DE1576781B2

DE1576781B2 - Vorrichtung an abgasanlagen von brennkraftmaschinen fuer panzerfahrzeuge

Info

Publication number: DE1576781B2
Application number: DE1967P0041498
Authority: DE
Inventors: Klaus 7142 Marbach; Schibisch Horst 7014 Kornwestheim; Elsässer Gerhard 7000 Stuttgart Grewing
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 1967-02-25
Filing date: 1967-02-25
Publication date: 1977-12-22
Also published as: DE1576781C3; DE1576781A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung an Abgasanlagen von Brennkraftmaschinen für Panzerfahrzeuge zum Zumischen von Abgasen in den Kühlluftabstrom, wobei innerhalb eines Triebwerkraumes angeordnete Abgasschalldämpfer vorgesehen sind und die Kühlung der Brennkraftmaschine über Kühler erfolgt, die mit von einem Kühlgebläse geförderter Kühlluft durchsetzt werden, welche durch einen Austritt im Heck des Fahrzeuges abströmt. Es ist aus der DT-PS 6 87 389 eine Vorrichtung zum Zumischen von Abgasen zum Kühlluftabstrom bei Brennkraftmaschinen bekannt, bei der über eine Düse die Abgase dem Kühlluftabstrom zugeführt werden. Diese Düse umschließt einen Kühlluftschacht seitlich ganz oder nur teilweise und ist quer und geneigt zu diesem angeordnet. Die Abgase werden mit großer Streuung der Kühlluftsäule zugeführt und dringen daher in diese kaum ein. Es wird daher in nachteiliger Weise eine Abgassäule mit noch relativ hoher Temperatur gebildet und eine Wärmeortung des Panzerfahrzeuges nicht wesentlich erschwert.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Abgasanlage zu schaffen, deren Abgase bzw. deren abgasführende Teile nur schwer zu orten sind.

Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß zur Zumischung der ausgestoßenen Abgase in den Kühlluftabstrom Abgasdüsen zu beiden Seiten des Kühlluftaustritts vorgesehen sind, deren Mündungen zum konzentrierten Zumischen der Abgase gegeneinander gerichtet sind. Hierdurch wird eine wirksame Vermischung der heißen Abgase mit der relativ kühleren Luft der Kühlanlage erreicht, so daß diese Mischzone hinter den Ausströmöffnungen nicht ohne t,^r> weiteres geortet werden kann. Nach der Erfindung ist weiter vorgesehen, daß jede Abgasdüse durch eine Kiemmuffe mit einem Abgasschalldämpfer verbunden ist, wodurch sich ein einfacher Zusammenbau, mit der Möglichkeit Längenveränderungen auszugleichen, ergibt. Eine weitere Vereinfachung nach der Erfindung hinsichtlich einer gasdichten Verbindung des Abgasschalldämpfers mit der Abgasdüse wird nach der Erfindung dadurch erhalten, daß die Abgasdüse von der Außenseite und die Kiemmuffe von der Innenseite der Heckwand des Triebwerkraumes unter Vermittlung von die Wandöffnung umgebenden Dichtleisten gegeneinander geschraubt sind.

In der Zeichnung, welche eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung zeigt, sind

Fig. 1 ein horizontaler Längsschnitt durch den Triebwerkraum eines Panzerfahrzeuges mit der erfindungsgemäßen Anordnung und dem Aufbau der Abgasanlage, und

F i g. 2 ein Längsschnitt durch eine Abgasdüse mit den angrenzenden Verbindungsteilen mit dem Abgasschalldämpfer in größerem Maßstab.

Der Triebwerkraum 1 des Fahrzeuges, welcher durch Seitenwände 2 und 3, eine Heckwand 4 und die Schottwand 5 begrenzt ist, enthält ein Antriebsaggregat 6. Das Antriebsaggregat 6 besteht aus einer Brennkraftmaschine 7 mit zwei Zylinderreihen 8 und 9 und einem Wechselgetriebe 10 für den Antrieb der im einzelnen nicht gezeigten Antriebsketten. Vom Wechselgetriebe 10 aus erfolgt zugleich über einen angedeuteten Winkeltrieb 11 der Antrieb des Kühlluftgebläses 12 für die Kühlung der Brennkraftmaschine. Das Kühlluftgebläse 12 ist einem Flüssigkeitskühler 13 zugeordnet, welcher einen Kühlluftaustritt 14 in der Heckwand 4 aufweist. Der Kühlluftaustritt 14 ist durch ein Gitter 15 abgedeckt. Das Kühlluftgebläse 12 läuft in einem Luftführungsgehäuse 16 um, das über dem Wechselgetriebe 10 angeordnet ist. Die Luftzufuhr in das Gehäuse 16 erfolgt durch eine Lufteintrittsöffnung an der nicht gezeigten Oberseite des Fahrzeuges.

Jede der Zylinderreihe 8 und 9 besitzt eine unabhängige Abgasanlage mit einem Abgasschalldämpfer 17, 18, die in durch Zwischenwände 19 im Triebwerkraum begrenzten Nischen 20 und 21 angeordnet sind. Da die Abgasanlagen jeder Zylinderreihe gleich ausgebildet sind, wird im folgenden nur die der Zylinderreihe 8 beschrieben. An die Auspuffanlage der einzelnen Arbeitszylinder der Zylinderreihe 8 ist je ein Auspuffkrümmer 22 angeschlossen, durch welchen die Abgase einem Abgaslader 23 zugeleitet werden. Vom Abgaslader 23 gelangen die Abgase über einen Leitungsstutzen 24 zum Abgasschalldämpfer 17. Die Ausgangsseite des Schalldämpfers 17 ist mit einem Anschlußstutzen 25 (Fig.2) versehen, welcher sich in die Flanschhülse 26 einer mehrteiligen Kiemmuffe 27 erstreckt. Die Kiemmuffe 27 verbindet unter Vermittlung einer Asbestdichtung 28 den Anschlußstutzen 25 mit der Flanschhülse 26. Zur Verbindung wird ein die Kiemmuffe umgebendes Spannband 29 entsprechend festgezogen. Die Flanschhülse 26 ist vor einer Wandöffnung 30 an der Innenseite der Heckwand 4 angebracht, während auf der gegenüberliegenden Außenseite ein Flansch 31 mit einer Nabe 32 befestigt ist. Zwischen der Nabe 32 und der Wandöffnung 30 und auch zwischen den Flanschen 26 und 31 und der Heckwand 4 sind Dichtleisten 33 eingefügt. Am Flansch 31 kommt eine Abgasdüse 34 zur Anlage, deren Mündung 35 gegen den aus der Kühlaustrittsöffnung 14 ausströmenden Kühlluftabstrom α gerichtet ist. Im Hohlraum 36 der Abgasdüse 34 ist eine Dichtklappe 37 untergebracht, welche unter der Wirkung einer nicht

gezeigten Druckfeder mittels eines Hebels 38 dichtend vor die Nabe 32 geschwenkt werden kann, um die Abgasleitung bei Tauchfahrt abzudichten. Die Abgasdüse 34 ist mittels am Umfang verteilter Stehbolzen 39 an der Heckwand 4 befestigt. Die Stehbolzen 39 dienen gleichzeitig zur Befestigung der Flanschhülse 26 und des Flansches 31 mit seiner zugehörigen Nabe 32.

Beim Lauf der Brennkraftmaschine werden die aus den Abgasschalldämpfern 17 und 18 ausströmenden Abgase hinter der Heckwand 4 in konzentrierten Strahlen b quer zum Kühlluftabstrom a geblasen, wodurch eine Mischluftzone entsteht, in welcher die relativ heißen Abgase schnell auf ein tragbares Maß abgekühlt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung an Abgasanlagen von Brennkraftmaschinen für Panzerfahrzeuge zum Zumischen von Abgasen in den Kühlluftabstrom, wobei innerhalb eines Triebwerkraumes angeordnete Abgasschalldämpfer vorgesehen sind und die Kühlung der Brennkraftmaschine über Kühler erfolgt, die mit von einem Kühlgebläse geförderter Kühlluft durchsetzt werden, welche durch einen Austritt im Heck des Fahrzeuges abströmt, dadurch gekennzeichnet, daß zur Zumischung der ausgestoßenen Abgase in den Kühlluftstrom (a) Abgasdüsen (34) zu beiden Seiten des Kühlluftaustritts (14) vorgesehen sind, deren Mündungen (35) zum konzentrierten Zumischen der Abgase (konzentrierter Strahl b) gegeneinander gerichtet sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Abgasdüse (34) durch eine Kiemmuffe (27) mit einem Abgasschalldämpfer (17, 18) verbunden ist.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgasdüse (34) von der Außenseite und die Kiemmuffe (27) von der Innenseite der Heckwand (4) des Triebwerkraumes (1) unter Vermittlung von die Wandöffnung (30) umgebenden Dichtleisten (33) gegeneinander geschraubt sind.

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