DE1577411B - Rundtisch für Werkzeugmaschinen - Google Patents

Rundtisch für Werkzeugmaschinen

Info

Publication number
DE1577411B
DE1577411B DE1577411B DE 1577411 B DE1577411 B DE 1577411B DE 1577411 B DE1577411 B DE 1577411B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
clamping plate
workpiece clamping
drive shaft
bearing
rotary table
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Eugen 8500 Nürnberg Hack
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Georg Mueller Kugellagerfabrik KG
Original Assignee
Georg Mueller Kugellagerfabrik KG

Links

Description

Die Erfindung betrifft einen Rundtisch für Werkzeugmaschinen, z. B. Flachschleifmaschinen, mit auf einem Bett horizontal drehbar gelagerter Werkstückaufspannplatte, deren Lagerung eine vorgespannte Axiallagerung und eine Radiallagerung umfaßt, und mit koaxial angeordneter Antriebswelle.
An den Planlauf eines Rundtisches einer Werkzeugmaschine und insbesondere einer Flachschleifmaschine werden höchste Anforderungen gestellt, wobei die kritischste Forderung die ist, eine Taumelbewegung der Werkstückaufspannplatte zu vermeiden. Eine derartige Taumelbewegung darf auch bei größerem Tischdurchmesser nicht größer als nur ein oder wenige tausendstel Millimeter sein, eine Anforderung, die mit bisher bekannten zentrierenden Lagerungen kaum zu erreichen ist. Ein weiteres Erfordernis ist eine hohe Steifigkeit in der Lagerung sowohl in axialer als auch in radialer Richtung, durch die die Tischbewegung gegen Schnittdruckschwankungen in hohem Maße unempfindlich wird und wodurch somit eine große Oberflächengüte der. zu bearbeitenden Werkstücke gewährleistet ist.
Um diesen Erfordernissen zu genügen, wird bei Rundtischen der hier vorliegenden Art die Tischlagerung, vor allem in axialer Richtung, stark vorgespannt, d. h. im Auflagerdruck vorbelastet. Bei den bisher bekannten Ausführungsformen sind demnach die Werkstückaufspannplatten radial und axial in Wälzlagern unter Vorspannung bzw. in Gleitführungsbahnen, neuerdings auch hydrostatisch, gelagert. Der Antrieb erfolgt dabei in der Regel zentral über eine Welle durch Riemen oder Zahnräder bzw. durch Schnecken- oder Zahntrieb am Umfang des Tisches, wobei die dabei wirksam werdenden Biegemomente bzw. Umfangskräfte den Planlauf des Tisches ungünstig beeinflussen.
Der gewünschte Planlauf der Werkstückaufspannplatte konnte bisher nur dann einigermaßen sichergestellt werden, wenn, abgesehen von der erwähnten starken axialen Vorspannung der Tischlagerung, sowohl die Werkstückaufspannplatte als auch die damit starr verbundene Antriebswelle mit höchster Präzision gearbeitet sind, da sich jede Ungleichmäßigkeit der Antriebswelle auf den Planlauf der damit starr verbundenen Werkstückaufspannplatte auswirkt. Eine derartige höchst präzise Ausbildung sowohl der Werkstückaufspannplatte als auch der starr damit verbundenen Antriebswelle ist jedoch mit außerordentlichen Kosten verbunden.
Bei Spindelstöcken für Drehbänke ist es bereits bekannt, die antreibenden Maschinenteile und die damit koaxialen Spindeln unabhängig voneinander zu lagern. Diese voneinander unabhängige Lagerung der Spindelstöcke und der antreibenden Maschinenteile dient jedoch lediglich dem Zweck, die genaue Zentrierung des Werkstückes zu gewährleisten.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rundtisch der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, der von den vorstehenden Nachteilen frei ist und bei dem insbesondere der Planlauf der Werkstückaufspannplatte absolut gewährleistet ist und die in einfacherer Weise als bisher hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einem Rundtisch der eingangs beschriebenen Art die Drehantriebsverbindung zwischen Antriebswelle und Werkstückaufspannplatte eine bekannte bewegliche Kupplung ist und daß sich zur radialen Lagerung der Werkstückaufspannplatte diese winkeleinstellbar (in bezug auf die Achsen) an der Antriebswelle abstützt. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung stützt sich die Werkstückaufspannplatte radial an einem kugelig ausgewölbten Abschnitt der Antriebswelle ab. Gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die Werkstückaufspannplatte und die Antriebswelle durch eine elastische Tellermembran verbunden.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnungen weiter veranschaulicht.
Dabei zeigt
Abb. 1 eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Rundtisches halbschematisch im Querschnitt und
A b b. 2 eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Rundtisches, ebenfalls halbschematisch im Querschnitt.
Nach A b b. 1 liegt die Werkstückaufspannplatte 1 mit Vorspannung plandrehbar auf der Bettauflage des Maschinensockels 2 entweder auf einem Wälzlagerkranz 3 oder auf entsprechend angeordneten hy- ( drostatischen Ölpolstern. Die vertikale Welle 4 ist hohl und lose über die im Maschinengestell feststehende Zugstange 5 gestülpt, die die Werkstückaufspannplatte mit Hilfe der einstellbaren Schraubenfeder 6 von unten her gegen die Auflage im Lagerkranz 3 zieht. Die Axialdruckübertragung von der Stellfeder auf die Werkstückaufspannplatte erfolgt über das Axialpendellager 6, das in seiner kugeligen Lagerschale kleine Winkligkeitsfehler zwischen Tischfläche und dem senkrecht dazu gerichteten Stangenzug 5, 6 ausgleicht.
Da auch die Übertragung der Antriebskraft von der straff vertikal und in den Lagern 7, 8 radial zentrierten Hohlwelle auf die dem Maschinengestell nur horizontal aufliegende Werkstückaufspannplatte unter Freihalten von allen Zwängen und von Schnittdruckschwankungen, die die Oberflächengüte des geschliffenen Werkstückes beeinträchtigen würden, erfolgen soll, steht aus der Hohlwelle ein Kreuz von Mitnehmerbolzen 9, 9 od. dgl. heraus, die in offene Mitnehmergabeln 10,10 an der Werkstückaufspann- <:
platte 1 eingreifen, während die Nabe 11 der Werkstückaufspannplatte sich auf einer kugeligen Auswölbung 12 der Hohlwelle 4 genauestens zentriert.
Auf diese Weise ist zur zentrierten Kraftübertragung von der Hohlwelle 4 mit dem Schneckenradkranz 13 auf die Werkstückaufspannplatte 1 eine Art Kardankupplung gegeben, die bei eigener, unabhängiger Auflagerung der Werkstückaufspannplatte alle etwaigen Ungleichmäßigkeiten aus der Kraftübertragung und Biegemomente von der gesondert gelagerten Antriebswelle her unwirksam macht.
A b b. 2 gibt eine weitere Möglichkeit einer zwangsfreien Kraftkupplung von der vertikalen Hohlwelle zur plangelagerten Werkstückaufspannplatte wieder. Hiernach bildet eine elastische Tellermembran 15 die Kupplung zwischen Hohlwelle 4 und der Werkstückaufspannplatte 1, indem sie mit der Hohlwelle im ; Zentrum ringsum eingespannt ist an eine entsprechend erweiterte Nabe 21 auf der Unterseite der < Werkstückaufspannplatte. Bei entsprechender Elastizität und Biegsamkeit der Tellermembran 15 aus Stahl oder geeignetem Kunststoff ist ebenso eine ausreichende Beweglichkeit zum Ausgleich von Lagerungsungenauigkeiten und Winkelabweichungen ge-
geben wie zugleich eine absolut genaue und stabile Zentrierung der Drehmitten.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Rundtisch für Werkzeugmaschinen, z.B. Flachschleifmaschinen, mit auf einem Bett horizontal drehbar gelagerter Werkstückaufspannplatte, deren Lagerung eine vorgespannte Axiallagerung und eine Radiallagerung umfaßt, und mit koaxial angeordneter Antriebswelle, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehantriebsverbindung zwischen Antriebswelle (4) und Werkstückaufspannplatte (1) eine bekannte bewegliche Kupplung ist und daß sich zur radialen Lagerung der Werkstückaufspannplatte (1) diese winkeleinstellbar (in bezug auf die Achsen) an der Antriebswelle (4) abstützt.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Werkstückaufspannplatte (1) radial an einem kugelig ausgewölbten Abschnitt (12) der Antriebswelle (4) abstützt.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstückaufspannplatte (1) und die Antriebswelle (4) durch eine elastische Tellermembran (15) verbunden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3700430C2 (de) Kugelumlaufspindel-Mutter
EP0322710B1 (de) Lagerung für Hochgeschwindigkeits-Spindeln von Werkzeugmaschinen
DE2836395C2 (de) Satzfräser
CH701326A1 (de) Schwenkapparat für eine Werkzeugmaschine.
EP1035944A1 (de) Vorrichtung und verfahren zum korrigieren von rundlauffehlern
DE3321208A1 (de) Ultrapraezisionsschleifmaschine
DE4009571C2 (de)
DE2129515B2 (de) Schalttellermaschine
DE1577411B (de) Rundtisch für Werkzeugmaschinen
DE112017000052B4 (de) Reitstock vom zentrierspitzenrotation-typ
DE1577411C (de) Rundtisch fur Werkzeugmaschinen
DE2626912A1 (de) Maschine zur bearbeitung von werkstuecken
DE1577411A1 (de) Lagerung und Antrieb von Rundtischen an Werkzeugmaschinen,insbesondere an Flachschleifmaschinen
EP0264476B1 (de) Maschine insbesondere zum Drehräumen von Pleuellagern an mehrhübigen Kurbelwellen
DE69727170T2 (de) Regelvorrichtung der Position einer Bearbeitungsspindel
EP4146951B1 (de) Kompakte rollenlagereinheit mit direktantrieb fuer rundtische mit hochgenauen plan-/rundlauf
DE102018119477B4 (de) Spindelanordnung für eine Werkzeugmaschine
DE3009294C2 (de)
DE1197305B (de) Vorschaltgetriebe zum Einsatz in umlaufende Werkzeugmaschinenspindeln
DE2237795A1 (de) Fraesmaschine zum fraesen von kurbelwangen und kurbelzapfen
DE2852844C2 (de) Vorrichtung zur Abstützung und Drehung eines Werkstücks
CH225420A (de) Nachstellvorrichtung an Schneckengetrieben.
DE222185C (de)
DE3151920A1 (de) Mechanische presse mit untertischantrieb
DE2608352B2 (de) Knickgelenktes fahrzeug, insbesondere radlader