DE1578548A1

DE1578548A1 - Verbesserungen bei und bezueglich Golfbaellen

Info

Publication number: DE1578548A1
Application number: DE19661578548
Authority: DE
Inventors: Broughton Robert Melson; Harrison Stanley Richard
Original assignee: Dunlop Rubber Co Ltd
Current assignee: Dunlop Rubber Co Ltd
Priority date: 1965-02-10
Filing date: 1966-02-10
Publication date: 1970-12-03
Also published as: SE334564B; JPS4927093B1; US3454280A; GB1087566A; MY7000104A; DE1578548B2

Description

Verbesserungen "bei und bezüglich Golfballen

Die Erfindung betrifft Golfbälle und ein Verfahren zur Herstellung von Golf "ballen.

Erfindungsgemäss besteht ein Golfball aus einem Kern und einer Hülle für diesen Kern, wobei diese Hülle aus einer Zusammensetzung gebildet ist, die aus einem Copolymer von wenigstens einem Mono-OM-in und" wenigstens einer ungesättigten Carbonylsäure besteht, die mit ctem ersteren copoTymerisierbar ist.

Erfindungsgemäss wird weiter bei der Herstellung eines Golfballes ein.'Mantel., oder ein Überzug auf einem Golf ballkern geformt, wobei dieser Mantel aus einer Zusammensetzung besteht, die aus einem Copolymer* von wonigstena einem Mono-olefin und wenigstens,"einer ungesättigten Oarboseyis'äure gebildet wird, die mib dem eroberen

8AD ORIGINAL

Of9849/ÖÖTS

copolymerisierbar ist.

Die zur Bildung des Mantels für die Golfballe der vorliegenden Erfindung verwendeten Copolymere sind Copolymere von wenigstens

einem n ·

k Olefin mit wenigstens einer ungesättigten CarboÄylsäure und können entweder"beliebige Copolymere sein, in denen die Molekülketten aus den verschiedenen polymerisierten Monomeren aufge-

' Pfropf baut sind, oder sie können zrasräamai^gSKilfädfSf Copolymere sein, die hergestellt-werden, indem das ungesättigte Carboxylsäuremonomer zu einer Hauptmolekülkette des Polyolefins polymerisiert

η -p ■ν» -Ρ

wird. Die &%8QSaäi3&§&ä&&g%&& Copolymere können durch Bestrahlung der Mischung aus Polyolefin und ungesättigter Carboseyi.säure mit }f -Strahlen oder Ultraviolettstrahlen erzeugt werden. Das Copolymere kann, wenn gewünscht, kleine Mengen, d.h. weniger als 10 Gew.-^o andere Monomere, wie Yinylalkanolester, Alkylacrylat und Alkylmethacrylat enthalten.

Vorzugsweise enthält das Olefin eine kleine Anzahl Kohlenstoffatome im Molekül und ein besonders geeignetes Copolymer wird

aus Äthylen hergestellt. Die ungesättigte CarbOÄyisäure kann eine Dicarbonylsäure sein, ist aber vorzugsweise eine Monocarbosyisäure, beispielsweise Acrylsäure, Methacrylsäure, Itacohsäure, Crotonsäure und Sorbinsäure. _;

Mischungen aus verschiedenen Garboxyisäuren können verwendet ,, werden, und Metallsalze der Säure, in denen das Metall 1-bis 4-wertig ist, d.h. Natrium oder ·Zinksalze können verwendet wer-

-' V

den, um i'erpolyiriere mit dem Olefin und einer freien Säure zu bil-

den.. Ein typisches Polymer ist ein Terpolymer aus Äthylen, •Methacrylsäure und Natriummethacrylat.

Die Copolymere können Ms zu 30 Gew.-$ ungesättigte GarboKylsäure enthalten, enthalten jedoch vorzugsweise bis zu 15 Gew.-%. Wird ein Metallsalz einer Säure verwendet, so ist das Metall üblicher Weise in einer Menge von 10 Ms 75$, vorzugsweise 15 Ms 1 60fo und insbesondere 20 bis 50$ des stöchiometrisehen

Äquivalentes ft

Mäxääät der CarboAJisaure enthalten. Die Copolymere . sind thermoplastisch und haben einen niedrigeren Erweichungspunkt als Homopolymere der Olefine.

Torzugsweise haben die Öopolymere eine Anzahl wärmeunbeständiger Querbindungen, um die Härte und Steif igiceit der so hergestellten, festen Mischung zu erhöhen. Dies kann dadurch erreicht werden, dass ein Terpolymer mit einem Metallsalz der Säure wie oben beschrieben verwendet wird,und/oder es kann ein Vernetzungsmittel in die Zusammensetzung unmittelbar vor der Verwendung für die Herstellung des Mantels für den Golfball oder einige Zeit vorher zugegeben werden, d.h. ein Metallsalz kann mit dem Copolymer bei erhöhter !Temperatur reagieren, so dass die flüchtigen Bestandteile vor der Verwendung der Copolymerzusammensetzung für die Herstellung des Mantels beseitigt werden. Die Zusammensetzung, die die wärmeunbeständigen Querbindungen enthält, bleibt thermoplastisch, obwohl die Viskosität der geschmolzenen Zusammensetzung größer 1st, als die einer Zusammensetzung, die keine wärmeunbe-

^: BAD ORfGJNAL OO 98 4 9/0015

ständigen Querbindungen nat. Die quergebundene oder vernetzte Zusammensetzung hat eine höhere Härte und Zähigkeit als eine nicht vernetzte Zusammensetzung.

Das Vernetzungsmittel, das verwendet -wurde, um die Wärme-unbeständigen Querbindungen in der Copolymerzusammensetzung herzustellen, ist ein anorganischer oder organischer Metallbestandteil, bei dem die Metallionen sich mit den reaktiven Carboxylgruppen im Polymer verbinden können, und typische Metallkomponen ten sind Acetate, Oxyde, Carbonate und Hydroxyde. Torzugsweise werden ein- oder zweiwertige Metallkomppnenten verwendet, und Beispiele· geeigneter Komponenten sind die Acetate von Natrium und Kalium, oder die Oxyde von Calcium, Magnesium und Zink. Komponenten von dreiwertigen und vierwertigen Metallen, wie Aluminium oder Blei, können ebenfalls verwendet werden.

Die Menge des Vernetzungsmittels, das mit dem Copolymer vermischt wird, ist kleiner als die theoretisch erforderliche, um mit sämtlichen Säuregruppen im Copolymer zu reagieren, und beträgt üblicherweise weniger als 75$ des stöchlometrisehen (KbedxÄK

Äquivalentes ■"./?". -..-"..- ,

der CarbojEyiäure. Bevorzugt werden Ii? bis 60%, und

; ..-.-■". Äquivalentes

vorzugsweise 20 bis 50$ des stöchrometrischen öajeäaögewäafcKtoes

n '■'■■'

der Carboaeyisäure verwendet. -

Die zur Herstellung des Mantels des Golfballes verwendete Zusammensetzung kann einen Füllstoff enthalten, der aktiv sein kann, d.h. einen Füllstoff, der sowohl als Vernetzungsmittel als

009849/0015

auch als Füllstoff wirkt. Wird ein aktiver füllstoff verwendet, so "braucht kein zusätzliches Vernetzungsmittel zugegeben werden, da ein Teil des Füllstoffs auf diese Weise wirkt. Beispiele aktiver Füllstoffe sind Zinkoxyd und Magnesiumoxyd, während ein Beispiel'eines praktisch inaktiven Füllstoffs Titandioxyd ist. Die Hinzunahme eines Füllstoffs verbessert die Eigenschaften der Zusammensetzung, insbesondere hinsichtlich des Schneidwiderstandes, was außerordentlich wichtig in Verbindung mit Golfbällen ist. Die Zusammensetzungen oder Mischungen, die Füllstoff enthalten, sind noch thermoplastisch. Die Menge an Füllstoff, die mit dem Copolymer gemischt wird, beträgt gewöhnlich 10 bis 20 Gew.-°ß> des Copolymers, und vorzugsweise etwa 18 Gew.-^.

Der erfindungsgemässe Golfball hat einen Kern mit einem Überzug aus der Oopolymermischung. Üblicherweise hat der Kern ein Kernzentrum, das entweder fest sein kann oder aus einem kleinen Kugelbeutel bestehen kann, der mit einer flüssigkeit oder einer Paste gefüllt ist, wobei auf diesen zentralen Teil der Kernes eine Schicht aus Gummifaden oder Gummiband gewickelt ist. Bei der Herstellung der erfinaungsgemässen Golfballe wird die Copolymer zusammensetzung hergestellt, indem das Copolymer mit dem Füllstoff und/oder dem Vernetzungsmittel in einer Mühle oder in einem Innenmischer bei erhöhter Temperatur, d.h. z.b. 12O⁰C bis 15O⁰C, gemischt wird. Wird ein Vernetzungsmibtel verwendet, so wird dies vorzugsweise erst dann mit dem Copolymer gemischt, nachdem die anderen Bestand beile gemischt wurden. Das Vernebzungs-

0098 4 9/0015

mittel wird üblicherweise bei etwa 150°0 zugemischt und kann mit dem Copolymer bei dieser Temperatür etwa 15 Minuten reagieren. Bei einer üblichen Art zur Herstellung von Golfbällen wird die Copolyniermischung nach dem Mischen mit den anderen Bestandteilen zu Halbschalen geformt, wobei jede Schale die Form einer halbkugelförmigen !Tasse hat, und zwei derartige Tassen dann in eine Form geeigneter Größe gebracht werden und einen Kern umsehliessen, worauf sie unter Druck erwärmt werden, damit die

beiden Halbscharen verschmelzen und. sich fest mit dem Kern vergemusterte .

binden,wodurch man die bei Golfballen übliche /Oberfläche erhält. Während dieses Pormvorganges ist es wichtig, dass die Temperatur, die notwendig ist, um die Halbschalen zu erweichen, nicht ausreicht, um den Kern zu beschädigen, d.h. die verwendete öopolymerzusaminensetzung sollte einen Vicat-Erweichungspunkt von 80⁰C oder weniger haben. Vorzugsweise sollte das bei diesem Verfahren zur Herstellung von Golfibällen verwendete Copolymer aus Äthylen

•Al '"■'■ mit ungesättigter Monocarbosyisäure hergestellt sein.

Die erfinaungsgemäss verwendeten Copolymerzusammensetzungen, die zu irgendeiner gewünschten Zeit mit Hilfe von Wärme geschmolzen und dann gehärtet werden können, unabhängig, ob sie vernetzt sinu oder nicht, haben einen wichtigen Vorteil insofern, dass das bei der Herstellung der Golfbälle entstehende Ausschußmaterial wieder verwendet werden kann. Außerdem können fehlerhafte-Golfball e, die bei einem falschen lOrmvorgang entstehen, neu geformt werden. Goifbälle, die einen Mantel aus Balata oder Homopolymeren deti iibtry Lemr haben und die durch Bestrahlung oder' chemische fcittel

_{ft Λ Λ A} , BAD ORIGINAL

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vernetzt sind, haben diese "Vorteile nicht, Ferner können die erfindungsgemässen Golfballe gefärbt bzw. angestrichen werden, ohne dass komplizierte Vorbehandlungen notwendig sind, wie dies beim Farben von Homopolymeren des Äthylens und ähnlichen Materialien der Fall ist. Beispielsweise ist eine Oxydationsbehandlung des ^Golfballes durch Sprüh.entladung, Chromsäure oder Ozon, wodurch ein zufriedenstellendes Anhaften der Farbe an Golfbällen erreicht werden soll, die Überzüge aus Polyäthylen haben, entbehrlich.

Die Erfindung wird in den folgenden Beispielen erläutert, wobei alle Anteile Gewichtsanteile sind. Eine Anzahl Bezeichnungen und Wörter sind in den Beispielen abgekürzt, und es wird im folgenden ein Schlüssel für diese Abkürzungen gegeben:

HP = Homopolymer

GP = Copolymer

ZO = Zinkoxyd
■ TO = Titandioxyd
' BA = Balata

SA = aatriumacetat

CR = Schneidwiderstand . . .

HA = Shorehärte

VI = Vicat-Erweichungspunkt in ⁰C

Beispiel I _

Die folgenden, mit Α,Β,Ο und D bezeichneten Zusammensetzungen wurden durch Mischen der bezeichneten Bestandteile in einem Innenmischer bei einer Temperatur von 120°C bis 150⁰C hergestellt.

0098A9./Q015

: ^v - " 1.5 7-854

Bestandteile G-ew,- Teile

A B O D

HP ■'.:■■ 82 82

CP ■■"..■' - ■;'■■- 82

ZO ■ . ■ ... - 5 - ,

TO 18 13· 18

Die Zusammensetzungen B und D wurden nachfolgend in dem Innenmischer weiterhin 15 Minuten bei 15O⁰G erwärmt.

Das Homopolymer war ein Hochdruic&polyäthyien mit einem Molekulargewicht γόη 24 000 und. einem Schmelzfluß index von 20 g ge 10 Minuten bei 190°0, gemessen nach ASTM D-1238-621. Das Copolymer war ein beliebiges Copolymer aus Äthylen und Acrylsäure mit einem Schmelzflußindex von 20,3 g je 10 Minuten und enthielt 14 Gew.-$> Acrylsäure. ·

Eine weitere, mit E bezeichnete Zusammensetzung wurde durch Mischen der folgenden Bestandteile hergestellt:

Bestandteile - Gew.-Teile

Balata 60,0

Krepp-Gummi 25,0 '

Titandioxyd 10,0 Zinkoxyd 3,0

Schwefel .;.."'■. 1,0

Sekundär-Amin-Beschleuniger . 0,5

00 98A9/0015 ^-lirr -

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Kleine Versuchsplatten mit einer Größe von 75 x 25 χ 3 mm
CΞ5" χ 1" χ 0,125") der Zusammensetzungen A,B,C,D und E wurden
bei 10O⁰C geformt, abgekühlt, worauf ihr Schneidwiderstand, ihre Shorehärte und ihr Vicat-Erweichungspunlct bestimmt wurde. Diese sind unten in !Tabelle I aufgeführt mit den Ergebnissen für eine Platte der Zusammensetzung E, die gehärtet wurde, indem sie ·
einen Tag Koilendisulfixtdampf ausgesetzt wurde, darauf bei 40⁰O 4 Sage erwärmt wurde ohne Kohlendisulfid. Diese gehärtete Probe ist mit J¹ bezeichnet.

	A	B	C	Tabelle	I	1
	305	305	305	D	I	300
GR	82	82	82	460	275	80
HA-	83	83	66	91	75
VI			70	48

Golfballüberzüge wurden aus den Zusammensetzungen A,B,0,D und
E hergestellt., indem Halbschalen der entsprechenden Zusammensetzungen auf normale fadenumwickelte Ballkerne aufgebracht wurden. Golfballe mit Überzügen der Zusammensetzung E wurden ausgehärtet, indem sie,wie oben beschrieben, Kohlendisulfictdampf ausgesetzt wurden.

Einwandfrei spielbare Golfbälle erhielt man aus den Zusammensetzungen C, D und E, wogegen die mit Überzügen aus A oder B
entweder beschädigt wurden wegen der hohen i'ormteinpera türen, die notwendig waren, um die Zusammensetzung zum Fließen zu bringen,
oder die Bälle hatten fehlerhafte Mähte und waren nur achwach .Ln

BAD ORtQtNAL

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den Kern eingebettet, v/enn niedrige JOrmtemperaturen verwendet wurden, um dem ersten Nachteil zu begegnen. Golfbälle mit Überzügen der Zusammensetzung D hatten einen den anderen überlegenen Schneidwiderstand.

Beispiel II

Zwei Zusammensetzungen G und H wurden durch Mischen der folgenden Bestandteile in einem Innenmischer bei einer Temperatur von 120 bis 150⁰C hergestellt:

Bestandteile Gew.-Teile

	G	H
^ CP	82	82
ZO	' -	■5
TO	18	13

Die Zusammensetzung H wurde nachfolgend in dem Innenmischer weitere 15 Minuten bei 150⁰C erwärmt.

Das Copolymer war ein beliebiges Copolymer aus Äthylen und Acrylsäure mit einem Schmelzflußindex von 1,7 g de 10 Minuten bei 19O⁰C, gemessen nach ASTM D-1238-62T, und enthielt 9 Gew.-^ Acrylsäure, von dem die Hälfte als Nabriumsalz vorhanden war.

Kleine Versuchspläten mit einer Größe von 75 χ 25 x 3 mm (3" χ 1" χ 0,125") wurden bei 100°0 aus den Zusammensetzungen G und H hergestellt. Die Eigenschaften ;pder Zusammensetzung sind in Tabelle Il dargestellt:

Oll tiA

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Tabelle	II	G	2	Il 4HO
		84		90
		b9,

- 1 ι -

Man. sieht, dass die Zusammensetzungen einen höheren Schneidwiderstand als die Zusammensetzungen A,B,E und F des Beispiels I und einen niedrigeren Vicat-Erweichungspunkt als die Zusammensetzungen A und B haben. ·

Aus den Zusammensetzungen G- und H wurden Golfballe hergestellt, indem Halbschalen auf,normale, fadenumwickelte Kerne aufgebracht wurden. Einwandfreie spielbare Golfbälle erhielt man mit den Zusammensetzungen G und H, und diese waren im wesentlichen besser als die mit Überzügen aus der Zusammensetzung E hinsichtlich des Schneidwiderstandes, wobei Golfballe mit Überzügen der Zusammensetzung H etwas besser waren als Golfbälle mit Überzügen der Zusammensetzung G.

Beispiel III

Me folgenden, mit·;I,J,K und L bezeichneten Zusammensetzungen wurden durch Mischen der bezeichneten Bestandteile in einem Innenmischer bei einer Temperatur von 120 bis 150°ö hergestellt:

Bestandteile	I	Gew.	-Teile	K	I •α,
	100	j	— '	" —1
■;. HP -. ;	-	95	100	95
GP	mm	-		5
ZO

Die Zusammensetzung L wurde nachfolgend in dem Innenmischer weitere 15 Minuten bei einer Temperatur von 150°0 erwärmt.

BAPOfHOlNAi

■■_■■ 0098A9/0G15

Das Homopolymer war ein Homopolyäthylen mit einem Molekulargewicht und. einem Schmelzflußindex wie in Beispiel I, und das

Pfropf Copolymer war ein tiestrahltesXXaEiiAaiaioaftKgAAftiiS^es Copolymer aus Äthylen und Acrylsäure mit 8 Gew.-^ Acrylsäure und hatte einen Schmelzflußindex von 6 g je 10 Minuten.

Kleine Yersuchsplatten jeder Zusammensetzung wurden, wie in den ■ Beispielen I und II beschrieben, hergestellt,und ihre Eigenschaf-" ten sind in Tabelle III dargestellt:

Tabelle III·	I	270	270	K	L
78	78	'295	340
: 83	83	-78	84
		78	79

CR HA YI

Die Zusammensetzungen K und L sind geeignet für die Herstellung von Überzügen für Golfballe.

Beispiel IY

Vier Zusammensetzungen M,N,0 und P wurden hergestellt auf der Basis eines Äthylenmethacryl -Copolymers ÜP1, und zwei Äthylenacrylsäure-Copolymere CP2 und CP3, wie im folgenden gezeigt:

CP1 ' 82 - -

CP2 - 82 - .

CP3

TO' -18

SA 'Λ

0 0 9 8 4 9/0015 M ORIQINAL

	82	5	82
16	16	18
8	' 4,	_

• : ■". ■ ■■;'■■.■■■'■■'■■. ' - 13 - .

Copolymer 1 war ein "beliebiges Copolymer aus .Äthylen und Methacrylsäure mit einem SchmelKflußindex von 0,5 g je 10 Minuten "bei 19O⁰G, geniäss ASTM D-1238-62T und enthielt 10 Gew.-% Methacrylsäure, von der- die Hälfte als liatriumsalz vorhanden war.

Copolymer 2 war das "beliebige Copolymer aus Äthylen und Acrylsäure, das zuvw inBeispiel I verwendet wurde.

Copolymer 3 war ein beliebiges Gopolymer aus Äthylen und Acrylsäure I mit einem Schmelzflußindex von 6 g je 10 Minuten bei 190⁰O gemäss ASTM D-1238-62T und enthielt 8% Acrylsäure. Die Zusammensetzungen If und 0 wurden hergestellt durch Mischen der Bestandteile in einem innenmischer bei 120 bis 150°C, worauf die Mischung bei 15Q°C 15 Minuten reagieren konnte,und während dieser Zeit flüchtige Acetylsäure entweichen konnte.

Kleine Versuchsplatten mit einer Größe von 75 x 25 χ 3 mm wurden bei 10O⁰C aus den Zusammensetzungen geformt. Die Eigenschaften

jeder Zusammensetzung sind in Tabelle IT dargestellt:

HA VI

Man sieht, dass die Zusammensetzungen einen besseren Schneidwiderstand als die Zusammensetzungen A,B,B und i¹ aus Beispiel I und einen niedrigeren Vicat-Ei'weichungspunkt als die Zusammensetzungen A und B haben. ·

Tabelle IV	M	N-	0	P
	5Ü5	?35	.330	515
	86	91	81	87
	66	68	77	76

Aus den vier Zusammensetzungen wurden Golfballe hergestellt, indem Halbschalen auf normale, fadenumwickelte Kerne aufgebracht wurden. Man erhielt einwandfreie spielbare Bälle, die auf Flugeigenschaften untersucht wurden. Die Eigenschaften der Golfbälle einer jeden Zusammensetzung sind in Tabelle V dargestellt:

	Tabelle	Y	M	5	S	0	5	P	2	16
		216		220	222		1	94
Gesamtflugstrecke	(m)	198	197	198		25
Tragweite (m)		26,	25,75	25,
Flugbahn

Der Schneidwiderstand der Zusammensetzungen M und Ή war überragend, und derjenige der Zusammensetzungen 0 und P gut.

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Claims

. - 15 - ■'■ .
Patentansprüche

j Golfball, bestehend aus einem Kern und einem Überzug oder Mantel für diesen Kern» dadurch gekennzeichnet, dass dieser Überzug aus einer Zusammensetzung gebildet ist, die aus einem Copolymer von wenigstens einem Mono-01 efin undjwenigstens einer ungesättigten

Carbox^saure besteht, die mit ersterem copolymer is ierbar ist.

Golfball nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ungesättigte Oarboseylsäure eine Monocarbosylsäure ist.

Golfball nach Anspruch!, dadurch gekennzeichnet, dass die ungesättigte Oarbojsyisäure eine Dicarboäeyisäure ist.

Golfball nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeiclinet, dass

das Copolymer ein Terpolymer aus diesem Mono-olefin, dieser unge-

ί··> ■ ■ ■

sättigten Carbp3eyi.säure und einem Me tall sal ζ einer ungesättigten CarboaQ/'tsäure ist.

Golfball nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Metall ein- bis vierv/ertig ist.

Golfball nach Anspruch 4 oder -5, dadurch gekennzeichnet, dass

dieses Metall in einer Menge von 10 bis 75$ des stöchiometrischen

Äquivalentes η

Siaicacb^aackactetaa: der Carboxyl säure vorhanden ist. ·

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Golfball nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Copolymer bis zu 30 Gew.-fo ungesättigte Oarbosylsäure'enthält.

Golfball nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Copolymerzusammensetzung wärmeunbeständige Querbindungen hat, die durch Reaktion des Copolymers mit einem Vernetzungsmittel entstehen.

Golfball nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass dieses Vernetzungsmittel eine organische oder anorganische Metallkomponente ist, die reagierfähig mit den Carboxylgruppen in dem Polymer ist.

Golfball nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn-

- Vl

zeichnet, dass ein Füllstoff mit der Oopolymerzusammensetzung gemischt wird. -"■.;■ .

Golfball nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass dieser Füllstoff ein aktiver Füllstoff ist und als Vernetzungsmittel wirken kann.

Verfahren zur Herstellung eines Golfballs, bei dem ein Überzug auf einen Golfballkern geformt wird, dadurch gekennzeichnet, daß dieser überzug aus feiner Zusammensetzung gebildet wird, die aus einem Copolymer von wenigstens einem Mono-olefin und wenigstens einer ungesättigten Carboseyisäure besteht, die mit ersterem copolymerisierbar ist.

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■—17 —

Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die ungesättigte Garbo*y±säure eine Monocarbosy-fcsäure ist.

Verfahren nach Anspruch 12, dadurch, gekennzeichnet, dass das Copolymer ein lerpolymer aus diesem Mono-olefin, dieser ungesättigten Garboxyisäure und einem Metallsalζ einer ungesättigten Carboieyisäure ist.

Verfahren nachAnspruch14, dadurch, gekennzeichnet, dass das Metall in einer Menge von 10 bis 75% des stöcb-iometrischen der Carbonylsäure vorhanden ist.

Verfahren nach den A_nsprüchen 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet,

■-■■■'■ '■"■■.**■ ^: ■'■ ' ,

dass die Garboseyisaure in einer Menge bis zu 50 Gew.-?fe des Copolymers vorhanden ist.

Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Copolymer mit einem Vernetzungsmittel gemischt wird, ehe es geformt wird, um wärmeunbeständige yuerbindungen in der Zusammensetzung zu erzeugen.

Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Vernetzungsmittel ein anorganischer oder organischer Metallbestandteil ist, der mit den Carboxylgruppen im Polymer reagierfähig ist.

Verfahren nach Anspruch tu, dadurch gekennzeichnet, dass das Vernetzungsmittel ein Acetat, Carbonat, 'Hydroxyd oder ein Oxyd eines

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_ 18 -

ein- oder zweiwertigen Metalls ist.

Verfahren nach Anspruch 17, 18 oder 19, dadurcn gekennzeichnet, dass das Copolymer vor dem Verformungsvorgang mit dem Vernetzungsmittel reagiert. ο

Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass ein !Füllstoff mit dem Copolymer vor dem Verformen ' gemischt wird. '

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