DE19531190C1 - Schwingungsdämpfendes torsionselastisches Wellengelenk, insbesondere für den Antriebsstrang von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Schwingungsdämpfendes torsionselastisches Wellengelenk, insbesondere für den Antriebsstrang von KraftfahrzeugenInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16D3/00—Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive
- F16D3/50—Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive with the coupling parts connected by one or more intermediate members
- F16D3/78—Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive with the coupling parts connected by one or more intermediate members shaped as an elastic disc or flat ring, arranged perpendicular to the axis of the coupling parts, different sets of spots of the disc or ring being attached to each coupling part, e.g. Hardy couplings
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Description
Die Erfindung betrifft ein Wellengelenk nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Bei bekannten Wellengelenken dieser Gattung (DE 25 34 684 C2)
ist jeder der beiden Flansche einstückig ausgebildet; an einem
von ihnen ist der Tilgerkragen angeschraubt. Solche Wellenge
lenke sind zum Dämpfen kleinamplitudiger Schwingungen nur be
dingt geeignet, meist nur dann, wenn sie eine Gelenkscheibe
aufweisen, die zum Befestigen an den ihr zugeordneten Flanschen
innere Buchsen aufweist, welche innerhalb je einer äußeren Buch
se angeordnet sind, wobei zwischen jeder inneren Buchse und der
zugehörigen äußeren Buchse ein Zwischenraum vorgesehen ist, der
mindestens teilweise mit weichem Gummi ausgefüllt ist. Dadurch
wird der Außendurchmesser der Gelenkscheibe verhältnismäßig
groß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein schwingungs
dämpfendes torsionselastisches Wellengelenk derart zu gestal
ten, daß es auch bei Verwendung einer einfachen und raumspa
renden Gelenkscheibe imstande ist, zwei durch das Wellengelenk
miteinander verbundene Wellen bezüglich kleinamplitudiger
Schwingungen wirksam zu entkoppeln.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß mit den Merkmalen des An
spruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen. Zum Anspruch 4 wird auf ein weiteres bekanntes
Wellengelenk hingewiesen (DE 39 42 432 C1), bei dem an einem
zum Anschrauben an eine Gelenkscheibe vorgesehenen Flansch ein
topfförmiger Ansatz einstückig ausgebildet ist, in den ein hül
senförmiger Zentrierkragen einer Zentriervorrichtung zum Zen
trieren des anderen Flansches eingepreßt ist.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
schematischer Zeichnungen einem bekannten gattungsgemäßen Wel
lengelenk gegenübergestellt. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Wel
lengelenks im Schnitt I-I in Fig. 2,
Fig. 2 die Stirnansicht in Richtung des Pfeils II in Fig. 1,
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Wellengelenks im Schnitt III-III in Fig. 4,
Fig. 4 die Stirnansicht in Richtung des Pfeils IV in Fig. 3, und
Fig. 5 ein bekanntes Wellengelenk in einem axialen Schnitt.
Jedes der dargestellten Wellengelenke ist dazu vorgesehen, als
Bestandteil eines Antriebsstrangs eines Kraftfahrzeugs verwen
det, insbesondere zwischen einer Schaltkupplung und einem Dif
ferentialgetriebe eingebaut zu werden.
Solche Wellengelenke haben bekanntermaßen, wie in Fig. 5 darge
stellt, einen Flansch 10, der auf eine Welle 12 aufgesteckt, an
dieser mit einer Mutter 14 befestigt ist und mehrere, üblicher
weise drei, Arme 16 zum Aufnehmen je eines Gewindebolzens 18
aufweist. Dem Flansch 10 steht in einem axialen Abstand ein
Flansch 20 gegenüber, der sich an einer Welle 22, beispielswei
se einem Halbwellenrohr der in Fig. 1 und 3 dargestellten Art,
befestigen läßt, beispielsweise mit einer Reibschweißung 24.
Der Flansch 20 weist ebenfalls drei Arme 26 zum Aufnehmen je
eines Gewindebolzens 28 auf. Zwischen den beiden Flanschen 10
und 20 ist eine übliche Gelenkscheibe 30 angeordnet, die sechs
achsparallele Buchsen 32 für je einen der Gewindebolzen 18 bzw.
28 aufweist. Die Buchsen 32 sind gemäß Fig. 5 in verhältnismäßig
weichen Gummi 34 eingebettet und von je einer äußeren Buchse 36
umgeben; diese äußeren Buchsen 36 sind paarweise von Faden
wickeln umschlungen. Im übrigen besteht die Gelenkscheibe 30
aus Gummi 38.
An den Flansch 20 ist gemäß Fig. 5 ein gesondert hergestellter
Drehschwingungstilger 40 angebaut, der einen üblicherweise aus
Stahlblech gestanzten Tilgerkragen 42 aufweist, an einer kreis
zylindrischen Paßfläche 44 des Flansches 20 zentriert und mit
den Gewindebolzen 28 am Flansch 20 befestigt ist. Der Dreh
schwingungstilger 40 hat eine ringförmige Schwungmasse 46, die
den Tilgerkragen 42 umgibt und an diesem in üblicher Weise
durch eine anvulkanisierte Gummifederanordnung 48 befestigt
ist.
Die beiden Wellen 12 und 22 sind durch die sie miteinander ver
bindende Gelenkscheibe 30 alleine nicht für alle Zwecke hinrei
chend genau gegenseitig zentriert. Um die Notwendigkeit einer
Zentrierung mittels aufwendiger Lagerungen der Wellen 12 und 22
zu vermeiden, ist eine Zentriervorrichtung 50 vorgesehen. Zu
dieser gehört gemäß Fig. 5 ein hülsenförmiger Zentrierkragen 52,
der in eine im Flansch 20 ausgebildete zylindrische Paßfläche
54 eingepreßt ist und einen an der Welle 12 ausgebildeten zapfen
förmigen Zentrierkörper 56 mit radialem Abstand umschließt. An
der Innenwand des Zentrierkragens 52 ist eine Gummifederanord
nung 58 befestigt, insbesondere anvulkanisiert, und diese um
schließt eine Büchse 60 aus selbstschmierendem Material, bei
spielsweise Sintermetall, die den Zentrierkörper 56 axial ver
schiebbar führt. An der Gummifederanordnung 58 ist eine dem
Flansch 10 zugewandte Dichtlippe 62 ausgebildet, die gegen den
Zentrierkörper 56 abdichtet; nahe dem entgegengesetzten Ende
der Zentriervorrichtung 50 ist der Zentrierkragen 52 mit einem
eingepreßten Deckel 64 verschlossen. Der auf diese Weise abge
schlossene Raum innerhalb des Zentrierkragens 52 ist mit Schmier
mittel gefüllt.
Bei dem in Fig. 5 dargestellten bekannten Wellengelenk sind zu
sätzlich Abstandhalter 66 vorgesehen, die dafür sorgen, daß der
erforderliche axiale Abstand zwischen der Gelenkscheibe 30 und
dem Drehschwingungstilger 40 eingehalten wird, und die zugleich
an der Übertragung von Drehmomenten zwischen dem Flansch 20 und
der Gelenkscheibe 30 beteiligt sind.
In die Gummifederanordnung 48 des Drehschwingungstilgers 40
können, wie ebenfalls in Fig. 5 dargestellt, Abstandhalter 68,
beispielsweise in Form achsparalleler Hülsen, eingebettet sein,
mit denen sich radiale Auslenkungen der Schwungmasse 46 gegen
über dem Tilgerkragen 42 auf ein Minimum begrenzen und die
Drehschwingungseigenschaften des Tilgers in gewünschter Weise
beeinflussen lassen.
Jedes der in Fig. 1 bis 4 dargestellten erfindungsgemäßen Wel
lengelenke kann in seinen Betriebsparametern übereinstimmend
mit dem in Fig. 5 dargestellten bekannten Wellengelenk ausgelegt
sein; die erfindungsgemäßen Wellengelenke sind jedoch einfacher
gestaltet. In Fig. 1 bis 4 sind für Bauteile, die mit in Fig. 5
dargestellten konstruktiv oder funktionell vergleichbar sind,
gleiche Bezugszeichen verwendet wie in Fig. 5. Im folgenden wer
den nur die Merkmale beschrieben, in denen sich die erfindungs
gemäßen Wellengelenke gemäß Fig. 1 bis 4 von dem in Fig. 5 dar
gestellten bekannten Wellengelenk unterscheiden.
Gemäß Fig. 1 und 2 bildet der Flansch 20 mit dem Drehschwin
gungstilger 40 eine Baueinheit, die dadurch hergestellt ist,
daß die Gummifederanordnung 48 unmittelbar am Flansch 20 haf
tend befestigt, insbesondere anvulkanisiert ist. Mit anderen
Worten ist der Tilgerkragen 42 nicht mehr ein gesondertes
Bauteil sondern am Flansch 20 selbst einstückig ausgebildet.
Der Flansch 20 ist gemäß Fig. 1 und 2 in einen Primärteil 70 und
einen mit ihm gleichachsigen Sekundärteil 72 unterteilt, wobei
der Primärteil 70 zur Befestigung an der zugehörigen Welle 22,
beispielsweise mittels Reibschweißung 24, ausgebildet ist und
den Tilgerkragen 42 zum Anvulkanisieren der Gummifederanordnung
48 sowie die Paßfläche 54 zum Einpressen des Zentrierkragens 52
aufweist, während am Sekundärteil 72 ein Kragen 74 ausgebildet
ist, der durch eine anvulkanisierte Gummifederanordnung 76 mit
einem die Paßfläche 54 aufweisenden Kragen des Primärteils 70
verbunden ist. Das Sekundärteil 72 weist die drei Arme 26 auf,
an denen mittels je eines Gewindebolzens 28 je eine Buchse 32
der Gelenkscheibe 30 befestigt ist.
Die Gummifederanordnung 76 ermöglicht begrenzte Relativdrehungen
des Primärteils 70 gegenüber dem Sekundärteil 72 und dient so
mit der Entkopplung kleinamplitudiger Schwingungen im Antriebs
strang bei kleinen Drehmomenten. Jeder der am Sekundärteil 72
ausgebildeten Arme 26 ist zwischen zwei am Primärteil 70 aus
gebildeten, gabelförmig radial nach außen ragenden Anschlägen
78 derart aufgenommen, daß die möglichen Relativdrehungen zwi
schen Primärteil 70 und Sekundärteil 72 auf einen Winkel α von
beispielsweise 1 bis 2° begrenzt sind. Die Gummifederanordnung
76 ermöglicht es, eine verhältnismäßig einfach gestaltete Ge
lenkscheibe 30 der in Fig. 1 dargestellten Art zu verwenden, bei
der die Buchsen 32 unmittelbar in den Gummi 38 eingebettet
sind.
Das Wellengelenk gemäß Fig. 3 und 4 unterscheidet sich von dem
in Fig. 1 und 2 dargestellten dadurch, daß der wiederum in ein
Primärteil 70 und ein Sekundärteil 72 mit an beide anvulkani
sierter Gummifederanordnung 76 unterteilte Flansch 20 nicht nur
mit dem Drehschwingungstilger 40 sondern auch mit der Zentrie
rung 50 eine Baueinheit bildet. Der Zentrierkragen 52 ist am
Flansch 20 einstückig ausgebildet, so daß die Gummifederanord
nung 58 unmittelbar an diesem haftend befestigt, insbesondere
anvulkanisiert ist.
Claims (5)
1. Schwingungsdämpfendes torsionselastisches Wellengelenk,
insbesondere für den Antriebsstrang von Kraftfahrzeugen, mit
- - zwei Flanschen, (10, 20), die zum Befestigen an je einer Welle (12, 22) ausgebildet sind,
- - einer Gelenkscheibe (20), die zwischen den beiden Flanschen (12, 22) angeordnet und in Winkelabständen abwechselnd an je einem von ihnen befestigt ist, und
- - einem Drehschwingungstilger (40), der einen mit einem der Flansche (20) starr verbundenen Tilgerkragen (42), eine Schwungmasse (46) und eine an dem Tilgerkragen (42) und der Schwungmasse (46) haftende, insbesondere anvulkanisierte, Gummifederanordnung (48) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - der eine Flansch (20) in einen Primärteil (70) und einen Sekundärteil (72) unterteilt ist, die durch eine an ihnen haftende, insbesondere anvulkanisierte, torsionselastische Gummifederanordnung (76) miteinander verbunden sind,
- - der Primärteil (70) zum Befestigen an der zugehörigen Welle (22) ausgebildet ist und den Tilgerkragen (42) trägt, und
- - der Sekundärteil (72) über die Gelenkscheibe (30) mit dem anderen Flansch (10) verbunden ist.
2. Wellengelenk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die relative Drehbarkeit des Se
kundärteils (72) in bezug auf das Primärteil (70) durch An
schläge (78) begrenzt ist.
3. Wellengelenk nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Primärteil (70) mit dem Tilger
kragen (42) einstückig ausgebildet ist.
4. Wellengelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Primärteil (70) mit einem
Zentrierkragen (52) einstückig ausgebildet ist, der durch
eine an ihm haftende, insbesondere anvulkanisierte, Gummi
federanordnung (58) mit einem Zentrierkörper (56) verbunden
ist, der seinerseits mit dem anderen Flansch (10) starr ver
bunden ist.
Priority Applications (1)
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DE1995131190 DE19531190C1 (de) | 1995-08-24 | 1995-08-24 | Schwingungsdämpfendes torsionselastisches Wellengelenk, insbesondere für den Antriebsstrang von Kraftfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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Country Status (1)
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