DE1580179C - Feststellvorrichtung fur eine Lenkrolle - Google Patents
Feststellvorrichtung fur eine LenkrolleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Feststellvorrichtung für eine Lenkrolle, bei der die Drehbewegung des .Laufrades
und die Schwenkbewegung der Laufradgabel mittels eines innerhalb der Laufradgabel gelagerten
Betätigungshebels blockierbar ist, bei der der Betätigungshebel an einem ersten, dem Blockieren der
Drehbewegung des Laufrades dienenden Sperrhebel und an einem zweiten, dem Blockieren der Schwenkbewegung
der Laufradgabel dienenden Sperrhebel angreift, bei der jeweils ein Ende der beiden Sperrhebel
an einer gemeinsamen Lagerstelle innerhalb der Laufradgabel gelagert ist und bei der das jeweils andere
Ende der Sperrhebel nach Verschieben des Betätigungshebels in Blockierrichtung am Laufrad bzw.
an einem gegenüber der Schwenkbewegung der Laufradgabel feststehenden Arretierteil anliegt.
Eine Feststellvorrichtung für Lenkrollen der genannten Art ist bekannt (deutsches Gebrauchsmuster
1916 983). Ein Nachteil dieser bekannten Vorrichtung liegt darin, daß sie zwar im Neuzustand gut
arbeitet, bei Abnutzung der Lauf räder und der Feststellmittel jedoch in der Wirkung nachläßt und dadurch
keine einwandfreie Blockierung gewährleistet. Es ist nicht auszuschließen, daß infolge eines Verschleißens
des Betätigungsnockens nach einer bestimmten Betriebsdauer nur noch die Schwenkbewegung
der Laufradgabel oder die Drehung des Laufrades festgestellt werden kann. Dies beruht im
wesentlichen darauf, daß es nicht gelingen wird, auf die Dauer einen gleichmäßigen Verschleiß an den der
Blockierung der Schwenkbewegung und der Blockierung der Laufradbewegung zugeordneten unterschiedlichen
Blockiermitteln sicherzustellen. Ein Ausgleich des unterschiedlichen Verschleißes ist bei dieser bekannten
Lenkrolle nicht möglich, weil ihr Betätigungshebel fest an der Laufradgabel gelagert ist.
Nachstellbare Feststellvorrichtungen haben andererseits den Nachteil, daß die Bauhöhe oder Baulänge
der Lenkrolle größer ist und daher spezielle Baumaße erfordert. Oft sind solche Vorrichtungen auch aufwendig
und erfordern kostspielige Einzelteile. Schließlich ist es bei Feststellvorrichtungen an sich
bekannt (deutsches Gebrauchsmuster 1905 672), einen Blockierbelag zur Feststellung der Laufraddrehung
zu verwenden. Bei dieser bekannten Lenkrolle wird jedoch der Bremsklotz durch eine gleitende
Verschiebung des an ihm angreifenden Feststellhebels bzw. der Sperrklinke zur Anlage am Laufrad gebracht
bzw. von diesem abgehoben. Dabei ergibt sich der Nachteil, daß es nicht in jedem Falle gelingt, eine
gleichmäßige Abnutzung der Gleitflächen sicherzustellen, an denen die Sperrklinke bzw. der Feststellhebel
angreift.
Von diesem Stand der Technik ausgehend, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Lenkrolle mit
einer Feststellvorrichtung zu versehen, die während der gesamten Lebensdauer eine Feststellung bei
gleichmäßigen Feststellkräften sowohl für die Feststellung der Schwenkbewegung der Laufradgabel als
auch für die Feststellung der Drehbewegung des Laufrades ermöglicht und die ein durch.Abnutzung
des Laufrades oder durch Abnutzung der eigentlichen Feststellorgane bewirktes Nachlassen der Feststellwirkung
in einfacher Weise durch Nachstellen oder Austauschen des betreffenden Organs auszugleichen
gestattet. ■
Diese Aufgabe- wird bei einer Feststellvorrichtung
ίο der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch
gelöst, daß der Betätigungshebel an einem der beiden im Querschnitt U-förmig ausgebildeten Sperrhebel
schwenkbar gelagert ist, daß der BetätigungSr hebel beim Verschieben in Blockierrichtung mit einem
von seinem Schwenkpunkt entfernt angeordneten, mit. ihm verbundenen nocken- oder hebelartigen Bauteil
entweder direkt oder über ein Zwischenglied am anderen Sperrhebel unter Auseinanderspreizen der
Sperrhebel angreift und daß am freien Ende des zweiten Sperrhebels ein Sperrteil nachstellbar angeordnet
und am freien Ende des ersten Sperrhebels ein auswechselbarer, an sich bekannter Blockierbelag vorgesehen
ist. ' ■
Die Anlenkung des Betätigungshebels an einem der beiden Sperhebel stellt sicher, daß die durch den Betätigungshebel
erzeugten Feststellkräfte immer im gleichen Verhältnis stehen, auch wenn beispielsweise
an einer die Sperrhebel auseinanderdrängenden Nokkenfläche des Betätigungshebels eine Abnutzung aufgetreten
sein sollte. Es ist daher bei der erfindungsgemäßen Feststellvorrichtung in vorteilhafter Weise
nicht möglich, daß infolge Verschleißes des Betätigungsnockens nur noch die Schwenkbewegung der
Laufradgabel oder die Drehung des Laufrades festgestellt werden kann. Weiterhin weist die erfindungsgemäße
Feststellvorrichtung noch den Vorteil auf, daß abgenutzte Blockiermittel durch Nachstellung
bzw. Austausch ohne großen Aufwand wieder voll wirksam gemacht werden können. Von weiterem Vorteil
ist die gegenüber der bekannten Feststellvorrichtung einfachere und billigere Konstruktion, die eine
sichere Blockierung beider Bewegungen, nämlich der Schwenkbewegung der Laufradgabel und der Drehbewegung
des Laufrades ermöglicht. Die vielseitige Anwendungs- und Variationsmöglichkeit der erfindungsgemäßen
Feststellvorrichtung wird nicht durch vermehrten Bauaufwand erkauft. Die Sperrhebel der
erfindungsgemäßen Feststellvorrichtung bestehen vorzugsweise aus Preß- oder Stanzteilen, die wirtschaft-Hch
herzustellen sind.
Vorzugsweise liegen die Schenkel der Sperr- und Betätigungshebel zu beiden Seiten des Laufrades, z. B.
in einer Laufradgabelausbuchtung, so daß die Bauhöhe wie auch die Baulänge normaler Lenkrollen für
die Anbringung dieser Feststellvorrichtung ausreicht und sie daher auch nachträglich an Lenkrollen normaler
Bauart anbringbar ist, ohne, im Gegensatz zu schon vorhandenen Ausführungen, das Aussehen der
Rolle bis auf den Sperrhebel zu verändern.
Zweckmäßig ist das nachstellbare Sperrteil als Fixierstift ausgebildet und mittels einer Kontermutter
oder anderer Sicherungselemene gegen Selbstverstellung gesichert, so daß es sich nicht von selbst lösen
oder verstellen kann, jedoch zum Ausgleich der Abnutzung mittels entsprechender Werkzeuge jederzeit
nachstellbar ist. Zur Arretierung der Schwenkbewegung der Laufradgabel greifen Fixierstifte in die Befestigungsplatte
bzw. in den oberen Kugelteller ein.
5 6
Der für die Blockierung des Laufrades einsetzbare Fig. 11 die Seitenansicht einer Lenkrolle entspre-
Blockierbelag ist auswechselbar und mittels einer chend Fig. 3, jedoch mit Kniehebelgesperre und
nachstellbaren Schraube gehalten. Feststellvorrichtung in gelöstem Zustand,
Je nach Ausführungsart der Feststellvorrichtung Fig. 12 die Seitenansicht der Lenkrolle gemäß
kann der als Tritthebel ausgeführte Betätigungshebel 5 F i g. 11 mit Feststellvorrichtung in festgestelltem Zu-
an dem ersten Sperrhebel für das Laufrad als auch stand,
an dem zweiten Sperrhebel für die Schwenkbewegung Fig. 13 die Seitenansicht einer Lenkrolle entspre-
angebracht sein. Zwecks Verhinderung einer reiben- chend Fig. 3, jedoch mit einem besonderen, am
den und fressenden Bewegung können Kniehebel an Sperrhebel für die Schwenkbewegung gelagerten
Stelle von Nocken die Spreizung übernehmen oder io Lösehebel und Feststellvorrichtung in gelöstem Zu-
die Nocken bzw. die Gleitflächen mit einem die Rei- stand,
bung verringernden und ein Fressen verhindernden Fig. 14 die Seitenansicht der Lenkrolle gemäß
Belag aus Kunststoff od. dgl. versehen sein. Fig. 13 mit Feststellvorrichtung in festgestelltemZu-
Nach einer weiteren Ausbildung ist der Betäti- stand,
gungshebel als Ratsche ausgebildet, der beim Nieder- 15 Fig. 15 die Seitenansicht einer Lenkrolle entspre-
treten jeweils eine Nockenscheibe um einen Schritt chend Fig. 1 mit Feststellvorrichtung in gelöstem
zum Blockieren oder Lösen der Schwenkbewegung, Zustand, jedoch mit Nockenscheibe als Spreizelement,
der Laufradbewegung oder beider Bewegungen mit zweitem Betätigungshebel und mit zusätzlichem
weiterbewegt. Gabelgehäuse,
Um auch die Möglichkeit zu haben, nur die 20 Fig. 16 die Seitenansicht der Lenkrolle gemäß
Schwenkbewegung zu blockieren, während das Lauf- Fig. 15 mit Feststellvorrichtung in festgestelltem
rad frei beweglich bleibt, kann die Spreizung mittels Zustand und anderer Stellung der Nockenscheibe,
einer Nockenscheibe mit drei Nocken erfolgen, von Fig. 17 die Abkantung eines Sperrhebels mit einer
denen entweder nur ein Nocken oder zwei gegenüber- Rillenführung für den Nocken des Betätigungshebels,
liegende Nocken in Tätigkeit treten. 25 Fig. 18 eine Ratschenscheibe zum wahlweisen
Bei einer weiteren Ausführungsform ist der Betäti- Sperren der Schwenkbewegung oder beider Bewegungungshebel
mittels eines Lösehebels in die Lösestel- gen,
lung zurückdrückbar, so daß beim Niedertreten des Fig. 19 eine Ratschenscheibe in Quadratform
Betätigungshebels eine Sperrung bewirkt wird und zum gleichzeitigen Sperren oder Lösen beider Be-
beim Niedertreten des Lösehebels der Betätigungs- 30 wegungen und
hebel und damit auch die Sperrhebel in Lösestellung Fig. 20 eine Ratschenscheibe zum gleichzeitigen
zurückgedrückt werden. Sperren oder Lösen beider Bewegungen in Ellipsen-
Die Erfindung ist an Hand einiger Ausführungs- form,
beispiele in der Zeichnung dargestellt und wird im Fig. 21 die Seitenansicht einer Lenkrolle mit
folgenden näher beschrieben. Es zeigt 35 Schnitt durch eine Feststellvorrichtung mit zwei Be-
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Lenkrolle mit tätigungshebeln jeweils mit angeformtem Nocken.
Schnitt durch die in gelöstem Zustand befindliche Es wird zunächst eine Beschreibung der Figuren
Feststellvorrichtung, wobei der Betätigungshebel im mit Ausnahme der Fig. 18 bis 20 gemeinsamen Teile
Nachlauf angeordnet und am Sperrhebel für das Lauf- gegeben, die mit jeweils gleichen Bezugszeichen be-
rad gelagert ist, 40 zeichnet sind.
F i g. 2 die Seitenansicht der Lenkrolle gemäß Zwischen einer oberen, als Kugeldrehplatte ausge-
F i g. 1 mit Feststellvorrichtung in festgestelltem Zu- führten Befestigungsplatte 1 mit Befestigungslöchern
stand, bzw. einem oberen Kugelteller 1 α mit Befestigungs-
F i g. 3 die Seitenansicht einer Lenkrolle entspre- zapfen 1 b und einem unteren Kugelteller 2, mittels
chend Fig. 1, jedoch mit Betätigungshebel im Vor- 45 einer Herzbolzenverschraubung 2a oder anderen
lauf und Feststellvorrichtung in gelöstem Zustand, Maschinenelementen genau einstellbar, ist zwischen
F i g. 4 die Seitenansicht der Lenkrolle gemäß Kugellagern 3 eine Laufradgabel 4 schwenkbar ge-
F i g. 3 mit Feststellvorrichtung in festgestelltem Zu- lagert. Um eine Achse 5 ist das Laufrad 6 drehbar
stand, gelagert. Mittels zweier Drehbolzen 7 sind beiderseits
F i g. 5 die Seitenansicht einer Lenkrolle entspre- 50 an der Laufradgabel 4 ein U-förmiger zweiter Sperr-
chend Fig. 1, jedoch Betätigungshebel am Sperrhebel hebel 8 (8 a bis 8/) für die Schwenkbewegung und
für die Schwenkbewegung gelagert und Feststellvor- ein ebenfalls U-förmiger erster Sperrhebel 9 (9 a bis
richtung in gelöstem Zustand, 9 h) für das Laufrad beweglich gelagert.
Fig. 6 die Seitenansicht der Lenkrolle gemäß In den Verbindungssteg des U-förmigen zweiten
F i g. 5 mit Feststellvorrichtung in festgestelltem Zu- 55 Sperrhebels 8 (8 α bis 8 /) sind jeweils zwei Fixierstand,
stifte 10 eingeschraubt und mittels Kontermuttern 11
F i g. 7 die Seitenansicht einer Lenkrolle ent- gesichert. Diese Fixierstifte 10 legen sich beim Festsprechend
Fig. 5, jedoch Betätigungshebel im Vor- stellen der Feststellvorrichtung gegen den unteren
lauf und Feststellvorrichtung in gelöstem Zustand, Kugelteller 2 und stellen somit eine feste Verbindung
F i g. 8 die Seitenansicht der Lenkrolle gemäß 60 zwischen der schwenkbaren Laufradgabel 4 und dem
F i g. 7 mit Feststellvorrichtung in festgestelltem Zu- feststehenden Teil der Lenkrolle her.
stand, Die Fixierstifte 10 sind nachstellbar, so daß Abnut-
F i g. 9 die Seitenansicht einer Lenkrolle entspre- Zungserscheinungen ausgeglichen werden können. Im
chend Fig. 5, jedoch mit Kniehebelgesperre und ersten Sperrhebel 9 (9a bis 9h) ist mittels einer
Feststellvorrichtung in gelöstem Zustand, 65 Schraube 12 ein Gummiformteil 13 als Blockierbelag
Fig. 10 die Seitenansicht der Lenkrolle gemäß eingesetzt, das ebenfalls nachstellbar ist oder auch
F i g. 9 mit Feststellvorrichtung in festgestelltem Zu- ausgewechselt werden kann,
stand, Das Gummiformteil 13 kann auch durch Schenkel
7 8
und Stege des ersten Sperrhebels 9 (9 α bis 9 K) allein einer Nockenscheibe 24, die in einem zusätzlichen
oder in einem Gehäuse eingeschlossen und dadurch Gabelgehäuse 36 gelagert ist. Die Nockenscheibe 24
gehalten sein. kann wahlweise mittels eines Betätigungshebels 26
Der zweite Sperrhebel 8 und der erste Sperrhebel 9 oder eines Betätigungshebels 26 a, die als Ratschen
werden mittelbar oder unmittelbar mittels eines Be- 5 ausgebildet sind (vgl. auch Fig. 18), schrittweise
tätigungshebels 15 (16 bis 19, 21, 22, 26, 26 d) aus- weitergedreht werden. Der eine Betätigungshebel 26
einandergespreizt und dadurch einmal gegen den un- ist im Nachlauf und der andere 26 α im Vorlauf an-
teren Kugelteller 2 und zum anderen gegen das Lauf- geordnet, so daß jederzeit einer von beiden gut zu-
rad 6 gepreßt, wodurch beide Bewegungen blockiert gänglich ist. Nach Fig. 15 preßt ein Nocken 24α der
werden. io Nockenscheibe 24 den zweiten Sperrhebel 8 / gegen
Die Betätigungshebel 15 (16 bis 19, 21, 22, 26, den unteren Kugelteller 2, so daß in diesem Falle nur
26 a) sind jeweils um einen Lagerstift 14 drehbar. die Schwenkbewegung der Laufradgabel 4 arretiert
In allen Fällen wird die Feststellvorrichtung durch ist.
eine am zweiten Sperrhebel 8 angeformte Nase 27 im In F i g. 16 ist die Nockenscheibe 24 um zwei Stelgelösten
Zustand schleiffrei gehalten. Die Nase 27 15 lungen weitergedreht, so daß die beiden gegenüberstützt
sich hierbei gegen den Steg der Laufradgabel 4 liegenden Nocken 24 b zum Eingriff kommen und die
ab. Außerdem werden im gelösten Zustand die Sperr- Sperrhebel 8 / und 9 g auseinanderspreizen und dahebel
8, 9 in an sich bekannter Weise mittels einer durch sowohl die Schwenkbewegung als auch die
nicht dargestellten Feder zusammengehalten. Dadurch Bewegung des Laufrades blockieren,
federt auch der Betätigungshebel 15 (16 bis 19, 21, 20 Fig. 17 zeigt eine Ausbildungsform der seitlichen 22, 26, 26 d) hoch. Abkantungen der ersten Sperrhebel 9 b und 9 c aus
federt auch der Betätigungshebel 15 (16 bis 19, 21, 20 Fig. 17 zeigt eine Ausbildungsform der seitlichen 22, 26, 26 d) hoch. Abkantungen der ersten Sperrhebel 9 b und 9 c aus
In F i g. 1 und 2 ist der Betätigungshebel 15 in F i g. 5 bis 8, die den Vorteil hat, daß beim Feststellen
Nachlaufstellung am ersten Sperrhebel 9 befestigt. der hier mit 32 bezeichnete Betätigungshebel bis zum
Beim Heruntertreten des Betätigungshebels 15 spreizt Einrasten niedergetreten werden muß, zum Lösen
der Spreiznocken 15 α die Sperrhebel 8 und 9 ausein- 25 dann weiter durchgetreten werden muß, wo er dann
ander, wodurch sowohl die Schwenkbewegung als von selbst durch die Federkraft und die schiefe Ebene
auch die Laufradbewegung gesperrt werden (F i g. 2). in die Lösestellung zurückgleitet.
In F i g. 3 und 4 ist der Betätigungshebel 16 im Zu diesem Zweck sind zwei Rillen 28 und 29 einVorlauf
gezeigt. Durch Niedertreten des Betätigungs- gepreßt. In der Rille 28 gleitet der Nocken 31 des
hebeis 16 spreizt der Spreiznocken 16 a die Sperr- 30 Betätigungshebels 32 beim Niedertreten bis in die
hebel 8 und 9 α und sperrt sowohl die Schwenk- als Vertiefung 30. Der Betätigungshebel 32 kann jetzt
auch die Laufradbewegung. nicht mehr zurückgleiten. Wird er weiter durchgetre-
In Fig. 5 und 6 ist der Betätigungshebel 17 am ten, rutscht er über die schiefe Ebene33 in die Rille
Sperrhebel 8 α für die Schwenkbewegung befestigt. 29 und gleitet in dieser automatisch in die Lösestel-Durch
Niedertreten des Betätigungshebels 17 spreizt 35 lung zurück.
der Nocken 17a, welcher auf seitlichen Abkantungen Fig. 18 zeigt die Nockenscheibe 24 mit einem
des Sperrhebels 9 b gleitet, die Sperrhebel 8 α und 9 b Feststellnocken 24 α für Feststellung der Schwenkauseinander
und sperrt sowohl die Schwenk- als auch bewegung oder der Laufradbewegung und den zwei
die Laufradbewegung. F i g. 7 und 8 zeigen den Be- Nocken 24 b zur gleichzeitigen Feststellung der
tätigungshebel 18 mit Nocken 18 a in Vorlaufstellung. 4° Schwenkbewegungen und Laufradbewegung.
Er ist am zweiten Sperrhebel 8 b für die Schwenk- Fig. 19 und 20 zeigen weitere Nockenscheiben in bewegung gelagert und sein Nocken 18 a drückt auf quadratischer bzw. elliptischer Form. Die eingeprägeine Abkantung des ersten Sperrhebels 9 c für die ten Zähne 34 dienen zum Weitertransport durch den Laufradbewegung. Betätigungshebel 26 bzw. 26 a, der somit als Ratsche
Er ist am zweiten Sperrhebel 8 b für die Schwenk- Fig. 19 und 20 zeigen weitere Nockenscheiben in bewegung gelagert und sein Nocken 18 a drückt auf quadratischer bzw. elliptischer Form. Die eingeprägeine Abkantung des ersten Sperrhebels 9 c für die ten Zähne 34 dienen zum Weitertransport durch den Laufradbewegung. Betätigungshebel 26 bzw. 26 a, der somit als Ratsche
In Fig. 9 und 10 ist der Betätigungshebel 19 im 45 wirkt (vgl. auch Fig. 15 und Fig. 16).
Nachlauf am zweiten Sperrhebel 8 c und mittels zweier Fig. 21 zeigt eine Kombination von Fig. 1 und
als Zwischenhebel ausgebildeter Zwischenglieder Fig. 3. Die Lenkrolle kann sowohl im Nachlauf
20 beiderseits am ersten Sperrhebel 9 d für das Lauf- durch Treten und Anheben des Betätigungshebels 15
rad 6 gelagert. Der Betätigungshebel 19 wird so zu- als auch im Vorlauf durch Treten und Anheben des
sammen mit den an ihm angelenkten Zwischenhebeln 50 Betätigungshebels 16 festgestellt und gelöst werden,
zum Kniehebel. Fig. 10 zeigt die Sperrstellung. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, entgegen-
Bei Fig. 11 und 12 ist der Betätigungshebel21 in gesetzt arbeitende Ratschen in die mit Nockenschei-
Vorlaufstellung dargestellt und am ersten Sperr- ben24 arbeitenden Feststellvorrichtungen einzu-
hebel 9 e für das Laufrad gelagert, während die Zwi- bauen. Bei diesen kann wahlweise durch Niedertreten
schenhebel 20 am zweiten Sperrhebel 8 d für die 55 des Betätigungshebels 26, 26 α im Nachlauf bzw. im
Schwenkbewegung gelagert sind. Vorlauf festgestellt oder gelöst werden bzw. im Vor-
In F i g. 13 und 14 ist der Betätigungshebel 22 am lauf festgestellt und im Nachlauf wieder gelöst werden
ersten Sperrhebel 9 / für das Laufrad 6 und ein be- oder im Nachlauf festgestellt und im Vorlauf gelöst
sonderer Lösehebel 23 am zweiten Sperrhebel 8 e für werden (F i g. 15,16).
das Schwenken befestigt. Fig. 14 zeigt die Sperrstel- 60 Bei einfachen Ausführungen ist ein einziger Fixier-
lung. Der Spreiznocken 22 a spreizt die Sperrhebel 8e stift 10 ausreichend.
und 9 / auseinander, während ein Ansatz 23 α des Eine gegenüber den in den F i g. 1 bis 16 und 21
Lösehebels 23 in eine Ausnehmung des Betätigungs- gezeigten Feststellvorrichtungen abgeänderte Ausfüh-
hebels 22 eingreift. Durch Niedertreten des Löse- rung besteht darin, daß die Fixierstifte 10 durch die
hebeis 23 drückt der Ansatz 23 α den Betätigungs- 65 Laufradgabel 4 in den oberen Kugelteller 1 α bzw. in
hebel 22 in Lösestellung. die Befestigungsplatte 1 drücken und dadurch die
In Fig. 15 und 16 erfolgt die Spreizung mittels Laufradgabel 4 arretieren.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen 209 545/1 ]
Claims (18)
1. Feststellvorrichtung für eine Lenkrolle, bei der die Drehbewegung des Laufrades und die
Schwenkbewegung der Laufradgabel mittels eines innerhalb der Laufradgabel gelagerten Betätigungshebels
blockierbar ist, bei der der Betätigungshebel an einem ersten, dem Blockieren der
Drehbewegung des Laufrades dienenden Sperrhebel und an einem zweiten, dem Blockieren der
Schwenkbewegung der Laufradgabel dienenden Sperrhebel angreift, bei der jeweils ein Ende der
beiden Sperrhebel an einer gemeinsamen Lagerstelle innerhalb der Laufradgabel gelagert ist und
bei der das jeweils andere Ende der Sperrhebel nach Verschieben des Betätigungshebels in Blök-Verrichtung
am Laufrad bzw. an einem gegenüber der Schwenkbewegung der Laufradgabel feststehenden Arretierteil anliegt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Betätigungshebel (15 bis 19, 21, 22, 26, 26 a, 32) an einem der beiden im Querschnitt U-förmig ausgebildeten Sperrhebel
(8 α bis 8 c, 9, 9 a, 9 e bis 9 //) schwenkbar gelagert
ist, daß der Betätigungshebel (15 bis 19, 21, 22, 26, 26 a, 32) beim Verschieben in Blockierrichtung
mit einem von seinem Schwerpunkt entfernt angeordneten, mit ihm verbundenen nocken- oder
hebelartigen Bauteil (1.5 a bis 18 α, 22 α, 24 α, 24 b, 31) entweder direkt oder über ein Zwischenglied
(20) am anderen Sperrhebel (8, 8 rf bis 8 /, 9 b bis 9 d) unter Auseinanderspreizen der Sperrhebel
angreift und daß am freien Ende des zweiten Sperrhebels (8, 8 α bis 8 /) ein Sperrteil nachstellbar
angeordnet und am freien Ende des ersten Sperrhebels (9, 9 a bis 9 h) ein auswechselbarer,
an sich bekannter Blockierbelag vorgesehen ist.
2. Feststellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel der Sperr-
und Betätigungshebel zu beiden Seiten des Laufrades, z. B. in einer Laufradgabelausbuchtung,
liegen.
3. Feststellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sperrhebel Stanz- oder Preßteile sind.
4. Feststellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Sperrteil als Fixierstift (10) ausgebildet und mittels einer Kontermutter (11) oder anderer Sicherungselemente
gegen Selbstverstellung gesichert ist.
5. Feststellvorrichtung nach einem der An-Sprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Blockierbelag ein Gummiformteil (13) mittels
einer nachstellbaren Schraube (12) gehalten und auswechselbar ist.
6. Feststellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Blockierbelag durch Stege des ersten Sperrhebels (9, 9 α bis 9 h) gehalten ist.
7. Feststellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Feder (nicht gezeichnet) in an sich bekannter Weise durch Zusammenhalten der beiden Sperrhebel
und eine am zweiten Sperrhebel (8, 8 a bis 8/) angeformte Nase (27) im Lösezustand die
Blockiermittel (10, 13) außer Eingriff mit dem Laufrad bzw. dem feststehenden Arretierteil und
die Betätigungshebel hoch halten.
8. Feststellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Betätigungshebel (15) im Nachlauf bzw. der Betätigungshebel (16) im Vorlauf um Lagerstifte
(14) drehbar am ersten Sperrhebel (9, 9 α) befestigt ist und mit den winklig angeformten Nocken
(15 a, 16 a) den zweiten Sperrhebel (8) abspreizt (Fig. 1 bis 4).
9. Feststellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Betätigungshebel (17) im Nachlauf bzw. der Betätigungshebel (18) im Vorlauf um Lagerstifte
(14) drehbar am zweiten Sperrhebel (8 α, 8 b) befestigt ist und mit den angeformten Nocken (17 a,
18 a) auf Abkantungen des ersten Sperrhebels (9 b, 9 c) gleitend diesen abspreizt (Fig. 5 bis 8).
10. Feststellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Betätigungshebel (19) im Nachlauf bzw. der Betätigungshebel (21) im Vorlauf als Kniehebel ausgebildet
ist (F i g. 9 bis 12).
11. Feststellvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel (22) mittels eines Lösehebels
(23) in die Lösestellung zurückdrückbar ist (Fig. 13, 14).
12. Feststellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Betätigungshebel (26) als Ratsche ausgebildet ist und beim Niedertreten jeweils eine Nockenscheibe
(24) um einen Schritt zum Blockieren oder Lösen der Schwenkbewegung, der Laufradbewegung
oder beider Bewegungen weiterbewegt (Fig. 15, 16).
13. Feststellvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Abkantung des
ersten Sperrhebels (9 b, 9 c) je zwei Rillen (28, 29) aufweist, daß in der einen Rille (28) eine Vertiefung
(30) angebracht ist, in welcher der Nocken (31) des Betätigungshebels (32) einrastet und diesen
in dieser Stellung festhält und daß beim weiteren Niedertreten des Betätigungshebels (32) in
gleicher Trittrichtung der Nocken (31) über die schiefe Ebene (33) in die zweite Rille (29) gleitet
und in dieser in die Ausgangsstellung zurückgleitet, von wo er durch Federung des Betätigungshebels
(32) beim erneuten Niedertreten wieder in die erste Rille (28) hineingleitet.
14. Feststellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
Betätigungshebel (15,16) im Nachlauf und im Vorlauf gleichzeitig montiert und wahlweise betätigbar
sind (Fig. 21).
15. Feststellvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß als Ratschen ausgebildete
Betätigungshebel (26, 26 a) im Nachlauf und im Vorlauf angeordnet sind, mittels deren eine gemeinsame
Nockenscheibe schrittweise gedreht werden kann.
16. Feststellvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß ein Feststeller mit
Nockenscheibenausführung (F i g. 15, 16) in einem zusätzlichen Gabelgehäuse (36) eingebaut ist.
17. Feststellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwenkbewegung der Laufradgabel durch Fixierstifte (10), die in die Befestigungsplatte (1) bzw.
in den oberen Kugelteller (1 α) eingreifen, arretierbar ist.
18. Feststellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17," dadurch gekennzeichnet; daß
alle aufeinander gleitenden Flächen zwecks Verringerung des Widerstandes und Verhinderung
des Fressens mit Gleitmitteln, beispielsweise Kunststoff, überzogen sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK0061111 | 1967-01-07 | ||
DEK0061111 | 1967-01-07 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1580179A1 DE1580179A1 (de) | 1971-12-23 |
DE1580179C true DE1580179C (de) | 1973-06-14 |
Family
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