenz ermöglicht selbst Telephongesprache in den Wagen. Die Verbindung mit dem
gewünschten Gesprächspartner geschieht in einer Zentrale. Bei Anrufen von außen gilt als Rufnummer die Kontonummer des
Benutzers eines Pipecars, dabei stellt die elektronische Rechenanlage die Beziehung zwischen Kontonummer und Ruffrequenz
her. So besteht auch die Möglichkeit, daß sich die Benutzer verschiedener Wagen miteinander unterhalten können, sofern nur
die Kontonummer des gewünschten Gesprächspartners bekannt ist. Etwaige Gebühren für die Benutzung von Radio, Fernsehen und
Telephon werden wie der Fahrpreis automatisch vom Konto des Benutzers abgebucht.
Zur Orientierung des Benutzers über den Ablauf der Fahrt wird über eine Uhr die noch benötigte Fahrzeit für jeden Zeitpunkt
angezeigt und eine wählbare Zeitspanne vor der Ankunft ein Klingelzeichen oder ein sonstiges Signal gegeben. Beim Passieren
wichtiger Stationen wird deren Namen durch Lautsprecher angesagt. Über diese Lautsprecher in den Wagen können bei besonderen
Anlassen die Benutzer -des Transportsystems Pipecar akustisch
erreicht werden.(Diese Lautsprecher dienen gleichzeitig der Wiedergabe von iiundiunksendun^en).
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Der wesentliche Fortschritt des beschriebenen Röhrenverkehrsmittels
"Pipecar" besteht darin, daß es Sicherheit, Schnelligkeit und v/irtschaftlichkeit in einem Maße zu bieten vermag, wie es
selbst die heutigen Massenverkehrsmittel nicht immer ermöglichen.
Gleichzeitig bietet es dem Benutzer volle Dispositionsfreiheit hinsichtlich Zeit und Zielort ohne die Nachteile der heutigen
Individualverkehrsmittel. Mit dem Pipecar- System können selbst Stückguter ohne Aufsicht transportiert werden, vorausgesetzt,
daß sie an geeigneter Stelle ein- bzw. ausgeladen werden. Die nahezu völlige Automatisierung des Betriebes erlaubt es,
Betriebspersonal in noch nie dagewesener Weise einzusparen. Außer dem Wartungspersonal ist nur in beschränktem Umfang
Kontrollpersonal nötig.
Der bedeutsamste technische Fortschritt besteht darin, daß es mit dem Pipecar- System möglich wurde, zwei Verkehrsströme
reibungslos zusammenzuführen,ohne daß sie wechselseitig zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit angehalten werden müssen.
Da keine Sicherheitsabstände mehr nötig sind, ist die Möglichkeit einer hohen Streckenauslastung gegeben.
Ein weiterer Fortschritt besteht darin, daß der gewünschte Weg vom einzelnen Fahrzeug aus aktiv eingeschlagen wird. Dadurch
ist es möglich, auf eine umfangreiche Bodenorganisation zu verzichten, wie sie heute noch bei den Bahnen zur Einstellung
des Fahrweges benötigt wird. Der Verzicht auf Weichen,wie sie
bei einer passiven Wegfindung nötig sind, bringt als weiteren Vorteil die Tatsache, daß die einzelnen Wagen beliebig dicht
hintereinander fahren können, ohne der Gefahr ausgesetzt zu sein, daß an einer Abzweigung die Weiche nicht schnell genug
umgelegt werden kann, wenn der vorausfahrende Wagen eine andere Richtung genommen hat.
Durch den Schutz der ßöhrenwandungen wird einerseits die
Sicherheit der einzelnen v»agen vor Zusammenstößen mit Hindernissen
außerhalb des Verkehrssystems gewährleistet, andererseits ermöglichen sie eine witterungsunabhängige hohe Durchschnittsgeschwindigkeit
der einzelnen Verkehrseinheiten.
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Claims (8)
1. RöhrenverkeJirsSiSiSl^'Pipe^ar"^ dadurch gekennzeichnet, daß
bei der Zusammenführung zweiet Verkehrsströme keine Stauungen auftreten bzw. Halte nötig werden.
2. dto., dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den einzelnen
Fahrzeugen keine Sicherheitsabstände nötig sind.
3. dto., dadurch gekennzeichnet, daß alle Verkehrsbewegungen durch eine elektronische Rechenanlage kontrolliert und
optimiert werden.
4. dto., dadurch gekennzeichnet, daß bei seiner Benutzung keine Orientierungsprobleme, keine Steuer- und Fahrprobleme für
den Benutzer auftreten und damit keine spezielle Aufmerksamkeit sieistung und keine Sonderausbildung nötig sind, da
die Fahrzeuge vollautomatisch stets direkt vom Start- zum gewünschten Zielort fahren.
5. dto., dadurch gekennzeichnet, daß zur Gewährleistung der inneren Sicherheit alle Fahrzeuge gleiche Geschwindigkeit
einhalten und Gegen- sowie Kreuzungsverkehr ausgeschlossen sind.
6. dto., dadurch gekennzeichnet, daß für die Umwelt keine Belästigungen durch Lärm, Erschütterungen und Abgase
auftreten.
7. dto., dadurch gekennzeichnet, daß es durch seine Röhrenwandungen
den Fahrzeugen Schutz vor Hindernissen und Witterungseinflussen bietet und so die Verkehrssicherheit
und die Zuverlässigkeit gegenüber den heutigen Landfahrzeugen verbessert.
8. Röhrenj3vjit£mj dadurch gekennzeichnet, daß es durch automatisch
schließende Tore an den Ein- und Ausfahrtstellen der Haltestellen gegen unbefugtes Eindringen gesichert ist.
9. dto., dadurch gekennzeichnet, daß ein kreuzungsfreier Vsrkehr
in einer Ebene abgewickelt werden kann.
10. dto., dadurch gekennzeichnet, daß es ohne große Geländebearbeitung
durch Zusammenbau von einzelnen Röhrenabschnitten verlegt werden kann, (Fertigbauweise). ,Wegen der großen
Auflagefläche sind keinerlei Fundamente nötig.
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^ 11. dto. dadurch gekennzeichnet, daß zur Verminderung des.
Luftwiderstandes der Wagen die Luftdichte im Innern durch Turboverdichter herabgesetzt werden kann.
12. dto. dadurch gekennzeichnet, daß das Röhrenoberteil
aus durchsichtigem Material besteht, bzw. Fenster enthält.
13. dto. dadurch gekennzeichnet, daß auf ifea den Röhren
Fußgänger- und Fahrradverkehr möglich sind.
14. dto. dadurch gekennzeichnet, daß bei Wassereinbruch in die Röhren automatisch geeignete Lenzpumpen in Tätigkeit
treten und der Wassereinbruch gemeldet wird.
15· dto. dadurch gekennzeichnet, daß die Röhrenwände mittels
eines eingelegten dünnen Drahtes stets auf ihre Unversehrtheit überprüft werden.
16. Haltestellen dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer
Verzögerungsstrecke, einer Stillstandstrecke, einer Beschleunigungstrecke und zwei Abstellstrecken besteht.
17· dto. dadurch gekennzeichnet, daß die Haltestelle durch eine Einfahrtsperre geschlossen werden kann, wenn sie
überbelegt ist.
18. dto. dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungsstrecke eine Steigung und die Bescnleunigungsstrecke ein Gefälle
aufweist.
19· dto. dadurch gekennzeichnet, daß eine Wiegeeinrichtung übermäßig beladene Fahrzeuge nicht auf die Beschleunigungsstrecke läßt, sondern unter Anzeige des Übergewichtes auf
eine der Abstellstrecken leitet.
20. dto. dadurch gekennzeichnet, daß sich die Fahrzeuge auf der Stillstandstrecke zum Zweck des Aufrückens nur mit
Fußgängergeschwindigkeit bewegen können.
21. dto. dadurch gekennzeichnet, daß bei Bedarf durch Knopfdruck Leerwagen angefordert werden können.
22. Rechenanlage dadurch gekennzeichnet, daß sie jedem Wagen die für eine Fahrt benötigten Wegeinformationen /:ibt.
k'5. dto. dadurch gekennzeichnet, daß sie die v/e^einformationen
und die Abfahrtsbefenle unter üerückeiclitigun-· der Verkehrssi
t.ut'tto- er le IU-.
BAD ORIGINAL
309809/0001
nans J1RIEI)KlCh - H&£ - 2. 12. 66
. 21
24. dto. dadu-rci. ,eke aiaeichnet, daß sie Fahrpreis und sonstige
Gebühren automatisch vom Konto des Benutzers abbucht. -
25. dto. dadurcn gekennzeichnet, daß sie eine i'ahrt nur gestattet,
wenn das Konto des Benutzers ein Guthaben oder einen Kredit aufweist.
26. dto. dadurch gekennzeichnet, daß sie Leerwagen unter den Gesichtspunkten der Minimierung von Wartezeiten und Leerfahrten
auf die Haltestellen verteilt.
27. dto. dadurcij gekennzeichnet, daß sie die Wagen nach einem
für den tfartungsdienst günstigen Plan einsetzt und nach entsprechender Laufzeit den Inspektionswerkstätten zuführt.
28. dto. dadurch gekennzeichnet, daß sie über spezielle Huffrequenzen
jeden Wagen jederzeit erreichen kann und eventuell nötig werdende Wegänderungen vornimmt.
29· dto. dadurch gekennzeichnet, daß sie Positionsmeldungen der
Wagen auf ihre Zulässigkeit hin überprüft und notfalls Wegekorrekturen vornimmt.
30. dto. dadurch gekennzeichnet, daß sie die Unversehrtheit und die freie Befahrbarkeit der einzelnen Röhrenabschnitte
überprüft und im Falle eines negativen Befundes für den Verkehr sperrt.
31. dto. dadurch gekennzeichnet, daß ihre Arbeit von einer benachbarten Rechenanlage notfalls ausgeführt werden kann
und umgekehrt.
32. 5iEecarA dadurch gekennzeichnet, daß seine Geschwindigkeit
durcn einen Regler konstant gehalten wird.
33· dto. dadurch gekennzeichnet, daß dieser Regler über einen
rhombischen Pufferkörper durch andere Wagen beeinflußt
werden kannj je nachdem, ob die .Berührung mit aii dem andern
Wagen im vorderen oder hinteren Teil des Puffers erfolgt,
und der Puffer zurück oder vorwärts geschoben wird, bewirkt - der GeschwindigkeitsregleraS$ne Verzögerung oder Beschleunigung
des Pipecars.
34· dto. mit Pufferkörper dadurch gekennzeichnet, dai3 der Puffer
in Larii;srichtung des Wagens gegen ^ederkraxf1 verschiebbar ist.
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Hans I1RIEDRICH - S¥*i - 2. 12. 66
Leinbergerstr. 21 »vvvww
Pipecarsteuerkarte, dadurch gekennzeichnet, daß durch drehbare Ziffernwalzen die Nummern des Zielortes eingestellt
werden können. Die Ziffern sind optisch und magnetisch lesbar·
36. dto., dadurch gekennzeichnet, daß sie magnetisch die Kontonummer
des Benutzers, sowie den letzten Guthabenstand enthält,
37. dto., dadurch gekennzeichnet,, daß bei ihrem Einschieben in
das Lesegerät eines Pipecars sich einerseits die Wagentür öffnet, andererseits mit der riummer des Startortes zugleich
der eingestellte Zielort, die Kontonummer des Benutzers und der letzte Guthabenstand an die elektronische Rechenanlage
gegeben werden. Daraufhin erteilt die Rechenanlage dem Wagen die benötigten Y/egeinformationen.
38. Pipecar, dadurch gekennzeichnet, daß die Wegeinformationen
der elektronischen Rechenanlage auf Band oder Draht magnetisch,
gespeichert werden und beim Passieren einer Abzweigung der Informationsspeicher jeweils um eine Information
weiter geschaltet wird.
39. dto., dadurch gekennzeichnet, daß er vollautomatisch und ohne Halt vom Start- zum Zielort fährt, sobald er von
der elektronischen Eechenanlage die Wegeinformationen
erhalten hat und der Abfahrtsknopf gedrückt wurde.
4-0. dto., dadurch gekennzeichnet, daß er durch eine Pührungsdeichsel
gelenkt wird, die in einer Führungsrinne des Rönrensyatems läuft und je nach Y/egeinformation entweder
rechts oder links an der Pührungsrinne anliegt und bei Abzweigungen den Viagen entwedeiar<ichts oder links fuhrt.
41. dto., dadurch gekennzeichnet, daß er über eine spezifische Ruffrequenz von der elektronischen Rechenanlage jederzeit
erreicht werden kann und auch Bo gesteuert werden kann.
42. dto., dadurch gekennzeichnet, daß er der elektronischen
Rechenanlage selbsttätig jedes Passieren einer Abzweigung anzeigt. (Positionskontrolle).
43· dto., dadurch gekennzeichnet, daß er durch einen *vö» mit
Leitungsstrom gespeisten Elektromotor angetrieben wird und bei StroHiausfall automatisch auf Battsriebetrieb
umschaltet.
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Hans 1'1RIEDRIGH - X¥££ - 2. 12. 66
Leinbergerstr. 21
44· Pipecar dadurch, gekennzeichnet, daß bei Störungen in der
Steuerung oder im Antrieb selbsttätig die nächste Haltestelle aufgesucht wird.
45. dto. dadurch gekennzeichnet, daß der Benutzer 4«a=Wag#a
durch Knopfdruck während der Fahrt das Röhrensystem bei der nächsten Haltestelle verlassen kann.
46. dto. dadurch gekennzeichnet, daß eine Jährt nur möglich
ist, wenn die i'üren geschlossen sind.
47· dto. dadurch gekennzeichnet, daß sich die !Tür automatisch
öffnet, sobald die Steuerkarte in das Lesegerät geschoben worden ist, bzw. sobald der Wagen nach einer Fahrt zum
Stillstand gelangt ist.
48. dxo. dadurch gekennzeichnet, daß sich die Tür automatisch
schließt, sobald der Startknopf gedruckt wurde, bzw. die Steuerkarte herausgezogen wurde, oder der Wagen durch
Abziehen eines Schlüssels auf der Haltestelle abgestellt wurde.
49· -tipecar dadurcii gekennzeichnet, daß er nicht benutzt werden
kann, wenn der"Zündschlüssel" nicht steckt, in diesem !'all
sucht der Wagen automatisch immer wieder eine Abstellstrecke der Haltestelle auf,auch wenn er von dort durch einen
anderen abfahrenden Wagen herausgeschoben worden ist. Um den Wagen an einer irialtestelle zu reservieren,muß der
Benutzer die Steuerkarte stecken lassen und den Wagenschliis'Bel
abziehen.
50. Pipecar dadurcii gekennzeichnet, daß er nur dann bzw. nur solange auf einer Haltestelle reserviert werden kann, wie
es das Guthaben des Benutzers zuläßt. Sobald das Guthaben und ein zugehöriger Kredit aufgebraucht sind, feteuert die
elektronische Rechenanlage den abgesperrten Wagen zu einem Betriebshof, wo der Wagen mit einem neuen Schlüssel versehen
und in das Röhrensystem zurückgeschickt wird.
51. Pipecar dadurch gekennzeichnet, daß die I'üren nach oben geöffnet werden und so einen bequemen Ein- und Ausstieg
ermöglichen.
52* dto. dadurch gekennzeichnet, daß ssntral aufgenommene
Pamdfunk- und Fernsehsendungen über Draht zugeführt werden
können.
309309/0ÖÖ1 BAD
Hans FRIEDRICH - S*ä - 2. 12. 66
8 rmnchen 8 4 Q
leinbergerstr. 21 · 1580880
53· Pipecar dadurch gekennzeichnet, daß auf der liuffrequenz
des Wagens Telephongespräche möglich sind. 54. dto. dadurch gekennzeichnet, daß dem üenutMere5¥isfioch
benötigte i'ahrzeit angezeigt und eine wählbare Zeitspanne
vor der Ankunft ein Signal gegeben wird. 55· dto. dadurch gekennzeichnet, daß beim Passieren wichtiger
Stationen deren Namen durch Lautsprecher angesagt wird.
309809/0001
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1966F0051002 DE1580880C3 (de) | 1966-12-17 | 1966-12-17 | Einrichtung zum Steuern von Fahrzeugen in einem Verkehrsnetz aus Röhren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1966F0051002 DE1580880C3 (de) | 1966-12-17 | 1966-12-17 | Einrichtung zum Steuern von Fahrzeugen in einem Verkehrsnetz aus Röhren |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1580880A1 true DE1580880A1 (de) | 1973-03-01 |
DE1580880B2 DE1580880B2 (de) | 1978-04-27 |
DE1580880C3 DE1580880C3 (de) | 1979-01-04 |
Family
ID=7104257
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1966F0051002 Expired DE1580880C3 (de) | 1966-12-17 | 1966-12-17 | Einrichtung zum Steuern von Fahrzeugen in einem Verkehrsnetz aus Röhren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1580880C3 (de) |
-
1966
- 1966-12-17 DE DE1966F0051002 patent/DE1580880C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1580880B2 (de) | 1978-04-27 |
DE1580880C3 (de) | 1979-01-04 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |