DE1575867A1 - Schwingungsdaempfer fuer Zapfwellenantriebe von landwirtschaftlichen Maschinen - Google Patents

Description

• Schwingungsdämpfer für Zapfwellenantriebe von landwirt- schaftlichen Maschinen Die Erfindung betrifft einen Schwingungsdämpfer für Zapf-.
• wellenantriebe von landwirtschaftlichen Maschinen. Zapfwellenantriebe von landwirtschaftlichen Maschinen sind in der Regel verhältnismäßig hohen Beanspruchungen ausgesetzt. Insbesondere läßt es sich, wie die praktische Erfahrung gezeigt hat, im Betrieb kaum vermeiden, daß beim Anfahren verhältnismäßig große, durch den Anfahrwiderstand und die Schwungmassen des anzutreibenden Gerätes bedingte Drehmomentspitzen auf die Zapfwelle und die Gelenkwelle übertragen werden. Die Folge davon ist, daß insbesondere wenn das Einschalten der Kraftquelle, das regelmäßig durch Einlegen einer Kupplung erfolgt, nicht sorgfältig vorgenommen wird, die Gelenkwellen oder Zapfwellen zufolge Überlastung durch diese Drehmomentspitzen brechen oder sonst Beschädigungen in dem angetriebenen Gerät auftreten. Auf der anderen Seite werden als Kraftquellen für Zapfwellenantriebe von landwirtschaftlichen Maschinen häufig mit Verbrennungsmotoren betriebene Traktoren verwendet. Das von den Motoren abgegebene Drehmoment weist bekanntlich eine überlagerte Wechselkomponente auf, die von der Zylinderzahl des Verbrennungsmotors abhängt und bei Traktorenmotoren eine erhebliche Größe erreichen kann. Dieses überlagerte Wechseldrehmoment beansprucht die Gelenke der Gelenkwelle sowie die Kupplungsflächen der Zapfwelle, so daß ein Ausschlagen dieser Teile auftritt und die Lebensdauer des Antriebs ungünstig beeinflußt wird, abgesehen davon, daß in ungünstigen Fällen bei Dauerbelastung auch Dauerbrüche urfd dgl, vorkommen können. Ziel der Erfindung ist es, hier abzuhelfen und einen Weg zu weisen, wie die Übertragung solcher schädlicher Drehmomentspitzen oder Wechseldrehmomente auf die Zapfwelle und die Gelenkwelle eines Zapfwellenantriebes landwirtschaftlicher Maschinen in einfacher Weise verhtbet werden kann.
• Die Aufgabe besteht hierbei darin, eine Lösung des gestellten Problems in der Weise zu finden, daß sich auch bei vorhandenen landwirtschaftlichen Maschinen und Traktoren eine Abhilfe ergibt, ohne daß es notwendig wäre, irgendwelche Umbauten oder Einbauten an den Maschinen oder den Traktoren vorzunehmen, was bei fertigen Maschinen schon aus räumlichen Gründen und im Hinblick auf' die damit verbundenen, sehr hohen Kosten durchweg ausgeschlossen ist. Die Erfindung hat zu diesem Zwecke einen Schwingungsdämpfer. für Zapfwellenantriebe von landwirtschaftlichen Maschinen geschaffen, der erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß er zwischen die Zapfwelle der angetriebenen Maschine und die Zapfwellenanschlußkupplung der Kraftquelle einfügbar ist und aus einem das Drehmoment übertragenden, vorzugsweise Torsionüschwingungen dämpfenden, elastischen Dämpfungselement besteht, das zwei an ihm befestigte koaxiale Kupplungseinrichtungen miteinander verbindet, von denen die eine zum Anschluß an die Zapfwellenanschlußkupplung der Kraftquelle und die andere zur Verbindung mit der Zapfwelle der angetriebenen Maschine eingerichtet ist. Besonders einfache Verhältnisse ergeben sich, wenn das Dämpfungselement ein Gummi-Metallteil ist, der durch ent-- . sprechende Bemessung und Anordnung seines Gummiteiles den Erfordernissen des einzelnen Anwendungsfalles in hervorragend einfacher Weise anpaßbar ist. Der erfindungsgemäße Gedanke zeichnet sich dadurch aus, daß er es ermöglicht, durch ein einfaches Zusatzteil praktisch alle vorhandenen Zapfwellenantriebe landwirtschaftlicher Maschinen ohne irgendwelche Veränderungen oder Umbauten in dem'Sinne zu verbessern, daß die schädliche Einwirkung von der Kraftquelle übertragener Drehmomentspitzen oder wechselnder Drehmomentkomponenten sicher ausgeschaltet wird. Der neue Schwingungsdämpfer ist einfach auch von Laien anbringbar; er verfügt über einen einfachem Aufbau und damit bei großer Robustheit über lange Lebensdauer. In der«Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen: . Fig. 1 einen Schwingungsdämpfer-gemäß der Erfindung, teilweise im axialen Schnitt in einer Seitenansicht und Fig. 2 einen Schwingungsdämpfer gemäß der Erfindung in einer anderen Ausführungsform und in einer Darstellung entsprechend Fig. 1. Der Schwingungsdämpfer besteht grundsätzlich aus einer zum Anschluß an die Zapfwellenänschlußkupplung der Kraftquelle eingerichteten ersten Kupplungseinrichtung, die im , vorliegenden Falle in Gestält eines Wellenstummels 1 ausgebildet ist, sowie einer dazu koaxialen, zur Verbindung mit der nicht weiter dargestellten Zapfwelle der angetriebenen Maschine eingerichteten zweiten.Kupplungseinrichtung, die in den Ausführungsbeispielen als Nabe 2 ausgeführt ist, und einem diese beiden Teile 2, 2 miteinander verbindenden elastischen Dämpfungselement 3, das das Drehmoment zwischen den Teilen 1 und 2 überträgt und auftretende- Schwingungen abdämpft. Der Wellenstummel 2, der in den Ausführungsbeispielen mit einem Keilwellenprofil ausgestattet ist, entspricht in seinen AbmeAngen den durch die vorhandene-.Keilwellenanschlußkupplung vorgegebenen Bedingungen, so daß er anstelle der Zapfwelle in die entsprechende Nabe der Kupplung einfügbar ist".Bei 4 sind Ausnehmungen für eine Rasthalterung vorgesehen. Anstelle des Keilwellenprofiles wäre naturgemäß auch eine normale Wellenausbildung mit Paßfeder oder dgl. denkbar. Im übrigen besteht auch die Möglichkeit, anstelle des Wellenstummels 1 eine kurze Gelenkwelle vorzusehen, wenn aus räumlichen Gründen dies erforderlich erscheint. Die Nabe 2 ist im Bereiche ihrer Bohrung entsprechend der anzuschließenden Gelenkwelle gestaltet; sie entspricht insoweit der vergleichbaren Nabe der Zapfwellenanschlußkupplung der Kraftquelle. In der Ausführungsform nach Fig. 1 ist die Anordnung-derart getroffen, daß der Wellenstummel 1 mit einer koaxialen Scheibe 5 starr verbunden, beispielsweise verschweißt, ist, die über einen anvulkanisierten, entsprechend gestalteten Gummiteil 6 mit einer zweiten zu ihr koaxialen Scheibe 7 verbunden ist, welche parallel zu ihr ausgerichtet und mit der Nabe 2 verschweißt ist. Die Nabe 2 ragt hierbei mit einem zylindrischen Teil 8 durch das Gummimaterial hindurch; sie liegt mit ihrer Stirnfläche bei 9 an der dem Wellenstummel 1 zugeordneten Platte oder Scheibe 5 an.
• Der Wellenstummel 1 ragt im übrigen mit einem zylindrischen Teil 10 in 'eine zugeordnete axiale Paßbohrung 11 der Nabe 2, wodurch eine Führung hergestellt ist. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daa zur Anpassung an die Größe des jeweils zu übertragenden Drehmomentes die radialen,Abmessungen.des Dämpfungselementes 3 in einfacher Weise verändert werden können, während beispielsweise durch eine Vergrößerung der axialen Abmessungen des Gummiteiles 6 sich eine. Erhöhung der Dämpfungswirkung erzielen läßt.
• Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist der Wellenstummel 1 mit einem Flansch 12 verschweißt, der mit einer die Nabe 2 ünergreifenden topfartigen Metallkappe 13 verschraubt ist. Die Metallkappe 13 trägt einen einvulkanisierten innenliegenden Gummiring 14, der im Bereiche seiner Innenfläche bei 15 mit einem zylindrischen Teil der Nabe 2 durch Anvulkanisieren verbunden ist. Die Drehmomentübertragung erfolgt bei dem so aufgebauten Dämpfungselement 3' in radialer Richtung.

Claims (7)

1. Patentansprüche . 1. Schwingungsdämpfer für Zapfwellenantriebe von landwirtschaftlichen Maschinen, dadurch gekennzeichnet, daß er zwischen die Zapfwelle der angetriebenen Maschine und die Zapfwellenanschlußkupplung der Kraftquelle einfügbar ist und aus einem das Drehmoment.übertragenden, vorzugsweise Torsionsschwingungen dämpfenden, elastischen Dämpfungselement (3, 3') besteht, das zwei an ihm befdstigte koaxiale Kupplungseinrichtungen (1, 2) miteinander verbindet, von denen die eine (1) zum Anschluß an die Zapfwellenanschlußkupplung der Kraftquelle und die andere (2) zur Verbindung mit der Zapfweile der angetriebenen Maschine eingerichtet ist.
2. 2. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungselement (3, 3') ein Gummi-Metallteil ist.
3. 3. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfung selement (.3) zwei parallele koaxial zueinander angeordnete flanachartige Scheiben (5, T) aufweist, die auf den einander zugewandten Flächen einen sie verbindenden ringförmigen Gummiteil (6) tragen, in den einseitig ?in zylindrischer Teil (il) einer Kupplungseinrichtung (2) Mgt@
4. 4. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungselement (3#) eine topfartige Metallkappe (13) aufweist, die einen koaxial zu ihr angeordneten zylindrischen Teil (15)-einer Kupplungseinrichtung (2) übergreift und mit diesem durch einen inherhalb der Metallkappe (13) angeordneten ringförmigen Gummiteil (14) verbunden ist.
5. 5. Schwingungsdämpfer nach Anspruch3 oder 4, dadurch gekbnnzeichnet, daß die beiden Kupplungseinrichtungen (1, 2) mit einander zugeordneten naben-und zapfenartigen Teilen (10, 11) unter gegenseitiger Längsführung formschlüssig miteinander beweglich verbunden sind.
6. 6. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,. daß eine Kupplungseinrichtung (1) aus einem der Zapfwellenanschlußkupplung entsprechend gestalteten, gegebenenfalls ein ein Profil tragendes Teil aufweisenden Wellenstummel besteht und die andere Kupplungseinrichtung (2) eine Nabe ist, deren Bohrung entsprechend'der anzuschließenden Zapfwelle gestaltet ist.
7. 7. Schwingungsdämpfer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Kupplungseinrichtung (1) eine Gelenkwelle ist, die einen der Zapfwellenatischlußkupplung entsprechend gestalteten Wellenstummel trägt.