DE102004037166A1

DE102004037166A1 - Gelenkwellenanordnung

Info

Publication number: DE102004037166A1
Application number: DE200410037166
Authority: DE
Inventors: Ernst Biskup
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 2004-07-30
Filing date: 2004-07-30
Publication date: 2006-03-23

Abstract

Gelenkwellenanordnung mit einem Gelenkwellenrohr, einem Flanschelement, an dessen einer Stirnseite ein zapfenartiges Element angeordnet ist, wobei das zapfenartige Element in ein Ende des Gelenkwellenrohrs hineinsteht und zwischen einer Mantelfläche des zapfenartigen Elements und der Innenseite des Gelenkwellenrohrs ein elastisches Element angeordnet ist. Das elastische Element ist an die Mantelfläche des zapfenartigen Elements und an die Innenseite des Gelenkwellenrohrs anvulkanisiert.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gelenkwellenanordnung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei Fahrzeugen mit Hinterachsantrieb ist das Getriebe über eine Gelenkwelle mit dem Hinterachsdifferential verbunden. An beiden Enden der Gelenkwelle ist üblicherweise jeweils ein Gelenk angeordnet. Durch die Gelenke können Beugewinkel und Schwingungen im Antriebsstrang ausgeglichen werden. Hierfür kommen Kreuzgelenke, „VL-Gelenke" oder „SGF-Scheiben" zum Einsatz. Derartige Gelenke sind relativ teuer und weisen ein relativ hohes Bauteilgewicht auf. Auch die Herstellung der Gelenkwelle ist aufwendig, da die Gelenke an die Enden der Gelenkwelle angeschweißt werden müssen.
Gleiches kommt auch bei einer Allradgelenkwelle zwischen Verteilergetriebe und Vorderachsgetriebe zur Anwendung.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Gelenkwellenanordnung zu schaffen, die kostengünstig ist, gute Dämpfungseigenschaften aufweist und die einen Ausgleich kleiner Beugewinkel ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung geht von einer Gelenkwellenanordnung mit einem Gelenkwellenrohr und einem Flanschelement aus, an dessen Stirnseite ein zapfenartiges Element angeordnet ist. Das zapfenartige Element steht in ein Ende des Gelenkwellenrohrs hinein. Zwischen der Mantel- bzw. Außenfläche des zapfenartigen Elements und der Innenseite des Gelenkwellenrohrs ist ein elastisches Element angeordnet. Der Kern der Erfindung besteht darin, dass das elastische Element sowohl an die Mantelfläche des zapfenartigen Elements als auch an die Innenseite des Gelenkwellenrohrs anvulkanisiert ist. Das elastische Element kann die Form eines Ringes haben, der das zapfenartige Element umschließt. Alternativ dazu können auch mehrere in Umfangsrichtung voneinander beabstandete elastische Elemente vorgesehen sein, die jeweils mit der Außenfläche des zapfenartigen Elements und mit der Innenseite des Gelenkwellenrohrs durch Vulkanisation verbunden sind.
Über das elastische Element ist das zapfenartige Element des Flansches kostengünstig mit dem Gelenkwellenrohr verbunden. Das elastische Element wirkt drehschwingungsdämpfend und gleicht kleinere Beugewinkel aus.
Das Flanschelement kann als Gussteil, als Schmiedeteil oder als Blechtiefziehteil ausgeführt sein.
Durch das elastische Element kann die „Gelenkfunktion" herkömmlicher Gelenkwellengelenke in die Gelenkwelle „integriert" werden. Dadurch ergeben sich Bauraum- sowie Gewichtsvorteile.
Im folgenden wird die Erfindung im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine Gelenkwellenanordnung 1 gemäß der Erfindung. Die Gelenkwellenanordnung 1 weist eine Gelenkwelle 2 und ein Flanschteil 3 auf. An eine Stirnseite 4 des Flanschteils 3 ist ein Rohrstutzen 5 angeschweißt. Der Rohrstutzen 5 steht in ein Ende des Gelenkwellenrohrs 2 hinein. Zwischen dem Rohrstutzen 5 und dem Gelenkwellenrohr 2 ist ein umlaufendes, ringförmiges Elastomerelement 6 angeordnet. Das Elastomerelement 6 ist auf die Außenseite des Rohrstutzens 5 und auf die Innenseite des Endes Gelenkwellenrohrs 2 aufvulkanisiert. Über das elastische Element 6 ist der Flansch 3 drehelastisch mit dem Gelenkwellenrohr 2 drehgekoppelt. Das elastische Element 6 ermöglicht außerdem eine gewisse Schwenkbewegung des elastischen Elements 3 in Bezug auf die Gelenkwelle 2.
2 zeigt die Gelenkwellenanordnung 1 der 1 in Querschnitt.
3 zeigt eine Variante, bei der das Gelenkwellenrohr 2 mehrere in Längsrichtung des Gelenkwellenrohrs verlaufende Einkerbungen aufweist, so dass zwischen dem elastischen Element 6 und dem Gelenkwellenrohr 2 zusätzlich ein gewisser „Formschluss" besteht.

Claims

Gelenkwellenanordnung (1) mit einem Gelenkwellenrohr (2), einem Flanschelement (3) an dessen einer Stirnseite (4) ein zapfenartiges Element (5) angeordnet ist, wobei das zapfenartige Element (5) in ein Ende des Gelenkwellenrohrs (2) hineinsteht und zwischen einer Mantelfläche des zapfenartigen Elements (5) und der Innenseite des Gelenkwellenrohrs (2) ein elastisches Element (6) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Element (6) an die Mantelfläche des zapfenartigen Elements (5) und an die Innenseite des Gelenkwellenrohrs (2) anvulkanisiert ist.